AieNcisriachMrieu. (17. Fortsetzung.) Georg Heide hätte eigentlich nicht mehr mich Berlin zu reisen gebraucht. Er führte so viel Bestellungen mit sich, daß er weitere neue nicht mehr annehmen tonnte. Und doch war sein Endziel Berlin. Jetzt, im milden Herbstsonnenschein, ließ sich's in der Riesenstadt ganz angenehm leben. Georg ging durch die eleganten Stra ßen und betrachtete das unruhevolle Leben und Treiben. Jeder Frau, die ihm begegnete, sah er ins Gesicht, mit heimlichem Schrecken und zit ternder Freude, daß er unverhofft seinem Weibe begegnen könnte. Der Zufall spielt ja manchmal ganz son derbar. Doch war er schon zwei Tage um hergewandert, und noch nicht eine kleine Spur hatte er von Gerta ent deckt. Da machte er sich auf und suchte die Wohnung, deren Adresse er sich aufnotiert hatte. Er mußte ja schließlich mit ihr sprechen. Er mußte ihr sagen, daß er sich scheiden lassen wolle, daß er das ohnehin lose Band zwischen ihnen zerreißen wolle, um > '«in neues zu knüpfen. Wie sie die Nachricht wohl aufnehmen würde? Er dachte unwillkürlich an Frau Llingenfcheits Worte: „Sie wird Sie weich machen, herumkriegen." Nein, Gerta würde das nicht tun. Dessen war er sicher. Sie war zu stolz dazu. Doch vielleicht würde sie ihn unbewußt weich machen. Mein Gott, sie war fein Weib. Sie hatten einst alles miteinander geteilt, eheliches Glück und Leid. Das vergißt man nicht so rasch. Mann und Weib wach sen im Laufe der Jahre doch zusam . men, unbemerkt, ganz allmählich. Man merkt es erst, wenn eines von ihnen davongeht. Man wird sich nie ganz fremd, ganz gleichgültig. Im mer bleibt ein feiner, schwingender Nachhall von der gemeinsamen Le bensliebe in der Seele zurück. Heide zog die Glocke bei Frau Möllner. So wie einst bei Gerta, öffnete die Frau vorsichtig die Tür und sah verwundert auf den schönen, großen, blassen Mann. »Sie wünschen?" klang es miß trauisch. „Wohnt hier nicht Frau Gerta Heide?" fragte Georg leise, denn hinter irgendeiner Tür konnte ganz gut Gerta stehen und seine Stimme vernehmen. Die Frau schüttelte den mehr da. Ist fort gezogen." überfiel den Mann. Wie, sie war gar huU-' sie »hIW sicher vermutet, hatte sie förmlich heraustreten sehen aus einer kleinen, weißen Türen. „Wo könnte ich sie finden?" fragte er sehr höflich. „Ich bin nämlich ein sehr naher Verwandter von ihr." Ein hübscher, lustiger Mädchenkopf beugte sich über die Schullern der Frau Möllner heraus. Die braunen Augen flogen musternd über den Mann hin. und zugleich rief de« „Mutter, da» ist sicher der Mann der Frau Heide. Nicht wahr, Sie sind Herr Heide?" „Ja wieso aber wissen Sie" „Frau Heide hatte ja eine Photo graphie von Ihnen. Ich sah sie oft. Mutter, laß den Herrn nur herein." Frau Möllner machte Platz, und Heide trat in das Zimmer ein. „Also hier hat meine Frau ge wohnt? Lange?" „O ja, die ganze Zeit über. Set zen Sie sich nur, wir werden alles erzählen. Berta, erzählt du, du kannst es besser." Georg Heide saß am steiflehnigen Sofa und hörte der Schneiderin zu, die ein lebendiges Bild von Gertas Ringen und Schaffen gab. „Ach. wir haben es gleich gemerkt, daß Frau Heide nicht glücklich war. Was hat sie sich um ihr Jungchen zersorgt. Und was hat sie geweint. Nicht, Mutter? Sie Hai gar keinen Verkehr gehabt, hat nur immer gear beitet. Dann, wie sich das Fräu lein erschossen hatte, ist sie fort, in die Alpen, wie sie sagte. Sie hat uns oft von mir scheint Heiligenblut, nich, Mutter? geschrieben. Und von dort kam sie mit einem jungen Herrn zurück. Der nahm auch bei uns Wohnung." Heide wurde sehr blaß, und er straffte sich hoch auf. Also da kam es wohl. Doch ein dunkler Punkt, doch ein Fehlen. „Wie hieß der junge Herr?" frag te er trocken und kurz. „Bellen hieß er, und er war Ma ler. Wenigstens hatte er eine Menge Farben und Paletten. Malen haben te Paketchen zurückkam, sagten wir: „Ach Gott, heut wird wieder Frau Heide weinen." Nich, Mutter? Zwi „Und wo ist sie jetzt?" sie uns hier, weil sie doch kein Geld für die Miete hatte. Sie will die Möbel später, wenn es ihr einmal lst vermietet?" Wehs aus die ihm so wohlbekannten Möbel. Der Schreibtisch war leer. Alles Persönliche war von ihm hin schmolzen, daß sie hinabstürzen mußte in das Meer der Verzweiflung? Wo irrte sie herum, einsam und hilflos? stilles Untertauchen in den Wellen 's"raffl sich mdlich lelgifch Dki Jhnti, schuldig?" „Die Möbel bitte ich freundlichst auf. Vielleicht hatte Gerta Obermei sters geschrieben. Vielleicht wußten die ihren neuen Aufenthaltsort. len und ihm gleich auf dem Heimweg all das Wunderbare zu erzählen, was sich inzwischen begeben hatte. Sie las seine letzte Karte aus Ber lin der Tante vor. Die sagte mit sattem, befriedigtem Lächeln: wußte es ja. daß sie allein Ginnord lieble, und daß es doch selbstverständ lich war, diesem jetzt anzugehören. Er ihrer jungen LiebeSseligkeil nicht all zusehr auf die Jungen, die lustig umhertollten. hinaus. Sie schmie deten Luftschlösser und achteten nicht ! aus Gert, der sich, vom Laufen und j ten Rasen setzte. ! Martina schrak heftig zusammen, ,ls die Obermeisterin rief: »Um Gott, Kind, willst dir wohl den Tod holen! Wie erhitzt du bist! mit den Knaben «ach Hause ging, klagte er über Müdigkeit und Kälte. Wimmernd steckte er sein Köpfchen in Martinas Kleiderfalten. „Bin so müde, und kalt ist mir. Trag' mich!" Velten hob ihn mit starken Armen zu sich empor. Es war ja Gertas Kind, das er in den Armen hielt, Gerta, die ihn so aufopfernd und selbstlos gepflegt hatte und die er eine kurze Spanne Zeit zu seiner Le bensgefährtin begehrt hatte, wenn auch nur aus dem Rausch einer einsamen, monddurchfluteten Nacht heraus. Frau Seber empfing die Jungen und brachte sie zu Bett. Dabei merkte sie, daß Gerts Körperchen vor Frost zitterte. Sie zog ihm ein weiches, warmes Hemdchen an und strich müt terlich zärtlich über die zitternde, schlanke Gestalt. „Armes Jungchen, wenn du nur dein Mutlerle wieder hättest. Di« möcht' dich nicht krank werden lassen. Die möcht' bei dir sitzen und dir weiche Lieder singen." Sie schlief mit den Knaben in ei nem Zimmer. Und mitten in der nen, Jammern und leisem, heftigem Sprechen. Schlaftrunken ging sie zum Bettchen Gerts. Sie strich ihm prüfend über die fieberglühende Stirn. Er warf sich ächzend im Bettchen hin und her. Frau Seber erkannte mit kundigem Blick, daß wohl eine böse Krankheit im Anzüge sei. Doch wußte sie nicht, wie sie sich dazu stellen sollte. Die vornehmen Leute pantschten ja wohl gleich mit kaltem Wasser herum. Das traute sie sich nicht. Sie wußte nicht, wie sie das anpacken sollte. Und so Haus mittelchen? Auch eine eigene Sache! Am besten war's, man kochte ihm ei nen tüchtigen Tee. Sie ging in die dertee. Doch Gert wandte den Kops ab, als sie mit dem dampfenden Tränk lein nahte. Er schlug angstvoll mit ihn dort etwas. Ratlos stand die Frau vor dem Bettchen. Ob sie jemand wecken soll te? Vielleicht Fräulein Martina? Das traule sie sich doch nicht. Sie beschloß, abzuwarten, und setzte sich in den Sessel neben dem Bettchen. Es war jautlos still, kein Wunder, daß Frau Seber die Augen zufielen. Als sie spät am Morgen erwacht«, klopfte schon der Tag mit seinen Son nensi»gern an die Scheiben. Frau Sebe/ richtete sich erschrocken in die Höhe. Mein Gott, sie war einge schlafen, wo sie doch Wache halten wollte bei dem armen, kranken Kerl chen. Er lag ganz still, so, als hät ten ihn daS Fieber und die Schmerzen müde gemacht. Seine Wangen glüh stand lechzend geöffnet. Da lief die Frau die Treppen em por und holte Martina herunter, die angstvoll vor dem kranken Jungen stand. „Was tun wir nur, Seber? Ich kenne mich in Kinderkrankheiten so gar nicht aus. Am besten ist's, Sie arzt Herrn Heidts ist." „Ich weiß es, Fräulein Martina, es ist der Herr Weißner. Er wohnt gar nicht weit. Ich hole ihn schnell." Martina räumte schnell ein wenig „Wenn nur Herr Heide schon hier wäre! Wer weiß, was mit Gert noch passieren kann. Gottlob, heute kommt er." „Martina, das ist das erste Sehn suchtswort, das ich von dir höre. Du bist gar nicht wie eine Braut, deren ist, betrachte ich mich nicht als verlobt. Es kann noch so vieles dazwischen kommen. Vielleicht versöhnt sich Herr Heide wieder mit seiner Frau." „Martina, für dieses Wort sollte wäre." Martina sagte leise vorbereitend: „Es müßte ja nicht gerade Heide Du bist doch keine von denen, di» Veiten!" »Der ist tot, Martina, abgeschafft, llnfchädkich gemacht. Oder meinst du feinen Bruder?" Worte aus der röchelnden Brust. Martina sah, daß sie langsamer vor gehen mußte, um zu ihrem Ziel zu Kranken und sagte gütig: „Rege dich nicht auf, Tantchen. Es wird alles so kommen, wie es am besten für uns alle ist. In drei Monaten ist Hochzeit, ich gebe dir mein heiligstes Ehrenwort darauf. Und ich bleibe hier in Johannesberg, und mein Geld soll dir Helsen, die Fabrik so auszurüsten, daß keine Kon kurrenz ihr etwas anhaben kann. Bist du zufrieden?" sehen, ob der Arzt nW bald komme. Und befriedigt winkte sie hinaus, denn die Seber kam soeben um die Ecke der Kirchgasse gesprungen, ein paar Schritte hinter ihr der alte Arzt mit den kurzen, trippelnden Schrittchen, wie sie Plattfüße bedingen. Sie lief hinunter, ihnen entgegen. Der alte Arzt sah sie hinter seiner Brille mit freundlichen Augen an. „Nu, nu," meinte er, „nur nicht Angst haben. Es wird nicht so schlimm sein. Sehen wir uns den wurde sein Gesicht ernst. Er schüttelte Scharlach in der Stadt. Meist tritt er mit Diphtherie auf. Sie sind ganz allein bei dem Jungen?" Ist es gefährlich, Herr Doktor?" Der Arzt zuckte die Achseln. auf. Der Bursche hat mir zu hohes Fieber. Sehen Sie nur: 39.10. Das gen, und als sie abfuhren, sagte sie ihm von der Krankheit Gerts. Es schien ihr, als kehrten seine Gedanken an. Sollte sie es ihm sagen? Wie wehe zu tun, fragte sie: „Und was erlebten Sie? Sahen Sie Ihre Frau?" Er schüttelte den Kopf. „Meine Frau ist nicht mehr in Martina rief lebhaft: ftern abend einen Brief. Heute früh sah ich flüchtig Gin Herrn Bellen, der rief mir zum Fenster hinauf zu, doch den Musterzeichner? von mei ner Frau? Wie kennt er sie?" „Das erzähle ich Ihnen ein ander flüsterte: „Mami du bist bei mir. Du bleibst immer bei mir. Geh nicht wie der fort. Die große Stadt ist so heiß so häßlich." . . . Er hielt Martina scheinbar für feine Mutler. Erschüttert beugte sich ner Mutter." Hand und meinte: „Ja, ich seh' schon, das Fieber ist wieder gestiegen. Der arme Kerl war Martina verließ leise daS Zimmer Es war die Stunde, wo sie Bellen im Kontor erwartete. Hier vermißte sie jetzt niemand. Als sie draußen war, sagte der Arzt leise zu Heide: „Ich will Fräulein Martina nicht nahe treten, doch sie scheint mir keine musterhafte Pflegerin für ein so klei nes Würmchen. Sie ist mit den Ge danken ganz wo anders mein Gott, ein so junges, schönes Wesen. Sie müssen eine verständnisvolle Pflegerin finden, die Liebe zu dem Jungen hat. Die Seber meint's ja gut aber sie ist eben eine einfache, ältliche Frau." tor! Ich kenne doch niemand!" „Nu, ich will nicht wie die Katze um den Brei herumgehen. Ich möchte am liebsten feine Mutter zur Pflegt haben. Ich weiß ja nicht, was zwi schen Ihnen und Ihrer Frau vorge fallen ist geht mich nichts an doch ich denke, so groß kann die Klip pe nicht sein, daß Mutterliebe nicht darüber könnte. Schreiben Sie Ihrer Frau, teilen Sie ihr mit, daß Gert sich in Lebensgefahr befindet es ist sie kommt. Nehmen Sie mir meinen Borschlag nicht übel. Er ist gut ge meint. Man soll sich ja nicht zwi schen zwei Eheleute drängen. Doch jetzt spreche ich nur als Arzt. Ich verschreibe Gerts Mama als die beste Medizin für ihn." BUcken"'" forschenden, klugen Er sollte Gerta zurückrufen? Wo er eS tausendmal hoch und heilig ver schworen hatte, er nie >und nimmer das erste Wort der Versöh nung sagen. Er wußte ja nicht, ob sein Weib eS hören wollte! Und dann müßte er erst ihren Aufenthals ort erfahren. Das alles konnte er dem alten Arzt nicht auseinandersetzen. Der ahnte Doktor Meißner wandte sich still ab Mit Hilfe Frau Sebers sah er in Rezept und sagte dann zu Heide: „Am besten ist es, Sie geben den andern Sohn zu Bekannten oder Ver wandten. Es ist wegen der Anstek kungsgefahr. Morgen oder übermor einmal: rufen Sie Ihre Frau ans Krankenbett Ihres Kindes. Wer weiß denn, ob eS nicht das Sterbebett ist! Und es ist doch in erster Linie daS Beres Recht als Sie." daß wir einem falschen Rufe in uns Folge leisteten? Und sollten wir des halb aus immer verurteilt werden, wer. Und ich bin Arzt. Als solcher ich mir so meine besonderen Gedan ken. Wer ist den» eigentlich schuld an den unglücklichen Ehen? Er oder Wir machen uns zu wenig Feiertage im Leben. Wir hasten, arbeiten, ja gen herum und denken an keine Feiertag zu gewähren." „Wie meinen Sie das, Doktor?" „Wie ich das meine? Mein Gott, Wald gehen oder auf einen stillen, hohen Berg und die Welt weit hinter sich zurücklassen. Und in der Ein in die Augen sehen bis tief auf den Grund. Mein Freund, da schwinden alle Mißverständnisse, schwindet alles Mißtrauen. Da ist man wieder so Wald da feiert sieh's gut. Wir leichter. Nicht?" „Für den Fall, daß ich die Adres !ich nur für die Tage der Krank heit meiies Jungen würden Sie meiner Frau ein paar Zeilen schrei ben?" „Sie meinen. Ich soll Ihre Frau kitten, für ein paar Tage herzukom men, um den Jungen zu pflegen?" „Ja, so meine ich. Denn für im sie noch ich." „Gut, gut, ich schreibe ihr gern. Teilen Sie mir nur bald die Adref das Krankenzimmer zurück. Am Abend klopfte es an das Ar- Mädchen als sein Weib in diese Räu ge trüb, hob ein tiefer Seufzer seine Brust. Dieser Seufzer galt den Martina flüsterte: „Wie geht es Gert? Werden Sie nen?" (Schluß jolgl.) Aür dir Küche. Ente mit Marone n s a uc e. Eine große oder zwei kleine Enler werden zurechtgemacht, dann in ei nen gut passenden Topf gelegt, des sen Boden man mit Butter ausge strichen und mit Speck- und Schin kenscheiben sowie zerschnittene--. Wiirzelwerk und einer zerschnittenen Zwiebel belegt hat. Darauf stren man ein paar Pfeffer- und Gewürz orn-r ein und füllt Wasser oder leichte Brühe (es kann auch die Brii he, in der das Entenklein gekocht wurde, genommen werden) darauf. Verdeckt, muß die Ente auf gelindem Feuer bei öfterem Nachsehen und Be gießen gar gedämpft werden. Wenn sie weich und herausgenommen ist» wird die Brühe durch ein Sieb g?- rührt. Indessen hat man >/. Unze Kastanien eingekerbt, in Wasser abge kocht. geschält und in Butter mit Zucker weichgedünstet. Die Enten brühe gibt man zurück in die Kasse rolle. verkocht sie mit Quart brau ner CouliS oder auch im Notfall mit etwas in Butter braun geröstetem Mehl, fügt etwas Zitronenschale und die Maronen (Kastanien) nebst ihrer Brühe hinzu, läßt alles verkochen, schmeckt ab. füllt die Sauce über die tranchierte, auf einer Schüssel geord nete Ente und legt die Kastanie» rundherum. Mohrrübensauce. 2 bis S große Mohrrüben werden geschält, zerschnitten, in sehr wenig Wasser über gelindem Feuer zu weichem Brei gekocht und durch ein Sieb ge strichen. Bon Mehl in Butter berei tet man eine hellbräunliche Einbren ne, verkocht sie mit wenig Wasser, fügt den Mohrrübenbrei, Salz unS Pfeffer, wenn man mag, auch Zuk ker, dazu, läßt die Sauce ein Weil chen ziehen, schmeckt sie ab und gibt sie zu gedämpftem oder gekochtem Hammel- oder Rindfleisch. Wer die Sauce feiner Herrichten will, läßt da? Mehl fort und rührt den Mohrrüben brei gleich in die kochende Butter ein. Manchmal wird auf diese Weise Rindfleisch in Reiskruste' mit Käse. Das übriggeblieben? Rindfleisch (Suppenfleisch oder Schmorfleisch) wird in fingerstarke ben geschnitten. Ein großer Tassen kopf bester Reis, der gut gespült, zweimal mit kochendem Wasser ge brüht und abgetropft wurde, wird mit etwas Wasser und Butter oder leich ter Brühe recht dick ausgequelll und. Mit dieser Mischimg bestreicht man geriebener, mit geriebenem Käse ge mischter Semmel, legt sie in eine feu erfeste, mit Butter ausgestrichene flache Schüssel und läßt die Schnitten jedoch sehr vorsichtig geschehen muß. man brät sie auf der flachen Pfanne in steigender Butter auf beiden Seiten Junge Tauben mit Estra gonfauce. Junge Tauben wer den vorgerichtet, in jede Taibe ein Stückchen Butter und einige Estra gonblätter gelegt, dann mit Speck scheiben umhüllt, in Butter anqebra-- ten, bis sie lichtbraun sind, und mit' Fleischbrühe und einem Sträußchen Estragon weichgeschmort. Die Sauce der Tauben bindet man, nachdem man den Estragon entfernt hat. zieht sie mit zwei Eigelb ab und füllt sie über sdie in Hälften geschnittenen Tauben. Ein Pfund Kalbsleber wird in Mehl gewendet und in Butter geschmort. wohlschmeckende, pikante Kräuter je nach der Jahreszeit sauber ge waschen, fein gewiegt in Butter ge schmort und etwas Weißwein dara»r getan. Dies verrührt man mit der Sauce in der Leberpfanne, legt die Leberstücke hinein, beschöpft sie und läßt sie an warmer Stelle etwas von dickt die Sauce mit einem Teelöffel voll Mehl und richtet sie zu der Leber an. Apfelbrei - Suppe mit Weißwein. Man kocht geschälte. und gibt sie über geröstete Semmel» Würfel oder kleine Biskuits oder Suppenmakronen. Kalter Bisluitpudding. Man schlägt langsam 4 Eigelb, Unzen Zucker, den Saft zweier qro- Vrife Salz und wenig feingestobene' Vanille zusetzt. Man rürbt die' speise, bis sie dicklich wird, zieht den Eiweißschnee darunter, füllt sie in