Bestrafte Habgier. Mit einem Korb an Eiern voll Geht lustig heim der Händler Troll, Ein Häschen trifft er auf ds Straß', Gern nahm' er mit nach Haus such das. Zst's kleine Häschen noch als er. And weil er zugepackt zu kühn, Zog bald der Korb kopfüber ihn. Ei, ruft der Troll, das ist ja nett, Bin ein lebend'ges Omelett; , Die Eier futsch, der Hase weg: —Schrecklich es Wort. Er- Erste Freundin: „Aber ich bitte Dich, wieso denn?" Zweite Freundin: „Sagt mir der Mensch, ich hätte Rachenkatarrh." F e u « r w e hrh a u p t m a n n (nach dem Brand«): „Nun, Kinder wie seid ihr denn so schnell in eure Di« Kinder: ~D' Mutia hat terossizier (zum Rekruten, der surcht bar gähnt): „Meyer, reißen Sie Ih ren Schnabel nich' so usf wie na, trägt!" Schlagfertig. Miet?r: „Aber, Frau Wirtin, Ihre Tochter spielt den ganzen Tag Klavier!" Wirtin. „O, dafür brauchen Sie »ichts extra zu bezahlen." Glosse. Im Paradies der Elie gedeihen Zankäpfel am meisten. Schlau. „Was, Mizzi, Du ?!>minst aus dem Gasthos?" „Ja, siehst Du, liebe Toni, in acht Tagen hab' ich meine Hochzeit, da war ich eben bei der Wirtin, wo sich mein Bräutigam beköstigt, damit si« ihm die acht Tage möglichst schlech tes Essen gibl." Fatal. Herr Miestach, ein passionierter Angler, verspricht seinem Freunde Wiesner der im selben Hause wohnt, ein Telegramm an Wiesner: „Kapitalen Fisch h«ut« morgen ge fangen und an dich abgesendet. Miesbach." Am andern Morgen empfängt Herr Wiesner einen Fifchkorb per Post mit vier kleinen Lachsforellen. Sein Erstaunen wird größer, als er einen Brief beigelegt findet, lautend: „Durch Ordre von Herrn Mies bach, d. Zt. Argenstein, verständigt, senden wir Ihnen statt der verlangten zirka sechspsündigen Lachsforelle, da eine in solcher Größe leider nicht abgefaßt, vier kleinere Forellen im Gesamtgewicht von sechs Kilo. Fer neren Bestellungen gern entgegense hend, hochachtungsvoll H. Ketscher <8: Co., Fifchhandlunz, Seehausen." Biirg«rmelster (am Morgen nach der Feier): „Na, das war eine bin an? schlimmsten daran gewesen!" Kanzleisekretär: „Selbstver ständlich, Herr Bürgermeister; wir so schlimm daran zu sein, wie der Herr Bürgermeister." Verwechslung. Eine Kundschaft (rauscht stolz in den La schickt, dies ist doch . . . vielmals. Es ist nur ein Versehen unseres Buchhalters. Er verwechselte Sie mit den Kunden, die zahlen. Die verjüngte Mutter. „Wie sehen Sie denn aus, Frau Brummer; sind das nicht die Kleider „„GewißMein Mann will mich frei einführen darf!"" Wörtlich zutreffend. A.! Wie geht es denn eigentlich Ih rem Sohn, der als Artist zur Büh ne gehen wollte? B.: Der ist jetzt so weit, daß^er A.: Nicht möglich! B.: Gewiß, er läßt sich jetzt für Geld sehen. Moderne Hühner. Hiil, nersütt«rung zusehend): „Aber, Ba derbäuerin, Ihre Hühner verzehren viel!" „Ja, wenn s' nöt g'nug z'sressen kriegen, legen s' auch nöt!" „Unerhört! Auch hier diese Streik lust!" Interessantes Litera turgespräch. Herr: Mein Fräu l'ln. kennen Sie den Barbier von Sevilla? Dame. Nein, mein Papa rasiert lich selbst. Herr: Kennen Si« Ibsen? Dame: Nein, wie wird denn das gemacht? Herr: Haben Sie einmal „Di« lusti > ?,e» Weiber von Windsor" gesehen? Dame: Ach ja, die habe ich neulich Theater gesehen. Ich finde über > Haupt, dieser Windsor schreibt ganz ! reizend. Der schlaue Jim. .Jim! I—i—m!" Laut schallte der Ruf durch das Holzhaus, das dem jungen Charley Heap, Agent der ehrenwerten Fir ma Barwool u. C., London als Wohnung und gleich als Kontor „Wo der Boy nur stecken mag!" murmelte Charley grimmig vor sich hin, während er sich eine neue Pfeife stopft«. „Allemal, wenn ich ihn brau che. ist Jim nicht da! Na warte, Bursche, dein Maß ist voll! Jim! I—i—m!" Geschmeidig kam plötzlich ein etwa I7jährig«r Nigger um die Ecke, (Herr?) „Ich will dich bei „an'sto"! Wo hast du gesteckt, du fauler Schlin gel?" „Hat Jim gearbeitet bei Dams!" „Geschlafen hast du! Jim! Komm liebster Jim, das ist eine Ohrfeige. Und damit du das Gleichgewicht be hältst, hast du hier noch eine! So! Du Taugenichts! Läßt deinen hier verdursten. Rasch, bringe mir Whisky und Soda!" „Jim verschwand wie der Blitz und kehrte nach kurzer Zeit mit dem küh len Getränk zurück. „Lieber matte, lieber Jim. So! Und nun erzähle mir mal, wo meine Decke ge blieben ist!" „Hat sich Jim noch gestern ge sehn!" „So? Sieh mal an! Und dann hat sich Jim die Deck« gemaust! Jim, lieber, ehrlicher Jim, lüge nicht. Aber komm, ich will vir Gelegenheit geben, deine Diebereien von dir abzuwa schen. Hier hast du einen Brief. Den trägst du auf die Station zum Herrn Bezirksamtmann. Und sagst ihm, er möchte dir die Bücher gleich mitgeben. Hast du verstanden, Jim?" „IZ nn'eto!" (Ja Herr!) „Ich habe nämlich nichts mehr zu lesen, lieber Jim. Und der Herr Be zirksamtmann hat viele Bücher. Hast Herr nicht von der Decke gesprochen? Ja, wo war die Decke jetzt! Vor 14 Tagen schon hatte Jim sie um wenige „Copper" (S Pfennig) verkauft, um seiner Liebsten ein Stück Zeug taufen Decke?" s-n. i.rdeJ' dich die' selbst als der Aelteste. Jini aber Man mer!te :ym an, wie sehr er die Cbre fühlte, einen Brief aus d!« „Station" tragen zu dürfe» Er sah sich schon im Geiste als „Boy". Jim hatte ihm eingeknotet, ja »ick» die Bücher für feinen Herr:' zu ver lieren. Oh, e. wollte schon auspas !N n:r Stämmesmitglieder entgegen. Vor allem aber suchte er seine Lieb st« aus. die aus einem Baumstumpf saß und Jamswurzeln röstete. Jim erzählte ihr viel«rlei und deutete mehrfach nach der Richtung hin, wo die Station lag. Seine Liebste lachte dab«i oft laut aus. Es war hätte. Jim war gerade dabei, unt«r den Aelt«ren seines Dorfes einige Ziga retten zu verteilen, die er seinem gemaust hatte, als sich das (Wie geht es dir?) sehr schlecht.) „So, dir geht's schlecht!" herrschte Station, nachdem die Beamten den Brief gelesen hätten, gepackt und ihm fünfundzwanzig Hiebe gegeb«n habe. Warum? Das wisse er nicht. Uno als er nach den Büchern gefragt habe, Jim pfiff durch die Zähne. Er nichts Gutes bedeute. Aber er be hielt seine Weisheit für sich und gab Jumbo als Trostgeschenk eine Zi garette. Als Jim sich wieder bei seinem Herrn meldete, fragte dieser ihn: „Wo sind die Bücher, die du hol«» sollttst?" gend, beinahe nachdenklich ernst da. Als er schließlich aber seinem H«rrn den Vorgang erzählt und ihm mitge teilt hatte, daß sein Freund statt sei ner die ihm zugedachten fünfund wollte Charley sich anfangs auf Jim stürzen und ihm einige wohlverdiente '°Und schließlich lachte Jim mit! Ter Schleier. Welch eine wundervolle Erfindung, so plaudert ein Frauenverehrer, ist doch der Gesichtsschleier der Frau! Ich bin nicht Kulturhistoriker genug, um zu wissen, wer ihn erfunden hat. Die Frauen müßten diesem Unbekannten eigentlich ein Denkmal setzen. Ei» Dichter könnte den Schleier erfunden haben, als seine sensitive Seele unter der brutalen Nüchternheit nackter Ge sichter litt; oder «ine so wunderschöne Frau, daß sich um der klaren Keusch h«it ihres Gesichtes willen Jünglinge töteten; oder lei«r immer noch der letzten Mod», von dem erst türzlich berichtet wurde. Was übrigens dies- Beinschleier tragenden Damen mit dieser Demonstration be iwecken, ist mir nicht klar. Wollen Sie >,ine» gegen ihre Modeanschauung ge richtclk» Vorwurf gleich wirkungsvoll cntlräften oder »,er Menschheit Zwi lchen ihrem Rockspalt hervor eine Wirtschaftliche Mä»ner! Wie ein Märchen mag eS klingen! Klbt es wirtschaftliche Männer? » dlm " vtthekltet? Bewegung verschaffen würde? Einen Nagel auf den Kopf zu treffen, fällt vielen Männern und noch des „Kochlöffels" in hohem Maße. tar mit allem Drum und Dran zu reparieren? Antwort: die Elt«rn! Wären die Eltern bemüht gewesen, PiNStl-se t»r«dschrift. Auf einem Leichenstein auf dem Friedhof ein«s OrteS am Rhein ist folgende Inschrift zu lesen: Wohl a ich die stille Häuslichkeit eines Tages, er habe noch nie eine haßliche Frau gesehen. Eine Dame mit ein«r Stunipsnase stellte sich vor bin." „Madame,"' antwortete er. „wie alle Ihres Geschlechts sind auch e ein Engel, d«r vom Himmel ge sallen ist; nur war es Ihr Mißge sck'ick wahrlich nicht Ihr Fehler! — Wohltätigkeits- Dame. „Was fällt Ihnen ein? Er kennt sich. "Z Onkel: „Das Testament der Tante Eulalia wird zwar erst in vier Wochen aber ich weiß, was drin steht, und kann Dir heute schon Neffe: „Also enterbt!" Sagt alles. „Nun, wie sind Sie Heuer zufrieden?" Schmierendirektor: „Gutes Obst jahr!" Schmerzliches Orakel. Jüngling (der von einem Nebenbuh- Ma? zu!" Dame: „Sind Sie denn auch schwerhörig geworden, Herr Huber?" Huber: „I bewahre, aber meine Frau hat jetzt gerade die linke Hanl Mißverstanden. „Was kostet de' Mosel?" Cents". „Da müssen Sie doch entschieden 'st b' k' ! Küsse"?"'"" „Dann vielleicht unter „S Küsse"?" Ach, so! Mama (einer jun gen Frau): »Da ist also Dein Mann, obne ein Wort zu hinterlassen, ver- Much» der (Gewohnheit. Versicherungsagent (ehemaliger Leutnant): .Wollen Si« so» fort beitreten oder Sie fliegen auf drei Tage ins Loch!" DasUebel. Onkel (seinen zu Besuch kommenden Nesse» begrü- und noch keinen Schnurrbart! Klein-Elschen: Er bekommt auch kleinen, denn die Großmutter sagt. HanS habe ihr Gesicht und di« Großmutter hat doch keinen Schnurr bart. Ein Optimist. A.: Ich Fatale Bestätigung. Junge Frau (bei der Rückkehr von Mann: «Ganz recht, ich sehe schon Dnne Mutler aus dem Perron stehen »nd uns erwarten/