Gerantou Wochenblatt, Und.«. «agner, Herausgeber, t»7 Oalford Evnrt, Erster Stock, OltzeUch, I« »ea ver. Staat«»». »2.00 Gech« Monate, " t. Mich Deutschland, p«rt»stet. ZLV >» Lacka»aa«a iouit» tß größer, al« die D«t»><»heit, »n»etg«« t» diesem Theile de» W»«,le« etae »et» Beibrei tun»,» geben. Donnerstag, 14. Mai 1914. Em prihibttioniftischer GouderneurS lta»didat. Um die Gouverneurs-Kandidatur aus dem republikanischen Wahlzettel be wirbt sich auch Mayor Joseph Caus fiel von JohnStown, Pa. Er hat eine Neuerung eingesührt. Er befahl sei nen Polizisten und Feuerwehrleuten, Bibel-Kwffen zu bilden, wa« natürlich Causfiel^wurde zum Bürgermeister von John«town mit Hilfe de« liberal gesinnten Elements gewählt. Er hatte sich in seinen Kampagne-Schriften al« Verfechter von fortschrittlichen Ideen geäußert, und da« in dem Maße, daß er sogar die Unterstützung der Soziali stin fand. Einige Stimmen waren ge gen ihn laut geworden, welche behaupte ten, feine Vorgeschichte rechtfertige die großen Erwartungen nicht, welche in ihn gesetzt würden, aber der Kandidat verstand e«, durch gut geschrie bene Anzeigen und mit Hilfe der Druck, »schwärze die Stimmgeber zu beth«, ren, und wurde zu Mayor von John«- Kaum war er im Amt, dann ent puppte er sich al« da» Gegentheil von dem, wa» er al« Kandidat zu sein be hauptet hatte. Eine seiner ersten Amt». Handlungen bestand darin, die veralte ten .Blue Law«" strikt durchzuführen. Dann sprach er öffentlich die Drohung au«, er werde gegen Vereine und Klubs einschreiten und sie zwingen, die Verab- Getränke an Mttglie stellen. Wahrscheinlich hätte er auch damit Erfolg gehabt, wenn ibm die bei den liberal gesinnten Richter von Eam bria County nicht klar und deutlich zu verstehen gegeben hätten, daß er dazu lein Recht habe. Al« Billy ISunday in JohnStown seinen Cirku« ausschlug, war der Herr Bürgermeister sein dienstdereiterHelserS helser. We .Billy" pfiff, tanzte „Joe".. Aus Dank dafür erwartet er, daß der Anhang Billy Sunday'S ihm dazu ver helfen wird, bei der Primärwahl die republikanische Gouverneurs. Romina tivn zu erhalten. Er hat eine öffentliche Erklärung er lassen, in welcher er sich gegen die Wie. dererwählung de« Bunde« - Senators Bote« Penrose, für Prohibition und für Frauenfliminrecht ausspricht. Dann folgen Versprechungen sozialer und wirthschastlicher Reformen, die auf dem Papier sich sehr gut ausnehmen. Be zeichnend und charakteristisch sür den liberalen Elements von JohnStown zum Bürgermeister gewählt wurde, dann aber sich al» Erz - Reaktionär. Rückschriltier und Mucker entpuppte, ist folgende Erklärung in dem Schrei den, indem er seine Bewerbung um die republikanische Gouverneur« Kandida tur ankündigte: .Der Genuß geistiger Getränke ist die Ursache de» meisten, wenn nicht allen Elend« unsere» Volke«. Die Gesäng nisse, Jrren-Anstalten und Armenhäu ser unsere« «taute« werden dadurch gefüllt. Unsere Steuerzahler sind über alle« Maß hinaus zur Zahlung von Abgaben herangezogen worden, damit für die daraü» resultirende Armuth und da« Unheil, da» d r Konsum von Spi rituosen im Gefolge hat, gesorgt wer den kann. Die Spirituosenhändler ha ben mit den politischen .Bosse»" und Ausbeutern der Rechte de« Volke« ge meinsame Sache gemacht, um jeder, vom Volke geforderten fortschrittlichen Maß nähme eine Riederlge zu bereiten. Die Zeit wird eine gesegnete genannt wer. den, wann Pennsylvanien sagen kann, daß in seinen Grenzen keine berauschen, den Getränke fabrizirt oder verkaust werden können. Fall« nominirt und erwählt, werde ich jede« mir zur Per sllgung stehende Mittel anwenden, um diesem schändlichen Handel ein Ende zu machen.' Herr Causfiel wird nicht in die Lage kommen, sich weiter zu bemühen. Da« liberale Element de« Staate» wird ge wiß Alle» ausbieten. um dem Freunde und Schildknappen Billy Sunday'S die Erreichung setner Absichten unmöglich zu machen. Ehina's Konstitution. Die amendirle Konstitution der Re> publik China ist vor allem bemerkenS werth wegen der weitgehenden Macht befugnisse, die sie dem Präsidenten ver leiht. Der Präsident wird ermächtigt, die Legislatur zusammenzuberusen, zu eröffnen, zu fufpendiren. zu schließen und auch aufzulösen. Er, der Pritsi- A.!' allein die Macht. Civil- und Mllttarbeamle zu ernennen und zu ent lassen. zu erklären und Frieden I u schließen. Soll Bundntfi werde,,. Der Londoner .Datly Telegraph» schreibt, England werde aufgefordert, die Entente mit Frankreich in ein Bünd niß zu verwandeln und diese» durch ein weitere«. Bündniß mit Rußland zu er gänzen. Gründe sür diese Ansicht seien unschwer zu finden, aber diese seien offenbar voreilig und eben deshalb zur Unwirksamkeit »»urtheilt. In euro päischen Fragen sei e« nicht nur unwei. se, sondern unmöglich, die stetige Be wegung der öffentlichen Meinung zu antizipiren, die allein defensiven oder offensiven Abmachungen und Bündnis» sen Substanz und Gea>icht verleihe. Da« Blatt fährt fort: .Können wir wirklich sagen, daß der Boden sllr ein formelle« Bündniß be reitet ist, um Rußland, Frankreich und Aktion und Politik zu vereinigen ? Wir sind natürlich verpflichtet, den Fall vvu unserem eigenen Gesichtspunkt au« zu delrichten, und da sind viele Gründe vorhanden, die den Diplomaten hier und im Auslande wohl bekannt sind, weshalb Großbritannien es ablehnen muß, sich in Kontroversen und Ver wickelungen hineinziehen zu lassen, die e« nichts angehen, sondern nur da« kontinentale System betreffen. Wir glauben, daß die» in Frankreich voll ständig verstanden wtrd. Wa« gewährt die Entente genau genommen? Ste ge währt Frankreich wie England eden da«, wa« sie von ihr verlangen, näm lich eine Garantie gegen Angriffe und ungerechte Streitigkeiten. Sie gewährt nicht, wa« im gegenwärtigen Augenblick keine der beiden Nationen verlangt, nämlich ein Versprechen zur Unterstütz ung einer aggressiven Politik. Wir wünschen nicht, andere Nationen zu be drohen. Wir wünschen, mit allen in ehrenvollem Frieden zu leben. Wir suchen nicht, Frankreich von dem Ab schluß anderer Freundschaften abzu bringen, und wir nehmen für un« ein ähnliche« Recht in Anspruch." Die Südstaaten machen jetzt große Anstrengungen, deutsche Einwanderer heranzuziehen. Süd Carolina hat den Ansang gemacht. Georgia folgt nach. Die .Deutsche Zeitung" in Charleston, S. C., und die „Georgia Deutsche Zeitung" haben eine „Farm- und Im migration«» Ausgabe" veranstaltet, in welcher die Vorzüge ihrer respektive« Staaten in leuchtenden Farben geschil dert werden. Dieses Verlangen nach europäischen Einwanderern steht im seltsamen Kon trast zu dem Verhallen der Kongreß- Adgeordneten der SUdstaaten, die sast alle aus Beschränkung der Einwander. ung hinarbeiten und für Maßnahmen eintreten, welche den Stempel de« Nati vismu« an der Stirne tragen. Auch spricht die Haltung der Süd staatzn der Prohibition«frage gegenüber nicht für sie und schreckt Einwanderer au« europaischen Ländern, namentlich au» Deutschland, ab. Gerade in Süd Carolina und Georgia soll eine lebhas tere Agitation getrieben werden, um der nalivistischen Strömung, die zweifellos dort herrscht, entgegen zu arbeiten, we. Niger engherzige Männer in den Kon greß zu wählen und sowohl da« „State Di«pensary System" in Süd Carolina wie die Staat« Prohibition in Georgia über den Hausen zu werfen. Prohibitionistische und nativistische Reizungen sind nicht geeignet, den Staaten, deren Kongreß Mitglieder sie bei jeder Gelegenheit offenbaren, Freun de zu gewinnen und Einwanderer zu sichern. Bevölkerung der «er. Staaten. Die BevMerung der Ver. Staaten zählt jetzt 1»9.(>21,592 Seelen n«ti den vom Direktor de» ZcnfuS.Bureau« de» Handel« Departement» zu Wash ington, O. C., William I. Harri», binnen kurzem zu veröffentlichten Be Im Jahre 191» betrug die Seelen, zahl in den Bereinigten Staaten und deren Überseeischen Besitzungen IM.. 748,LK9. Eine Zunahme von mehr als sieben Millionen Seelen ist in den letz ten vier Jahren zu verzeichnen. Di, Bevölkerungszahl auf dem amcrikani scheu Kontinent wird für den 1. Juli 1914 aus 98.7L1.324 geschätzt, gegen 91,972,26 k am 15. April 191». Schätz ungen der Bevölkerung werden Haupt sächlich sllr den Gebrauch de« Hensu». Bureau» bei der Berechnung der To betraten und de» .per capita- Durch schnitt» in anderen (nicht Zensu»-) Jahren verlangt. Sie sind der ein. sachste und, wie sich herausgestellt hat, der sicherste Weg der Berechnung der Bevölkerungszahl. Wurde NV Jahre alt. Im hohen Alter von 9» Jahren starb letzte Woche in Albany, N. August Miggael, welcher vor Über 6» Jahren die erste deutsche Zeitung in «lbanh, die „Albany Freie Blätter», gründete und ein halbe» Jahrhundert lang an ihrer Spitze stand. Mit ihm ist einer der iUlesten und bekanntesten Deutschen in Albany dahingeschieden, der früher lange Jahre hindurch eine her vorragende Nolle im dortigen Deutsch, thum spielte. Rothe, weiße und gelbe Steckzwiebeln, grüne Erbsen, Korn, Salat, Rettige, Radieschen, Bohnen, rothe, weiße und gelbe Rüben, sowie alle Sorten von frischen deutschen Sämereien beim Maß oder Pfund. E d wa r d Sieb eck er, /V / Achtet darauf, daß // von euch ge> H kauften Hüte vor- ? ,FF I Handels- > marke haben, da H F / dies eine Garantie i deS rechten Preises z und der herrschen. Mode ist. 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Die Zeitungen der Hauptstadt Rio de Janeiro veröffentlichen Artikel, in denen der gute Wille, der au« der Halt- ung der Regierung in Washington un zweideutig hervorgeht, in den höchsten Tönen gelobt wird. ,O Patz" erklärt da« von den Vereinigten Staaten ge gebene Beispiel sllr «ine greisbare Grund. läge der großartigen ZukunftShofsuung auf Weltfrieden, Ein unternehmend« Pariser Zahn arzt, der im Montmartre seine Praxis ausübt, hat in der Zeitung einen Preistarif für das Zahnziehen der Oeffentlichkeit bekanntgegeben, der fol gende Preisfestsetzung enthält: Ge wöhnliches Ziehen Fr. 2.5» Per Zahn, schmerzloses Ziehen Fr. 4 und Zahn ziehen mit Musik 1k Fr. Um der Sache mehr Anreiz zu geben, unter läßt der Zahnarzt nicht, hinzuzufügen, daß der Patient die Wahl der Musik stücke frei hat. Er kann Wagn« oder er eine Kleinigkeit zuzahlen will. Mischter Drucker! .Verdollt sei, des Tenperenzbisnis selwert derfor, daß es gestoppt werd. Un d'r Stofst, mos selle Kerls ver kahfe. Is en Kötzschen. Kee Wunner, Whiskie. Ich denk ihr kennt eich noch b'sinne. Dreißig Dhnler war die ganz Bill. Wie ich versteh, halt en Barl ebciut verzig Galle. Des wär dann finfundsiebzig Sent die Gall geweht. Jufcht denkt, was sell for Whiskie war! Mich Hot es juscht gewunnert, daß d'r Saluhnkieper sich net geschämt Hot, so ebbes vor die Curt zu bringe, wo alle Leit es ausgefunne hen." „Sell is nix," Hot d'r alt Dfchoh ge saht. „Ich hab en Kerl gekennt, was so en Schibäng gehalte Hot un gar ken Whiskie gekahft. sundern selwert ge macht Hot, alle Dag frisch. Wann noch en halwe Boddel voll nächste Morge grien geworre un er Hot en in d'r Gutter. geschmisse. Sell hab ich selwert gesehne. Un doch sen alle Dag blendn Kerls zu ihm nei un hen sell Rattegift gesoffe. Un erscht d'r anner Dag hab ich geheert vume Mann, was schun ebaut zwanzig Johr en Whiskiestor halt un in seller Zeit viel dased Galle verkahft Hot un es is mir gesaht worre, es hät noch ken Mensch gesehne, daß an seim Blaß en Barl Whiskie wärabgelade worre. Ich hab gefrogt, ob er selwert en Stillerie HAI, un hab zur Antwort kriegt, mer dät heitigsdags ken Stille rie meh brauche for Whiskie zu mache. Un ich denk, so Kerls gebt es Mehner, as mer denkt. Wann es drum, wie d'r Billy meent, so weit kumme dät, daß es im Staat (viel Leit meene im ganze Land) Bro hibifchen gebt, dann is des nächst Ding, daß jeder sei eigener Whiskie macht. Mer kann dann en Bulver kahse, was mer juscht in en Glas Was ser schütte braucht, un mer Hot en Glas Whiskie. Sell gebt dann en scheener Haudidu! Verleicht mache se en Lah, was sell verbiet, awer sell batt. nix, grad so wenig, wie mit annere Sache, was ah verbotte sen. Denkt juscht, wie es is mit d'r Lotterie. Sell is ah verbotte im ganze Land, un doch glahb ich net, daß es en anner Land gebt us em Erdsbode, wo meh gegäm belt werd, wie in Amerika. Wann's en Unnerschied is zwische Lotteriespiele un giimdle, dann glahb ich, daß gämble vie ärger is. Worum is sell net ver botti? Einfach, weil es nix batt. Do kumme die Heuchler allfort un sage, daß alles Unheel vum Drinke lummt. Daß en dheel sell dhut, bestreit ich net. Awer ah viel Fämlies sen schun ins Unglick kumme. weil d'r Mann sei Geld vergämbelt Hot. Wann die Leit ihr Glas Bier oder meinetwege ah en kleener Schnaps mit Verstand drinke, dann Hot's ken Gefohr. Awer in dem do Land, wo en großer Dheel vun die Leit mit d'r Boddel gerehst sen. hen se ewe net drinke gelernt, sundern grad des Sause angesange. Sell is d'r ganz Witz." D'r Hanneberger Hot dann gemeent, ei mecht kumme. wies wot, een Ding wär schuhr. Essig dät er keener saufe un ah kee Dinte. Lieber dann doch noch Wasser, wanns mol so weit wär, daß mer ah ken Seider meh mache derf. Un mir all. wie mir dort beisamme Ware, hen versproche, daß wirs grad so mache wotte. Awer mir lewe in d'r Hoffning, daß uns als noch en Ausweg bleibt. Mit eine gute Wille loht sich viel ausrichte. Un seller hen mir. Juscht eens Hot d'r Bill ge wischt. im sell war. daß die Tem heemlich saufe, gpttserbärmlich Bauch weh kriege däte. Un es is wirk lich schad, daß mer sell net mache D'r alt Hansjörg. Bpfer der Titanic geehrt. eingeladen worden, darunter der frühere Präsident Taft. Die Fond« für die Brücke wurden von der Temple-NoyeS Loge No. 32. F. A. A. M., von Washington, der der Verstorbene angehört hatte, der Stadt Augusta und Link! oben der frühere Präsident Taft, rechts Major Butt. Scheintod. Professor Dr. Fritz Reuter, der sich Erfolg die Elektrizität zur Feftstel- Magen und Literatur. ciere Mrs. Redclisfe gestand, daß sie Schweinefleisch delektiert hatte. In gleicher Weife gelangte Robert Louis Stevenson zu den Schauerszenen sei nes „Dr. Jeckyll und Mr. Hyde" durch einen Besuch der „Königin Mab" nach einem höchst luxuriöse» Souper. Noch ergiebiger scheinen die Traumabenteuer, wahrhaftige Ha schischerlebnisse, in dem Schlummer nach dem Mittagessen zu sein. Spricht doch schon das bekannte „Träu me kommen aus dem Magen" deutlich genug die Wahrheit des Gedankens aus. So merkwürdig nun, wie dieser Zusammenhang zwischen Dyspepsie und Literatur, so eigenartig ist auch daS Mittel, das ein namhafter engli scher Arzt einmal für die Heilung die ser Magenkrankheit empfohlen hat. na türlich für solche, die ihrer nicht zu li terarischem Ruhnv bedürfen, sondern sie vielmehr ehrlich loswerden möchten. Das Mittel ist: Schlemmerei, aber in lustiger Gesellschaft. Herbert Spencer, der Philosoph, dem ebenfalls dieser Rat erteilt wurde, fand das Mittel glänzend erfolgreich. „Ich habe" so äußerte er sich „oft genug Gele genheit gehabt, zu beobachten, wie wohltätig eine fröhliche Kompagnie bei guter Mahlzeit, auch wenn man di« gröbsten diätetischen Exzesse begeht.