'' Kritik. Musiklehrer (zum Schüler): „Kennen Sie das Wort: »Süßer Wohllaut schläft in der Sai ten Gold"?" .Jawohl." .Na, bei Ihrem Spiel hört man ihn sogar schnarchen!" GedächtniSakt. „Sehen mein Mann gestorben!" .So deshalb haben Sie wohl auch vorhin Ihren Hund so geprü g-lt?" Ueberfliiffige Sorgt. Bettler (zu seiner Frau): „In falsches Geld kursiert... da heißt's also aufhassen, Alte!" Eigentümlicher Schluß. .Scheint hier eine lüderliche Bevöl- wohnen. „Man sieht fast jedes Kind mit ei nem sauren Hering über die Straße Essen hereinbringe, soll ich dann mel den: Das Essen ist fertig, oder: Das Essen ist serviert?" gestern, tönnen Sie getrost sagen: Das Essen ist verdorben!" In der Schule. Lehrer: Der kleine Hans (Sohn eines Fleischermeisters): „Herr Lehrer Lehrer: „Was willst Du denn, Hans?" Hans: „Die Schweine, Ochsen, Kälber und noch viele andere Tiere schlachtet." Beweis. Geldstück das Ihrige ist?" an." Gerechte Entrüstung. »Ja, Du verstehst ja garnicht mit Geld umzugehen! Hättest Du nun nicht gleich Deine Schulden bezahlt, so hätten wir uns einen sehr frohen Tag machen können!" Schlau. „Sind die beiden Dame» dort nicht Schwestern?" SrklSrt. Is das: Brutto und Netto?" Jetzt ist die Milch netto, (nachdem er sie brutto!" Die Einzigeii» e. Gras (zu seinem Förster): „Zum Donner wetter, ich habe Ihnen doch 'rangewagt . H H H „Ja, zum Teufel, wer ist denn die?" „Herr Graf das ist meine Al te!" Lehrer (der den Schülern den Begriff „Optimist" erklären will): Meier: „Einen Optikus!" Dusche. Verehrer: .Ach, gnä diges Fräulein, diese Glut diese A.: Nun, Freund, wie steht es mit letzt sah, Nagtest du sehr Öf fentlich hat es sich seitdem gebessert? V,: Leider nicht meine Zah- Spruch. Je mehr Du steigen willst in einem Fache. Je gründlicher versenk' Dich in die Sache. wen» die Form wieder mal modern j wird." »uk cler Dxrcbresse. Blick über den sestlich gedeckten Abends tig, Mütterchen!" sagte trat zur Mutler hin, steckte den Arm un ter den ihren, und zusammen gingen .Spiel' mir etwas vor, liebes Kind!" bat Frau Kjeldberg und setzte sich. „Spiel' das hübsche Liedchen, das du selbst komponiert hast." Betty setzte sich still vors Klavier und begann zu spielen. Als sie innehielt, sagte die Mut ter: „Wie schön die kleine Melodie ist! Du mußt sie dem Einar heute abend unbedingt vorspielen." „Ja!" erwiderte Betty leise. ken. Hause kam den Sohn und Bru der der sich ein halbes Jahr in Schweden aufgehalten hatte und an der Stockholmer Oper als Gast aus getreten war. Künstler nach Schweden gereist, aber der erste Kapellmeister der Oper, der ihn in Kopenhagen in einem Konzert tühmtheit. Mein lieber, verlegener Junge U dachte die Mutter wehmütig. Wer hätte je gedacht, daß es dir wirklich so ergehen sollte! Betty, die ein paar Jahre jünger war als der sünfundzwanzigjährige schwesterlichem Stolz. Sie war ja immer überzeugt gewesen, daß er es weit im Leben bringen werde; denn leicht unter seiner natürlichen Verle genheit verbarg, die ihn Fremden ge genüber stets befiel. Und Betty, die mit ihrem Spiel und ihren Kompositionen selber ehr geizige Pläne verfolgte, ließ ihre Fin ger zärtlich liebkosend über die Ta uen Abend ausmalte, den Einar, die Mutter und sie heute abend verleben würden. Gewiß würde es spät werden, be vor man zu Bett ging. Einar mußte jedenfalls morgen ganz früh weiter reifen er fuhr ja nach Berlin zu einem Gastspiel aber Herrgott, er tonnte während der ganzen Fahr« schlafen! Natürlich würde Betty den größten Teil der Nacht mit dem be rühmten Bruder aufbleiben. Sit hatte so viel mit ihm zu besprechen alle ihre Pläne und Zukunftsaussich ten mußte sie mit ihm erörtern. Sie mußte ihn in allerlei Dingen um Rat fragen. Der große Bruder, der jetzt so viel praktische Erfahrung gewon nen und die 'Technik völlig beherr schen geler>»' hatte, er mußte nun doch wirklich der Schwester Vorwärts helsen auf dem schwierigen Wege, den sie gehen wollte. Betty schloß di: Augen: Jetzt kam er bald. Binnen kurzem würden sie sein gewohntes Klingeln, drei kurze, schnelle Töne hören. Und sie würde hinausstürmen und ihm öffnen. Einar würde sie umarmen und auf die Stirn küssen. Und die Mutter würde er vor Freude im Zimmer Herumwirbeln um zu sehen, ob sein altes Mütterchen jung Rührung ein Paar Tränen vergießen und zum Abendessen ins Nebenzim mer gehen. Keiner von ihnen würde richtig essen könne», nicht einmal Ei- Aber er würde doch merken, daß alle seine Leibgerichte auf dem Tisch standen, und Betty vergnügt zulä cheln, weil sie nicht vergessen hatte, daß Pastete sein Lieblingsgericht war. Und er würde so tun, als ob er eine Menge äße, damit Mutter und Schwe tzer nicht glauben sollten, daß es ihm nicht schmeckte. Und er würde beiden zunicken und sagten: Wie wunderschön ist es doch, wieder zu Hause zu sein. Wenn ich nur nicht so bald Weiterrei sen müßte! Dann würden sie alle drei vom Tisch aufstehen und sich ins Wohn zimmer setzen. Betty würde Einar ein Glas Tee einschen'en, eine Zitro nenscheibe hineintun und ihm den Tee zur Zigarre kredenzen. Und Einar würde wieder gerührt sein, weil sie alles behalten hatten, wie er es gern hatte. Und dann endlich sollte der Abend erst richtig beginnen. Einar mußt erzählen von seinem Leben und sei nen Triumphen in Stockholm. Aber er würde bald aufhören! hatte er es sagen: So, Betty, nun spiel' mir mal etwas Eigenes vor. Ich muß doch hören, ob du inzwischen etwas zugelernt hast. Und Betty würde spielen. Spie ln und spielen. Alle die vielen^Klei- .Betty!" sagte die Mutter. .Ja, liebe Mutter! Hast du ge schlafen?" »Ein bißchen wohl. Aber nun muß unser Junge doch bald kommen." .Das finde ich auch, Mutter. Es ist acht Uhr, und der Zug sollte kurz nach sieben kommen. Hätte ich ihn woutc er ja nicht, „Ach was, als Verbot war es wohl nicht gemeint!" sagte Betty. „Aber ich muß nach den Pasteten sehen." nicht da. Die Mutter und Betty sa wagten einander nicht recht anzuse hen. Es war, als regten sich Zweifel in ihren Herzen. „Der Zug muß Verspätung ha ben!" regte die Mutter an, um sich „Warum telegraphiert er dann nicht?" sagte Betty, deren Unruhe und Enttäuschung in trister, matter Erle- Um zehn Uhr sagte die Mutter: er." Betty antwortete nicht. In ihren Augen standen große Tränen. „Soll der Tisch gedeckt bleiben?" stehen. In diesem Augenblick klingelte es. „Es hat geschellt, Mutter!" sagte Betty und erhob sich schnell. „Aber ist!" erwiderte die Mutter still. ten. sch i d l ch Ein Schrei, ein Ausruf, eine tiefe Männerstimme, Freude, Entzücken, haben! Alles das sagten die Augen. Die Lippen schwiegen. Endlich begann die Mutter: „Aber lieber Junge, willst du denn nicht den Ueberzieher ablegen?" „Danke, Mutter! Ich muß gleich „Wartet?" fragte die Mutter. Betty schwieg. Ihr Gesicht war „Wer?" fragte Betty ruhig. „Wie? Mein Impresario. Wir haben soeben zusammen zu Abend gegessen. los. ' gnz hier?" frigte die Mutter. Einar schüttelte den Kopf. „Nein, ich danke euch. Ich schlafe im Hotel. Es macht euch ja doch hen," „Gleichfalls!" sagte Betty. „Ja, das wäre schön", sagte die Mutter still und gleichsam aussöh nend. —„Adieu, Betty!" „Adieu, Betty drückte mechanisch seine aus gestreckte Hand. „Nun will ich dich zur Thür be ter, „Ich danke dir, Mutter!" erwiderte Einar und ging zur Tür hinaus abgewandt hatte. „Adieu, Betty!" sagte er noch ein mal. Dann schloß die Multer die Tür zwischen ihm und Betty. Betty setzte sich ans Klavier und weinte still. Ihre Tränen fielen auf das beschriebene Notenpapier, das halb aus die Tasten hinabgeglitten war. TfSUMMII. Träume nennt der Humorist Wil helm Busch „die zweifelhaften Belu stigungen in der Kinder- und Bedien z. B. Schleyer, der Erfinder des Ao- Prel, der 1826 mit einer Abhandlung in der Traumgarderobe ist er zu fin den. Glas und Zylinder sind so ge läufige Dinge, daß man lein Mär cherart sind meist die Kinderträum?. Zum Beispiel: „Ein Kind hat am Tage nicht genug Erdbieren bekom essen. Der Wunsch ist erfüllt. . Wer tennt nicht (auS „Romeo und Julia") Merlutios reizvolle Schilderung von dem schalkhaften Treiben der Frau Mab, der Spenderin der Träume; sie stiegt durch die Nacht wie ein Stäubchm, befährt das Hirn Verlieb ter sie träumen von Liebe er träumt von Gold . . Im Greisenalter drehen sich die Träume zumeist um Kindheits- und Jugenderlebnisse. Manche Menschen sind ganz träum los, so soll z. B. Lessing nie geträumt Soll MS« aus liebe belrgten ? Diese Frage hat eine Zeitschrift einer Reihe bekannter Perfönlichteiten in England und in Frankreich vor gelegt. In Frankreich hat die Ber nunftehe die meisten Verteidiger ge sunden, wenn auch niemand die Lie besheirat zu beurteilen wagt. „Es gibt Menschen." meint Sarah Bern hardt, „die eine ganz ungewöhnliche Fähigkeit der Zuneigung haben und doch der Liebe im wahren Sinne des Wortes nicht fähig sind . . . Die leidenschaftliche Erregung berauscht, solange sie dauert. Aber wie das stolzeste Feuer und die beste Zigarre brennt sie ab und hinterläßt nichts als Kälte, weiße Asche, die bei der zartesten Berührung in sich zusam menfällt . . . Wahre, echte Neigung, verantwortliche Kameradschaft, ein starkes Gefühl unantastbarer, tiefer, gegenseitiger Sympathie, das scheinen mir die Elemente, die die Ehe er möglichen. Die nur auf Leidenschaft begründete Eh« wird durch die Stür me der Wirklichkeiten leicht erschüt tert." Unbedingt für die Liebesheirat tritt der bekannte Verteidiger eugenischer Ideen, Dr. C. W. Salesby, ein, vor ziehungskraft, die' liebesunfähige Menschen als Liebe anzusehen pfle gen. Die wahre Liebe hat Shakespeare beschrieben: sie besteht aus Treue und Dienst. Diese Heirat bringt sowohl dem einzelnen wie der Gesamtheit Segen, darin stimmt auch Ellen Key dem englischen Dichter bei. Gewiß kann auch eine auf Sympathie Achtung und d N g g h Sechs Frauen, natürlich nachein ander, hatte ein Oberleutnant'von der Hagen, dessen IM4 errichtetes Grab denkmal aus dem Friedhof zu NaÄel bei Friefack zu sehen ist. Natürlich mußte er vor jeder neuen E^eschlie sens wird erteilt! falls der Oberst- Reicher Bater (zum Freier feiner Tochter): „Würden Sie auch um meine Tochter angehalten haben, wenn sie arm wäre wie eine Kirchen maus?" .Selbstverständlich!" „Dann iann ich sie Ihnen zu meinem Bedauern nicht geben; ich will keinen Narreninder Familie haben!" < — Abfuhr. Student (zu ei nem jungen Dozenten): „Pardon, Gemütliche Arbeit. Hausbesitzer (zu feiner Frau): „Na, oa haben wir unS für die Reparatur in der Küche gerade den richtigen Maurer ausgewählt der hörst Du?" Kindliche Phantasie. „Du, Elfe, ich wollte, ich hatte auch so einen dicken Bauch, wie der Werwolf hier!" »Warum denn?" »Na, dann tonnte ich doch all die guten Sachen auf einmal essen, die Mama immer holen läßt." halbes Wasser fordert): „O, bitte sehr, Waschgelegenheit ist im Ne- (Gipset militärischer Disziplin. Feldwebel (zum Relruten, der vor einem Pferd salutiert): We« grüßest du denn da, du Pollacken-Kerl? Rekrut: Is sich doch Pferd von Herrn Oberst! Vater: „Weshalb soll ich ein „Ja, das muß in der Rasse EinfchwachesGefchlecht. Autor (als das Publikum eilends die Gesellschaft mehr aus!"