Wurst wider Wurst. Hausfrau: „Aber, Anna, ha ben Sie schon wieder einen anderen Schatz?" Köchin: „Bitte sehr, gnä' Frau wechseln ja auch alle Augenblick Splitter. Mancher muß mit der Zeit gehen, weil er nicht mit der Zeit geht. Frauen und Kerzen brennen nicht immer für den, der sie putzt. Die Zeitungen sind die Stunden zeiger der Geschichte. Der Neid ist die Karikatur der An erkennung. Takt ist unhörbare Harmonie. Viele Monumente entstehen auS den Steinen, die man den Toten bei Lebzeiten nachgeworfen. Eine „Zi«h"gl>rre. "Haus wirt (zum neuen Mieter, welcher soeben tinen Kontrakt ge macht hat): „Darf ich Ihnen eine Zigarre anbieten?" Mieter: „Danke", nimmt und steckt sie sich an. „bei Ihren Zigarren muß man wohl auch erst drei Mo nate vorher kündigen, bevor man Umständlich. Frau (auf dem Bahnhof, zu ihrem zwei Fuß größeren Gatten): mg, damit ich von Dir Abschied neh — Motiviert. Dame: „Ist „Jewiß! „Jewiß! Wissen Sie, Malice. Maler: „Denken Sie sich, mein Bild in der Aus stellung ist von der Wand gefallen." Auf der Bude. IUWWWW Die letzten Tage vor dem Ersten: Aein Geld, kein Bier, kein Tabal! a» feine» Frcnnd Siebert. Lieber Siebert! Kollege 4ing und ich finden daZ 6 und Wfpiel auf die Dauer zu lang weilig! da uns jedoch zum Skat der 3. Mann fehlt, so bitten wir Dich, uns über di« langen Winter abend« hlnwegzuhllen. Bei dem prBvollen Wetter kannst Du den rücklegen. Deine Alte, die ja den Pantoffel mit erstaunlicher 3stigkeit schwingt, ist zwar eine böse 7, vor der man halte «s nicht 4 möglich, daß Du ihr die M 8 einräumen wirst, über Deine freien Stunden zu verfügen. Wie ich Dich kenne, hast Du ja auch Haare auf den Iven, also fei.l Mann und komme! Ich Lfle nicht an Deinem Erschei nen ui.d erwarte Dich heute im 4bliitterigen Kleeblatt. Mit Gruß Dein Freund Hl Zahlmann Viel verlangt. A.: Darf ich vielleicht um eti-as Feuer bitten? B.: Sehr gern, bitte, kommen Sie nur herauf? Biel Geschrei und wenig Wolle. „Feuer! Feuer!" „Wo brennt's denn?" „Ach, Feuer für meine Zigarre brauche ich nur." Unter Freunden. Freund A (zum verheirateten Freunde B.): Ucbt deine Frau auch eine gewiss« Macht auf dich aus? Freund B.: Gewiß, wenn Sie ein neues Kleid braucht eine Ohw Auf dem Schiltzenplatze. „Sag mal, Kleiner, weißt Du vielleicht, warum heute die Riefen dame nicht zu sehen ist?" „Die ist heute in der Stadt zur Kontroll-Versammlung!" Entschädigung. Nachdem ein gebildeter und fast bartloser Jüngling sich hatte rasieren lassen, fragte er den Barbier, wieviel er zu bezahlen habe, worauf dieser antwor lete: „Nichts." „Nichts wie soll ich das verste« h?n?" „Ach, wissen Sie, junger Herr. Jbre Backen sind so ein famose» Streichriemen für mein Messer." Als das Glück kam. Sie hatte viel Sorgen gehabt und wenig Freuden. Früh schon hatte sie ihren Mann verloren, den guten, treuen Mann, und war mit ihrem des Tages vollbracht war. So verging die Zeit. Alter und Scrge druckten ihren harten Stem ihr den Mut zum Leben und die Kraft zur Arbeit. Ihre kleine Tochter wuchs heran unter dem Druck der Erfahrung, was es heißt, arm zu sein. Die Mutter h:itte sie in eine gute Schule gege te sich nun mit eigener Kraft durchs Leben kämpfen. Mit reichen Kennt nissen und guten Fähigkeiten ausge ihr möglichst sroh zu erscheinen. Doch die Mutter hielt fest an ihrer Hoffnung. „Glaube mir, meine Be- Glück!" Vera lächelte bitter. ihre Einnahmen nicht, doch das Dach über dem Kops, das Es sen und ärztliche Hilfe konnte sie schaffen, und damit muhte sie sich be gnügen. Wenn sie keine Stunden gab, saß sie am Bett der Mutter und las vor. Sie schmückte ihr das Zim so licht und heiter wie möglich zu ge stalten. Sich selbst versagte sie jede Freude. Und doch kam niemals ei ne Klage über ihre Lippen. So war sie zwanzig Jahre alt ge worden. Doktor Walter, der stattliche blon- Augen, kam täglich, um nach ihrer Mutter zu sehen. Wenn er ging blieb er stets noch einige Minuten im Vorzimmer, wohin Vera ihn be gleitete. Er ergriff ihre Hand und sah ihr mitleidig in die großen, trau rigen Augen. „Sie sind sicher übermüdet, armes Kind!" sagte er freundlich. „Dieses beständig« Wachen macht Sie bl'ich und mager. Wollen Sie nicht ein mal ausgeben? Ich würde inzwischen bei Ihrer Mutter bleiben." Müde schüttelte Vera den Kopf, und ein feines Rot färbte ihre blei chen Wangen. „Danke, Herr Doktor." erwiderte sie. „Sie sind gar zu gütig, aber ich möchte meine Mutter nicht verlassen." Nochmals druckte er ihre Hand, nickte und ging. Die Kräste der Mutter schwanden get bat' der Arzt Vera in das Ne- Tog and Nacht unermüdlich an ih ren gewacht, sich stets nur we nige Stunden Schlaf gönnend. Als sie nun plötzlich all ihre Kraft und all ihr Mut. Unfähig, sich ausrecht zuhalien, sank sie in einen Stuhl und Der Arzt trat zu ihr, nahm ihre „Mein liebes, liebes Kind, Sie wis sen. was ich Ihnen sagen will, zum Teil wenigstens: Ihre Mutter wird nur noch wenige Stunden unter ih ren irdischen Qualen zu leiden ha ben .. . Weinen Sie nicht, Kind, es ist so am besten. Aber was Sie vielleicht nicht wissen, ist, daß ich Jh gen ' " „Gib uns Deinen Segen, liebe Mutter!" bat der Doktor. „Ja, ja!" flüsterte die Kranke. Plötzlich breitete sich ein verklärter Glanz über ihre milden Züge, ihre los, flüsterte sie: „Siehst Du. Vera, siehst Du, mein Kind, das Glück kam doch noch zum Schluß, kam... zu uns . . . beiden . . .!" Ter J««ten»ant»nd »a» rsairür««» »oh. rung recht erhebend. Da die Göttermaid Walküre läßt gerade ihre tiefste«? Empfindungen im Gesang Pferd um den Erfolg des Abends ge ergreift er die Hand des bestürzten Regisseurs und schüttelt sie kräftig. „Famos, mein Lieber, ganz famos! buch!" Wortlos starrt der Regisseur feinen erlauchten Vorgesetzten an, die Umste chen unterdrücken. Was, das Wie hern ins Regiebuch?! Aber der Herr Intendant hat's befohlen, das befohlene Wiehern. Vis jetzt soll Brünhildes edler Grane von ßen.... Ser tteii»« Philosoph. ..Junge!" sagte ein von seinem stürmter Vater schließlich ungedul- D«r kleine Paul blickte eine Weile Frauenrecht-Pionierin. die im Jahre 1791 die berühmte „Erklärung der Rechte der Frauen und d«r Bürgerinnen" veröffentlicht hat. In diesem Werke, das sie Gesicht schleuderte, forderte sie di« dies unter anderem folgendermaßen: „Die Frau hat das Recht, auf den Galgen zu steigen: sie muß deshalb sitzen!" Olympia de Gouges hatte ihre sie wurde am 20. Juli 1793 hin gerichtet. Darauf beeilte sich der ke Wort von Chaumette: „Ich lieb« Politik beschäftigen!" Die Gattin Frauen den Wunsch haben, zu wis sen, weshalb dies geschieht!" Dar auf kam Napoleon, aber ach, auch er indem er sagte: „Den Frauen steht Mitspieler im Pnplilum. Eine nette Anekdote aus dem Pa „Piccolo": „Man gab „1»-» vcine" von Alfred Capus. Lucien Guiiry spielte die Hauptroll«. In einer der Bühne stehenden Schauspieler zu: „W«r ihn geschrieben hat? Der So undso!" Und er nannte die Person des Stückes, von der der Brief aus gegangen sein konnte. Guitry verlor nicht die Fassung: Er spielt« weiter. „Zum Teufel, ja, Sie haben ganz Mitspieler: „Selbstverständlich, nur er let zum Helden. Im zweiten Akt erscheint der Darsteller, der im ersten Akt einen kleinen verwitterten Filz hut getragen hat, auf d«r Bühne mit einem Zylinder in der Hand: er macht tinen Besuch. Durch ein Versehen hatte Nablet j«doch vergessen, den al ten kleinen Filzhut abzusetzen, so daß er, würdevoll im Gehrock, mit zwei Hüten erschien, den alten auf d«m Kopfe und den blitzenden Zylinder in der Hand. Das Publikum wird so fort unruhig und alsbald steigert sich die Aufregung zu lauten Rufen. „Hut! Hut!" ruft man dem Schau spieler zu, der nicht versteht, was das Publikum will und ziemlich ratlos dreinblickt. Er nimmt den Zylinder aus der Linken in die rechic Hand: umsonst, die Rufe wollen nicht ver stummen. In seiner Verzweiflung stülpt sich Noblet schließlich mit einer energischen Handbewegung den Zylin der aufs Haupt, und da der Filzhut sehr klein und weich ist, gelingt das auch ohne weiteres: mit zwei Hüten auf dem Schädel spielt er weiter, während die Zuschauer sich vor Ver gnügen kaum zu helfen wußten. Eine etwas blaustrumpfartig an gelegte Frau, die weiter nichts zu tun hatte, beschäftigte sich mit dem Einfluß der Farten auf Lebewesen: ihr Gatte teilte ihr einmal mit. daß er nun auch glaube, daß ihre Theo rie nicht ganz unbegründet sei. „Ich war heute mit unserem Freund« D auf seiner Farm und er gestand mir zu. daß die Rappen mehr fressen als die Schimmel." „Das ist sehr interessant. Und wie erklärt er sich das?" „Sehr einfach: er hat zwölf Rap — Verschnappt. Gattin: „Bei dem abscheulichen Wetter willst Du Gatte: „Aber ich hatte Dir doch Eine Ttraßenszcne. Der Straßenhiindler: .Zeitungen! Neueste Abendzeitung!" Der Gast: „Halt? Halt!" Die Menge: »Halt! Halt! Haltet ihn fest, den Gauner, den Dieb, schenfreundlich von Ihnen! Ich wollte mir nämlich nur... die neue Abendzeitung von diesem guten Manne kaufen." Kathederweisheit. Ge- Aus einem Gericktsbe schichtsprokessor: „ .. . Nach demfibluß. „Das Gericht lehnt es Tode dieses Karolingers hing dieab, dem Beklagten die Kosten für Einheit Deutschlands an einem di« durch Säure beschädigten Wolle- Strohhalm. Der Strohhalm warnen Unterröcke aufzuerlegen und hat Karl der Dicke." Kläger dieselben selber zu tragen!.." Läßt sich gut a». wird ja die reinste Flugwoche. Erklärung. Der kleine Sein erster Gedanke. Hans (liest in dir Zeitung): „HierProfessor (auf einem Ausfluge, er steht, der Angeklagte simuliere Be-klärend): „In dieser Gegend gibt es wußtlosigkeit. Was heißt das, Pa- eine reiche Flora —" pa?" Verschuldeter Lebemann: „Ach, Vater: „Wenn man mit Bewußt- können Sie mich mit der Dame be fein ohne Bewußtsein ist" kannt machen?" „Halloh! Der Vater hat wieder einen Radler Gelt, Mutter, aus den Reifen machst Du uns wieder Maccaroni!" Frech. Hausfrau (nach der Kindlicher Monolog Bescherung): „Na, Lina, dann neh-Der kleine Hans: „Eine Flöte hatte mit auf Ihr Zimmer. eine Trommel habe ich bekommen. Köchin: „So viel find's ja gar Die Trommel mag ich nicht, auf die nicht." Trommel flöte ich." Wie sehr sein Ernst doch lustig ist.