» lturoMW AMAN. Provinz Wrand-nburg. Berlin. Nach Unterschlagung von 2200 Mari ist der 28 Jahre ol»e Buchhalter Harry Behrends aus d«r Press«lstraße zu Steglitz fluchtig geworden. Behrends war in einer Berliner Theateragentur als Buch halter angestellt und versah zeitweise die Geschäfte vollständig. Als der Inhaber in den Wochen verreist war, zog er vo» einem Hosschauspieler und von einer Hofschauspielerin zusammen 2200 Mari an Provisionen ein. Das Geld sollte Behrends dann im Aus trage deZ Chefs nach der Deutschen Bani bringen. In Wirllichkeit such te er ab«r mit dieser Summe das Weite. Die Kriminalpolizei hat sei ne Verfolgung aufgenommen. Im Hause Finowstraße 25 in Lichtenberg «rhängte sich in ihrer Wohnung die LSjährigc Frau des Invaliden Rie se, nachdem sie vorher dem jüngeren ihrer beiden Kinder, dem 2jährigen Knaben Willibald, Salzsäure einge flößt hatte. Als der Mann, der vor einem Jahre infolge eines Unfalles aus dem Eisenbahndienst als Invali de entlassen worden war und durch Musizier-!, den Lebensunterhalt er wirbt. um Mitternacht nach Hause iam, fand er sein- Frau als Leiche vor; das Röcheln des Kindes fiel dem Erschütterten erst nach -in-r Stunde auf. Er eilt« mit dem Kno den soiort zur Uusallsstation, wo das Kind aber gleich nach der An lunft starb. Der Arzt stellte fest, daß dem Kinde Salzsäure gegeben worden war. Nach einem hinterlasse nen Abfchi-dsbrief- scheinen Nah rungssorgen der Grund zu der Ver zweiflungstat gewesen zu sein. Die Stadt Charlottenburg hat von de? dortigen Luiseniirchengemeinde ein an der Gaußstraße gelegenes, 15.« 704 Quadratmeter großes Grund stück für 553,560 Marl erworben. Eine Stiftung für lranie Lehrerin nen in Höh« von 50.000 Mari hat die verstorbene Witwe Anna Fried bcrg, geb. Böhm, dem Berliner Ma gistrat unter d«r Bedingung vermacht, daß die Zinsen der Stiftung am 19. März jeden Jahres an lranie und hilfsbedürftige Lehrerinnen, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob sie vom Staate angestellt oder Privat' l«hrerinncn sind, in der Weise verteilt werden, daß mindestens ein Drit tel der Zinsen an Lehrerinnen jüdi schen Glaubens entfällt. Aus dem Nachhauseivege starb der Oberstabs zeterinär Günther vom 15. Drago nerregimcnt, lommandiert zur Mili tcr-Beterinäralademie, im Flur ei r-es Hauses in der Albrechtstraße an Herzschlag. Im Walde bei Neu- Babelsberz wurde die Leiche des 17- jährigen LechlMs Alfred Jafchle der /ich' MWsngmcklicher hat. Memel. Der verstorbene Kom- Stadtgemeinde M-mcl zu gemeinnützi gen und wohltätigen Zwecken den Be trag von 100,000 Marl vermacht. In dem Testament wurden ferner die St. Johannis Kirchengemeinde, der Armenunterstützungsver«in und die Kreisheilanstalt mit je 5000 Mari Saalseld. Ein trauriger Un glücksfall ereignete sich bei der Brücke in der Nähe des Gasthauses „Zur Ostbahn". Als der 22jährige Sohn des Zimmermanns Feschner sich auf d«m Fahrrad zu seinen Eltern iii Abbau Hildebrandt begeben wollte, be gegnete er dem Fuhrwerk des Kauf manns Patfchke und mehreren Stück Vieh, die vom Felde nach Hause ge führt wurden. Di« Fahrstraße ist an dieser Stelle eng. Der junge Mann wollte sich ab«r durchschlän iötete. Tuch « l. Der Fischer Pestis war sucht nach seiner Heimat gehabt ha ben. In den letzten Tagen irrte er schwermütig in Oliva umher, und es gelang seinen Kameraden nicht, ihn aufzumuntern. Sein 75. Lebens jahr vollendete Herr Kaufmann Geo. Lorwein. Am 25. Oktober 1838 in licher Mstigkeit und Frische steht er noch heute seinem Geschäfte vor. Elbing. Das in hiesiger Stadt rnit einem Kostenauswande von 300,- ,>OO Mark erbaute evangelische Lehrer seminar erhielt seine Weihe. Unter sen zahlreich erschienenen fsestgästen befanden sich Geh. Regierungsrat Dr. Kolbe, Generalsuperintendent Rein- Flatow. Ein Urnengrab wur de auf dem Grundstücke des Guts gut erhalten geblieben. Diese enthielt ungefähr 280 Münzen, die aus der Römerzeit herstammen. Pvckrandsau. Der Gutsbe sitzer Schulz hat sein 370 Morgen Labes, für 113,000 Mark an den Unglücksfalles fand der Pächter des Rittergutes Goschin, Herr Ernst Holtz, einen jähen Tod. Er hatte sich mit einer geladenen Doppellaufflinti Zeit an einem Graben als Leiche liegend, neben ihm die Flinte, deren einer Lauf abgeschossen war. Es wird angegeben, daß der Verunglück te, der erst im 38. Lebensjahr stand, auf dem schlüprigen Boden ausge glitten und gefallen ist, hierbei sich ein Schuß entladen und ihn in den Arovlnz Kchteonng'LkoMein. Eckernförde. Ein tätlicher Unfall hat den Weinhändler W. I Stange betroffen. Der alte Herr, der trotz seiner 76 Jahre noch sehr er, um etwas aus dem Keller zu ho len. im Dunklen die Kellertreppe hin abging, zlitt er aus, stürzte hinun ter und zog sich einen Genickbruch zu. Der Tod ist auf der Stelle ein getreten. Husum geborenen Einwohner unserer Stadt, der frühere Tischlermeister Peter Thießen, ist im Alter von 91 Kampfgenossen von 18^8 —5l" Leck. Der Besitz des Landman nes und Gemeindevorstehers Lorenz 16ilassigcn Jubiläumsschule statt. An leitet wurde die Feier durch einen Gottesdienst in der St. Andreaskir che. Sowohl den inneren als auch Wehrau. Hier verschied der devorsteher Psitzner im Alter von 72 vcrher 10 Jahre Gemeindeschöffe. Woh lau. Das Rentenempfän ger Hoffmansche Ehepaar dahier be- Braut 70 Jahre. Biesen. Der Maschinenmeister Klott vom hiesigen Wasserkraftwerk Garns ee. In der Laube des furchtbar verstümmelte Leiche des 9- jährigen A. Lemke Jedenfalls hat der Knabe selbst mit einem brennen den Streichholz die Explosion verur sacht. T gor dem Gerichtstermin erhängte sich der Wirt Szczepanial aus Cerwe. Er sollte sich wegen Jagdvergehens vor Rogasen. Bei den Bohrungen für das hier zu errichtende Wasserwerl stieß man schon nach einer Tiefe von B'>s Metern bis zu 16 Metern aus eine wasserführende Schicht, die nach Ansicht des Sachverständigen zur Speisung der Stadt ausreicht. 75 Meter von der ersten Bohrstelle ent fernt wird jetzt noch ein weiteres KacHien. Schönebeck a. E. Das für den neuen Friedhof in Aussicht ge- Straßsurt. Auf dem Salz werk Neustraßfurt Schacht 5 stürzte den etwa 200 Meter tiefen Teus fofort tot. einer Karre befestigt war, und ver letzte den in der Nähe stehenden Knaben Kurt Körner derart, daß er Bad Lauterberg i. H. In txr eingangs d«s Wiesenbeks gelege nen früheren Boldtfchen Brauerei, jetzt der Linden» Brauerei gehörig, stiftung angesehen wird, zerstört« rachts das Anwesen des Hofbesitzers Wiebalck in Dorum. 28 Schweine, It> Kälber, zwei junge wertvolle Pferde, viel Geflügel und daS gesam te tote Inventar sind verbrannt. Geestemünde. Die durch den Tod des bisherigen Inhabers frei gewordene Stelle des Hafeninspektors namentlich seit der ist der Verkehr im Geestemiindener Hafen dauernd zurückgegangen. Hildcsheim. Die städtischen Kollegien in Hildesheim beschlossen Preis von 42,000 Mark anzukaufen. Giebel des Ludewigfchen Hauses, ein Wahrzeichen Alt - Hildesheims und eine Zierde des Marktplatzes, im Au gust d. I. vollständig nieder. Nun ist der Stadt die Möglichkeit gege- Recklinghausen. Auf dem Schacht 12, Zeche Emfcher-Lippe in Datteln, wurde der Hauer Joseph verunglückte Knapp- war verheira betagt ist die Witwe Schreiber da hier. Die alte Frau feierte dieser Tage ihren 90. Geburtstag im Krei se ihrer Die 000 Mark betragenden Ueberschüssen die Jugendpflege 600 Mark, für Feuerlöschwesen 1,200 Mark, für das evangelische Krankenhaus 3,000 M. und für das katholische 1,600 M. und Wallenburg wurden wiederge wählt. Wanne. Im Traum aus dem Fenster gestürzt ist der Bergmann Keller aus der Bergstraße. Erträum te, sein Bruder sei ins Wasser ge fallen. Sofort sprang er nach hat sich im städtischen Krankenhause abgespielt. Die 28jährige Gesangs schülerin Elsriede Ma. aus Elber feld war Sublimatvergiftung Düsseldorf. Im Grasenber inrllte, lasen dieselben mausetot um her. Tagsmitglied T. Thomas auSLörchin >,en ist im Alter von 62 Jahren plötz lich gestorben. Oberaula. Das seltene Fest cob Liebermannschc Ehepaar, in kör perlicher und geistiger Frische. Die ganze Gemeinde beteiligte sich an der Feier. Herr Prov.-Rabbiner Dr. Münk aus Marburg überreichte dem Paar die vom Kaiser verliehen» Ehe jubiläumSmedaille. Worms. Der Direktor d«r Eil iotengeselischaft Blitz, Krieger, "stach noch kurzem Wortwechsel, der infolge einer Lohndifferenz von 3 Mark ent standen war. Der Täter ist verhas iei worden. Er konnte nur mit Mühe vor dem Publikum gesichert werden. Ziegcnhain. Herr Kaufmann Leopold Schloß dahi«r hat sein Ge schäft, da» er seit etwa 6 Jahren inne hatte, an Herrn Hainmöller für die Summe von 27,000 Mark ver kauft. Die Uebernahm« erfolgt in kurzer Zeit. Mitteldeutsche Staaten. Braunfchweig. Ein schwe rer Unglücksfall ereignete sich auf der Ladestelle der Braunschweigischen Landesbahn an der Cellerstraße. Cöthen. Der Anhaltische Leh wurden. Als wird Kurzschluß im Elektrizitäts werk angenommen. N e u ha l d e n s le b e n. Auf Lichientanne. Hier feierte das älteste Ehepaar der Gemeinde d«r Berginvalid Heinrich Hertel und Mittweida. Im Anschluß an eine Bezirksversammlung der Amtshauptmannschaft Rochlitz, an der auch Kreishauptmann v. Burgs- Bczirksanstalt an die Behörde statt. Das Haus gewährt 130 Versorgten Raum. Stetzsch. Das 40jährige Dienst jubiläum beging der V«rwalter des hiesigen Postamtes Herr Postftkretär Schulze. Otto LeusHni: zlit!, währc.id der 71 Jahre alte Arbeiter und Alters bewilligt. Der Bau soll im April nächsten Jahres «ingeweiht werden. Groß- Gerau. An Stelle schmidt in Alsfeld ernannt. Hausen. Der im 71. Lebens jahre stehende Lehrer LouiS Niio- Ibereschbach. In der Nä lichen Revision in der Sparkasse des mittelfränkischen Marktfleckens Ka dolzburg bei Nürnberg ist ein sehr rund 104,000 Mark festgestellt wor- Jnstituts Brandstätter zur Last gelegt wird. Die Deckung des Defizits muß aus dem 300,000 Mari betragenden Reservefonds erfolgen. Heilstätte Engeltal der Stadt schen- ZSllrttem^erg. Biber ach. Unter Hinterlassung beträchtlicher Verbindlichkeiten hat der Küsereibesitzer Max Landthaler hier das Weite gesucht. Ueber des sen Vermögen ist bereits das Kon- Eningen. In der Nähe des Gasthofes zum „Hirsch" brach ein Brand aus, dem 3 Wohnhäuser und eine mit Futtervorräten angefüllte Erlen dach, O.A. Neckarsulm. Kurz nach Mitternacht brach in dem Anwesen des Anwn Rank Feuer aus. Feuer böswillig gelegt worden sei. U«berlingen. Die in Zü rich verstorbene Frau Sophie Mun -10,000 Mark vermacht. Weizen. Der langgesuchte Di«b der die ganze Gegend unsicher mach werden. Seit zweieinhalb Monaten hatte er sich in Felsen zwischen Füt j«n und Grimmelshosen eine Höhle Knochen von zw«i Schinken, 10 Pfd. Palmin, 10 Kalender und sonstige Kleinigkeiten. Dr. Bifichos und Franz Haack gehö rige Dr. Dittrichfche Anwesen mit Kellereien und Zubehör ging um den Preis von 46,000 Mark in die Hände des Wein-Kommissionsgeschäfts D. aus, dem das ganz« Anwesen zum Opfer siel. Fttah-Lotyringeri. Aus dem Saartal. Ein schrecklich» Unglücksfall er«ign«te sich bei einer Uebung der reitenden Ab teilung des Feldartillerie-Regiments No. 8 unweit des Ortes Spich«rn. Ein eingezogener Reservist, der Un teroffizier - Anwärter Flachmann, stürzte vom Pferde und wurde von dem nachfolgenden Geschütz überfah ren. Sein Tod trat auf der Stelle Sulz der Gie- hch ch pg P« Warnitz. Heinrich Dettmannfche Ehepaar zu Buchholz feierte dieser Tage das Fest seiner goldenen Hochzeit und erhielt den sein Bildnis. Grabow. Auf dem Rittergute dem offenen Herd Bohnerwachs er hitzen wollte. Die Masse entzündete sich plötzlich und fetzte die ganze Klei weller zu Lübeck ist der Rote Adler dienstkreuz in Silber, den Polizei- Rudolf Löneler das Allgemeine Eh renzeichen verliehen worden. Kchwe,,. Bern. Uhrenfabrikant Huot in Les Bois (Kanton Bern, Jura), Mit wird vermißt. Sein Verschwinden wird mit finanziellen Angelegenheiten in Verbindung gebracht. Huot galt für sehr reich. Chur. Der kürzlich verstorbene langjährige frühere Leiter des Hotels Bulpera, Kaspar Pinösch, hat seinen beiden Heimatsgemeinden Fetan und Ard«z 100,000 Frcs. vermacht als tierter Schüler, ferner einen Alters asyl im Unterengadin 20,000 Frcs. und der Gemeinde Schuls zur Anlage alten Friedhofes 20,000 Frcs. Genf. Hier hat Herr Berger, Direktor des Theatre Moderne, in ner Woche eröffn!? worden, wurde aber als nicht auf der Höhe stehend kritisiert. Noch am Vormittag hatt« Berger auf der Straße mit dem Re zensenten eines Blattes einen heftigen Auftritt. Wien. Der Oberleutnant d. R. Anton Bittner und der Oberleutnant den. Im Alter von 33 Jahren ist Bernhard Rothenstein gestorben. Er stammte aus Alt-Ofen und war ein Onkel Ludwig Revosis. Hier ist d«r Rabbiner Dr. Adolf Schmied! im 93. Lebensjahre gestorben. Schmied! wirk te in Wien zunächst im Bezirke Fünf- Haus und nach der Ernennung Dr. Rabbiner am Leopoldstädter Tempel. Vor drei Jahren trat er in den Ruhe stand. Schmiedl betätigte sich auch als Schriftsteller. Sein Hauptwerk sind die „Studien zur jüdisch-arabischen Religionsphilosophie". Fünfkirchen, Der pensionierte Go tisch ce. Hier ist die älteste Frau von Krain, Magdalena Wide rol, im Alter von 118 Jahren gestor ben. Sie war sechsmal lxrheiratet und geistigen Frisch«. Leutchau. Der seit einiger Zeit vermißte Tourist Gustav Miho- Venachteiligte erleidet einen Schaden in Höh« von 10,000 Fr., der durch Versicherung gedeckt ist. Luxemburg. In d«m Grenz srt Mnsserbillig wurde ein Hausbe sitzer in seiner Wohnung von Zwei Äännern und einer Frau überfallen und schwer mißhandelt. Die Täter .-aubten 10,000 Mark und flüchteten. Zie wurden auf dem Trierer Bahnhof erhaftet. 9600 Mark fand man noch .n ibrem Besik. Gute Nachbarn. Zwei Nachbarn, die beide Hühner züchteten, gerieten häusig in Streit iam, daß die Vögel des einen in dem Kartoffelacker des andern durch Scharren und Wühlen Schaden an te seine Hühner, ohne daß der Nach bar etwas davon erfuhr. Dieser sperrte seine Hühner ab und brumm» cine Henne wie gewöhnlichem feinen Kartoffelfurchen scharrte. Schnell nahm er seine Büchse zur Hand und ne!" der Nachbar die stillschwei» sagte: ..Freßt Ihr Eure alten Hühner sel braten vor." 5,5 Sehr richtig! „Ein verdammtes Welter das! Ist's bei Euch immer so naß?" »Nee, nur wenn's regnet!" 5 Im Dienste der Kunst. Tourist: „Aber sehen Sie doch Käse! Das ist doch sehr unappetitlich: haben Sie denn keine Käseglocke?" Dorskrämer: „Ei gewiß, aber die Gut angewandte Sprache. „Ach, da geht ja die reich« Meyern mit ihren zukünftigen Schwiegersöh- Schäfchen ins Trockene." Rücksichtsvoll. Gendarm: „Warum haben Sie ---ich denn erst eine hickbe St»nde hinter sich hert«Nsen lassen.?!" JcfundhcjchüWchten .für