Orplid, mein Luid. (7. Fortsetzung.) „Was meinst du, Heide, wilde, wilde Heide willst du schön sein? toll ich?" Er glitt vor ihr nieder, seine Ar me schlangen sich um ihren Leib. „Und wenn dich wer ansieht in ajt deiner Schönheit, du wilde Heide dann" Er riß sie an sich ihr Haar lö ste sich, floß über ihn hin wie ein goldener Strom „Mein bist du- — nur mein" Adelheid durchrann ein Zittern. Widerstandlos sah sie in seine Au gen. Und unter diesem heißen Fun keln, diesen Blicken, die sie damals zur Lieh« gezwungen, sprang etwas in ihr auf, etwas elementar Mitrei ßendes ein wilder Lebenswille eine dürstende Genußgier. Die volle Leidenschaft ihrer Natur wallte empor, strömte hin in dem taumelnden Wunsch, das fiebernde Herz, die jagenden Pulse im tosen- Freudentanz. Stimmen, die ver stummt waren, hinausjubeln zu las sen in den jauchzenden Schrei: „Ich lebe! Ich lebe!" Und Diether hielt sie in seinen Ar men und wußte nicht, daß das wild vochende Blut in ihr nicht die Lei-, denschastlichkeit des Weibes war, daß die Künstlerin in ihr wiedercrwachte rang. Einmal nur den wühlenden Wün schen Erfüllung geben, heimlich glü hende Begeisterung zur Tat werden lassen, zur Offenbarung einer Kunst, die stark und heilig ihr Inneres sllll- U d " d s 'h L l s' Verlangen ferne Wege ging, tauchten ihre und ihres Gatten Augen mit demselben heißen, fieberischen Blick ineinander. ..Willst du schön sein, Heide? Und wie aus einem betörenden Traum heraus flüsterte sie: „Ja schön sein ach schön sein!" Es war wie ein Fieber über sie beide gekommen. Eine schrankenlose lin N' zu. Und die Finanzwelt öffnete mit Vergnügen ihre glänzenden Salons trug. h it be ei wie Ueberhungerte, nur genießen. . In Diether ward der wilde Leicht sinn der ersten Leutnantsjahre leben sie seit langem war, konnte es Die ther leicht werden, sie, die jetzt zwi schen reiner Kunst und betäubendem Genuß schwankte, zu sich hinzureißen. Mit dem Sekt, den sie in lachen dem Uebermut aus einem Glast tran ken, schlürfte Adelheid seinen tollen Uebermut in sich hinein. Ein Fest jagte das andere. Skrupellos führte Diether seine schö ne Frau hier zu Opern und Kon zerten denn das Feuer ihrer blau alte Sehnsucht verwehen. Wolken von Gaze und Spitzen um hüllten sie, Seide rauschte um ihre herrliche Gestalt. Seide rauscht«, sie freute sich dessen. Jetzt begriff sie wie nie zuvor dl« Wichtigkeit eines passenden Rahmens für ein Bild. münz, dachte sie an ihren ersten Ge sellschastsatend in einer Bankiersa , , i <' ch Der Blick ihres Mannes, d-r so Bewunderung d«s Vollkommenen »rar sie in Diethers Augen zu lesen gewohnt, jetzt stand deutlich darin: „Du fällst ab, mein Kind hier langt's eben nicht." lose Toilette gibt die Überlegenheit des Auftretens, das köstliche Sieges hen nach den ausgestellten M»- dellen mit Hilfe einer geschickten Hausschneiderin sich selbst Kostüme zu arbeiten. Denn diese Wunderwer ke fertig taufen oder gar bei ihren Schöpfern nach Maß bestellen nein, kein Gedanke Toilettenschul den machte sie nicht. Ihr unfehlbarer Geschmack und ih re lange geübte Geschicklichkeit mußten eben zu ganz besonderer Produktivi tät hinaufgeschroben werden. Am andern Morgen weckte Die ther sie. bevor er zum Dienst mußt«. Er sah auf dem Rande ihres Bet tes und hielt ein Zettelchen in der Hand. „Was willst du denn?" fragte sie schlaftrunken und langte nach dem Biiittchen Papier. Die Namen erst klassiger Konfektionsfirmen standen darauf. »Eine Rechnung? Ich ha be nichts bestellt." meinsam tun." Er griff nach einem lleinen Merkbuch auf dem Nachttisch Laß sehen wahrhaftig, jeder Abend besetzt. Du, wir sind Nachdenklich drehte er das Zettelchen „O je, alles erste Firmen! WaS Er sah sie an. Wie fließendes Gold lag ihr Haar auf dem weißen Kissen. Edel und „Was ich will? Mein Weib Brust. die Modepracht ihres FestlleideS be funkelten Brillanten in märchenhaf tem Feuer. Und Frau Adelheid schaute auf ihr Spiegelbild und In dieser Gesellschaft trafen sie,. Sein Gesicht strahlte jedesmal, zu der seinen wie ihre. „Gerissen hätten sich die Kerle, die Direktoren und Intendanten, um uns Wiegenlieder zu singen? Ueberlas sen Sie's den kleinen, netten Frau en, die sich übrigens auch meistenteils rin beauftragen." Am heutigen Ab«nd sah si« beina he angstvoll zu Ihm hin. Was wür- V«rstih:n aufblitzte, der leichte Kava- und hatte doch vor wenigen Minuten das Gegenteil gefürchtet. Gleichgültig wechselten sie Phra- Annehmlichkeiten. und während sie so plauderten, fühlte sie: „Jetzt in die sem Augenblick gibt er dich endgültig für die Kunst verloren." Und er sprach zu sich: „Diese Frau. " prahlend in Toilettenpracht, sieghaft Adelheid hatte Gelegenheit, im weiteren Verlauf des Abends zu se hen, wie gefeiert Menginsky 'in die zu Tode darum anflehen zu lassen, „Ich weiß nicht, was das ist in „Also das hören Sie doch? Also hören können Sie noch?" Menginsky! Ich will, ich darf, ich kann nicht beständig auf den alten „Das ist mein Geheimnis." „Sagen Sie's mir! Hch bitte Sie" „Was könnte es Ihnen noch nüt zen, Frau von Locknitz?" „Sagen Sie's mir", drängte Adelheid, ganz heiß und rot. „Es ist da etwas in Ihrem Ton, das wird mir keine Ruhe lassen ich muß'es wissen! Ich muß es können, Men ginsky!" „Können? Sie? Adelheid von Locknitz?" Er spottete. Aber dann glomm es in seinen Augen auf. War sie doch nvch zu retten? Ach Un sinn! Er war's schließlich müde. Dieses ewige Hin und Her bald war sie die liebende Gattin, kor rekte Osfiziersdame, bald glühende Künstlerin er hatte die Geschichte satt. Sie beobachtete sein wechselndes Mienenspiel, las endlich die Ver „Menginsky!" Ihre Augen brannten baten Da sagte er doch, was er Hatte verschweigen wollen. „Fragen Sie in der R.-Straße nach Nummer 10a, vier Treppen, rechts. Emilio Gavotti. Doppel haus. Nummer 10b wohne ich. « « » Hans - Gebhard hatte wieder mit Mine ausgehen müssen, denn seine Mama kam jetzt fast immer erst, nachdem er gegessen und sich dann auf Großmutters breitem Sofa zum Mittagschläfchen wie ein junges Hündchen rekelte. „Ihr laßt Euch fast gar nicht mehr sehen, Adelheid", klagte Frau von Locknitz. „Ich kenne doch aus meinen ersten Ehejahren auch Gesel ligkeit, aber was Ihr in diesen acht Wochen geleistet habt, das ist wirklich übertrieben. Sie musterte die elegante Erschei nung ihrer Schwiegertochter. Schwer ster Stoff, tadelloser Sitz. Ein na gelneues Kostüm! Und wenn sie sich bewegte, rauschte es von seidener Un terkleidung. „Wieder ein neues Kleid", sagte sie kopfschüttelnd. „Du mußt viel verbrauchen, Adelheid!" „Diether wünscht, daß ich mich gut kleide." »Das glaub ich gern wenn »'s nur auch bezahlen kann." „Gott, Mutter, solange ich verhei ratet bin. hab' ich mir fast alles selbst, geschneidert. Für diese paar Monate etwas Mehrausgabe ist doch nicht schlimm." Die alte Frau schwjeg bekümmert. Wie die beiden jetzt lebten, das war schon keine Ehe mehr. Keinen Haushalt, kein Kind bei sich! Sie beherbergte Hans - Gebhard ja von Herzen gern, aber sie begriff doch nicht, wie die Eltern sich so spielend ihn tagelang nicht, und Adelheid kam auch nur wie aus Pflichtgefühl schnell einmal heraufgelaufen. „Uebrigens haben wir in Bremen nicht welliger gebraucht", fügte Adel heid ihrer Verteidigung noch hinzu. „Ihr kommt nicht aus?" Frau von Locknitz öffnete schrek kensvoll die Augen. Adelheid zuckte die Achseln. Die selbe Frage wie von Malve. „Lieber Gott, Mutter, wie' sollte das denn möglich sein! Wir lebten ' dort doch auch in der Gesellschaft, j Taraus ergibt sich ein natürlich nicht luxuriöser, aber doch anständiger Haushalt. Na und so anderes mehr." Adelheid spielte gedankenlos mit einem Holzpferdchen, sie sah nicht, wie furchtbar erschrocken die alte Frau sie anstarrte. .Aber es ist doch waS festgelegt von der Kaution 7' „Ja, Mutter, was ist festgelegt.' Frau von Lockritz atmete auf. ein Gt'iick" Adelheid! WaS sollte sonst aus Hans > Gebhard werden?" „Ins Korps, Mutter! Wie alle sonst?" trübe, ungemütliche Pause. Die alte Frau dachte an ihre heimlichen Sorgen, und wie sie eS' Endlich kam Mine mit dem Kaf fee. Der kräftige Duft allein belebte schon die Nerven. «Ja, ja," pflegte Frau von Locknitz zu sagen, „so einfach ich esse, guten Herrin unl? für sich. „Adelheid!" begann Frau von Locknitz, nachdem etwas Ruhe in ihr letzten Zeit gehabt." „Du, Mutter?" Adelheid ward dunkelrot. „Ist dir Hans - Geb hard zu viel?" „Ach, Unsinn!" Sie nahm die Hand der jungen Frau und neigte sich zu ihrem Ohr. „Onkel Hartwig ist wieder da." Beinahe hätte Adelheid aufge schrien. „Aber Mutter, das ist ja furcht bar. Wird denn dieser Mensch dich nie zur Ruhe kommen lassen? Um der?" . > „Ich weiß es noch nicht genau. Aber auf Geld wird es wohl hin auslaufen. Er ist so merkwürdig, / hättest du ihn sollen", sagte Adel „Gott sei'S geklagt! Aber sag' bloß, was du tun willst!" „Vorläufig nichts. Er hat mir telt gepumpt bei Freund und Feind. Ja, wahrhaftig, Mutter, was er allein an dir verübt hat, ver dient die Peitsche." Bringe bloß Diether nicht noch auf! Sag' ihm lieber noch nichts. Warte, bis Hartwig wieder da ist. Und sieh mal, er hat doch damals bei der Erb um!" „Ja und deshalb müssen wir ihn anhören, wenn er Ue- England war er zuletzt, eine Menge gelernt, was er hier famos anbrin gen könnte. Er ist mir noch viel unsympathischer als srüher, wo er bittend kam. Aber einige Chancen muß er tatsächlich haben. . Als Adelheid die Treppe hinunter ging, waren ihr die Füße schwer. Ein unerträglicher Druck lastete auf ihrem Herzen. Jn der Zukunft Magerten Schatten unbestimmter Angst, durch die Gegenwart tönten Mißklänge, «in toller Karneval, in dem die Reinheit ihrer Sehnsucht und die heilige Zartheit ihrer Ehe ver loren gehen mußten „Nicht mehr wie seine Frau, wie seine Geliebte komme ich vor. Und meine Kunst? Stückwerk, unfrucht bare Schwärmerei. Ich selbst eine, die ewig hin und her pendelt zwi schen Wunsch und Tat." Sic ging nach Hause in der festen Absicht, di« heutige Abendgesellschaft abzusagen dber wie sie dann in der ungemütlichen, flüchtig aufge räumten Wohnung stand, schwand ihr der Mut, hier bedrückten Gemüts einen Abend zu verbringen. „Solange wir in Berlin sind, muß es eben so weitergehen", dachte sie «signiert. Rasse bleibt Rasse! Den lebenden Beweis für diese alte Wahrheit stell te Hartwig von Locknitz dar. Mancher böse Sturm mußte ihn zerzaust, manches unheilvolle Erleb nis seine Schrift in dies Antlitz ge- „Also, lieber Neffe, von der Co hen davon, daß du dich an Ort und „Bereits geschehen", schaltete Die ther ein. „Gut! Dann kann ich mir die eines, bevor wir zu der Geldange legenheit übergehen. Ich nehme euch eure Verwunderung darüber, wie Fall. Ich hab' in den Jahren brü sten als technischer Direktor in ihrer Maschinenfabrik, speziell für Bau von Werkzeugmaschinen. Gutes Ge halt, anständiger Gewinnanteil alles ausgezeichnet aber zwanzig tausend Mark Kaution." Gegenüber, die alte, verängstigte Frau, die gespannten, abwehrenden Gesichter des jungen Paares an und sagte in einem Ton, wie man sich Ruck. „Schwindel!" glaubte er deutlich Adelheids Stimme in sei nem Ohr zu hören. Das Wort, mit dem sie seit Tagen jede Bemerkung über Hartwig und seine Aussichten abfertigte. Ziemlich kritiklos, denn seine, Diethers, sehr sorgfältigen Er kundigungen waren wirklich günstig und durchaus beruhigend ausgefallen. „Was gibst du an Sicherheit?" fragte er beinahe ebenso gleichgültig sachgemäß. „Mein Dokument über die' Ein zahlung der Kaution. Als Borteil für das Verleihen des Geldes fällt dir folgendes zu: Die zwanzigtau send Mark, von denen du zehntau send Mark bar und zehntausend Mark in Form einer Bürgschaft ge ben würdest, erhältst du verzinst mit fünf vom Hundert. Außerdem zwei tausend Mark jährlich von dem mir zufallenden Gewinnanteil." Er schwieg, ohne eine Ergänzung hinzuzufügen. Diether rechnete. Die zwanzig tausend Mark waren der Rest der Kaution. Vorsicht natürlich Selbst verstand. Erzielte er aber anstatt Mark Zinsen «ine so bedeutende Mehreinnahme bei doch offenbar fi» cherer Anlage, so war er weiß Gott nicht in der Lage, da! aus persönli cher Antipathie abzuweisen. Die Rechnungen häuften sich. Sorg los, fast ohne sie anzusehen, stopfte er sie in ein Schubfach. Es war ge preßt voll. Bei Adelheid würde es kaum besser aussehen also ein Narr, der nicht zugreist. Wie kamen denn die großen Ver mögen zu sammen? Ohne Wagemut hätten wir nicht einen unserer Krö susse. Also auch mal Courage im kleinen. „Ich werde es überlegen, Onkel", sagte er.ruhig. Hartwig stand sofort auf. „Gut! Aber vergiß nicht: von heu te ab in acht Tage? muft die Sache Persekt sein." » >» » Bier Tage später hatte Hartwig Locknitz seine Kaution in der Tasche. Voll von Gutem und Lebenswer tem kam ihm die Welt vor. Und er selbst darin ein neuer Mensch. Ar- Schiffbrüchige den' rettenden Strand. Er richtete seine gebeugte Gestalt auf. Frei blickte sein Auge. Eine tolle Fahrt war's gewesen! Mehr als einmal hatte er gegen Sturm und Wellen um ein elendes Stück Wrack gekämpft. Und immer hatte das Eiland des Glücks, nach welchem er einst in Jugendtorheit ausgezogen, ihm kaum von ferne geleuchtet. So ziemlich alles, was des Men schen inneren und äußeren Besitz und Wert ausmacht, büßte er auf Und so dankbar. Von jenseits des Fnhrdammes kam' ein Herr auf ihn zu. Schon von Diethers Wohnung an war er unbe merkt hinter und neben Hartwig her gegangen. Dicht vor diesem zog der Fremde den Hut. „'n Tag, Locknitz! Gut, daß ich dich treffe, war schon dreimal jn dei nem Absteigequartier", sagte er nach lässig, nur flüchtig Hartwigs erblaß tes Gesicht mit lauerndem Blick strei fend. ruckgefahren und dann in sich zusam mengesunken, als habe ihm jemand einen Stoß in das Rückgrat versetzt. „Wie kommst du hierher? Wie hast du mich gefunden? Was willst du Leiche. Der andere zuckte gleichgültig die Schultern. „Drei F-agen auf einmal! Nur die letzte bedarf der Antwort. Ich will meine zehntausend Mark. Mor gen mittag zwölf Uhr auf den Tisch des Hauses. Ich wohne im Nord hotel." Locknitz zitterte. Kaum trugen ihn seine bei jedem Schritt einknik itnden Beine. st schüttelt. „Du hast sie. 's bleiben dir sogar noch zehntausend." „Wenn du das weißt, weißt du auch, daß ich ohne die volle Kaution den Posteii bei Köppers H Sohn verliere. Einfach geliefert bin ich!" „Das bist du auch, wenn du die zehntausend nicht zahlst. Oder meinst du, der Chef von Köppers ck Sohn nimmt dich noch, wenn ich über diese Schuld meinen Mund aufma che? Ueber die Schuld, mein Jun ge! Und ihre Begleitumstände. Ver stehst du? Und ich würde'meinen Mund aufmachen, darauf verlaß dich." Locknitz faßte mit krampfigem Griff des anderen Arm. „Warte noch! Ein'halbes Jahr, eiy viertel. Ich komm' jetzt hoch. Sicher! Zerstör' mir das letzte nicht! Ein Vierteljahr, Rüters, und du hast dein Geld. Warte!" „Ausgeschlossen! Geht nicht. Mir gehen die Wasser der Trübsal selbst bis an den Hals, wie unser Pastor sagte." Sie waren die Linden hinunterge gangen. Jn der Nähe des Domes blieb RiiterS stehen. „Merk's dir genau!" sagte er aus die Uhr weisend. „Morgen um die selbe Zeit bringst du mir daS Geld. Um dieselbe Zeit!" wiederholte er, jede? Wort betonend. »Fünf Minu ten später, und ich bin bei Köppers ck Sohn." Nachlässig hob er den Hut. „Habe die Ehre!" LocknitzenS waren in den letzten Tagen eigentlich nur zum ToUetten wechsel zu Hause gewesen. Souper? lösten DinerS ab, und schließlich mußte man doch auch Opern, Konzerte etwaige Premieren genießen, nur um mitsprechen zu kön nen. Am Abend vorher war ein beson ders glänzendes Fest, die Krone von allen, in der Familie eines reichen Finanziers gewesen. Sehr spät waren sie nach Hause gekommen, beide noch glühend von der Fülle des Schönen, das so gro ßer Reichtum und auserlesener Ge schmack zum Schmuck des Lebens zu bieten hat. Wie eine Fürstin hatte Adelheid unter den anderen gestanden. Stolz und sinnverwirrend und lieblich. Jmm«r heißer flammte Diethers Liebe. Immer glutvoll«! umschlossen sie seine Arme. Gerade dies neu« Mimen! in Ehe, das Losgclösis«in von Haus halts- und Familienzwang, di« Un gebundenheit kettcte ihn fester, schürte durch den neuen Reiz fein« Leiden schast. (Fortsetzung solgy. Liir /!. Teelöffel Backsoda in 1 Eßlöffel Essig aufgelöst und Ei. Stunde vor dem Backen anzurühren und ihn beiseite zu stellen. Man bäckt> einen Probepsannkuchen; ist der Buttermilch. Salat auch mit Kapern, Sardellen, Kalbs- oder Wildbraten, in lleine Würfel geschnitten, vermengen und mit Fleischbrühe, Senf, Essig und. Oel anrühren. Abgebräunte KalbS Haxe: Die Haxe wird mit dem Suppen- Man beträufelt sie bewi Anrichten dazu. Dougbnuts. i/H Tasse Butter, 1 Tasse Zucker, Tasse Mehl, V 2 Teelöffel Backpulver, 1 Ei. 1-6 Tasse Milch, nach Belieben etwas men sieben, die obige Mischung und die Milch dazu usw. Den Teig, glatt verarbeitet, aus mehlbestreutem Blech Zoll dick ausrollen, mit runder Biskuitform ausstechen; in Will man sie füllen, so gibt man auf die Hälfte der Küchelchen etwa» Eingemachtes, bestreicht den Rand mit Eiweiß und deckt auf jedes ein anderes daraus Lagen-Kuchen. 1 Tasse Zuk ker, N Tass« Butter, V 2 Tasse Milch. 3 Eiweiße. 2 Tassen Mehl, 2 Tee. Löffel Backpulver. Die Butter wiro zu Schaum gerührt, nach und nach der Zucker dazu gegeben, dann die Milch. Nachdem alles dieses durch stets Schlage» gleichmäßig verbunden ist, mischt man langsam und unter stetem Rühren dal mit dem Back pulver oermischte Mehl darunter, die Mischung von Mehl und Pulver sollte mehrmals gesiebt werden. Nun wird dem Kuchen Zitronen-Extrakt und schließlich der Schnee der vrek Eiweiße zugesügt. Man backt nun die Masse in zwei »der drei flache Kuchen, je mich Größe. Die Fülle wird mannigfaltig gemacht. Jrish Stew. IV2 Pfun» Schaffleisch wird in Vorlegestückige schnitten, mit elwas Aoiebeln in nein Kabis in eine Pfanne oder seu nsesten Porzellantopf eingeschichtet. Zwischenhinein streut man Salz und Beliebig noch Petersilie oder Schnitt lauch. Man kocht den Fond vom Braten des Fleisches mit Wasser auf,/ heißen Ofen, die Speist soll 2 —3 Stunden im Ofen leicht köcheln. Wenn man sie in feuerfestem Porzel lantopf kocht, gibt man sie auf run der Platte gleich mit dem Topf auf den Tisch.