Eine interessante Angeln. vcfleitz'ge dich der Mätzigkeit, Daß ihn der Teufel — entbrannt. stets Recht^g^bitt»is-h/^- Ein Stein des Anstoße». »Dem schmucken Radler soll mein Tüchlein wehen: Wie wird bei seinem Gruß das Herz mir warm!" „Der Stein der Stein! Das Un glück ist geschehen erbarm'!" .Daß ich ihn schauen mußt' in dieser Pose! Mein Ideal steckt in geflickter Hose!" Unangenehme Pflicht. Polizist: Es ist eine Schande, mit ei nem solchen Vagabunden laufen zu müssen! Landstreicher: Daran sind Sie sel ber schuld hätten Si« nicht s» gut ausg'paßt! Trnntcr geht's nicht. .'Meine Gnädige müßte ein schrift liches Gnadengesuch bei mir ««reichen, dann ließe sich vielleicht «och mal darüber reden!" To» Llet »on der Treu«. ! I Bis an dein Grab. Maimcs Aier! " ' Allzeit" WS " Wie dir lind. „Mein Fräulein, Sie werden be merkt haben, daß ich Ihnen schon seit einiger Zeit nicht ganz gleichgül tig bin. Gestatten Sie, daß ich auch Ihre Frau Mutter mit dieser Nach richt beglücke!" Kennzeichen. „Ihre Kinder sind wohl alle musikalisch?" „Warum?" „Weil sie wie die Orgelpfeifen Begründung. Die Gnädige ist aber schlecht auf gelegt. Ja, heute ist ihr Hochzeitstag. Auch «in Vergnügen. Im Dörfchen hatte ein Zirkus seine Zelte aufgeschlagen, und die gesamte Jugend des Ortes freute sich schon mächtig auf die erste Vorstellung. ten. „Was!", herrscht ihn der alte Geizhals an, „fünfzig Pfennig willst du für den Zirkus? Du Schlingel nu seid ja Schulz« ge worden, Nazi? Gefällt'« Euch denn auch? Allemal! Wenn nur dös dum me Namenschreiben net wär! Kaltblütig. Piccolo einsam ist es, ganz einsam, höchstens den Strandlorb sieht man und e>n paar Möwen, ach, und ich bin glücklich über die Einsamkeit! Ein strahlend sonniger Vormittag wars, da ging ich zum ersten Mm hinunter an den Strand, bepackt m» Büchern. Ich vermutete meinen Strandkorb noch am Strande liegen» zu finden, dem war aber nicht so- Aufgerichtet stand cr >n einem unge heuren Sandwall, in seiner Sp'»e slatt«rt« eine Fahne, und wildes Kriegsgeschrei tönte mir entgegen- Erstaunt bin ich näher getreten „Achtung, ich schieße!" herrschte mich ein blondgelocktes Kerlchen 'n «mein buntgestickten R»lse»Nttel «n -„Nichts zu erlauben, diez ist die Burg des Seeräubers Jarvmier, uN" jeder Eindringling wird gefangen g^' Das blondhaarige Kerlchen förmlich imposant ausgesehen bei die sen Worten, und als sich ebensolche Helden dazu gesellten, als hölzerne Säbel und blechern« wehr« mein Leben bedrohten. ha hab ich das Einzige getan, was mir zu tun übrig blieb: ich hab mich gefan gen nehmen lassen. ?im Triumph wurde ich in meinen Strandkorb ge schleppt und einstimmig zur Braut des Räubers Jaronüer ernannt, und während mein junger Verlobter kühn mit den Kampfgenossen auf Beut« auszog, durste ich Sandkuchen backen und eine jung« Flunder hüten, die ihr Leben in einem BZassereimerche» fristete. Dann ist nichts passiert, tagelang! Still im Sande liegend fand ich mei nen Strandkorb, so daß jch all mählich meines Leb«ns zu freuen an fing. Aber eines Tagez Him mel, was gab's für ein« ueberta schung! Ich hab grad auf das Meer hinausgeträumt. So schön sah es aus, ganz blau und still, nur plätscherten Kleine gn den Strand, und in all diesem Frieden, da stand si« plötzlich vor mir- meine Kusine Adelheid. Nein. die Freude! Ehrlich gestanden, meist 'hrer Seite. Gleich hat sie sich mir ge setzt. „Das ist ja prachtvoll, daß solch schönen Strandlorb hast, da be Dir sitzen," meinte sie wohlwol lend. Was sollt ich tun? Jch konnte doch nicht verbieten zu kommen! Und die Kinder waren dann auch wirklich recht nett. Zwei Jungen von L und 10, ähnlich «»ergisch mein verflossener Strandbräutigam laro standen, in meinem Strandkorb. Aber jungen Mann?n „weiß Tennis" spa zieren. Jch hab« meini Kusine darauf aufmerksam gemach'. und sie war sichtlich pikiert. Ihre Erika wäre ein Mädchen, das sich allein»! recht und schicklich benähme,und nun gar mit einem jungen Mann in „weiß Ten nis" anzubandeln, dazu wäre si« überhaupt viel zu brav. Und mein« Kusine Adelheid hat ffch so ausgingt über den Aerger. den ich ich ihr bereitet«, daß ganze Strandkorb verleidet war. und sie „ihre Migräne" bekam, zzz sie, und ich saß allein! Endlich allem! Gott, war das schö»! Ordentlich ein gekuschelt hab ich mich in meine Ecke und ja, was» war denn das? Irgend etwas drückte mich an der Schulter. Ein harter Gegenstand Muht« im Futter des Strandkorbes sitzen R-cht'g da, die kleine Seiten lasch« hatte ein Loch, Ich saßte hin ein und z°g 'ine Zigarettenschachtel «uz Blech hervor. Ich öffnete. Em eosa Briefchen lag darin, Ohn« in diz,ret zu .sein, glaubte ich einen Brief der in meinem Strandkorb steckte, lesen zu dürfen. Da stand es wörtlich! »Lieber, süß« Herzensschatz! Sei nicht traurig. Immer an» Dich der Drache jc> Nicht bewachen, und wenn ja. befrei« ich Dich, wie Siegfried die Walliire. Schreib Dich Kurt." Einde Adresse trug der Brief nicht aber „strandkorblagernd" „Der brache" mir ahnte Furchtbares. Meine brave Nichte Erika und der junge Mann in „weiß Tennis". Wel cher Verstellung ein MenscheiiherZ doch fähig ist. Vorsichtig hab ich den Brkf wieder in sein Versteck getan, nichts hab ich mir merken lassen, und am nächsten Tag, da hatte ich mein« Antwort auf diesem nicht mehr wohnlichen W«ge. Lieber. lieber Liebster! Ich erwart« Dich .heute abend, wenn der Mond scheint, in unse rem Strandkorb! Iv.IXX) sehr heiße Küsse von Deiner ewig getreuen Erika!" , Also MO» wi« "h erwartet! Mein Strandkorb Bureau für post lagernd« Briese, mein Sttandkorb Rendezvousort! Empört bin ich gewe sen, und trotzdem mein« Kusine von ihrer Migräne nur ichwer genesen war. Hab ich ihr alles erzählt. Dies Mal war sie noch empörter. ~S° et was tut meine Erika nie!» hat si« von neu«m behauptet. Da ist dann «in teuflischer Plan >n mein«m Herzen ge«>st. Heimlich band ich einen dicken Bindfaden an das , Obergestell meines Korbes, and abends, als der Mond so recht hell schien, hab ich meine Kusine eingela' den. ihren Kopf jn der schönen Luft Noch etwas auszukühlen- Dicht am Wasser stand mein Strandkorb, als wir herunterkamen, jo dicht, daß nur der Mond hineinsehen konnt«, aber sonst niemand. Ach und wie es drinnen gewispert und getuschelt h-t, trotz dem Plätschern des Waffers konnte man es hören! Und meine Kusine wunderte sich .Es sitzt jemand in unserem Korb!" sagte sie „So, m«inst Du?" „Aber ich würde mir das doch nicht ij-sallen wffkn!" Ich mußte lächeln ob dieser Lo- Lik. „Ahnst Du. was wir dadrinn-n hob'ich gefügt, ich schleiche mich leise heran und «rsaffe d«n Bindfaden! Ein kurzer Ruck, ein SchreckeNs fchrci, l-'cht dreht sich der Korb h-r ->»-. auf f'lner Drehscheibe, und der Mond, der konnte nun nicht mehr hineinsehen, Wohl aber meine viel liebe Frau Kusine. Nein, was sie für ein Gesicht mach te! Malen hätt« mans mögen! Und die „brave" Erika und der jung« Mann in „weiß Tennis" haben auch nicht.geistreich ausgesehen, und ich, ich schändlicher Verräter. Still fortgeduckt hab ich mich vom Ort der Tat. wo sich nun die herzlich sten Fa i.inenszenen abspielten, und ich beichlry, wir sofort am nächsten !en^ Ob ick dorjy „«hl auch wieder 'o Merlw>':rZ'ges finden werde? Tab graue Elend ist einer d«r Spitznamen, womit der Berliner Voltsmund früher das von Friedrich dem Großen 1756 bis 17M am Alexanderplatz „baute Arbeitshaus benannte- -Neben den Arbeitslosen fanden dort auch Arbeitsscheue und Bettler Ausnahme, die vordem >m ehemaligen Schlächtergewerkshaufe am Halleschen Tor untergebracht wur den. Dies Hauz führte nach dem als G«werksabzeichen angebrachten Rw derhaupt auch noch später den Na-nen .Ochsenkopf", der oann auf das Ar beitshaus, das „graue Elend", über tragen wurde. Dir Bezeichnungen grau soll das Haus wegen seines grauen Anstrichs erhalten haben! der Name Elend aber bezeichnete nicht al lein die augenblickliche trostlose Lage der Insassen, sondern ist der allge mein übliche Ausdruck für Fredde und Heinwtlosigleit. So hat z. B. die nette Sommerfrische im Harz da von den Namen Elend erhalten, daß hier vor vielen Jahrhunderten ein Elendshof stand, der Reifenden Un terkunft bot. Der Ort der ersten im 16. Jahrhundert erfolgten Anlage würd« sp°t-r „daS alte Elend" ge nannt. Nach EamP« spricht man an einigen von einem Elendrecht. d. h. von einem Armen- oder auch von einem Gastrecht. Der N >me „graues Elend" hat also nicht nur eine lokale Bedeutung, sondern inso fern einen allgemeineren, tieferen Sinn, als in ihm der Schmerz üb« di« HtimaNosigltit. als» das Gegen stück zur Heimatliebe zum Ausdruck kommt- DaS Kind. Ist Ermüdung eingetreten, dann nimmt die Möglichkeit, neue Ein drücke aufzunehmen, seitens des Kin des ab. Das Interesse für Lehrstoff »um Beispiel, das vorher noch sehr rege gewesen war. schwächt sich. Es tntt eine größere oder ge ringere Teilnahmslosigkeit ein; das Kind wird faul. Die Müdigkeit äu ßcrt sich körperlich in einer Verlang samung Bewegungen der Kör perinuskulatur. Der Gang wird trage, die Kreisbewegungen mit den Händen werden matt- Die ermüde ten Kinder sprechen wenig und ziehen sich zurück. Uird der Grad der Ermüdung ein gesteigerter, indem die genannten Erscheinungen nicht be rücksichtigt werden und das Kind, anstatt auszuruhen, geistig oder kör perlich andauernd tätig erhalten wird dann Erschöpfung ein. Dieser Zustand bringt nun bei den Kindern Erschwungen hervor, die KrankheitsshMptomen sehr ähneln oder ihnen ganz gleich sind; die Er scheinungen treten jedoch nur akut aus und verschieden nach einer ge wissen Erholungszeit wieder. Aus der Interesselosigkeit, die durch die Ermüdung k»m, wird Unaufmerk samkeit. Gedankenlosigkeit. Das er müdete K>nd. dgz gezwungen wird, geistig ZU Arbeiten, wird erschöpft und produziert nun Fehler allerlei Art: Denkfehler. Lefe-.xSchreib- und Rechenfehler! die Erschöpfung hat Schuld an diesen Störungen der und Gedankenverbin dungen. müden, ungehorsamen Kinder werden nach Eintritt der Er schöpfung eigensinnig und widersetz lich. streitsuchtig und boshaft. Aus der Erschöpfung kommende Verstim mungen des Gemüts machen die Kinder unbeliebt bei ihren Kamera den. Di« Körperbewegungen werden nach nicht beachteter Müdigkeit ha stig. fahr'g, ungeordnet; «s können sogar Zuckungen einzelner Muskeln oder ganzer Muskelpartien auftreten. Das Sprechen wird aufgeregt. Durch die Ermüdung und Erschöpfung wird also daz derungen und Schwankungen in fei nem persönlichen Benehmen "unter worfen- Den Borgang bei der Ermüdung müssen w>r uns so vorstellen, daß das kindliche Gehirn durch feine auf fassende und abgebende Tätigkeit, die es infolge äußerer Einflüsse voll zieht, an Kraft einbüßt, wenn es ei ne Zeitlang tätig gewesen ist. Es sind folglich njcht mehr genügende Energiey 'M Gehirn vorhanden bei der Ermüdung, die dem Kinde noch weitere Eindrücke auszunehmen er mögliche" für die dasselbe umgebend« Welt, die daz Kind sich ablehnend Verhaltend gestalten gegenüber unter» richtlichen, erzieherischen und unter haltenden Beeinflussungen. Der ge steigerte Mad der Ermüdung, die Erschöpfung, hat im kindlichen Ge hirn Verhältnisse geschaffen, durch die die äußeren Reize von der Welt her fast widerstandslos Eingang fin den; allein sie begegnen nach ihrer Aufnahme Ms Gehirn einem Wider stand. Dort werden die von außen zuströmenden Empfindungsreize nicht Mehr so umgesetzt wie in einem nichl erschöpften Gehirn! s" "zeugen eine anhaltende Unlust. So sind die ab lehnenden Aeußerungen übermüdeter Kinder beim unterricht, die Unauf merksamkeit. die Interesselosigkeit, der Ungehorsam, das hartnäckige Be nehmen, die verlangsamten und die gesteigerten Muskelbewegungen beim Gehen. Schreiben. Sprechen usw.. ihrem Wesen nach aufzufassen. Das sind Momente, die derjenige, der mit Kindern umzugehen, sie zu erziehen hat. wohl einprägen sollte. wird ihm dann nicht schwer fallen, anstatt an unrichtiger Stell/. Zur Unrechten Z«t dem Kinde Zwang aufzuerlegen, es vielleicht so gar zu bestrafen, durch weises Ein lenken das Kind aus den richtigen Bieg zuruckzuieiten »t„« «""»«ftk,ar »a« Als nach Napoleons endgültigeem Sturze >n Frankreich die zweite Re stauration einseht«, wurde das Veil chen, die -Slume der Bonapartisten gewissermaßen aus die Proskriptions liste gesetzt- dies-verpönte Blu- Me in Frankreich wieder zu Ehren kam, wird von «inem französischen Schriftsteller erzählt. Ein Dichter je ner Tage, Reboul, nahm sich des Veilchens >n einer Idylle an. die der Herzogin b. gewidmet war. un- n«ch welle ich heut dahin, klagt das Veilchen in diesem Gedicht bin die letzte der Blumen - Und fügt mit Verständnis für die PM'tisch« Lage hinzu- „Euer Unglück und das nieinige hat den glei chen Ursprung.» Rebcul überreicht das Gedicht jn einer Privataudienz der Herzogin und sie versprach ihm. beim König vermitteln, sie getak! Ludwig den Dalsen d«z Hofes einen Veilchen straub in'' den Worten: „Ich habe das Pollen in die Amnestie hinein b«zog«n- Man»«' hält lang- Reden, aber nie Wort- In seliger Erinnern»?. »Tr ,1 n 0 is, , - .!>. lieb's Frauerl,... fei stad,... ich werd' solider sein!" Kreuz"erhör. Polizei kcmmissar (zu einem Einbrecher): „Na, Schulz war'n Sie's oder nicht?" „Nein, Herr Kommissar!" „Schulz!" »Nun, Herr Kommissar ich ha »Schulz!" „M m aber nicht allein, Herr Kommissar." „Schulz!!!" „M Na wenn Sie's denn schon wissen, Herr Kommissar nun ja." „Sie wollen durchaus das Atelier behalten? Nun gut, also: entweder zahlen Sie binnen vier Wochen die rückständig« Miete von einem halben Jahre oder einer von Ihnen heiratet eine meiner sechs Töchter!" .P s Kch 010-se kann jedem sofort sagen, wer er M wenn ich weiß, was er ißt!" .„So? Also, sagen Sie mal. wer ich bin! Ich habe heute zum Früh stück gegessen: Ein Beefsteak, einige Rebhuhn —"" „Schon gut! Ich weiß genug. Sie sind entweder ein Millionär oder ein Auch ein Mitglied des Tierschiitzvcrcins. „Durst?! Ein Schlückchen gefällig?" Zweideutig. „Hast Du Dir schon ein Urteil über meine neueste Philosophische Abhandlung gebildet?" „Kein Gedanke." Frühreif. Paulchen (zur Gouvernante, die ihn auszankt): »Nun hören Sie aber endlich auf zu keifen! Sie halten mich Wohl für Ihren zukünftigen Schwiegersohn?" Die Straft. In einem sächsischen Dorfeist unter den Schweinen der Rotlauf ausge brochen. In der nächsten Gemeinderatssitzung legt nun der Gemeindevor» stand los: „Das habt ihr nun davon, daß ihr alle rot aewählt habt, da» ist die gerechte Strafe des Himmel«!" Backfisch - Schmerzen. „Leutnants und- Schaumkuchen sind Liebes-, von den andern Zahnschmer zen." Aus der Rolle ges al sein, weil ich ihr kein neues Kleid kaufen will?" Junge Frau (plötzlich wieder zu rückgekommen): „Ei, selbstverständlich, du Narr!" > - «'q ' V " du kür das Bild den Titel „DaS Schweigen" gewählt?" „Weil aus dem Bilde kein einziges Weib ist." — Aus der Instruktion s trann bekommt der Soldat Urlaub?" Soldat (herausplatzend): „Wenn der Herr Hauptmann gut gelaunt ist." Widersinnig. Vater (sei» Du mir ja ein nettes Zeugnis, D» scheinst über Winter alles verschwitzt zu haben!" s »Also, der Mül- bald gar nicht mehr se.