nur in meinem Privatbureau und nicht auf der Straße. Doppelsinnig. Er (in Wut): Dieser Mensch ist der größte Lügner, den es gibt, der . . . Sie: Aber, Wilhelm, du vergißt dich! Freund (des Direktors): „Wel ches Fach spielt denn Deine Frau?" „„Gewöhnlich die „komische Alte": wenn - sie aber rasiert ist, auch die »Erste Liebhaberin"!"" Wer über seine Leidenschaften siegt den?" Kärtchen: „'s Wasser hat nur Aha! Mama: „Also Du Tochter: „Ja, Mama!" von dem ich sprecht ist ja der Groß vater!" Mama: „Komm' an mein Herz. Du gutes Kind!" Schwere Zeitläufte. „Kerl, warum sucht er sich kein.' Beschäftigung?" „Ach, mein Gutester, mir fehlt di> hohe Brodeltion l" Ter Herr „Direkter". Endlich hatte sich ein Mieter gefun den, der die seit Monaten leerstehen de erste Etage in der Franzstraße Nr. S bezog. Wer und was der neue übrigen Hausbewohner zu ihrem größten Bedauern zur Zeit des Ein züge» nicht feststellen. Am nächsten Tage kam der kleine Fritz aus der zweiten Etage freude strahlend zu seiner Mutter gelau sen. „Du. Mutter, ich weeß, wer in der erschien Etage drinne wohnt." „So?" erwiderte neugie rig die Mutter. „Ja. vorhin bat d'r Herr „Direkter" ä Schild an de Wand genagelt." „Was, Direktor is der Mann?' „Ja, Mutter, un Heeßen tut'r Import." Als sich die Mutter denn einige Stunden später die Bestätigung des Gesagten holen wollte, hatte der neue Direkter Import. Er kennt sich. sten Zuge fort! Ein Opponent. Professor: Auf unserer frei Pantoffelheld: Oh, ja! Undeutlich. Spund: „Wie steht's mit Deiner Tante? Was sagt der Arzt?" Spund: „Für sie oder für Dich?" Im Zweifel. „Ich möchte mich mit meinem neuen Hut und meinem neuen Kleide zu gerne malen lassen, nur weiß ich nicht, soll ich zu einem Stilleben-, Porträt- oder Landschaftsmaler ge- Wirt: Sie können nicht be zahlen? Ja, was soll ich nun mit Ihnen machen?" „Steigern Sie mich!" Ansicht. „Wie när j sagt, fände es viel schöner, wenn >Max auch hier wäre! Mit schweres Amt. Ton Tr. Liebnch. Heut traf ich meinen Äten Freund, den pensionierten Postdirektor, als er tes an mir vorüber wollte. „Na, Herr Direktor," rief ich ihn zurück, „wohin so eilig? Sind-ja im Ruhestand, Sie Glücklicher. Herr Ih rer Zeit! Nun erzählen Sie mir doch mal beim Frühschoppen, was Sie, der vor einem Jahre noch Viel beschäftigte, mit dem Haufen Zeit anfangen." „Ach, lassen Sie die Späße!" knurrte er mich kn, halb trausg, halb zornig. „Seit meiner Pensio nierung könnte der Tag achtundvier zig Stunden haben, und auch dann hätte ich noch nicht Zeit zum Früh schoppen. Ja Sie Sie versäu men höchstens ein halbes Stündchen im Amt!" „Und Sie sind gänzlich ohne Amt also" „Ohne Amt? Ohne Amt?" Sein grauer Schnurrbart krümmte sich auf der zuckenden Oberlippe zum Frage zeichen. „Sagten Sie ohne Amt. Herr?" „Na ja, ich sagte ohne Amt, da mir bekannt ist" „Aber ich sage Ihnen, ich habe ein Amt, ein dickes!" „Nanu? Wieder aktiv? Oder gar Abgeordneter geworden?" „Nee Sammlungsaufseher!" Ich versuchte zu lachen, aber kein bekümmertes Gesicht erstickte jeden „Ich habe doch fünf Kinder", fuhr er anscheinend unvermittelt fort. „Na ja!" „Und die haben alle wenig Zeit, aber na, kommen Sie schon zu einem kleinen Imbiß. Auf ein hal bes Stündchen kann ich ja mal Ur laub nehmen." ner Zigarre packte er aus. „Sehen Sie, da ist mein Aeltester. Bankprokurist, kommt erst abends nach Haus wenn er kommt. Er „Weiter nichts? Ha! Philatelie! Haben Sie Philatelie studiert? Ach aber keine Wissenschaft! Aber schnüf feln Sie mal nach Falsifikaten. Da braucht man Lupe zu! Säuren! Ja poften. Andere sind halb privat, halb staatlich, z. B. Marrakesch. Dann Wert ermitteln. Ist ja doch die stet täglich stundenlange Arbeit, Blät tern in Katalogen, in Zeitschriften, in Literatur. Die Erna sammelt An sichtskarten." „Die steckt man einfach in ein Al „Ach? Naiver, Sie! Oder soll ich nach den Bezirke,,, nach den Kreisen, „Korrespondiert denn Fräulein Erna so viel?" „Sie ist im Tauschverein, lieber ron Karten aus aller Herren Län dern. Die Duplikate tauscht sie wie der bei anderen Mitgliedern um. Auch diese Versendung liegt mir ob Aber das ist das wenigste Geo die Hauptflüfse und Gebirge, ich muß alle Städte, Dörfer und Badeorte feststellen. Haben Sie mal im Gro ßen Bhunkow geblättert? Sehen Sie, das Vergnügen habe ich alle bleib"?'" Literatur!" lein Erna keine Zeit hat." „Das ist des Landes nicht der Brauch! Aber, lieber Freund, Sie der modernen Kultur gehört dazu. Und Entwicklungsgeschichte, ha! Wir sammeln am sausenden Webstuhl der noch!" „Emanuel? Nicht so massenhaft wie die andern. Aber sein Zeugs Fritzen. Jedes steckt in einem Ku dert mit Aufschrift. Da ist ein Buch stalle! Verstehen Sie was von Kri haft die Lippen wie einer, der mit sich selbst spricht. Dann entrang sich folgender Stoßseufzer dem Gehege seiner zusammengepreßten Zähne: „Flöhe? Nächstens kxiege ich Logier besuch von dem Sohn eines Freun ein Jahr Entomologie als Austausch. Student. Vielleicht sammelt de? Wanzen hahahahuhohi!" HiiuSliche Hygiene. Was nützen die auf das zweckmä ßigste hergestellten Schulbänke, wenn d<°s Kind bei seinen häuslichen Auf gaben auf einem Stuhl sitzt, der für seine Größe nicht paßt, was hilft die gute Beleuchtung der Schule, wenn ten, wenn die häusliche Erziehung nicht hilft, die guten Absichten der Schule zu unterstützen. Hier ist in Feld, das einen klaren Verstand und ein nicht geringes Maß von Kennt nissen v'?n ihr verlangt. Die Sor faßt die Wohnung, die Kleidung, die Nahrung, die Körperpflege ihrer Die kann T'il der hygienischen Aufgabe der Frau, denn die Familie besteht ?us konstitutionell verschieden veranlagten Eine verständige Abwechslung von Fleisch und Vegetabilien bei Erwach- e l und Eierspeisen Mahlzeüen von Uebel sind, und daß einfache, kräftige Kost allen Delika tessen vorzuziehen ist. Die allgemeine Haut-, Zahn- und Haarpflege um faßt, bildet den Gegenstand ihrer her vorragendsten Aufgaben, und sie wird w-nn sie sich gründlich mit dem Stu dium derselben befaßt. Es ist ein bedeutsames Zeichen der Zeit, daß w'rd dies erklärlich, wenn man be senkt, daß die wirtschaftliche Tätig keit die gebildete Frau erst fähig bringend zu fuhren. Blech-Rednern setze ehernes Schwei fen entgegen, willst du dich vor ihnen Winke für Kraukenpslegerinne«. Die nachstehenden 20 Regeln legt dergl. auf der Untertasse sind»u 3. Flüssigkeiten sollten überhaupt nur dreiviertel voll gegossen wer den, selbst in der Schnabeltasse. 4. Befleckte Mundtücher oder Tee k. Reste der Mahlzeit sowie Brot 6. Abgegessenes Geschirr ist sofort 7. Essensgeruch.ist durch kräftiges 9. Knarrende Schuhe und knistern de Kleider müssen die Pflegen den meiden. Wichtigkeit. 12. Ebenso ist größte Vorsicht gebo -16. Reine Bettwäsche muß vor dem Wechseln auf Körpertemperatur erwärmt werden. 17. Jedes heimliche Flüstern ist zu ängstigt ihn. 18. Muß an kalten Tagen Feuer im Ofen gemacht werden, so ist ge- Schaufel und deral. zu vermei den. Man lege die Kohlen mit der im alten Handschuh geschütz ten Hand in den Ofen. 19. Künstliches Licht muß so ab geblendet werden, daß der Pa tient nicht in die Flamme sieht. 2V. Aufheiternde, aber nicht aufre gende Unterhaltung darf geführt werden, wenn es der Kranke liebt. Die Schublade. hin: „Für solche Sachen habe ich zuletzt rohe Gewalt. „Laß doch!" sagte meine Frau besänftigend; aber zuzurufen das genügte! Das genügt! Mutter: „Hat er wirklich ernstliche Absichten auf Ein kleiner Widerspruch. ° ''l Wer hat denn die Ente totgefahren? Ach, das ist der neue Präses vom Tierschutzverein mit seinem neuen Automobil gewesen! Verhaßt. Braut: „Wie chen würden?!" „Ach, dieses Land ist Förster: Ihre Maschine zieht aber schlecht; die Wagen schaukeln während der Fahrt ja furchtbar hin und her. Wieviel Pserdekräste hat sie denn eigentlich? Lokomotivführer: IVO! Förster: Was? IVO? Da meinen Sie wohl Schaukelpferde kräste? Mißverständnis. Rezi tator: „Eingelegte Ruder." , Köchin: „Jotte doch, wat se so al — Sein Maßstab. Gauner (an einer Schuhwarenauslnge zu sei nem Komplizen): „Du, August, was sten?" Arrest!" Schön gesagt. „Vater, Vater, die Mühle hat mir eben die Zehen eingequetscht!" .Lausbub, Du mußt aber auch überall Deine Nase reinstecken!" Die Hauptsache. Si«: Mein Vater erwarb sein Vermögen, angefangen hat?" Junge: Mann (schüchtern): Dai Chef (zum Schreiber): .Drillinge Hai Ihnen der Storch gebracht?!" Sie lassen sich aber auch alle» biet«.''.!" Verdächtige Dem Bachnazl war sein altes kleine? Häuschen abgebrannt und er hqltte Im seiner neucZ."sch»«re??S- und größeres hingebaut. Zur dauern den Erinnerung an diese Leistung hatte er am Haufe über der Türe folgende Inschrift anbringen lassen: „Dieses Haus ist im Jahr« ISIZ niedergebrannt und wieder ausaebaut worden von Ignatz Kälterer." "