Ach s»? I „Was hat dir denn deine Frau zu Weihnachten geschenkt?" „Sie hat mir dat kleine Kabine» als Rauchzimmer einrichten lassen." „Aber du rauchst doch gar nicht?" .Nein, aber sie!" Das Trostmahl. Life: „Trude, du mußt mir die Hälfte von dem Kuchen abgeben; wenn ich dich nicht gehauen hätte, hättest du ihn nicht bekommen." Stehplatz. Fräulein (im Theater zum Hintermann): „Sie Verblüffende Logik. Huhn!" Vorspiegelung falscher Tatsache». Wie der Studiosus Bummel sei nen reichen Onkel empfängt. Dilemma. Gatte: „Was W«lt erzählt hast, daß Dein Perlen ben wir zu, daß die Perlen unecht sind . . . oder setzen wir 2vt) Dol lar» Belohnung aus?" Hausknecht? Aber ist die Frauens person denn stark genug, Geschäfts reisende hinauszuwerfen?" Geschäftsinhaber: .Dqs nicht, aber sie ist grundhäßlich, und da jagt sie jeden Reisenden mit der Trohung, ihn zu küssen, in die Flucht." Mißtrauisch. Junger Ehemann: „Was gibt's diesen Abend zu essen. Herz?" .Hab' Dir's vor zwei Stunden schon gesagt... Rostbraten!" .Ist'« wirklich einer geworden?" Sonntagsjägers Pech. „Na, so a Fix-kramadant-Sau- Pech jedesmal wann i an Halen schieß', is a anders Vieh!" Anekdote. Als Heinrich IV. durch eine kleine Stadt zog, kamen ihm Abgeordnete „rede immer einer nach dem anderen, sonst bin ich nicht imstande, Ihnen zu folgen." Immer nicht nach Wunsch. Schrecklich, diese Männer! Entwe der sind sie zudringlich oder zurück haltend zum Berzweifeln! Nach dem Gewitter. Bauer: „Ach, dieser prachtvolle Re gen den konnten wir gebrauchen!" Gast: „Aber, Kellner, das Filet riecht ja schon!" Kellner: „Na, dafür haben Sie doch auch die doppelte Portio» erhalten." fellos auch für die brennendste Ange legenheit ihrs Geschlechts, die Frau> enfrage? Dame: Das muß ich leider vernein nen, Herr Professor. Vorläufig be schäftige ich mich noch mit der Män- Schneidiger Bescheid. Hauptmann: „Wie ich gehört, haben Sie den Rekruten Dämlich ge schlagen; er hat eine geschwollene Backe. Warum taten Sie das?" Unteroffizier: „Ich wollte Gei-lss»? Saite«. Doktor Mayer trat langsam aus dem ärmlichen, aber peinlich reinen Zimmer in die kleine, finstre Küche. Hinter ihm schob sich Fritz Stich zur Tür heraus. „Herr Doktor, wie steht's in Wirklichkeit um meine Frau? Aber bitte die Wahrheit," klang's wehmütig zitternd, und in ängstli cher Spannung blickten Fritzens Au gen nach dem Antlitz des Arztes. „Nun, es ist nicht gar so schlecht; freilich, wenn sich noch ein Anfall einstellt, na hoffen wir, daß lassen." „Ja," preßte Fritz heraus und zerrte an dem Zipfel seines etwas Ein erstaunter Blick: „Fritz". „Also doch. Und Sie sind int „Ja, aber..." le la!einischen Schularbeiten von Dir abschrieb?" ja ja richtig ich kann „Du warst doch auch immer ein sehr talentierter Junge. Wieso..." Fritz senkte den Kopf, der i^m gegangen. Meine Frau und mein Kind habe ich mit in dieses Elend gerissen ~. Jetzt muß ich mich küin- Fenster hinaus. Dr. Mayer legte ihm die Hand auf die Achsel: „Es wird alles wieder besser werden, lie- Wiederfehen, Fritz." „Leb wohl." Und wieder ins Zimmer, in dem Bett Frau Helene lag. Stich be „Denk Dir, Helene, Dr. Mayer ist ein Schulkamerad von mir.—Siehst Du, mit Dir steht es recht gut. Er meint, in ein paar Wochen seist Du wieder wohlauf und gesund. Nur die Medizin sollst Du fleißig neh men," Liebe, Helene, daß Du nur so spre chen kannst? Ich tu's doch für Dich mit tausend Freuden." mers gekauert hatte. „Natürlich, Karli, ich gehe doch jeden Abend fort. Uebrigens, es ist schon höchste Zeit." erreiche. Gelt?" „Nicht wahr, Karli, Du bleibst Wirtsstube. Lauter lüstige Men- Weisen gespielt und das übermütige Völkchen in seiner gemütlichen Wie- ner die Refrains mitgebkiillt. Musikstück einsetzen. Fritz hielt schon den Bogen zu einem kräftigen An satz bereit. Doch als er niederstrei cheii wollte, rissen unter furchtbarem ton. Die Menge kreischte, johlte vor Vergnügen über das Mißgeschick. nung und erschauernd ließ er Vio line und Bogen fallen... Mit ei nem Sprung war er zur Tür drau riegelte Tür auf... Da trippelte ihm Klein-Karl ent gegen, legte den Zeigefinger an die Lippen und wisperte: „Pst, Mama ist eingeschlafen!"... Was ist das Leben? Zu den Scherzfragen, die wir sehr oft zu hören bekommen, gehört die Frage: „Was ist das Leben?" Die Antwort tennt man; sie ist grob und ullig; es lieg: kein« Wahrheit in ihr, wohl aber eine sehnsüchtige Re signation. Und eben weil man keine Antwort auf diese im Scherz oder Ernst gestellt« Frage findet, sucht man die Sache praktisch zu lösen. Man bildet sich eine bestimmte An schauung, nach der man sich richtet und sie für den einzigen, den besten Weg hält, dieses Leben, dessen Zweck man nicht kennt, am besten zu „ge nießen". Und so sehen wir sie mit leibhafti gen Augen, diese unfreiwilligen Mit spieler in der Narrenlomödie deS Le bens; diese verschiedenen Typen, aus die wir immer und immer stoßen. Zunächst die Mehrzahl, die der Ue berzeugung ist, das beste lebenswür digste Leben bestände einzig darin, sich zu amüsieren. Da hr>t, wie es gesellschaftlicher Brauch ist, die Da menwelt den Vortritt. Als Jöeal zustand des Lebens wird weitaus von den meisten jungen Damen jede Art des Vergnügens betrachtet. Doch auch bei den Männern herrscht woh! die Ansicht vor, daß Amüsement die beste Zeit des Lebens ist. Es sehlt natürlich nicht am Gegensatz. Das sind die Menschen, die nur die Ar beit, und auch weiter nichts als die Arbeit kennen, die von ihr sozusagen besessen sind. Da ist der Gelchne, dessen ganze Well aus Stlidieistube und Schreibtisch besteht, da ist der Kaufmann, der nur Werte schafft und alles mißachtet, siir nichis Sinn hat, was kein Geld einbringt. Im ewigen Amüsieren verblühen im unaufhörlichen Arbeite» verirock net das G«miit und die Sinne wer den stumpf für alles Gute und Schö ne, das die lebendige, Welt um uns bietet. Körper und Seele dürsten nach Abwechselung. Ebenso wie wir durch Abwechselung, durch Gegen sätze angeregt nxrden. Wenn wir ewig dasselbe tun, gleicht unser Geis! dem Wagen, der zwangsweise immer in den Schienen läuft; das Hirn wird stumpf. Das ist auch beim Ue bermaß des Vergnügens der Fall: Es bereitet kein Vergnügen mehr. Wir müssen beides tun: Arbeiten und Vergnügen suchen. Aber wir Rätselsrage: „Was ist das Leben?" zucken. Der Punipnefse. A' Onkel ist wohl schlecht zu Fuß?" B.: „Schlecht zu Fuß? Den sollten Der höchste Grad. Lehrer: „Nun hoffentlich habt Ihr jetzt d>e mal das Wort „leer", Fritz". l,cißt der höchster Grad?" Fritz: „Der Herr rer!" Lnlebmg kraMf HlnSef. mannigfachen Gebieten der Kinder frage verdanken, Nelly Wolssheim, gibt Müttern, Krankenschwestern und Kinderpslegerisinen wertvolle Anre sein vermag, in einer Zeit, ko die fruchtbaren Boden bildet. Nelly Wolffheim geht von der Beobachtung des Kleinsten aus und stellt mit Recht die indirekte Beeinflussung über daS gewollte Erziehen. Der Be schäftigungstrieb des Kindes, der für den pädagogisch Verständigen zur schönsten Quelle der unmerklichen Leitung der jungen Schützlinge wird, ist dem pädagogisch Unbegabten eine leidende Kind, dem Aufregungen ferngehalten werden müssen, dem man nicht jede Art der .Beschäfti gungen bieten darf und das man auch ebenso wenig der Langenweile über-, lassen soll. Es ist namentlich für die Pflegerin nicht leicht, sowohl ge gen ein schädliches Verwöhnen Ein spruch zu erheben, wie auch Verständ nis für die berechtigten Wünsche des Kindes zu erwecken. Einen Leitfa den auf diesem schwierigen Wege werden alle, die es angeht, mit Freu den begrüßen. Ein besonderes Kapitel widmet diese Pädagagin den Kinderstrafen. Sie wendet sich mit Recht gegen jede Form der Prügelstrafe; auch von dem Einsperren ist nicht viel zu er warten, im Gegenteil, die Angstzu stände aufgeregter Kinder, wenn man sie allein in die dunkle Stube ein sperrt, können die schädlichsten Wir kungen haben. Im allgemeinen läßt sich als Richtschnur auffassen» die Strafe des Kindes soll vor allen Dingen darin bestehen, seine Fehler wieder gutzumachen, Schaden, den es angerichtet, wieder auszubessern, freundlich zu fein, wenn es grob und rücksichtslos war. Und mit die wirk samste Art, Strafe überflüssig zu glücken. Man vermeide kostbares Spielzeug, gebe ihnen nur allerlei Material zur Betätigung der Hand fertigkeit, die sogar vielfach bei ner vösen Kindern ein spezielles heilpä dagogisches Hilfsmittel ist. Konzen trationsübungen bringen über viele körperliche Leiden hinweg, Interesse am eigenen Schaffen, das natürlich nicht bis zur Uebermiidung getrieben 'werden darf, ist ein erheblicher Heil faktor. Nelly Wolffheim gibt kurze Anlei tungen zu einer Anzahl Fröbelfcher Beschäftigungen, wie Zupfen, Perlen reihen. Figuren legen, Flechten, Pa pierfalten, Modellieren, Korbflechten, Papparbeiten sowie Schreiben, Zeich nen und Rätselspiele. Sie verweist auf das Geschichtenerzählen, Vie Fin gerspiele, das Puppentheater und die verschiedensten Bewegungsspiele. Für die meisten der hier genannten Be schäftigungen gibt es noch besondere kleine Schriftchen, die reiche Anre gung bieten. «t» fol»sam«r In einer Famile in London hat sich, so wird erzählt, folgende amüsante Begebenheit zugetragen: Der kleine Harry wünscht sich seit einiger Zeit sehnlichst einen Hund. Es vergeht kaum ein Tag, an dem er die Mutter, die bei dem Bater der Anwalt seiner Wünsche sein soll, nicht mit Bitten bestürmt. Aber alles ist vergeblich. Eines Tages wird er nun von der Mutter fortgeschickt, ei nen kleinen Einkauf beim Obsthänd ler zu machen. Harry kommt und die Mutter ans Fenster, um nach ihm Ausschau zu halten. Da sieht sie, wie Harry an einer einen Schmutze eine reine Freude ha ben. Im Tnsel. Mann (am Morgen nach dem Preisschießen): Du, gestern beim Preis schießen hab' ich den ersten Preis, ein Spanferkel, geschossen! Die Folgt mütterli cher Ermahnung. Tante: „Nun, wie ist's, Hänschen möchtest Du noch ein Stück Kuchen haben?" Hänschen: „Nein, ich danke, liebe Tante!" Tante: „Nicht? Dann leidest Tu wohl an Appetitlosigkeit?" Hänschen: „Nein, an Höflichkeit!" Schlimm. Junger Maler: Wenn ich tüchtig getrunken habe, kommen mir solch großartige Ideen zum Malen, leider kann ich sie dann nicht mehr fest halten! habe ich aber nichts getrunken und will malen, dann bekomme ich so einen Bierappetit, daß ich auch nichts machen kann. Auf der Sekündär bahn. Passagier: „Fährt denn der Zug immer noch nicht ab?" Schaffner: „Nit so ungeduldig! Erst haben wir a Viertelstund' auf Ihne' wart' jetzt können S' quch mal a Viertelstund' auf uns war ten." Stimmt! „Was hättet Ihr Männer denn, wenn Gott uns nicht geschaffen hätte?" „Keinen Aerger/ Frau wird Dir jetzt eine schöne Gar ,O weh! Hörst Du das Gepolter und Geschimpfe in meiner Woh- Tas^ilft. Kapellmeister: Der Müller wird immer schlafinützigex, bald . hört man's überhaupt nicht mehr, wenn er auf die große Trommel haut! Halt! Ich hab' eine Idee... Ich werbe ihm das Bild feiner Schwiegermutter auf'« Trommelfell male». Das erst« Rendez vous. Baumlanger Herr (zu dem sehr kleinen Fräulein, mit dem er" bisher postlagernd korrespondierte): „Sie sehen mich so erstaunt an, lie bes Fräulein hatten Sie sich ein anderes Bild hon mir gemacht?" Fräulein (schüchtern): „Ach ja, ein etwas. . . kürzeres!" Hilfsbereit. Fräulein (an der Feder kauend): „Wenn ich nur wüßte, was ich meinem Bräuti gam heute schreibe!" Köchin (eifrig): „Soll ich Ihnen 'n bißchen Helsen, gnä' Fräulein ich kann den ganzen Liebesbriefsteller auswendig!" Annahme verweigert. Kommis (zum Weinhändler): „Die neue Preisliste, die wir dem Rentier Heuerle zugeschickt haben, ist mit ei« Chef: „Adressat verstorben?" Kommis: .Nein! Adressat Absii«