Ter Troubadour. Einst und ' "jetzt — Beim Abendessen. Er: »Die Eier sind ja unglaublich hart, wie -lange hast Du sie gelocht?" Sie: „Zwölf Minuten." Er: „Ich sagte Dir doch neulich, daß Du mein Frühstücks« nur drei Minuten kochen solltest!" Sie: „Ganz recht; ein Ei drei Minuten, und dies hier sind vier, olso zwölf Minuten!" Ei» nette» Blümchen dos?, weil ich diese Blume pflücke?" Sehr korpulenter Herr: «Ja! Könnten Sie statt der Blume te'n?-"" Gedankensplitter, Die Reise nach dem Glück unternehmen viele, fast alle versäumen aber auf der Station „Wohlbefinden" auszu steigen. Ter verkannte Schirm. leg > h Z S Richtig. Gast: „Kellner, haben Sie denn leinen Stuhl mehr?" Kellner: „Oh. Stühle gibt's ge rade genug. Aber es sitzt überall einer draus." Verkehrte Welt. Sonn tagsjäger: „Als ich so stand, schob Freund: „Nanu, solltest Du nicht on> ihm vorbei geschossen haben?" Das genügt. Schmierendirektor: „Wo durch könnte ich Schillers Todestag wohl am besten begehen?" „Führen Sie an dem Tage keines leuuc Werke aus.' Der btktc Trank. Nimm und mische Geistesfrifche, Willenseinhrit, Seelenreinheit, freies Streben. Lust am Leben, tu' hin zu: zwei Augen voll Tränen, de ren Naß entquoll nicht aus Schmerz und bitterer Wehmut, nein aus Freude, Dank und Demut; dann ein Herz voll sanfter Triebe, etwas Freundschaft, etwas Liebe, eine ganze Brust voll Lieder. Rührigkeit' gesun der Glieder, Mut im jähen Mißge schick, Mäßigkeit im raschen Glück. Setz' zum Ganzen: gleich' Gewicht treuerfüllter Menschenpflichl lös' es alles in Entsagung, lass' es steh'n bis zur Vertagung deiner Wünsche groß und klein, daß sich's kläre hell und rein. So bereitest du am besten, ei nen Trank, der nie berauscht, den für Nektar selbst mit Gästen des Olymps kein Kluger tauscht; einen Trank, der mild zu schlürfen, wider jegliches Bedürfen, lebenslänglich dir geweiht 's ist der Trank: Zufrie denheit. Triumph der Malerei. Knecht: „Sakra, da is ja no a schön'S Häuferl Mist ausi damit auf 'n Wagen!" Lebensweisheit. (Bon Sixt Geistschwitzer. PhNosoph ji" Dienst.) Tos Leben gleicht dem Tchachterl Wij, ivestimmt, aus allerlei Sliesel stet» hätte leimen können." Zweiter Reisender: „DaS ist noch garnicht«, ich habe einmal Kaffee ge trunken, der so schwach war, daß er obsolut nichl aus d«r Kanne heraus tonnte." «bendfriede«. Von Emma Roth. Kbt d Nacht Nach, n>l't d» groize U»d wenn ES strömt hc.cin Liliencron und der Schuster. Jahren, als von Berlin aus der Ruf Liliencron erging. Weil es dem herr lichen Dichter, dem Freiherrn von Erltes Gnaden, nicht gelingen wollte, von seinen unermeßlicher. Besitzungen, die teils aus dem Mars, teils aus d:m Monde, teils in ai.dern Welten zerstreut lagen, Revenuen zu beziehen, hielten es einige seiner Verehre: und Bewunderer für eine Ehrenpflicht der Nation, ihm helfend beizuspringen. Denn „Geldnot ist, wie all« wissen, aller Qualen schrecklichste", klang es aus seinem bitteren und tollübermü« tigen Sange vom „Familientag" . . . Eigentlich sollte man di« Erinnerung an die Ergebnisse jenes löblichen Auf rufs zu eitler Ehrengabe, „gewidmet vom dankbaren deutschen Volle", nicht auffrischen. Sie wirkt gar zu beschämend für die Deutschen. Aber der Dichter erfuhr in-jenen Tagen, so peinlich ihm auch die ganze Geschicht.' war, so manches herzerhebende Zeichen edler Zuneigung und Anerlennung, und es wäre schade, wenn diese klei nen Geschehnisse in Vergessenheit ge rieten. Sie geben Zeugnis von hoch beglückenden Herzensandc.chten, die in d«? Stille zum Ruhme des Dichters und der Dichtung gefeiert werden. Etwas davon weiß ich aus eigenem Erleben zu erzählen und «s sei hi:r kund getan. Ein Schuhmachermeister aus Bres lau sandte mir zehn Mark mit der freundlichen Bitte, sie einer Sammel stelle der Liliencronspende zu überwei sen. Er wisse leider nicht, wo sich eine solche Stelle befinde, möchte aber doch ebenfalls f«in Scherflein beisteu ern. Er habe vor einiger Zeit einen Bortrag über Liliencron gehört, sich darauf die „Adjutantenritte" in der Buchhandlung gekauft und trage seit dem das Bild dieses großen Mannes schlichten Brief gelesen, aus dem ein vortrefflicher Mensch redete, war ich zu einer Treulosigkeit entschlossen. Ich hegte das Empfinden, als müsse sich Dctlev von Liliencron den Brief Ein Jahr später kam Meister Dei ches das sei so rüh.'end und erhe bend, daß er schon dieses Schusters wegen mit großen Freuden nach Breslau gekommen sei. . . Meister Detlev fand leine Ruhe: ihn zog das fragten und fanden den Spender der zehn Mark. Er stans in einem kleinen Laden zwischen allerlei Schuh werk. „Meine Name ist Liliencron!" begann der Dichter. Der andere verstand ihn nicht, fragte nach den Wünschen des Gastes Wortlos schüttelten die beiden Män ließ mit fluchtartiger Schnelligkeit den Laden. Es war hohe Zeit, weil ihn sonst, wie er mit bewegter Stim hätte. Deutschen!. . . Aber es gib! Äus- Die kostbarste« Perlcn der Welt. ltnschatzes der Welt. So hatte die 1 Million Sesterzen, was P2S,O in unserem Gelde entspricht. Die Perle des Schah von Persien, die Tavernier im Jahre 1K33 sah, wurde auf H37.6W geschätzt. Die Perle in der Krone Rudolfs 11. soll 30 Karat be dürfte. Eine Perle, die die Republik tzt" bezahlte der Papst Leo X. für eine Perle, die sche Perle, deren Preis 31,lXXZ ZZu -1838 erschienenen Buches in einem Moskauer Museum. Sie ist von kreisrunder Form und von so hohem Der Schlachtenmaler. Das Genie. Gelöstes Problem. Frau A. (zum Straßenbahnschaffner): tos." Erster Sonntags-Automobilist: ZLaZ haben Sit denn Ihrer Tante getan, daß sie Sie enterbt hat? Zweiter Sonntag-Automobilist: Garnicht?, da» ist ja Verliebt. Sie (nachdem sie ihn abgeküßt hat): „Jetzt ist's Der riihNg e Zeitpunkt. „Haben Sie nicht in der Fabrik Ar beit sür meinen Mann?" sen>^ Ausreden lassen. Sit? Ah, dort kommt Dr. Meyer! Der Schmeichler meinte neulich zu mir, >ck> hätte einen prächtigen Schwanen« Er (unterbrechend): Kein Wunder! Als Spezialist für Halsleiden inter essiert er sich eben sehr für Mißbil- Sie (fortfahrend): Und sagte wei» ter, daß wir zwei sehr gut zusam»