Kleiner Irrtum. biederes nn> dessen Tür ein Plakat mit folgender Aufschrift angebracht ist: „Kuchen, Torten, Gefrorenes, Pilsener und Münchener Bier." Nachdem der Alte alles aufmerksam durchbuchstabiert hat, spricht er zu seinem Sprößling: Ueberflüssig« Emp fehlung. Fremder: „Eine Frage, mein Herr, können Sie mir das Re staurant „Zum Löwen" empfehlen?" Einheimischer: „Und ob! Da gibt'S a gutes Bier, da gibt's a gutes Es sen, da gibt'S a gute Musik, aber eins gibt's um diese Zeit nicht!" Fremder: „Und das wäre?" Einheimischer: „Platz!" Zeitgemäß. aus' darauf etwas zu erwidern? Angeklagter (Landstreicher): Der hohe Herr Gerichtshof ist zu gütig, wenigstens drei Jahre keene Billig. ich denke. Dein Kamel kommt? Tante: Mein Kamel? Kind: Na ja, Papa sagte doch Praktisch. Artist (zur Gar mich bei Ihnen waschen, «he ich hin ringehe?" „Was haben Sie denn gemacht?" den Händen hierhergelaufen!" Passender Vergleich. Student Bummel: „Kinder, heute war der Gerichtsvollzieher Müller bei mir. Der Mann kommt mir vor wie ein kleines Kind!" Alle: „Wieso?" Bummel: „Alles, Iva« er sieht, möchte er gern haben!" BoSh«ft. Onkel (zum Neffen, der ihn in seine vier Treppen hoch gelegene fiir den Nachtwächter nicht beschwer lich, Dich so hoch zu schleppen?" Schuldentilgung. Be kannter: „Ihr Schwiegersohn, der Baron, hat auch Ihre zweite Tochter geheiratet, nachdem die erste gestorb«n war, nicht wahr?" Bankier: „Allerdings, der saß bei Aus der Jnstruktionsstunde. Wachtmeister (nachdem er über Vaterlandsliebe, Mut und Tap ferkeit gesprochen hat): „Nv, Piefke, Rekrut Piefke: „Bei der Aushebung, Herr Wachtmeister!" Festtag. Herr: „Was sehe ich, Ihr Mann hat einen Schwips... ich denke, er trinkt leinen Alkohol?" enlassung vor... er gehört nämlich fünfundzwanzig Jahre dem Tempe renzlerverein an!" Paßt ihnen nicht. Tourist Professor: „Sagen Sie mir, Herr Kandidat, wenn ich jetzt diese Muskeln werden da am meisten in Mitleidenschaft gezogen?" Kandidat: „Die LachinuS keln, Herr Professor!" Rat. Madame (zum Dienst mädchen, das die Teppiche klopft): „So hat's keinen Zwecks Berta, müssen fester klopfen. Denken Sie mal, der Teppich sei Ihr Bräutigam, der Ihnen vor vierzehn Tagen un- HauSbesitzer: „Ach Gott, it das hart diesen Winter!" Nachbar: »Ja, ja! Mich ham »>« Srawe«. I ck d " taste»; Die «otlcbstt. Ach, dieses fürchterliche Unglück und noch dazu diese Plötzlichkeit, mit der es sich ereignete! Jane wußte, daß sie ihr ganzes Leben lang kein einziges Detail die ses grauenvollen Morgen würde ver gessen können. Es war ihr doch, als fühle sie noch Jims Abschiedslüsse auf ihren Lippen, als die schreckliche Nachricht kam. Plötzlich hatt« die Telephonglocke schrill geläutet und eine fremde, scharf klingende Stimme hatte gefragt: „Dort Frau Jim Charrington? Hier das Metropolithospital. Frau Charrington .... ein Unfall . . . . wir befürchten das Schlimmste!! Jim war damals schon tot ge wesen. Jane hatte es auch in ihrem Her zen gewußt, als sie in blinder Hast daran ging, sich zum Ausgehen fertig zu machen. Aber obwohl sie vom ersten Augenblick an auf das Schreck lichste gefaßt schien, so war sie doch nicht darauf vorbereitet gewesen, so Gräßliches zu erfahren, wie man «S ihr im Hospital mitteilte. Er war also wirklich tot, war das Opfer eines Straßenbahnunfalls ge worden. Er war so schrecklich zugerichtet, bah man aus Schonung für die junge Frau ihre Bitte, den Toten sehen zu dürfen, abschlug. Verge bens bat und flehte Jane, noch ein mal das geliebte Antlitz sehen zu tes Wort, keine Botschaft hinter lassen?" Nähe des Schwerverwundeten aufge halten hatte, Aerzte, Pflegerinnen, ja selbst den Kutscher des Kranken mindeste Botschaft" Aber Jane wollte und wollte sich zu können. Die Basittungsseierlichkeiten mit all ihrem aufwühlenden Jammer lie ßen dai Herz der armen kleinen Witwe völlig kalt. Schier teilnahms los saß sie in ihrem Zimmer, grü so völlig vergessen haben? Die Frage wurde für Jane zur Zwangsvorstellung, aus deren Bann ab. Mutter, ~womit könnte ich Dich denn nur trösten? Dein Kummer bricht mir das Herz." Schwermütig sah Jane sie an. „Mutter," sagte sie, „der Gedanke will nicht von mir weichen, daß Jim und wo sie Beruhigung für ihren Schmerz zu finden hoffte. Ein Friede, wi« sie ihn seit Jims Tode nicht mehr gekannt hatte, überkam sie hier in dem Duft der unendlich vielen Jasminsträucher und es schien fast, als wolle dieser Dust ihren wil strauch, den sie mit Jim gemeinsam gepflanzt hatte und er trug nun unuin mn wnqi U-aijg ai-ij Hunderte von Blüten, und Jane war es, als flüstere jede einzeln« ihr zu: „Ich kannte deinen Geliebten und ich weiß, wie teuer du ihm warst. Ich bin eine Botschaft seiner Liebe an dich." Und Jane schrieb ihrer Mutter: fühle mich von Tag zu Tag wohler. Aber Botschaft von meinem teuren Jim habe ich auch hier l«ider keine gefunden. Vielleicht war es auch kindisch von mir, so verzweifelt nach einer zu suchen. Und doch .. . manchesmal will es mir scheinen, daß ich hie: Großes erfahren werde . . ~ daß ich hier vielleicht eines TageS noch sehr glücklich sein werd«." Wieder vergingen Wochen, aber Jane schrieb noch kein Wort vom Nachhauselommen. Doch ihre Briefe an die Mutter wurden von Tag zu Tag heiterer und zufriedener, und eines Tages schrieb sie: „Und so werde ich also hier doch noch eine Botschaft finden. Ihre ersten Zei chen sind schon da. Ihr werdet Euch all« sreuen." kam ein Telegraniin an die alte Frau: „Mutter, kannst Du zu mir kommen? Ich fürcht«, vor Glück zu obwohl sie ihr« Ankunft vorher an gezeigt hatte, war Jane nicht selber, sondern nur die alte Tante Nancy Grinsen: „Tritt nur ein, liebe Schwester. Jane wird überglücklich sein, Dich zu zeigen. Sie nennt es zwar stets eine es daS schönste Baby ist, das ich je sah. Und es hat ganz dieselben blauen Augen wie sein Vater, der In einem Restaurant sitzt ein be kannter Bühnenschriftsteller beim Di ner. „Heh, Herr Müller, einxn Mo ment, bitte", ruft er dem Inhaber des Lokals zu. Diensteifrig kommt der Wirt herbei. „Sie kennen doch mein neuestes Stück, Herr Müller, was? Saft und Kraft darin, heh? Nichts Aufgewärmtes von älteren Fachgenos sen, Herr Müller, mein Wort dar auf. Konnten ja was, die Schiller und Goethe. Zugegeben. Aber unter unS, ihre Zeit ist vorbei. Ihre Stücke waren für andere Menschen bestimmt, sehen Sie. Ibsen, Björnson, Sar dou, Scribe, alleS dieselbe Wichse. Und gehen wir noch weiter zurück, was für einen Wert hat heute Les sing? Wie trocken und ledern sind die Stücke von Shakespeare..." „Erlauben Sie, Herr Doktor, da muß ich doch sagen, daß ich für mei ne Person diesen alten Stücken im mer noch Geschmack abgewinne!" „Natürlich", schrie der Bühnen schriftsteller. Sie halten ja auch noch Stücke aus der Tertiärzeit für genieß bar. Aber ich nicht, Herr Müller. Da nehmen Sie das Kalbsnieren stück wieder mit!" Der Pantoffelheld a. D. „Vierhundert Dollars Gehalt haben Sie jetzt . . . wieviel müssen Sic davon an Ihre geschiedene Frau zahlen?" „Hundertundfünfzig gibt sie mir ab!" Der Moltenlirieg. ein sehr wirksames Mittel das Zel packen so sorgfältig geschehen, daß die Motte kein Loch findet, durch das sie hindurchkriechen kann. Das Ein motten mit allerlei Mitteln, deren Geruch den NZotten unangenehm ist, ist es selbstverständlich erfolglos. linge festgesetzt, so ist es am besten, die Möbel einer Desinfektionsanstalt zu übergeben, die die Eier und Rau pen der Motten gründlich zu vernich ten vermag. Kostbare Pelze llberant genug Mittel und Wege gesunden und besondere Anlagen geschaffen, um mit verhältnismäßig geringen Kosten die Mottengefahr zu bannen. Man tut daher am besten, auch andere Garderobcnstücke, sowie Portieren, Teppiche usw., die den Sommer Hin- Geschäft dieser Art, daS die erforder liche Garantie leistet, zur Aufbe wahrung zu übergeben. Der Spiegel. Ein zweifelhafter Freund ist ohne Zweifel —der Spiegel. Und doch darf er jetzt nirgends fehlen, wedzr in Palast noch Hütte. Früher wir das freilich anders da mußte man sein Abbild im ruhigen, klaren Was ser oder im stillen Abglanz blankpo lierter Metalle suchen, was allerdings den Nachteil unklarer, verschwomme ner Linien, dafür aber den Vorteil dauerhafterer Jugend und Schönheil besaß. Im Altertum waren 0-e Spiegel eine Kostbarkeit, deren nicht Silber, und waren gewöhnlich mi? Edelsteinen besetzt. Sie wurden von Sklaven während der Toilette gehal ten, oder bei dem schwelgerischen Mahle den bekränzten Gästen hinge stellt, damit diese daS Vergnügen hat ten, sich in undeuilichen Umrissen be wundern zu können. Auch Im Mit telalter blieb der Spiegel Luxusar nkel. Er kam nur in vornehmen Häusern vor, und da auch nur selten. Tausende und aber Tausende von Menschen lebten und starben, ohne sich jemals selbst gesehen, nämlich: bespie gelt zu haben. tiges Spiegelglas erfunden, begann sich der Krystall-Spiegel allmählich einzubürgern allerdings sehr all- Hälste des 16. Jahrhunderts, als sich P «ch. Neulich treff ich meinen Freund Al fred, der sich vor einiger Zeit verhei ratet chat, im Tanzpalast. Offiziell war er natürlich in einer geschäftli chen Sitzung. Er war ausgelassen Aber plötzlich sehe ich ihn mit be kümmerter Miene vor mir stehn. „Nanu", sag ich, „was ist dir denn plötzlich?" Trauring in die Westentasche gesteckt." „Ja", lache ich, „das will ich schon „Ja", «?. „aber in die Weste, die ich zu Hause meiner Frau zum Bügeln gegeben." Bitterb«». so spiew> liörie, meinst Tu " sich rascher entschließen würde?!" „„Sicher zum Davonlaufen!"" '" Am Aschermittwoch früh. A.: .Gestatten Sie mir ei- B.: „Bedauert, Ihnen keine AuS- Im Lande der Kannibalen. „Zollrat-Essendi! Wir haben einen Flieger abgefangen! Wie sollen wir ihn verzollen?" „Als Geflügel natürlich!"" Ausrede. Gatte: „Du, hör' Das Höhere. Vater: Immer Kleider und immer Kleider... Ja, Kind, hast du denn für gar nichts Höheres Interesse? Zeichen der Genesung- Arzt: Ich habe Ihnen hier ein neues Medikament aufgeschrieben. DaS werden Sie jede Viertelstunde neh men. Und ein Glas Bier können Sie auch schon trinken. Patienk: Auch alle Viertelstunden? Tic Förster. „Na, g'schoss'n ham m'r nix! Im Wirtshaus nachher lass'n m'r .hall d' Phantasie fchiaß'ki" j —NachdemFest. Der klei ne Max: Nicht wahr Mama, zu dem unzerreißbaren Bilder stärker als ich! Opern und Mädchen. Fräulein: Herr Leutnant, wie hat Ihnen gestern die Oper „Die Afri kanerin" gefallen? Leutnant: O, meine Gnädigste, reiche Ausstattung gefällt mir immer. Die Macht der Presse. In einer kleinen Provinzzeitung findet i sich folgende Notiz: Infolge Raum mangel mußte eine Anzahl Gebur ten und Todesfälle auf die nächste Woche verschoben werden. Die Re»