Gekränkte Unschuld. „Warum hast Du denn gekün digt?" „Denke" Dir, meine Madam' will nicht leiden, daß Ich in der Küche radfahren lerne, wo es ja doch jetzt draußen so kalt ist." Splitter. Die Ungerechtigkeit andere? ist manchem ein willkommemr Bor wand, seine eigene zu rechtfertigen. Schmeichle niemand, und Du sckmeichclst Dir selbst am meisten. Anspruchs »Wie hat es Ihnen denn in Afrika gefallen, Herr Mucki?" , früh biS Abend Löwenjagd jewefen!" Vorsichtig. Der verspä tete Besucher (zu den Anwesenden): .Was gibt's denn; wo ist der Huber «ingeladen hatte?" ..Zum Arzt! Dem ist gleich «in Knöchelchen im Halse stecken geblie ben!"" .Und die Gans?" .„Die hat er mitgenommen!"" Für alle Fälle. Kolporteur: „Würden Sie vielleicht aus «in herrliches Werk Herr: .Ich l«s' nicht gern." Kolporteur: .Aber die Kin der!" Herr; .Hab' keine einen Hund." Kolporteur: „Wünschen Sie fen?" Ein Wettniesen. Frem der: „Was denn die Herren nehmen sie eine Prise nach der ->n Licht und Schatte«. .Mein Fräulein, Sie sind die Sonne meines Lebens!" .Ach, darum also verfolgen Si« mich wie mein Schatten!" Gerechte» Urteil. „Gestern habe ich Ihre Braut ge sehen!" .Nun, wie hat sie gefallen?" „Oh, ich finde, sie paßt gut zu Ihnen." —Zu gut gemeint. .Du stöhnst ja zum Gotterbarmen .... ist es der Abschied von Deiner Braut?" „„Freilich! Sie hatte heute zum letzten Male mein Lieblingsgericht locht, Schweinsrippen mit Kraut, aber . . . gleich drei Pfund!"" Entschuldigte Ähnlichkeit „Hab' ich Dich endlich mal er wischt, Du Lump!" „Sie irren sich, Sie irren sich, ich geärgert hat. Galant. Dame (nach der Brrstellupg von Webers „Oberon"): „Wie lonnten Sie so bestimmt wis fen, daß ich heute im Theate, sein würde?" Herr: „Aber ich bitte Sie, gnädi len!" ch na?" „I bewahre!" Spekulativ. Vater der Braut (der in Begleitung der ganzen Bräutigam ein Restaurant besuch» hat): „Du, Alte, wir wollen jetzt noch rasch mit unserm zulünftigen Schwie le Zechet troff'» mi? "n Pfeil!" Unter Backfischen. Back be ich den ersten Ku ß gelrkgt ~ das ist Dir so ein prickelndes Gesichl .. als wenn man in einer Schachte! roll Muiläfer fähr!" „Nun haben Sie sich also doch wieder! vermbt?' Heimkehr, Von Gustav Schüler. Was ist des Vogels rascher Flug, Ter sck)>icllste Fisch im Mcer l Die Frau als Vorgesetzte. Von I. M. Merich. Die Frau als Vorgesetzte tritt im mer mehr in Erscheinung. Nichi daß sie früher im sozialen Gefüge nicht vorhanden gewesen wäre: die Frau Meisterin im Gewerbe, die Chefin im Laden, die Vorsteherin in Erzie- Gegen die Frau als Vorgesetzte herrscht ein starkes Vorurteil. Und Vorurteile haben zwar keine Berech- Da noch iknmer in der überwiegen den Mehrzahl Frauen über weibliches Personal gesetzt sind, so ist es das letzte», das am häufigsten sich gegen die weibliche Autorität empört. Und eine sehr ernsthafte soziale Erschei nung taucht aus dieser Unzufrieden heit mit weiblicher Leitung auf, eine Erscheinung, die sicherlich verschwin den wird, die aber augenblicklich noch tergebene wirkt: es ist die mit zuneh menden Jahren sich einstellende Angst vor der jüngeren Kraft. die den männlichen Arbeiter genau so hart trifft wie die weiblich« Arbeits kraft, daß man immer mehr'die jün geren Leute zu bevorzugen beginnt. Der Begriff des .Altseins" wandelt sich hat. Im Gegenteil! In der Mit sei,. S b ch bg h« Daß diese Angst aber besteht, kann nicht geleugnet werden, und sie ist bei ist der der Parteilichkeit u. der Giinst lingswirtschast. Ost wird nicht der Wert der Leistung anerkannt, son- Parteilichteit herrscht leider! ! denn sie ist doch in erster Linie Ge- sühlswesen. Die Art ihrer Zärtlich- torität zu unt«rgraben, als wenn die Vorgesetzte innerhalb d«s Betriebes mit Untergebenen Freundschaften un terhält. Es liegt ein heißes Bestreben in dem modernen Mädchen, sich hervor« zutun, zu zeigen» was es zu leisten fähig ist. Dieses Streben, dieser Ehr geiz, dieses Drängen nach vorwärts nerlei Rollen spielen. Ohne Rücksicht die Leistende zu treffen. Die Tatsache, das sich Frauen viel lieber von Männern als von Per sie. wird in dem Augenblicke aus der Welt geschafft sein, in dem es weib liche Vorgesetzte verstehen, durch ein ne läßt sich die Frau viel eher ein hartes Wort gefallen als von der Frau. Das liegt in der Neuheit, daß aber nicht. Dem männlichen Arbei ter ist es meist nicht sehr schmerzhaft, wenn er von der Frau Meisterin Vorgesetzten gerügt werden soll. Und das ist die spitzigste Klippe, die von der Frau in leitender Stel inachen, ohne die Waffen, hie der Frau als G«schl«chtswesen zu Gebote Maße von Geduld. Allerdings ist die Vorgesetzte schök und wirkt sie als Weib auf den eines Wunsches zu kleiden, für die Erfüllung des Wunsches aber Dank setzte besteht, zu besiegen und zu zei gen, daß die Kunst des Besehlcns nicht ein rein männliches Prärogativ wickeln kann. Als Mutter versteht sie Metzger in Franlfurt a. M. hat neulich das Mittel bei Verdauungs störungen nachgeprüft und seine gu artigen Zuständen des Magens und bei Verpigiingtn des Magens wirkt der setwitige Bestandteil als Gleit festgestellt. Gefährlicher Dialekt Erster Gast: „Kellner, Sie haben Hasenbraten!" Zweiter Gast (Schwa be): .Mi' au'!" Inspiration. „Was Sie fahren Karussell?" „Ja, wis turistischen Einfälle!" Junge? Mädchen. Sie war siebzehn und ein halbes Jahr alt, besuchte die Frauenschul lurse und Vorlesungen in der Akade mie; bei Wohltätigteitssesten hals sie Ihre Eltern waren moderne Leute, die den Forderungen der Zeit in der Erziehung ihrer Tochter Rechnung trugen. Es waren Mustereltern, die mit ihrer Tochter wie mit einem gu- verständigen Kameraden zu spre chen pflegten. Sie saß bei mir und legte kleine, bunte Streichhölzer zu Figuren zu sammen. .Am liebsten bin ich bei den Kin dern in der Bewahrschule," sagte sie. »Eins ist da, das sagt zu uns al len: Mutter. türlich nicht. Sie sind so erwachsen. Das ist doch was! Aber was ist un sereins? Gar nichts ist man. immer kriegt man sein Erwachkensein vorgeritten, wi« e>nc Verpflichtung. Als ich noch ein Kind war, da hatten mich alle lieb, nur weil ich da war. Weil ich war. Ich konnte schreien und ungezogen sein, konnte weiß Gott Einmal, als Kind, bin ich fortgelau fen, spielen. Der Vater sagte, er schlüge mich tot, wenn ich wiederge zulausen zumute; viel mehr als frü her. Aber man fühlt ja selber, daß man nicht mehr alles tun kann. Zum Beispiel nett mit jemand sein. Manch mal möcht« ich jemanden streicheln, weil ich ihn gerade lieb hab' oder weil ich denke, er mag das gern; aber plötzlich bekomme ich einen Schrecken und lasse es. Oder manchmal möchte ich gerne gestreichelt sein, so wi« viel Zeit ... und ich wollte Ih nen doch noch gerne 'n Stündchen zuschau'n!" Zweierlei. Ausf -s -fung. „Frau Grobmeier hat da gesagt, sie wolle Mann liebe? hungern lassen, als daß sie für ihn loche. Das finde ich unerhört." „„Und ich nenne das wahre Lie be."" Spitzfindig. Bürgermei- „Der Ertrunkene war mtt einem Polizist: „Wer weiß! Vielleicht hat er das Angenehme mit dem Nützli chen verbinden wollen!" Verdächtig. Bauer: »Was meinst D', Bärenwirt, ob's nicht schließlich der Schlosserfepp gewesen ist, der mir vor vier Wochen mein Schwein gestohlen hat?" .„Wie kommst D' grad auf den?"" „Ja, es war diesen Abend vom Wurstmachen die Rede, und da bot er halt so sachverständig mitgesprochen!"