Ersatz. Herr: »Nun, Gnädigste, wie steht es mit unserer Fußtour zu den Pyramiden?" Dame: „Ich möchte doch lieber reiten; einen Esel habe ich bereits „So; dann bin ich also Wohl über» flüssig?" Vorbedeutungen—Zwei Freundinnen hatten beide Musiker ge heiratet. Bei einem Besuch zeigte die «ine ihre Drillinge, drei herzige MädelS. Dabei erzählte die stolze Mutter: „Denk' mal, wie komisch; bei unserem Hochzeitsessen brachten die Kollegen meines Mannes uns ein Ständchen und spielten ausgerechnet „Drei kleine Mädels" aus dem „Mi kado". Die Freundin, die erst ein paar Wochen verheirat»t war, erbleich te: „Um Gotteswillen", rief sie ent setzt, „bei unserer Hochzeit haben die Herren von Karls Orchester das „Sextett" aus Lucia von Lam mermoor gespielt." Diese Zjiger. 'Es ist unglaublich, wie schlau fs ein Fuchs sein kann! Neulich schleich' ich so einem Kerl zwei Stunden nach. Endlich hab' ich ihn schußgerecht; ich schieße, treffe ihn auch, und wie ich herankommt, ist'S eine rote Katze! Aus der guten alten Zeit. Hauptmann der Kommu nalgarde: „Nu, was ist denn daS? Ihr habt ja linksum kehrt statt rechts um kehrt gemacht!" Stadtsoldat: „Ach, weißt, Haupt ma, wir sind auch so rumgekomme!" Die Schulpflichtige. „Wie beneidenswert Du bist, Elsa! Während ich schon in die Schule muß. kannst Du mit Deinen drei Jahren noch am Lutscher saugen. Na, xenieße nur Deine Jugend, solang' es geht!" das gnädige Fräulein anhalten will!" Madame (zornig): „Was wissen Sie davon, welche Absichten der Herr hat, Sie freche Person, oder hat er Sie vielleicht inS Vertrauen zezogen?" ist erst 'ne Viertelstunde vor der Türe Hqgicne. Ihnen dös bekommt, wann S' so olles durchananda trinke, Pilsner, Spaten-, Lager-, Kulmbacher Bicr?" „Ja, wissen S' denn dös net, daß Ker Stoffwechsel für die Gesundheit das wichtigste ist?" Ter verliebte Bahnschafftip. > /- /MvooSSl^X „Donnerwetter, jetzt kommt aber ein hübsches Frauchen! Die Medizin eingenommen hat?" B.: „Allerdings, einmal. Das letzte Mal, als ich über den Atlan „Wann lernten Sie Eigentlich Ihre ..Als ich das erste Mal nach un riet."" Es ist alles möglich. A.: „Freund C. behauptet, es sei noch nie eine Lüge über seine Lippen ge kommen; halten Sie das für mög lich?" spricht ja durch die Nase." Zarter Wink. Herr: Der Nauch meiner Zigarre l-e'.ästigt Sie doch nicht? A eitere s Fräulein: Im ZSrsulscdsu. Als der H«rr Pfarrer auf seinem abendlichen Spaziergange den Bau ern Liefener traf, der vom Felde kam, fiel ihm ein, daß seit kurzem dos Gerücht ging, der Bauer wolle seine Witwerschaft enden und sich wieder eine Frau nehmen Er wollt« doch feststellen, was »Nun, Liefener", redete er ihn an. „wie geht's denn? Zufrieden?" „Soweit man's sein kann, Herr Pfarrer." „Nur mit solchem Vorbehalt? Ich meine, Ihr könntet ganz zufrieden bei ihnen halb so aussähe wie bei Euch! Der Entschluß, den Ihr ge faßt habt, deutet auch nicht auf ein sorgenschweres, unfrohes Herz". Der Bauer sah ihn verständnislo an. „Was für ein Entschluß soll das sein?" fragte er. „Nun, daß Ihr Eurer Seligen eine Nachfolgerin zu geben gedenkt". „Ach so," erwiderte Liesener ge dehnt. „Das hat man dem Herrn Pfarrer auch schon hinterbracht!" „Wollt Jhr's nicht wahr haben?" „Warum sollte ich nicht? Heiraten ist doch keine Schande." „Behüte!" „Und wenn ich auch nicht mehr d«r Jüngste bin, eine Frau kriege ich schon noch." „Gewiß," meinte der geistlich: Herr. Ihr seid ja noch rüstig." „Na, damit ist's freilich nicht mehr weit her. Es braucht ja aber nicht „Recht so!" bekräftigte der Pfarrer. „Es ist im Dorf unter den jungen Mädchen auch nicht viel Gescheits sagt mein Fritz immer". B'g." Liesener nickte. „Ich red' genug auf ihn ein. Aber was ist seine Antwort? Ich kann leine finden, Vater, die zu vom Walcher, die Luise vom Jnnen selder, die Grete von der Witw« Gottwald. Die Grete, das wär' eine für Euren Sohn! Nicht über Mit- Zweifel aus. „Mit deni Maß kann's die W.twe Gottwalo Big und rechtschaffen. Aber was rate ich Euch! Da Ihr f«lbst noch eine gefunden, werdet Ihr für Eure» her sie ist?" Im Ernst." kurz, drehte ihm den Rücken zu und Fritz schwieg. „Ich habe ge- Vater sch h sucht?""' Aber wie denkst Du über Grete Gott wald?" „Grete?" Die Züge d«s jungen Mannes erhellten sich für einen Au > gedacht! Aber, es hat ja keinen Zweck, Vater. Ich werde überhaupt nicht heiraten." „Ein offenes Wort, Vater: Weil Du wieder heiraten willst, kann ich's doch nicht. Ein reiches Mädel wird sich bedanken, mich zu nehmen, und für ein armes langt's bei mir nicht." „Danach wäre ich also derjenige, der Dir Deine Heiratspläne verdor ben hat? ?Her ist es denn sicher, daß ich noch mal wieder Hochzeiten werde? Woher kommt das dumme Gerede? Nur weil ich eines Abends jm Wirtshaus gesagt habe, wenn Du nicht bald eine Frau nehmen tätest, würde ich's mir überlegen müssen. Eine Frau müßte wieder ins HauS -- der Ordnung wegen. Und dann Brantschau gegangen —" er lachte in sich hinein „wollte doch sehn, ct ich im Notfall noch eine erwischen „Und willst in Wahrheit gar leine?" „Gehst Du auf die Brautschau, hört's bei mir damit auf." Fritz ergriff freudig des Alten „Vater, dann ja dann wäre mir die Grete schon die liebste. Aber ist Dir auch eine Schwiegertochter recht, die nichts hat?" „O", rief der Bauer und dachte daran, was der Pfarrer ihm bedeu tet: daß die Witwe Gottwald nur nicht großtue mit ihrem Gelde, „man muß nicht zuviel aufs Geld geben! Ein braver Sinn und ein gutes Herz sind auch was wert." Innerhalb weniger Wochen kam der Bauer Liefener nun schon ein zweites Mal ins Pfarrhaus. Neulich hatte er mitgeteilt, daß sein Fritz sich mit der Grete Gott wald versprochen habe und daß bald Hochzeit gefeiert werden solle. Es schien ihm eine aufrichtige Freude zu fein. Der Pfarrer hatte fragen wollen: Und wie steht's mit Eurem eigenen Verspruch und Eurer eigenen Hoch zeit? aber da hatte er sich erinnert, daß der Bauer damals so verstockt gewesen war, und nichts von der Sa- Heute ist Liefener sichtlich Verleger und befangen und der Pfarrer muß ihn mehrmals anstoßen, bis er von dem spricht, was ihm auf dem Her zen liegt. „Mein Sohn will sich nun ja ver heiraten ja, das wissen der Her? Pfarrer schon. Aber wie's gegangen das wissen der Herr P'arrer nicht. Er wollte nicht auf die Brautschau, weil er glaubte, ich sei auch wieder auf Freiersfüßen und würde den Hos noch lange für mich behalten. Da habe ich ihm zugeredet, er solle nuc die Grete nehmen; dann könne er ru hig sein, ich heirate nicht wieder. Ich hatte ja auch noch keine fest, Herr Pfarrer, es waren nur so Absichten von mir gewesen. Wie ich nun zu der Witwe Gott wald komme, um wegen der Grete alles ins Reine zu bringen, merke ich bald, daß da ein Haken ist. Sie ist meint aber bei allem, waS wir dar über sprechen: „Wie's später werden wird, weiß man ja noch nicht!" Und einmal verplappert sie sich und sagt: „Ich bin ja auch noch eine Frau in guten Jahren und kann mich no>s meinen Sohn sorgen und für mein: zukünftige Schwiegertochter, uno wenn die Witwe Gottwald sich ir auch noch in guten Jahren und es wäre alles recht schön aber nun 's! mir das mit dem Fritz sehr merk würdig. Es ist doch nicht ganz nach un möchte " Der geistliche Herr steht aus und geht in der Stube auf und ab. „Liefener", sagt er, „Ihr hättet mich früher mit Eurem Bertrauen beehren müssen. Jetzt seht selbst zu. wie Ihr ser. „Was war ich?" die Gottwalds so gelobt hat, daß man ja hinterher sein mußte Grete und daS Geld der Mutter!" „Am Ende bin ich gar Euck mit Bitten, läßt er sich erweichen „Gut, ich werde Euch Euren Wunsch erfüllen, aber nicht, weil ich mich dazu für verpflichtet halte, sondern" und er droht mit dem Finger .weil Ihr so selbstlos gewesen seid. Euch für Euren Sohn und Eure zu- »,HMe !cb Socb!"..» te, kam nach einer gewissen Zeit in Bermögensverfall. Doch anstatt sich damit zu beschäftigen, auf welche den Kops darüber, ob er andern oder sich selber Vorwürfe über den Ver lust seines Vermögens und seines Ge schäftes machen sollte. sen! . . Hätte ich nur dies oder je nes nicht getan! .. Hätte ich nicht damals auf den schlechten Rat ge hört!" .. Er quälte sich weiter mit: „Hätte ich nicht und wäre ich nicht!" ... und immer tiefer glitt er h?rab zur Stufe jener Leute, die zu keiner fruchtbringenden Arbeit mehr recht brauchbar sind. „Du hast in deinem Geschäft keine Willenskraft entwickelt", hätte man ihm als Hauptvorwurf sagen können. Vielleicht aber würde er geantwortet haben: „Oh, ich habe meine Ange stellten oft angeschrien, ich habe oft darauf bestanden, daß dies und jenes sofort getan werde ... Aber es ist leider so vieles nicht geschehen" .. Nun, der Wille besteht weder im Schreien noch in momentanen Auf wallungen noch in augenblicklichen Aeußerungen von Eigensinn. Wille ist ruhige, zielbewußte Ausdauer, die oft die Ueberwindung körperlicher mungen und Launen beansprucht. Wer einem Vergnügen, einer Unter haltung, einer angenehmen Plauder stund«, einer Verlockung zum behag lichen Ruhen nicht widerstehen kann, besitzt eine reckt schwach entwickelte Willenskraft. —« Es ist immerhin be merkenswert, daß eine schwache Aus bildung des Willens oft bei Leuten wahrzunehmen ist, die eine leichte, sorglose Jugend hinter sich hab«n. schon in früher Jugend selbständig zu sein, die frühzeitig für ihre Existenz selber haben sorgen müssen, besitzen oft eine Ausdauer, die sie zu großen Erfolgen führen kann. Daher kommt es auch, daß so häufig Leute, die aus kleinsten Verhältnissen herstammen, zu bedeutender Macht emporwachsen. Allerdings leidet der Wille der Ge bildeten und Verwöhnten nicht selten an Hemmungen, die der Naturwüch sige nicht kennt oder nicht berücksich tigt. Da gibt es viele Dinge, die den Gebildeten abstoß«», die ihm wi derstreben, die ihn zum Ueberlegen und Zögern veranlassen und ihn Hin dernisse sehen lassen, die der weniger Ueberempfindliche gar nicht wahr nimmt. Ein berühmter Philosoph hat die Ansicht ausgesprochen, daß der Wille> vom Verstand abhängig sei; je besser, je schärfer der Verstand sei, desto stär ker sei der Wille, schon weil dieser ein Produkt der Einsicht und der Ueberlegung ist. Der Gedanke, daß Verstand und Willen gleichsam eins seien, ist sehr bestechend. Aber er trifft nicht immer zu. Es gibt Men schen, die einen scharfen, durchdrin genden Verstand und ein sehr gesun des Urteilsvermögen besitzen und trotzdem willensschwach sind. Das sind jene, über die man ganz ernst haft urteilt: „Er weiß für Jeden klu gen Rat und gute Auskunft, nur für sich selber nicht." Das heißt also: Wille geht nicht mit dem Ver- Dennoch können Verstand und Ueberlegung zu willenskräftiger Tat führen, indem ruhiges Urteilen jene In den Tiefen der Seele liegen Wille und Kraft. Man darf sie nicht T,s»«ts»rS«. Während eines Festmahls, daS jüngst in Paris stattfand, und an welchem Leute aus den sogenannten vornehmen Kreisen, Börsenkönige. Künstler und andere mehr oder min der brühniti Persönlichleite» teilnah men, sagte eine Dame zu ihrem Tisch herrn: „Möchten Sie mir einen Ge fallen erweisen?" „Mit dem größ ten Vergnügen, gnädige Frau", er widerte der Her? galant. „Dann bitte ich um Ihre Tischkarte. Sie bin. wie ich gestehen muß, Sammle rin." „Aver selbstverständlich! Bitte, nehmen Sie sie nur, gnädige Frau. Gestatten Sie, daß ich mei nen Namen darunter setze?" „Ach, nein! Ich danke: lie würde dan» an Wert verlieren. . ." An diesem Abend sprachen sie nicht weiter. Tante: Aber, Kurt, warum hast du denn vorhin meinen Kater ge schlagen, er hat dir doch nichts getan? Neffe (Student): Nimm es mir nicht übel, beste Tante, aber wir haben gestern Kommers gehabt, und da kann ich das Vieh heut' nicht leiden. Verdächtig. Hausfrau (zum Sohn des Milchlieferanten): „Ich glaube, Junge, Du trinkst un terwegs die Hälfte der Milch aus und füllst dafür Wasser in die Flasche Vegetarier :„Jch hätte den Himmel auf Erden, wenn mich nicht immer der Gedanke quälte, daß ich selber von Fleisch und Blut bin." Summarische Ableh nung. Hausierer (auf der Land straße zu dem ihm begegnenden Dorf schulzen): „Entschuldigen Sie, wie heißt der Ort da drüben?" „„Tiimpclsfelde! Aber wir brauche» nichts!"" Dieses Glück. Kommerzienrat: „Aurelia wir sind geadelt! Komm an mein Herz, geliebte Ahnfrau !i> »p«-!" Brand über Land. Nach längerem ' Marsche sagt der Eine: „Du i « hob Durscht!" Nach zwei Stunden , sagte plötzlich der andere: „'s is doch kurioS mit der Sympathie jetzt han l i a Durscht!" > M MM < Fritz: Papa, nun weiß ich auch, was der Herr Pastor letzten Vonnkag meinte, als er sagte: „Geben ist seliger denn nehmen". Papa: Nun, was denn? Fritz: Rzinusöl. ... i Vorspiegelung fal : scher Tatsachen. „Was hast - Du denn bei dem Zahnarzt für ein > Amt, Seppl?" t ,„,Jch muß jodeln, wenn einer einen I Zahn gezogen kriegt, damit den an iidern im Vorzimmer nicht der Mut I entfällt!"" Galant. Fräulein: „War ' um setzen Sie in meiner Gegenwart immer die Brille ab, Herr Assessor?" ! Herr: „Fürchte, daß ich mich sonst in Sie verliebe, gnädiges Fräulein i durch die Brille sehe ich nämlich erst, wie hübsch Sie sind!" Aufnahme machen will, zu einer Gruppe Bauern): „Wollen Sie nicht einen Augenblick so stehen bleiben?"