ElllWäWe AnnWan. . Provinz K>rand«nvurg. Berlin. Ein in der Nähe d«r Reichshauptstadt bekannter Gast licher, der erste Pfarrer an der Jerusalemer Kirche und Honorar professor an der Universität Berlin, Frhr. Hermann v. Soden, ist tödlich verunglückt. Als er vormittags gegen 10 Uhr den Untergrundbahnhof Pod bielski-Allee betrat, geri«t er zwischen die Treppenwand und den Rand des Bahnsteigs. Ein einfahrender Zug erfaßte ihn und schleuderte ihn mit dem Kops an die Tunnelwand. Er erlitt eine Gehirnerschütterung, an deren Foltzen er wenige Stunden spä ter verstarb. In einem Hotel in der Mittelstraße tötete sich der dreißig Jahre alte Landwirt Friedrich Lexow aus Sjlenz auf Rügen durch zwei Revolverschüsse. In der August straße 6u erbeuteten Einbrecher über 200,000 Zigaretten, die einen Wert' von 8,000 Mark haben. Dort hat die türkische Zigarettenfabrik .Askay" die Räume des ersten Stockwerks in ne. Die doppelte Flurtür war durch eine schwere Eisenstange mit einem starken Vorlegeschloß gesichert. Sie wurde abends ordnungsmäßig ver schlossen, als um 9.30 Uhr die letzten Angestellten die Fabrik verließen. Früh um 5 Uhr entdeckten Hausbe wohner, daß das Vorlegeschloß abge rissen und daß die Doppeltür erbro chen war. Der Geschäftsinhaber wur de benachrichtigt, und er stellte fest, daß di? Einbrecher 200,000 Zigaret ten gestohlen halten. Die Diebe müs sen ein' Fuhrwerk benutzt haben, um die große Menge von Zigaretten weg zuschaffen.' Nach Unterschlagung von 30,000 Mark .st der 25jährige Luchholter und Hausverwalter Her mann Haß aus der Halleschen Str. in Berlin mit seiner 27jährigen Frau gefliichiel. Has? war seit län gerer Zeit als Buchha''er bei einer großen Berliner Firma angestellt und verwaltete viele Grundstücke, die die ser Finna gehören. Er genoß volles Vertrauen. In r'nem Abteil der Wannseebahn Selbstmord verübt hat der 21jährige Kaufmann R. Meyer, der Sohn einer Villenbesitzerin in der Friedrich - Wilhelm - Straße in Schlachtensee. Als ein von Potsdam kommender Zug auf dem Wannsee bahnhof Großlichterfelde-West einlief, ertönte aus einem Abteil zweiter Klasse ein Schuß. Die hinzueilenden Beamten fanden M., der sich einen Schuß in den Kopf beigebracht hatte, beiPßtloS auf dein Boden des Ab teils liegend. Er wurde nach dem Tod gefolgt ist der 35 Jahre alte Kaufmann Eugen Frohberg aus der Waldenfer Str. No. 8. F., der ver- und äußerte wiederholt, daß er ihr in den Tod folgen wollte. Diesen Vorsatz hat er jetzt ausgeführt. Wäh beiterfrau Marie Röder, Ritterstraße Betten-über und dichter Qualm'ent wickelte sich in der Stube. Diesen bemerkten der Maurer Hermann Sta nislawski und Arbeiter August Kos lowski; sie schlugen die Fensterschci aus der sie zunächst die Kinder ret teten. Das Kind Martha hatte in es verstorben ist. Stallupönen. Dieser Tage begingen zwei verdiente Mitglieder Außer den aktiven und zählreichen passiven Mitgliedern des Vereins hat ten sich Vertreter der städtischen Kör perschaften, des Kreislehrervereins, des Sängervereins Jnsterbnrg, der Händlers Adolf Barisch aus Scho litz und des Arbeiters Franz Mischte einem verschlossenen Behälter 6« Ml, Bartsch in Sckidlitz die Wertsachen hastet. testen Bürger der Stadt Graudenz, der Kaufmann Karl Schleiff, ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Schleiff war, einer von denen, die den Aufstieg der Stadt zu ihrer jetzigen wirtschaftlichen und industriellen Be mit herbeigeführt haben. Poll n o w. Das den Schneide miihlenbesitzer Arthur Marx gehörige Villengrundstück an der Swiminlln -23.000 Mar? ° uffumme be rqgt Pyritz. Auf dem Boden des Wohnhauses des Tischlermeisters Wapenhenfch, in dem sich zu ebener befindet, entstand plötzlich Feuer. Der ganze Dachstuhl ist niedergebrannt. Auch der Dachstuhl des zweiten, an- Braunfchweig verschuldeten, wurde zu 8 Jahren Gefängnis verurteilt. Wolgast. Der Bootsmann des Schiffers Grimm aus Ueckermünde, tin und in die Peene gestürzt ist. ° Boßloch. Im Hokl zum grü nen Wald entstand Feuer, das schnell den konnten. 'Deshalb wurde die Elmshorner Feuerwehr zu Hilfe ge rufen. Pald darauf wurde auch die ihnen das gesamte Heizmaterial, das unter dem Kessel lag. Die Elmshor ner Polizei sammelte die Roste auf, Feuer zerstört. Reinerz. An dem hiesigen Krankenhause 'St. Elisabethstift" Kostennufwande von fast 200,000 erfolgte die feierliche Einweihung die ser Räume durch den Prälaten Pfar rer Geyer aus Ullersdorf. Schweidnitz. Seinen Ver letzungen erlegen ist hier im Kranten bause der Sekretär Roy des Grafen Stolberg in Würben. Er hatte sich in selbstmörderischer Absicht eine Ku gel in den Kopf gejagt. Auch bis jetzt ist es räthselhaft, was den im 41. Lebensjahre stehenden Mann in den Tod getrieben hat. Warmbrunn. Kürzlich wurde im Bureau der Papierfabrik in Jan nowitz eine Geldkassette der Betriebs krankenkasse gestohlen, die gegen tau send Mark Baargeld, Sparkassen bücher u. a. m. enthielt. Der herzu geholte Polizeihund verfolgte die Spur bis an den Fabrikgraben. Bei eidliche Aussage vor dem Gericht zu erstatten, zu einer Zuchthausstrafe von zehn Jahren. Die vier verleite immer mehr zu. Der Landrat des Kreises Posen - West macht durch Extrablatt bekannt, daß in dem Gutsbezirke Neudorf bei Kazmierz (Kreis Samter) die Maul- und Klauenseuche festgestellt und auf dem Vorwerke Emilianowo (Kr. Samter) der Verdacht dieser Seuche ausgespro chen worden ist. Brätz. Rittergutsbesitzer Tietz erlauste seine Wirtschast für 630,- 00 Mark an den Rentvr Thurcw in Kolberg. Schleus i n g t n. Im Geißschen nisaciuskirche erfolgen. Gcneralsu peritendent D. Jacobi hielt die Wei herede. Thale. Im Hauptfabrikgebäude der hiesigen Gesellschaft für Steinfa lrikation und Bergbaub«trieb entstand Großfeuer. Es wird Brandstiftung vermutet. Das ganze Fabrikgebäude 200,000 Mark geschätzt. Drei Ver decken. WeißenfelS. Auf der Grube „Gertrud" bei Trebnitz wurde der Arbeiter Günther aus Gaumnitz durch niedergehende Erdmassen verschüttet. Die RetungSmannschasten förderten den Verunglückten als Leiche zu tage. Hannover. Große Aufregung hat in Hannover das Verschwinden der fünfjährigen Tochter Hilda des Arbeiters Wildhagen hervorgerufen. Man nimmt an, daß daS hübsche Kind einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Der Regierungspräsident hat eine Belohnung von 500 Mark ausgefetzt. Die Laubengärlen in der Nähe Hannovers wurden von 300 Soldaten in Begleitung von Polizei hunden abgesucht, jedoch erfolglos. Algermissen. Ein Bahnbe amter bemerkt« kürzlich Nachts, daß Schützenhütte noch Licht brannte. Da in letzter Zeit viele Einbrüche verüb: wurden, glaubte der Beamte, daß die Hütte häuslich niedergelassen hätten Er klingelte die Station an. Der Gendarmeriewachtmeister in Beglei tung des Nachtwächters und einiger handfester Leute machten sich auf, um die Verbrecher dingfest zu machen Lautlos schlich man sich nun an die etwa 30 Minui-n entfernte Hütte, die letzten 100 Meter im Sturm neh- MitgÜeder des SchützenklubS, die fest. schlaft. Merklind«. Das Pferd des begründer und Seniorchef der Henne ler Maschinenfabrik C. Reuther u, Reifert, G. m. b. H. u. Begründer der Hennef, hat der Bonner Handelskam mer zwölf Jahr« lang als Mitglied angehört und ihr ebenso wie den von ihm geleiteten Unternehmungen in hingebender und selbstlos«! Weise sei ne hervortagenden Kenntnisse und seine unermüdliche Schaffenskraft zur Düsseldorf. Das hiesige Schwurgericht verurteilte den Tischler Wilhelm Bayer, der schon zehn Jahr? in Gefängnissen und Zuchthäusern verbüßenden 13jährigen Zuchthaus strafe zu weiteren sechs Jahren Zucht Haus. Bayer hatte sich am Ab«nd des b, Juli in das Besitztum des Wirte» Friedrich Lützenkirchen in Wiesdork eingeschlichen und 1200 M. bare? Geld sowie für 1000 M. Schmuck jachen entwendet Als ihn d-.r Wirt vei dieser Tat abfaßte, hat Bayer aus ihn geschossen, jedoch ohne ihn zu -reffen, Essen. Beim Schlittschuhlaufen Metzgermeisiers Becker und dessen 21- Nrornn,, Aiesse», Kassau. Marburg. Ein in weiten Kreisen bekannter und geschätzter al ter Marburger Bürger, Kaufmann Ludwig Bücking, vollendete sein 80. Lebensjahr. Rüstig wie ein Mann in den besten Jahren sieht man ihn Marktplatz aufsuchen. Der Jubilar, der heute noch dem KreiSauSfchuß des Kreises Marburg angehört, hat auf allen Gebieten des kommunalen Lebens als Stadtrat, AuSschußvor steher und Vize-Bllrgekmeister viele Jahre für se'ne Heimatsstadt eine äußerst segensreiche Tätigkeit entfal tet. Niederliftingen. In einer Backsteinfabrik bei Warburg würd: Rutschen geratenen Steinblock erschla gen. Nolte brach das Genick und war sofort tot. Altenburg. Geh. Hofrat Dr. Hermann Kluge, der langjährige Bibliothekar der Herzoglichen Lan desbibliothek in Altenburg und Ver fasser der Geschichte der deutschen Na tionalliteratur, der als Literarhistori ker bedeutenden Ruf genießt, tritt demnächst von seinem Posten zurück. Arnst ad t. Stadtkämmerer Franz Schmidt, ein in den 60er Jahren ste hender Bürger, der über dreißig Jahre in städtischen Diensten steht und seit vielen Jahren Vorsteher der Stadt hauptkasse ist, hat sich in Abwesenheit seiner Gattin in seiner Wohnung er hängt. Blomberg . Lippe. Bürger meister Steinle wurde einstimmig als Bürgermeister von Pyrmont gewählt. Die hiesige Stadt bedauert sehr, Bür- Sleinke schon von fall ereignete sich in der hiesigen Schultheiß-Brauerei. Der Schlosser Friedrich Fromm aus Mosigkau kam schine zu nahe und wurde von einem Hebel so unglücklich getroffen, daß er einen Schädelbruch erlitt. Der Tod trat sofort ein. Gera. Rentier Louis Uebel hier hat seinem Heimatsorte Laasen bei Gera eine Schenkung von 5000 Mark gemacht, deren Zinsen alljährlich zu sollen. Gr e I z. rätselhaften Um- Zittau. Das Landgericht hat den 81jährigen ehemaligen Amtsge richtssekretär Louis Julius Faust aus Herrnhut, der vom Mai 1897 bis Mitte 1913 als Bermögensverwalter der Seysertschen Eheleute in Herrn hut über> 76,000 Mark veruntreut hatte, unter Anrechnung von zwei Geldbeträge von 300 Mark in die Els h e »m. In de» letzten Zeit beiisinittel abgesehen. Essen he im. Die Gendarmerie nahm während der hier abgehaltenen lehr gut bekannte Gasthosbesitzer Mi chael Meyer im Alter von 42 Jah " V eck" Vilseck tet. Bei Oesfnung des Geldschranks fand man eine leere Kassette und —> ein Hühneraugenpflaster. Würzburg. Der Diplominge nieur Konrad Baetz, früher Realleh rer an der königlichen höheren Fach schule für Maschinenbau und Elektro technik in Würzburg, der im Januar 1912 einem Rufe als Professor für Jngenieurfächer an die technische Ab teilung der deutsch-chinesischen Hoch schule in Tsingtau folgte, wurde auf die Dauer seiner Verwendung im 31. Januar 1918 beurlaubt. Stuttgart. Der Stuttgarter Nikolauspflege für Blinde hat Prof. Dr. Karl Roth eine Schenkung In Höhe von 100,000 Mark vermacht. Im 71. Lebensjahre starb hier der Begründer der hiesigen Firma Theo dor Heinrich u. Co., Agentur und Importgeschäft, Kommerzienrat Theo dor Heinrich. Mit dem Verstorbenen ging eine in der Stuttgarter Groß kaufmannschaft sehr bekannte und be liebte Persönlichkeit dahin. Er trat im öffentlichen Leben sehr hervor durch seine Wirksamkeit bei der Han delskammer. Eningen. Frau Christina Sal zer, geb. Rall, Witwe hier, feierte ihren 101. Geburtstag in erstaunlich geistige? und lörperlicher Rüstigkeit im Kreise zahlreicher Kinder, Enkel, Urenkel und sonstigen Anverwandten aus nah und fern. t. Bla sie n. Die Firma Ww. lungsschwierigkeiten geraten und hat sämtliche Zahlungen eingestellt. Eine große Anzahl Bauhandwerker, Ge schäftsleute und Lieferanten, auch Privatpersonen, sind in Mitleiden schaft gezogen. Eine einberufene Kommission zu wählen, welche die Ausgabe hat, darüber Klarheit zu schassen, ob ein Vergleich zu Stande kommt, der Konkurs angemeldet wer» Walldürn. AuS Anlaß seine? goldenen Jubiläums wird der Ge werbeverein nächstes Jahr vom 2. bis 31. August eine Gewerbe- und Industrie-Ausstellung veranstalten. Weizen. Die Witwe Basler, die an Fallsucht leidet, erlitt kürzlich wie der einen solchen Anfall. Hierbei stieß sie die Petroleumlampe um und fing Feuer. Als Hilfe herbeikam, stand die Frau schon ganz in Flam men. Unter grausamen Schmerzen ist die Unglückliche verschieden. Frankenthal. Der Landwirt Jakob Baumann von Schauernheim, welcher von seinem scheu gewordenen Pferd geschleift wurde, ist seinen schweren Verletzungen erlegen. Kaiserslautern. Der Tag ner Merle von hier setzte sein ein jähriges Kind auf die herunterge lassene Backofentür des Herdes in der Meinung, dieser sei nur mäßig erwärmt. Hierbei erlitt das Kind derartig schwere Brandwunden, daß starb. beladenen ErzWagen und wurde auf der Stelle getötet. Der Opernsänger Steeg Mark Geldstrafe verurteilt. Nambsheim. Die hiesige 66- jährige, ledige, alleinstehende Fran- Schwerin. Der Großherzoq oerlieh Frl. Berta Wagner, Schüle- Schwerin, dii Medaille für die Ret rige Dame aus dem Ziegelsee vom Tode des Ertrinkens gerettet. Goldberg. In der Genossen war Jahre alt. Unen Herrn aus Hamburg für 445,- 000 Mark verkauft, während 4» ToN' nen Land zu Bauplätzen zurückbehal- Landes, Kirchenrat Johs. Lohst, ist >n Stollhamm 70 Jahre alt gestor bei,. Mut «Ines Matrosen, der sich mit einer Trosse dpi-ch die schwere Bran dung arbeitete, gelang es, den Kahn festzumachen, und ihn dann mit Hilfe von auS Neuwerl hinzugenommenem Fuhrwerk während der Ebbezeiten zu löschen. Nach fünftägiger harter Ar beit bekam man den Kahn mit Hoch wasser glücklich wieder flott. Der Norddeutsche Lloyd belohnte die brave Tal seiner Mannschaft durch nam hafte Geldgeschenke. Schweiz. > St. Gallen. Die Auslieferung der Eheleute Fischer, die sich s. Z. un ter der Angabe einer Millionenerb schaft zahlt, icher Betrügereien in St. Gallen schuldig gemacht und alsdann nach Buenos AireZ geflüchtet waren, ist nunmehr endgültig bewilligt wor den. Genf. Hier fand man den 60- jährigen Verkäufer der „Tribune", in seiner Wohnung mit durchschnitte ner Kehle. Man vermutet Raub mord. Verräter hatte sich als Po lizist vorgestellt, der in der oberen Wohnung eine Haussuchung vorzu nehmen hab«. DaS Verbrechen ge schah in unmittelbarer Nähe eines Polizeipostens: Herisau. Zur Erinnerung an den vor 400 Jahren erfolgten Ein tritt Appenzells in den Schweizer bund erklang Abends von 5 Uhr an während einer Viertelstunde feierliches Glockengeläute von den Kirchtürmen aller Gemeinden der beiden Halbkan len ließ die Regierung eine von Prof. Johannes Dierauer in St. Gallen verfaßte Denkschrift an die Schul jugend verteilen. Ein Gleiches war schon im August geschehen mit einem Kunstdruckbild, hergestellt nach dem Entwurf des Appenzeller Malers Viktor Tvbler in München, welches den Treuschwur der Appenzeller bei Wien. Die Wiener Polizei ver haftete den Leiter der Wiener sllrst -150,000 Kronen Bei zettel in Höhe von 100,000 Kronen gefunden. Dr. Heinrich Taaffe zeigte der Polizeidirektion an, daß den letzten Tagen ein Bild seines Großvaters, des Präsidenten des Obersten Gerichtshofes Ludwig Gra fen Taaffe, des Baters des gewese- Werte von 12,000 K. gestohlen wor den sei, ebenso ein eigenes Bild von der Hand des Malers Dyppold im Werte von 1500 K. Der Graf hat fchen Aquarells tausend Kronen aus gesetzt. Der außerordentliche Pro fessor für Nervenheilkunde und Psy- Dr. Adolf Hirfchl, ist gestorben. Aus dem Kneiplokal dir Burschen schaft „Meldavia", Neubau, Kirchen gasse 33, wurde ein Autogramm des Reichskanzlers Fürsten Bismarck ge stohlen. ES ist ein Dank für einen übersandten Glückwunsch. Aschach. Bei Aschach (Ober österreich) ist ein Schlitten, auf dem sich vier junge Leute befanden, durch ein falsches Manöver beim Steuern in die Donau gefahren. Trotz sofor tiger Hilfeleistung konnte keiner von den jungen Leuten gerettet werden. Brllsan. Herr Josef Feoersell, Wanderredner in Deutsch-Bielau, ein ehemaliger Schüler der Zwittaner Rednerschule, ist gestorben. Freist« dt. Der Gendarmerie uostenkommandant Franz Storm, der sich auf dem Dienstgnnge von Groß- Kuntschitz nach Freistadt befand, ist in einem Straßengraben erfroren aufgefunden worden. Diekirch. Dieser Tage versag ten plötzlich alle elektrischen Lampen vorhanden ist, mußte man mit Petro leumlampen und Kerzenlicht aushel fen. Die geplanten Kinema - Vor stellungen konnten nicht stattfinden. Die Ursache des Versagens ist darin zu suchen, daß durch den Schnee be schwerte Telephondrähte an verschie denen Stellen auf die elektrische Lei tung sanken. Auch war ein Mast worden, und an mehreren Enden lagen die elektrischen Drähte am Bo den. Niederanwen. Dieser Tage brach in der Behausung der allein wohnenden Witwe Kohner ein Scha denfeuer aus. Geich war die Feuer wehr zur Hand und ihren Bemühun gen gelang es, ein weiteres Ausbrei ten des verheerenden Elementes zu verhindern. Fast wäre ein Men schenleben zu bellagen gewesen. Die Besitzerin des Hauses vom Rauche und wurde von den Feuerwehrmän nern durch das Fenster gerettet. Alte Geschichte mit »euer Wendung. Neulich fuhr ich in der Elektrischen. Mund, da steigt plötzlich eine Dame wirft sie in weitem Bogen auf di« Straße mit den Worten: „Sie wif fen wohl nicht, daß es hier v:rbotea ist, zu rauchen!" Ich, nicht faul, nehme ihren Hund Me? " "" Merke! Wen jeder Tadel niederschlägt, Den auch das Lob nicht aufwärt? trägt. . Wahrheitsbeweis. , V r o scfsor ?n der Pferde» bahn bekam ich mit einem Herr« Streit, weil er behauptete, alle Pro» fessoren wären sehr zerstreut und ich besonders. Und das tat er mit sol chem Ausdrucke, daß ich heute eine Beleidigungsklage gegen ihn einge reicht habe. Professor B.: So, wie hieß denn der freche Kerl? Professor A.: Donnerwetter ja! Wahrhaftig, danach habe ich g-lsc-U Strenge am unrechten Fleck. »Sie sollen gerade stehen, wenn ich mit Ihnen spreche!" .Zu Befehl!" —lm Atelier. Professor (zu einer Dame, die ein Käse-Stillleben malt): »Duftiger, Fräulein Isol de, duftiger!" Zarter Wink. Jung» Witwe (zum Bewerber, der bereits eine halbe Stunde neben ihr sitzt, oh» Sie. mein Herr, haben Sie mir viel leicht noch etwas zu verschweigen?" Kaltblütig. denn fllr'n Mordspektakel! Sit sen hä^te!" Praktisch. «Was stellt denn damit er mit ihnen nicht durch den hohen Schnee zu stapfen braucht, bringt er ihnen erst noch's Skiläufen bei!" »Und der Briefträger!" .Der ist zur Verschwiegenheit un» pflichtet!"