Ein dankbarer Sohn seiner Zeit. je derne bin? wenn ik mir vorstelle, daß il im Mittelalter jeboren wäre fataler Jedanke das! < Tie Emanzipierten. Die über Frauenrechte rechten. Anders gemeint. Leh rer (zu dem ebenso faulen wie nichts nutzigen Seppl, der ihm zum Ge burtstag einen Blumenstrauß bringt): .Es ist schön von Dir, daß viel großer« Freude bereiten wur- Seppl (Pfiffig): »Gelt, mit a paar Würst'. Herr Lehrer?" Sportmäßige Antwort. »Gnädigste sehen aus wie achtzehn jährig." , d ß S' len." ' Verschnappt. Sommer frischlerin: »Ich möchte gerne einige von diesen delikaten die abreise, einen Tag opfern...?" Bauer: .O, vier Wochen, Wenn's sein muß, gnä' Frau... lasse .Kann man über das Eis noch hinüber?" Landmädchen: „O ja, es trägt noch den größten Ochsen." > De» Schuster« Triumph. ' „Wieder kein Geld von der Schwe felbande zu kriegen!" Na, wartet! Abgang: Stolz wie ein Spanier. Aus Kalau. „Ich war ein ganz kleiner Junge, als ich meinen Batcr bereits auf Sein Klavier begleitete." .„Nanu, wie tommt denn das?"" „Wir wohnten damals am Meer in einem kleinem Häuschen, das bei ei ner. Sturmflut weggespült wurde Mein Bater faß auf dem Kleider, schrank und schwamm fort und ich be gleitete ihn auf dem Klavier. Entgegenkommend. „Wollen Sie die Freundlichkeit haben und mir die Zeitungen geben, morgen noch einmal wieder!" In Gedanken. Frau (zornig): „Vor zwei Stunden hab ich die Köchin zum Markt geschickt, und noch ist sie nicht zurück. . . aus der Haut fahren möchte man!" Professor (beruhigend): „Gott, fic wird schon kommen, warte doch noch fünf Minuten damit!" Ein Schönheitsfehler. iW FW W W N ler/ ' Schonheitsseh A.: .Aber ich bitte Sie! Sie ist B.: »Aber sie hat kein Geld!" H«M««r Hakn. Tic Wiinschc des kleine» Karl. Von Walther Ni^cn. „Gott sei Dank," äußerte gestern gibt! Zuerst ist es entzückend. Man teuer von Ladentisch zu Ladentisch. Man spielt mit der Kraft seine» Geldes und erlebt ganz rein den Rausch des Marktes. Etwas Aehn wie der Dichter am wenigsten an sich selbst denkt. Aber dann kommt der Augenblick, wo man den brutalen ihre paar Herzenswünsche nicht er füllt hat. Aber kann man sie ihnen denn immer erfüllen, sofern man auf sei'!, —" „Maßlos ist er nicht, er ist sogar recht bescheiden, aber seine Wünsche sind absolut sinnlos, er hat gar keine Ahnung, was ihm eigentlich dienen kann, er wünscht sich so unvernünf tiges Zeug, daß ich als Mutter gera- gedankenlos handeln würde, wenn —. Hier ist sein Wunschzettel! Hören Sie zu: „Einen Markenan feuchter", ohne daß er vorläufig je in die Lage kommt. Marken anzu feuchten, „eine Reitgerte", ohne daß er je Aussicht hat, ein Pferd zu besteigen, „eine Zigarettenspitze aus Meerschaum", ohne daß er. natür lich rauchen darf, noch dazu Neigung verspürt. „Eine Krawattennadel, die elektrisch glühen kann" was sa gen Sie dazu! „Einen Schrittzäh ler" —! „Eine Taschenlaterne" .Und was schenken Sie ihm?" .Ich schenke ihm ein halbes Dut zend Unterhosen, ein Paar gefütterte Glacehandschuhe, ein Schulbeffeck aus Leder, ein Portemonnaie mit ei nem neuen Taler drin, eine Spar büchse, die nicht zu öffnen geht, be vor sie voll ist —" „Und so Weiler. Also meist Sa chen, die er sowieso braucht, nicht wahr, und die sich ihm durch die Stimmung des Augenblicks in beson derer Art verklären sollen. Sie pro fitieren mit anderen Worten vo» dem Seelenzustand des Kindes um Weihnachten, um ihm vorzutäuschen, das tägliche Brot sei diesmal gar nicht Brot, sondern Kuchen. Eben sogut könnten Sie ihm seine abend liche Hafergrützsuppe unter den Weih nachtsbaum stellen." «Glauben Sie? Nun, ich glaube: füllt wird und wer „vernünftige" Wünsche hat, ist kein Kind mehr hört schließlich, aus Furcht vor Ent sichtsmensch/Kinder -wissen nicht, was ihnen dient? Oh, sie wissen es schon! Jeder Gegenstand, den sie sich wünschen, spielt in dem wun- Reitgerte ist unnütz? Geben Sie blödsinnig? Ich weiß noch wie heut, daß ich in Karls Alter mit Freuden ein ganzes Dutzend Unterhosen für und überall, wo ich hinkäme, eine große Rolle zu spielen, auf Jahre brachgelegt war. Denn wie könnte fenen beifallen könnte, einen solchen Taler wirklich auszugeben. Oder was versprechen Sie sich von der ehe ein paar Groschen aus dem Ein wurfsschlitz herausfallen?" „Ich will gar nicht, daß Karl ein so ungesundes Traumleben sührt. Er soll ein Wirklichkeitsmensch wer den, und ich will ihn lieber enttäu schen als verwöhnen und verweichli „Schauen Sie sich die Wirklich keit- und Erfolgsmenschen an, Kinde untergraben und was wäre heißer als Kinderwünsche so wird er nicht Wurzel fassen. Wenn Sie die Träume Ihres Kindes zerreißen und Sie zerreißen sie durch wol drohend vor Sie hintreten und fra gen: wohin hast du die Wunschzettel meiner Kindheit geworfen!" „Sie erschrecken mich wahrhaftig." noch in letzter Stunde alles!" „Meinen Sie wirklich?" »Ja, sonst veranlasse ich Ihren Mann, Ihnen statt des grünen Rin ges eine Messerputzmaschine zu schen ken." „Adieu!" So wird wenigstens ein kleiner Zunge zu Weihnachten ganz glücklich «tn «ettametri« »apole««» 111. Daß Kaiser Napoleon 111. von Frankreich der eigentliche Erfinder eines später beliebten Reklametricks ist, soll folgende Geschichte beweisen: Um die vom Publikum nicht geschätz ten großen Silberfiinffranlenstllcke gut in Umlauf zu bringen, ließ Na poleon die Nachricht verbreiten, in einem der Stücke befinde sich auf Asbestpapier geschrieben eine Anwei sung auf 100,000 Frcs. In ganz Frankreich riß man sich von da ab um die großen Silberstücke, einige zerschnitten sie, andere sammelten sie Wert entdecken .sollte. Der Zweck war damit erreicht, das Publikum hatte sich schnell an die neue Münze gewöhnt. Später hat man die Ge schichte großenteils vergessen, aber es soll noch immer Leute in Frankreich xeben, die Fiinffrankenstücke aus dem ersten Entstehungsjahr durchschneiden, um nach dem Scheck zu suchen. Ge funden wurde er bisher noch nicht, auch ist niemals zu erfahren gewesen, ob die Geschichte auf Wahrheit beruht oder eine Erfindung Napoleons war. In neuerer Zeit ist das System, be sonder! in Amerika, manchmal nach- Eine vielumworbcuc Frau. Jeanne Franxois« Jule Adelaide Bernard, geboren am 4. Dezember 1777' in Lyon, trat, kaum zwanzig Jahre alt, als Gattin des reichen Pariser Bankiers Recami«rs in die große Welt, und diese Welt umgab die schöne Frau mit Huldigungen wie keine andere ihrer schönen Landsmän ninnen. Eine zahlreiche Schar von Anbetern folgte dieser Königin der zu ihnen. Der pomphafte Lucien, damals Minister des Inneren, legte ihr in einem Briese, worin er sich und wollte dem Zudringlichen die Tür verschließen, was aber der Ge mahl in aller Weltklugheit ablehnte und feine tugendhafte Frau te, nicht so offen mit dem Bruder des die Befreiung ihres wegen legitimi stifcher Umtriebe verhafteten Baters Bernard verdankte. Von tieferer Bedeutung war ihre Bekanntschaft mit Frau von Stael, und das innige Verhältnis dieser zwei Erlesenen blieb ein lebenslang» liches. Eine sehr niedliche Anekdote Damen mit dem ersten Konsul in Ge sellschaft zusammen. Da richtet Frau von Stael die verfängliche Frage an lichster Gefahr des Estrinkens sähe, ihre Nichte, die Herzogin von Chev reufe. Selbst zwei deutsche Fürsten ver -1806 ir/ Gefangenschaft mann, der Philosoph und Akademiker Simon Ballanche (geb. 1775, gest 1846) und Chateaubriand. Ballanibe war häßlich und im Benehmen lin kisch? aber die edle Frau erkannte sei nen Kern; die geistige Höhe und sei nen Seelenadel, der sich weit offener in ihrem gegenseitigen vertraulichen Verhältnis erschloß, als in feinen Schriften, und widmete ihm 36 Jah re lang bis an sein Sterbelager, daZ sie nicht verließ, so lange er atmete, eine aufopfernde Sorgfalt und An hänglichkeit, die bei ihm, seinem Jdea! gegenüber, zur Anbetung einer Heili gen, zum selbstverklärenden Aufgehen in der Betrachtung eine? Engels ge ivorden war. Ein Jahr vor ihr selbst starb auch Chateaubriand (4. Juli 1848). Es würde einem Wunder geglichen haben, wenn nicht auch er, der stattliche, feu rige, phantastische, leidenschaftliche, gefühlvolle, hochpoetische Ritter, in diesem Zauberveise getroffen würde. In der Abbaye aux Lois war es, wo Chateaubriand, Ballanche und ihre Freundin an der Neige eines reichen Lebenö das schöne Kleeblatt, die Trias bildeten, die sich so ganz ver stand und in Rückblicken auf die Ver gangenheit und Ahnungen der Zu kunft, in ernster Seelrnvereinigung beneidenswerte Feierstunden genoß. Ehateaubriands Liebe zur Recamier grenzte an abgöttische Verehruftg. »Sei doch nicht gleich so ärgerlich üb» Dein« Frau, weil das Knöpfchen am Hem de fehlt. Solche Sachen passieren uns Junggesellen tagtäglich; ick ha be eben noch tüchtig mit meiner Wirt' A Ter biedere OfsizierSbursche. » "V / lS ? // V / ,/// m I »Hast Du den Brief meiner Braut persönlich übergeben?" .Melde gehorsamst, Mädel hat g'sagt, ise g'rad beim Auswattieren. Immer schneidig. Leut nant: »War wirklich pyramidale Lei stung, gnä' Fräulein!" Klaviervirtuostn: .ES hat aller- Tag auf der Drahtkommode Griffe zu kloppen!" Juchhe die Bagasche is fort! Naiv. Die Frau Professor (händeringend zum Dienstmädchen, das eine antike Tasse zerbrach): na, Lina, wenn das mein Mann er fährt! Die Tasse war das kostbarst? Stück seiner Sammlung und gerade zu unersetzlich!" Dienstmädchen: „Gott, Madam«, haben Sie sich doch nicht so! Eine alte Tasse wie diese hier wird sich schon noch irgendwo auftreiben las- Wie die Alten sungen.. .Herr Leutnant, Sie sehen ja so ver gnügt aus?" „Heute hat mein Sprößling daZ erste Mal „Aeh! Ach!" gesagt." Au! »Haben Sie gesehen, der Müller sieht recht elend aus, ordent lich grün ist er im Gesicht. Dabei ist er doch immer lustig, man sieht habend """" de renu - . Geschästspraxis. „Loisl, trag' schnell die Gains' in die Berg' und richt' nachher 't bell» galische Alpenglühn her Engländer» kimmen!" s —lm Theater. »Sieh, dort in der Loge ist der Autor des Stiik- Ics." »„Und wer ist die magere Dam« an seiner Seite?"" Moderne Ehe. Freundin: „Das Teeservice, welches Dir Dein Mann zum Geburtstag geschenkt hat,, ist aber sehr zerbrechlich!" Junge Frau: „Nun, so lange, wie wir verheiratet sind, wird's schon hal len!" O diese Fremdwörter. Frau (die sich gern überall einen ge lehrten Anstrich geben möchte): .Sa gen Sie, Frau Nachbar, wie viele Hochschulkonkurse machte Ihr Herr Sohn mit?" Berechtigte Frage. Kom missar: Was sind Sie? Angeklagter: Dichter! Kommissar: Und wovon ernähren Sie sich? Die boshafte Freun di n. „Was sagst Du denn zu mei nem neuen Hut?' „Er beweist mir, daß Du Deine fünf Sinne nicht mehr hast." .Aber ich bitte Dich, wieso?" „Nun, es fehlt Dir am Geschmack."