Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, May 14, 1914, Image 3

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    DerSchtüslel.
(2. Fortsetzung.)
meine Frau nicht zu befürchten, daß
Ihnen durch diesen Umstand die
Stellung bei ihr verleidet werden
dürfte?"
Dasein wie so unzählige andere ar
me Mädchen. Ävllt« ich mich durch
Vergangenes darin beeinflussen las
hast fest. Natürlich sie ahnte ja
Dummkopf, der er vielleicht damals
war! Vielleicht, daß er ihre Aspira
tionen damals überschätzt hatte
einzusaugen daß sie es wohl bil
liger gegeben hätte. Ein Pcsthauch
wehte ihm von ihr entgegen. Er hat
te genug.
„Hat Ihnen meine Frau nicht we
nigstens gesagt", brach er die Unter
haltung ab, „wann sie zurück sein
wird?"
„Nein, Herr Graf." .
ols es für ihre Laufbahn notwendig
war. Gerts Vater hatte es sogar
zum Minister gebracht. Verheiratet
nach vielen Jahren ihrer Ehe er
folgte Geburt des Sohnes, der ihr
einziges Kind blieb, aus das Schwer
ste und zwar dauernd erschüttert
wurde. Von der Mutter hatte das
Kind auch seine körperlichen Eisen
de und den Eltern zur beständigen
das bei der Mutter der Fall, die ihr
Kind, wohl weil es sie ein so großes
Opfer gekostet hatte, abgöttisch, lieb
te. Nach und nach bildete sich bei
dem armseligen Geschöpfchen auch
noch ein Herzleiden heraus, und die
Weisung des Arztes ging dahin, daß
der Kleine vor jeder Gemiitserregung
lassen. Kein Wunder, daß der kleine
geschlossen blieb. Der Einfluß des
Vaters auf die Entwicklung des Kin-
war im Jahre 1883 Gert war
sin und auch das Kind gut erholt.
DeS Klimawechsels wegen sollte die
Rückfahrt in bestimmten Etappen vor
sich gehen und so machte man in Ka
pri Halt. Eines Tages, während der
Kleine in der Obhut seiner französi
flug nach der benachbarten Insel
Jschia. Kaum zwei Stunden spä'
ter, nachdem das Paar aufgebrochen
melten Leichen des gräflichen Paares
in daS Hotel geschafft. Drei Tag
später traf ein Bruder des verun
hatte. Natürlich fiel die Wahl, der
beitsdrang überkam ihn und mit
Glanz legte er das erste und zweite
Examen ab.
Der Arzt stellte fest, daß die Krank
war im Herbst, und Gert begab sich
auf den Rat seines Arztes nach den
Gestaden des Genfer Sees.
Natur, namentlich wen» sich Stille
seS Mal wieder. Die lieblichen User.
die milde Luft, die Ruhe i>aS al
les v«rfehlte nicht, wie Balsam ans
den Rekonvaleszenten zu wirken, und
einer Tätigkeit entgegen. Die dü
steren Schatten, die sich seit seiner
Kindheit an seine Sohle» geheftet
gen, seinem alten Namen hatte er
nicht ein Anrecht auf menschliches
Glück wie nur einer? Mit dem Rot,
das seine Wangen zu färben begann.
besuchte Reunion statt. Gert hatte
bisher an gesellschaftlichen Vergnü
gungen nur insoweit teilgenommen,
ben, die ihn gepackt hatte, trieb ihn
jetzt unter frohe Menschen und ei
nes Abends betrat auch er den festli
chen, von heiterer Walzermüsik durch
peitschten und schon dichtgesiillten
Kursaal. Eine Weile lang blieb er
erst an der Tür unter den übrigen
sich dort zusammendrängenden Her
ren stehen und sah dem Tanze zu.
Der Raum für die Tanzenden in der
Plötzlich wurde sein Auge durch eine
im Arme eines Herrn vorüberschwe
bende Mädchengestalt gesesselt. Nach
her würd« er gewahr, daß er nicht
der einzige war, dessen Augen ihr
folgt«n daß es vielmehr keinen
Mann im Saale gab, dessen ent
zückte Blicke sie nicht an sich gezogen
hätte. Mit ihrer ganz in Weiß ge
kleideten elfenartigen Gestalt und
dem märchenhasten, reizenden, von
kinderhaften Gesicht, auf dem sich
spiegelte, glich sie einer Traumerschei
nung. Wie eine Feder ruhte sie im
Arme ihres Kavaliers, eines elegan
ten hübschen jungen Mannes, der
selbst ein guter Tänzer war, und ihre
Füße schienen nicht den Boden zu be
rühren. Eine rote Rose glitt ihr
über die Schulter aus dem in wi
derspenstige Löckchen sich auflösenden
Haar, dessen einzigen Schmuck si« bil
dete, mit großartiger Bravour bückte
sich ihr Tänzer danach und ein rei
zendes Lächeln und Nicken dankt« ihm
dafür. Wie wenn ein Zauber den
Weg dem Paare bahnte, so glitt es,
bald verschwindend, bald wieder sicht
bar werdend, durch das dichteste Ge
wühl, und wie von einem Zauber be
seelt waren auch die Bewegungen der
duftigen, feingliedrigen, wie hinge
hauchten Gestalt. Endlich nahte der
Walzer seinem Ende, die Musik ver
stummte und das Paar war in dem
Gedränge, das nun von allen Seiten
zusammenfloß, verschwunden.
Gert erwachte wie aus einem Trau
me. „Dort sitzt sie", hörte er dicht
hinter sich in deutschen Lauten einen
Gast zu einem anderen sagen.
Ja, dort saß sie. Kaum zwanzig
Schritt von ihm entfernt, an einem
lebhaften und lustigen Gesellschaft
me, die dcm Beschauer den Rücken
wandte. Jetzt setzte sie lachend und
übermütig einen schäumenden Kelch
S«kt an den' Mund, d«n ihr einer
der Herren frisch gefüllt hatte, aber
sie nahm nur einen kleinen Schluck,
nur für den Durst, Auch ihr ver
flossener Tänzer befand sich wieder
an ihrer Seite und sie schien seiner
Unterhaltung mit ganz besonderem
Vergnügen zuzuhören. Ihre Wan
gen glühten, ihre Aug«n blitzten vor
„Wie heißt sie denn?" hörte Gert
„Es ist ein Fräulein von Lyck."
„Eine Deutsche?"
"und d'e Da d'
Tische sitzt?"
»Das ist ihr« Mutter."
„Was ist sie denn?"
„Witwe. Ihr Mann soll Kaus
ratsmartt zu sein."
„Die Mutter vielleicht ja. Die
Klein« mir nicht danach aus,
„Aber di« Kur läßt sie sich schon
fer''
.Das stimmt/
Der Tanz begann von neuem.
Was die Mutter betraf, so schien sie
Tisch zurück, und plötzlich stand er.
Gert er wußte selbst nicht, wie
er den Mut dazu fand sich ver-
Gestalt, er drückt« sie an sich. Äie im
auch der Rest des Abends, sprach
nur wenig mit ihr, er tanzte auch
nicht wieder. Aber in der Nocht,
die darauf folgte, schlief er nicht.
Immer fühlte er noch die süße Ge
stalt im Arm, spürte den Duft ihres
Haares immer noch sah er die
reicht. Er liebte.
Wer war sie? Doch was fragte
er danach? Wußte er aus jenem ge-
getanzt, besonders eifrig um sie war.
ES/ war ein Franzose, dessen Be
kanntschaft er bald machte, ein Herr
Vater dort ein sehr bedeutender Lei
nenfabrikant war. Gert fand an
ihm einen sehr unterhaltenden, ange
nehmen und ihm sympathischen Men
schen. Au» einem gelegentlichen Ge
spräch mit ihm erfuhr Gert, daß
Herr Delancourt zuletzt in Paris ge
liche Geschäft eintreten vorher
aber hatte ihn der Arzt zu seiner
Wiederherstellung hierher an den See
von denen -einige auch Gert zu Oh
ren kamen. Was gingen Gert ab«r
Herrn Delancourts galant« Abenteuer
Bes, wenn auch offenbar nach ihrer
Weise ganz unschuldiges. Gifallen
fand. Das schien ihm ja der höchste
Reiz an ihr ihre heitere, sorglose
gar nichts davon merk
hervor. Aber was konnte das harm
lose, liebliche, süße Geschöpft daiür?
Und zu seiner immer heißer werden
den, daß er sie heiratete. Und wer
oder was in der Welt konnte seinem
Entschluß dazu etwas in den Weg le
das holde Geschöpf selbst hiitte-über
Wenn ihr Herz aber nicht mehr
frei war? Doch das war nicht zu
befürchten. Dazu gab sie sich zu un
befangen, zu heiter, zu sorglos.
Wenn er der Mutter nicht willkom
men war? Auch davor brauchte er in
nisse keine Sorge zu haben. We»«
aber bei. dem allen sein heißes Be
gehren aus leine Erwiderung bei ihr
d«m jenseitigen Ufer durch eine Lich
tung des den Pfad umsäumenden
und Sonnenschein umflossen, reizend
zum Vorschein kam. Bei dem Ge
räusch seiner Schritte auf dem gro
ben KieS sah sie von ihrer Arbeit auf,
und er meinte in ihrem Gesicht, ols
sie ihn bemerlte, ein frohes Aufleuch
ten wahrzunehmen.
Durfte er eine Hoffnung daraus
gründen? War sein Anblick auch ihr
nicht unwillkommen? SeinFrohgesühl
verbergend, trat er grüßend auf sie
öu
„Wie hübsch, daß Sie kommen!"
rief sie ihm v«rgnügt entgegen.
„Also, ich störe nicht?"
„Im Gegenteil. Ich sitz« hier und
weiß nicht, wie spät es ist. Endlich
kommt jemand, der mir's wird sagen
können."
Also darum! Nein, sie ahnte
nicht, welche Enttäuschung sie ihm
bereitete.
Er zog die Uhr. Es war gleich
Zwölf.
„Sch»n?" fuhr sie fast erschrocken
auf und packte schnell ihre Sache»
zusammen „aber da muß ich ja
nach Hause "
„Haben Sie es denn so eilig?"
„Ja. Mama ist nicht ganz wohl,
und ich habe ihr fest versprochen,
zum Dejeuner wieder bei ihr zu sein."
«Darf ich mit Ihnen gehen?"
„Wenn Sie ganz rasch kommen
Pollen."
In der Eile ließ sie ihren Blei
stist fallen. Beide bückten sich da
nach, und um ein Haar wären sie
mit den Köpfen aneinander gera
ten. Bei der flüchtigen Berührung
fühlte'er wieder den Duft ihres Haa
res, das jetzt unter dem breitrandi
gen bebänderten Strohhut, den sie
trug, in zwei schweren Zöpfen her
abhing und mit dem fußfreien, sri
schen blauen Linnenkleide ihren kind
lichen Reiz und Zauber noch
Am liebsten hätte er sie, ohne weiter
zu sprechen, gleich an sich gerissen,
sie mit heißen Küssen llberschüitet.
um sie nie wieder aus seinen. Ar
men zu lassen.
So schritten sie b«ide m der Wald
einsamkeit unter dem üppigen Laub
dach, dem der Herbst unter diesem ge
segneten Himmel noch nichts von sei'
nem dunkl«n Grün genommen hatte,
nebeneinander her.
„Darf man fragen", setzte er das
Gespräch fort, „was Ihrer Frau
Mutter fehlt?"
„Wir haben gestern spät abends
mit Herrn Delancourt noch eine Ru
dersahrt gemacht. Es wehte ein küh
ler Wind, und ich sagte Mama gleich,
daß sie leicht gekleidet wäre. Richtig
hat sie sich über Nacht eine Erkältung
zugezogen. Wenn sie auch nicht da
mit einverstanden war, so habe ich
doch gleich den Arzt geholt und der
hat ihr verordnet, daß sie im Bett
bleiben nwß. Glücklicherweise meint«
wieder ausstehen kann. NotüMch
gen, aber sie wünschte zu schlafen,
weil sie eine so schlechte Nacht ver
bracht hat. Nun wird sie aber ge
wiß längst, wach geworden sein."
Die Sorge, mit der sie von der
Mutter sprach, rührte sein Herz von
neuem.
„Herr Delancourt ist ein guter
Freund Ihrer Frau Mutter?" sraat
er.
Sie lachte.
„Eigentlich meint Mama, daß Herr
Delancourt ein Windbeutel ist, und
daß sich ein junges Mädchen vor ihm
in acht nehmen muß. Wir haben
Herrn Dekancourt erst hier in Mon
treux kennen gelernt. Aber er ist
so nett und aufmerksam gegen uns
und auch so lustig und guter Laune,
daß man sich in seiner Gesellschafi
immer wohl fühlt. Finden Sie
nicht auch, daß Herr Delancourt sehr
liebenswürdig ist?"
Die Art, wie sie von diesem Men
schen sprach, gab ihm einen Stich in?
Hcrz. Aber er verbarg sein Gesllh!
und erwiderte:
„Gewiß!" Und zum ersten Mal?
einen scherzhaften Ton gegen sie an
nehmend, fügte er hinzu: „Wissen
„Nun?"
er verliebt In Sie ist."
„Nein", sagte sie dann nach eini
gem Nachdenken ganz ernst und ent
mir gewiß sonst schon gesagt.
Und wie gut das ist!" setzte sie auf
atmend hinzu.
„Was ist gut, Fräulein Ilse?"
Unwillkürlich glitt ihm ihr Vor
nähme über die Lippen, und sie schien
es nicht einmal zu beachten.
„Daß Herr Delancourt njcht ver
liebt in mich ist. In welche Verle
genheit müßte mich das bringen. Wo
und ihr ein Geständnis abgelegt.
Das Haus, in welchem Ilse mit
ihrer Mutter wohnte, war kein Ho-
„Kusch dich! Hörst du nicht?
Kuschen sollst du dich!" rief ihm das
junge Mädchen in reizendem Unwil
lassen."
schmiegt sich jetzt ihr Füßen
und schien sie, die nußbraunen, klu
gen, treuherzigen Augen zu ihr a»s
gerichtet, so um Verzeihung zu bit>
ten.
„Adieu, Herr und vielen
aber das Herz war ihm zu voll. Er
sagte nichts weit», als: „Adieu,
Fräulein Ilse."
So trennten sie sich es wa
ren die letzten Worte, die er zu ihr
gesprochen hatte.
na so hieß das eben geschilderte
Logierhaus um bei Frau von Äyck
nach ihrem Befinden Nachfrage zu
halten. Der Bote brachte die Ant
wort zurück, daß sich dieses verschlech
tert kDte und bei der Patientin ein
typhöses Fieber im Anzug sei. Gert
war sehr unzufrieden. Unter solchen
Umständen konche er nicht hoffen,
Ilse heute noch wiederzusehen, ge
schweige ihr sein Herz zu offenbaren.
Ja, wer weiß, wie lange die Krank
heit dauern konnte und er dadurch
zur Geduld verurteilt wurde. Was
ihm allein Beruhigung und Trost ge
währte, war, daß das geliekte Mäd
chen ihr Herz noch an keinen andern
verschenkt hatte daß er hoffen
durfte.
Wie aber sollte er, von seiner Un
geduld erfüllt, den Rest des Tages
(Fortsetzung folgt.)
Der rechte Moment. Ba
ter (aus der Zeitung vorlesend):
„DaS Schulgeld in den höheren Schil
den."
Das Moritzchen (mit Schularbeiten
beschäftigt, klappt rasch entschlossen
seine Bücher zu): „Siehste nu, Baler,
nix heraus bei der Schulgeherei. Lasse
nier's!"
Leidensgefährten. Mut
ter: „Aber Junge, warum drückst Du
Mutlet^,Wieso denn?"
Sohn: „Nun, weil wir beide im
mer gewichst werden."
Liir Sie IKiicb«.
Busekka oder KUttel flip
pe. Eine Zwiebel, Lauch, Sellerie,
Petersilie werden grob geschnitten und
mit in Streifen geschnittenen gelben
viübchen und Kohl in Butter oder »
das zur Suppe nötige Quantum
Fleischbrühe oder Wasser dazu. Einige
kleinere, zerschnittene Tomaten und
die übrig gebliebenen Kutteln werden
dann in der Brühe milaufgekocht und
die Spppe mit geriebenem Käse ser
viert. Gibt man auch einige Kartof
selwürfel dazu, so hat man eine ganze
Abendmahlzeit!
Topsbraten. Übriggebliebenes
Fleisch von Braten, Rindfleisch und
Wurstresten werden in kleine.Bissen
geschnitten. Dann bereitet man eine
dt: Quantitäi) I—2 Mehl
mit einem Stück Würfelzucker in hei
ßem Fett röstet. Wenn eS kastanien
braun ist, sügt man eine grob ge
b!S das Fett sich ausscheidet, löscht
halb Essig halb Wasser ab, gibt das
Fleisch hipein und soviel Fleisch
brühe, daß das Fleisch schön darin
liegt. Dann gibt man zerschnittene,
grüne Cornichons, eine kleine Hand
voll Weinbeeren hinein, würzt mit
Salz und Pfeffer. Fein zu Makkaroni
Fleisch mit gebratenen
Kartoffeln. Frisch gekochte. Kar
toffeln werden geschält und noch heiß
Kalbshirn. Das Hirn wird
sofort gewässert, bis alles Blut weg
am selben Tag nicht verwenden kann.
Kurze Zeit vor dem Anrichten stellt
man es mit diesem Wasser aufs
Feuer, läßt es nun recht zum Kochen
ziehen. Sobald man anrichten -will,,
schüttet man das Wasser ab. legt
das Hirn aus eine Schüssel und streut
gehackte Petersilie darüber, gibt den
Saft von einer halben Zitrone, ein
Stück frische Butter, die man auf
dem Feuer braun werden läßt, dar
über und trägt schnell auf. >
Pudding von Fleischre
sten. Man treibt 1 Pfund übrig»
gebliebenes Rind- oder Kalbfleisch
und Pfund frisches Schweine-
die Fleischmaschine, und
Zwiebel, mit Salz, ZUro"
nenschale und zwei in Wasser ein
geweichten und wieder ausgedrückten
Semmeln, zwei Löffeln Butter, Pe
tersilie und fünf Eigelb und dem
Eierschnee. Dann gibt man die
Masse in eine gut mit Butter nnS»
gestrichene Puddingform und läßt
sie 1 — Stunden im Wasserbade
lochen. Sehr gut schmeckt dazu eine
Senf-, Sardellen-, Champignon- oder
Tomatensauce.
Rosenkohl mit Linsen.
Schoner, fester Rosenkohl wird nach
dem Putzen in Salzwasser garge
kocht, abgegossen und mit Butter,
Sahne und feinem Pfeffer heiß ge
rührt. Schöne Linsen weicht man
«m Abend vor dem Gebrauch ein,
kocht sie in wenig Wasser gar, schmeckt
sie mit Salz ab und schwenkt sie in
durch. Scheiben von Bauch-
Butter Setz- und Spiegeleier. Den
fertigen Rosenkohl häuft man in die
Mitte der Schüssel, gibt die Linsen
herum und verteilt auf ihnen die
Speckscheiben und Eier.
Zwiebeln mit Nieren.
Die großen, sogenannten Bermuda-
Zwiebeln werden von der äußersten
Haut befreit, in Salzwasser 1t) bis
16 Minuten gekocht, herausgenom
men, ein Deckel abgeschnitten und mit
silbernem Teelöffel bis U des
Inneren entfernt. Statt der sonst
üblichen Fleisch-Farce füllt man die
Zwiebeln mit feingewiegten Kalbs-
das Anbrennen zu verhindern.'
Salz und etwas Zucker nach Ge
schmack. Die Sauce wird mit ange-