Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, July 02, 1914, Image 8

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    t Im Krater.
Vou «wem griechischen Weisen wird
erzählt, daß er den Tod im Krater
des AetaaS gesucht und gefunden habe;
-unfreiwillig sind nach ihm manche den
im Erdinnern wütenden vulkanischen
Gavalten zum Opfer gefallen wie z.
B. vor 60 Jahren der junge Bremer
Gelehrte Dr. Delius und im Sommer
IL9I der Brasilianer Jardim im
Krater des Vesuvs. In den Krater
eines tätigen Vulkans freiwillig hin
abaestiegen und mit heiler Haut zu
rückgekommen zu sein, das ist ein hel
denmutige» Wagestück, dessen sich nur
sehr wenige Menschen rühmen kön
nen. Nachdem vor einigen Monaten
der Nrapler Gelehrte Malleadra mit
einem deutschen Forscher in den Ve
suvkrater während einer Periode er
war, hat neuerdings der ungarische
Vulkanologe Arpad Kirner unter er
heblich gefährlicheren Umständen dem
in voller Aktivität befindlichen Strom
boli einen solchen Besuch abgestattet.
Der Schwierigkeiten eines derartigen
Unternehmens durchaus bewußt, hat
Sirner im Verein mit andern For
dern, Dr. DeFior« von Neapel, Dr.
Tuffaro von Palermo und anderen,
da» Wagnis auf sorgfältigste vorbe-
Ja« März fand sich die Gesellschaft
<W> Kraterrand von Stromboli zufam-
Hvi und bezog hier ein sehr ursprüng-
Ues Lager im Schutz eines Gemäu
«jgmten Augenblick zum Hinabsteigen
Harrend. Nach vielen Tagen Wartens
jßoch zwang dos Unwetter sie, zu
nächst unverlichtet» Sache wieder nach
Äeitt am Fuß des Berges gelegenen
Städtchen St. Vincenzo zurückzukeh
«en. Da» einzige Ergebnis diese» er-
Teiles der Unternehmung war,
W. S. Vaughau.
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Gekauft, Verkauft, !
Bermiethet.
Office, 421 Lackawanna Nvenul ?
Scranton, Pa
Deutsch gespr»chen.
Sttverstone,
Leitender Optiker.
Seit ISSb elablirt.
«2» Lackawanna Avenue.
O. B. Partridft,
Advokat und Rkchtsanwal!
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M nächsten Bedarf, daß die Accidenz
> Abtheilung deS „Scranton Wochenblatt" v
eine der besten m der Stadt ist.
behrungen gewöhnt hatten. Nach einer
Woche beruhigte sich das Wetter, man
stieg von neuem hinan, richtete sich
In einen Asbestanzug gekleidet, den
Kops mit einem Metallhelm gegen
Schlackengeschosfe und Steinschlag ge
schützt, das Gesicht mit einer Asbest
schaftlichen Material entschädigte ihn
für die iiberstandenen Leiden.
Rirmas Rubinen.
Erde verschwinden; ihre Hauptstraße
ist schon jetzt halb zerstört. Die Ar
beit an den Fundstellen wird Tag und
den erst nach der Abwaschung ihrer
erdigen Hiille sichtbar.
Das „Zutrinken."
Wie das „Minnetrinken" ist auch
das „Zutrinken" eine urgermanisch«
Sitte, dies unmäßige „Um-die-Wette-
Trinken", in dem man mit Recht eine
Hauptverführung zum Beirinken sah,
und das daher zahllose Gesetze bis ins
18. Jahrhundert hinein verboten. Die
gen und Kapitulare wenden sich immer
wieder gegen das Wett- und Zutrin
ken. Karl der Große, der selbst sehr
mäßig war und kein Freund von Ga
stereien, verbot 789 durch ein eigenes
Gesetz, daß dem hl. Stephan, ihm
selbst oder einem seiner Söhne zu
Mancher Verteidiger zerbricht sich
>en Kopf, damit sein Klient den seini
ften nicht verlier«.
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Schnitzel. ,
Die Welt ist nichts ohne Leben.
Was lebt, ißt.
DaS Geschick der Nationen hängt
von ihrer Nahrung ab.
Sage mir, was du ißt, und ich
will dir sagen, was du bist.
Die Leistungsfähigkeit wächst mit
den ihr gestellten Aufgaben.
Die Folge der Getränke geht von
den leichteren zu den schweren.
den schwereren zu den leichten?
Ein Mädchen, das überall gefal
len will, ist schon manchmal gefallen.
I n Brasilien leben sechsmal so viele
Deutsche wie in den deutschen Kolo
nien.
D i e Tiere fressen, der Mensch ißt,
der Mann von Geist versteht die Kunst
zu essen.
Die wilden Ehen sind oft die
zabinsten und die zahmen oft die wil
desten.
Fresser und Säufer dilettieren
in der Kunst des Essens und des
Trinkens.
Ein Mann, der niemals geliebt
als zu heiraten.
Manche Liebeserklärung verdan
ken die Mädchen zum großen Teil
ihrer Schneiderin.
ner Mann, der ihre Schwächen zu
Bisin das 16. Jahrhundert hinein
trug in Deutschland die Braut einen
Rosmarinkranz.
Der Schöpftr nötigt uns zu essen,
um zu leben: Apetit ist die Einladung,
Genuß die Belohnung.
W e r gerade ernst gestimmt ist, dem
kommt es immer vor, als ob der an
dere zur Unzeit lache.
Jedes Talent muß einmal tot
gesagt worden sein, wenn eS zu recht
hohen Jahren kommen soll.
Feinschmecker«; ist ein Akt
unserer Urteilskraft: waS angenehm
Wo» ich meinen tadelnden Beur
teilern wünsche? Nur daS eine: daß
st« unrecht haben . ..
Pf'un" tastet"'
ihrem Saft, obgleich sie in der Salz
steppe steht, kein Salz auf.
Mancher bildet sich ein, aus Re
spekt mit Handschuhen angefaßt zu
Reinlichkeitssinn.
Durch Leben und Gesellschaft
wird uns allmählich jedeS Muttermal
lich gezeichnet hat.
E s gibt Pflanzen, die nur «in« ein
zig« Blüte zeitigen, und es gibt auch
Menschen, die nur für kurze Zeit ihre»
Lebens originell sind.
Das größte Pariser Hotel ist da»
Grand Hotel neben der Oper. Es ist
in der Form eine» Dreiecks gebaut und
enthält 1(XX) Zimmer.
nals in 333 Zügen 127,742 Tonnen
Erdreich fortgeschafft.
In College Point haben Aerzte
einen Patienten mit zwei Appendixen
entdeckt. Das Morgenrot der Pro
sperität für die Chirurgen.
Dir lekti Or?, Ov Vk berüchtigte
lMslvSiM? vor seiner Gefangenneh-
NiuNH kommandierte, war da» Dörf
chen Schande. Nomen et omen.
Das Eigenlob kann auch ein Mi
der Notwehr sein. Man sagt sich end.
lich selbst einige Freundlichkeiten,
wenn sich kein anderer dazu bereit
findet.
Ohrfeigen ist es nicht immer gewiß,
daß st« ein Gesicht röten.
Die Entdeckung eines neuen Ge
richte? beglückt die Menschheit mehr
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