Pießeise nach Marien. tB. Fortsetzung.) Sie verließen das Kontor und gingen über den Hof. Im gleichen Augenblick kam das Auto fauchend und stampfend zurück. Johann sprang herab und meldete: „Fräulein Martina ist im Krebs grund zurückgeblieben und kommt erst am Abend zurück." Frau Langenscheit, die beim An blick des Autos ein freudiger Schreck durchzuckt hatte, war um so mehr enttäuscht, als sie die Botschaft Mar tinas vernahm. Sie zog sinster die Brauen zusammen, und Heide sah mit Staunen, wie sich das liebens würdige Gesicht verändert hatte. Er bemerkte: „Sie besitzen ein Auto? Das ist herrlich/ Frau Langenscheit faßte sich so fort: „Nein. Herr Heide, es gehört nicht mir. Eine Nichte weilt bei mir zu Besuch, ein steinreiches Mädchen, die mit ihrer Million nichts anzu fangen weiß. So kaufi sie sich aller hand Dummheiten. Es wäre Zeit, daß sie und ihr Geld in feste Hände kämen." Heide lachte: „Nun, das dürfte wohl nicht schwer halten. Das kommt sicher nur auf die Dame selbst an." Sie traten nun in den Hausflur ein, den heute ein freundlicher Son nenstrahl durchblitzte. Frau Lan genscheit schloß die erste Tür auf, und beide betraten die leeren, hallen den Räume. Heide sah sich aufmerk sam um. Dann meinte er: „Sehr hübsch, geräumig, nur ein wenig dunkel und schlechte, alte Luft. Gnä dige Frau werden sicher so lieb sein, bis zu unserer Ankunft recht tüchtig zu lüften." „Sehr gern, Hxrr Direktor. Wenn's Ihnen nur sonst gefällt." „Die Hauptsache ist: Wir werden Platz hoben. Es sind ja, wie ich sehe, süns Zimmer, außer der Küche. Dies kann der Salon sein dies hier ja, es ist am stillsten, gegen den Garten hinaus, das Schlafzim mer, hier das Kinderzimmer —" Frau Langenscheit lachte ein wenig verlegen: „Sie denken weit, Herr Heide —" „Nun, wieso? Ich denke, am Sonn abend könnte der Möbelwagen hier sein, ich komme natürlich gleich mit, um das Ausstellen der Sachen zu be wachen! meine Frau und die Kinder kommen erst in acht Tagen nach." Frau Langenscheit stotterte: „Ihre Frau? Ja, sind Sie denn verheira tet?" „Das wußten Sie nicht? Ich sagte es doch Herrn Wllrt, Ihrem -BerkMNen" ' Wich ' Schrieb er Ihnen nichi?" Die Frau schüttelte stumm den Kopf. Sie fühlte ein Würgen im Halse, sie hätte jetzt nicht sprechen können. Wie rasch versank ihr stol zer Zukunftstraum vor den Worten: „Meine Frau und die Kinder." Wie lonnte man sie so hintergehen! Nur deshalb hatte sie den Mann hier aus fünf Jahre hinaus kontraktlich enga giert. Wenn wenigstens noch nicht alles festgemacht wäre! Da hätte sie gängig gemacht. Jetzt konnte sie nicht mehr zurück. Ihr ganzer Haß, ihre Enttäuschung richtete sich jetzt gegen Hans Würt, der ihr nicht die Wahr heit geschrieben, und dann ganz grundlos gegen die Frau Heidts, die sie noch nicht kannte, deren Dasein sie nun so qualvoll empfand. Zit ternd ergriff sie einen Fensterriegel und stieß weit, weit die Flügel auf. Gewaltsam rang sie, die furchtbare Enttäuschung vor dem fremden Men schen zu verbergen. Er mußte aber dennoch in ihren Zügen lesen, denn er sagte betroffen: „Befremdet Sie das, gnädige Frau? Ich sehe, Sie sind älteriert, das kann doch unmöglich das Be kanntgeben meiner Ehe verursacht haben es ist doch schließlich be langlos, ob ich ledig bin oder nicht." Mit eiserner Gewalt nahm sich Frau Langenscheit zusammen. Sie wandle sich zu Heide und fazte ruhiger: „Es ist nichts Sie täuschen sich. Ein kleines Unwohlsein. Denn es ist mir natürlich gleichgültig, ob Sie eine Frau haben oder nicht. Aber es wäre mir lieber gewesen ich schrieb es ja auch ausdrücklich ich machte es förmlich zur Bedin gung —" „Aber weshalb nur? Geschäftlich hat das damit doch nichts zu tun. ""„Geht es mich nichts an. wollen Sie andeuten. Sie haben recht. Doch bitte, erlassen Sie mir die Gründe es ist jetzt auch alles nutzlos. Nur eben das Verschweigen der Tatsache empörte mich im ersten Augenblick." „Ich verschwieg eS nicht. Ich teilte «z sofort Herrn Wiirt mit. Weshalb er keine Notiz davon nahm, ahne ich nicht. Doch wäre eine solche Bedin gung auch haltlos gewesen, gnädige Frau. Denn die meisten ledigen Herren heiraten in guten, sicheren Stellen, wenn sie nicht eingefleifchle Junggesellen sind." nicht gut sagen, daß sie einen Mann für ihre Nichte engagieren wollte. Das durfte er jetzt, nicht einmal mehr daß der schöne, einnehmende Mann vor ihr endlich gehen würde! Nur endlich allein sein. Sie sagte kein Wort des Bedauerns, als er auf seine Uhr sah und abschiednehmend sagte: „Es tut mir ungemein leid, wenn ich Ihnen unbewußt eine Täuschung bereitete. Lossen Sie es nicht meine Frau entgelten. Sie werden sie sicher liebgewinnen. Sie ist ein gu ter, freier Mensch und ein gutes Weib." Direktor die Straße hinab zum Bahnhos rollte, stieg Frau Langen scheit hastig die Treppen hinan, zu Onkel Fritz. Jemand gegenüber mußte sie sich aussprechen. Der alte Mann hörte immer so teilnahmsvoll ihre Klagen an. Das kleine Zimmer war voll Sonne und Hrühlingsliift, als Frau Ernestine hastig eintrat. So aufge regt und zornig sie war. sagte sie doch mit leisem Mißmut über den sonni gen Frieden, den der alte Mann da ganz umsonst genoß: „Du Hast's gut im Leben. Alter, sitzt hier oben, kein Mensch stört dich, ärgert dich, hast ein Helles, warmes Zimmer. Was bin ich dagegen, ich! Nein, nein," schrie sie plötzlich aus, „ich ertrage diesen Gedanken einfach nicht! Ich bin hintergangen, betro gen. Was soll ich nun tun?" Sie sank ganz kraftlos in einen Sessel und beachtete es nicht, daß sie sich auf «inen Glassturz setzte, der ein elfenbeingeschnitztes, nlterSgelbes Lie bespaar bedeckte. Qnkel Fritz faß starr und ratlos da. Er wußte nicht, regte ihn die fassungslose Schwäge rin oder der gefährdete Glassturz mehr auf. . Was Ernestine nur pas siert sein konnte? Er erinnerte sich nicht, sie je so fassungslos, so „menschlich" gesehen zu haben. War sie doch einmal von ihrer stolzen, kühlen Höhe auf die Erde der Lei den, der Enttäuschungen herabgestie gen! Es tdt seinem guten Herzen leid, doch sein oft getretenes, ver höhntes Seelchen lachte ein wenig, nur wenig in Schadenfreude. Er stand auf, nahm die gebrochene Frau bei der Hand und sagte: „Was gibt's denn nur? Sage mir doch! Doch setze dich hierher da beim Fenster zieht es ein wenig." Er nötigte die Frau auf einen an deren Sessel, der zum Glück leer war, , «t>ann roll Angst den Glassturz. Er war zerbrochen, doch das Liebespaar war ganz geblieben. Nun konzentrierten sich all seine Ge danken auf die unglückliche Ernestine. Leise strich er mit seinen zitternden Händen über den glatten, glänzenden Scheitel der starr, dasitzenden Frau. „Nun sag' mir endlich, was dich so aufregte." verheiratet! Glaubst du das? Er hat Frau und Kinder! Und ich baute alles aus ihn! Alles!" „Wer denn nur? Von wem sprichst du?" „Das fragst du? Von Direktor Heide. Ich erzählte dir doch schon davon! Du bist ein Schwachkops! Hast nur Unsinn in deinem Kopse! Ich las dir damals den Brief von Vetter Hans vor o Gott, richtig, da erinnere ich mich, daß ich vor einer Stunde einen Brief von ihm erhielt wo ist er?" Sie bohrte mit zitternden Fingern den ganz zerdrückten Brief aus ihrer Kleidertafche und zerriß driS Kuvert. Dann überflog sie rasch die wenigen Zeilen und rief kreischend: „Sehr gut! Der liebe Vetter sah nicht ein. wozu ich absolut einen ledi gen Direktor brauche. Er nahm ein fach den ersten, besten, einerlei, ob er alle meine Bedingungen erfüllte. Er würde mir unersetzlich werden, meinte er. Wäre der Brief nur früher ge kommen. nur einen Tag, einen hal ben Tag früher." Finster brütend saß sie in dem niederen Sessel. Sie achtete nicht mehr der lind schmeichelnden Früh lingsluft, die ihr um die erhitzte Schläfe spielte, sie sah nicht hinauf zum blauen Himmel, an dem die getllm. dem sie ihr ganzes Leben ge opfert hatte, all ihre Liebe, ihre In teressen, und das sie nun zum Danke verderben wollte. Aber das durste nicht sein. Noch mußte es Mittel geben. Und es würde ihr auch schon etwas einfallen, sie mußte nur erst zur Ruhe kommen. Onkel Fritz sagte jetzt schüchtern: „Lieoe Ernestine, verzeih', doch ich zerbreche mir vergebens den Kopf: weshalb eigentlich sollte unser Gold liebling, die Martina, den neuen meiner Fabril. Auf Rat des Be- TriebSmeisters Velten führte ich meh- Vorräte häufen sich. Verstehst du bringen, müssen die Maschinen er gänzt werden. Ich kalkulierte nun so: Da ich unbedingt Geld brauche, wollte ich Martina mit ihrer Million an die Fabrik fesseln. Nun ist durch Heidts Verheiratetsein alles fehlge schlagen/' sich s hoch sind. Erst nach dem 24. Ge burtstag erhält sie das volle Kapital, oder auch bei ihrer Verheiratung, wenn die früher stattfindet. Du siehst also mir wie ihr sind die Onkel Fritz versuchte die Frau zu trösten: „Geh', sei mehr schen, zerstörte ein Familienleben, nur ihrer Fabrik zuliebe. Ich glaube, sie schritte ruhig über Leichen, wenn es Gehen, Frau Pohl. Frau Pohl sank auf einen Sessel und öffnete ihres Mantels beengende Hülle. „Ihre liebe Nichte sie ist ja gefällt mir nicht sehr, und auch sonst ist sie ein bißl frei aber was ich sagen wollte: heute ging ich am sehe ich Ihre Nichte mit dem Maler Velten aus dem WaWe treten. Ja^ empfand sie das Erzählte gar nicht so schrecklich. Und dann regte sich in ihr auch der Widerspruch, die Beschä- „Zufällig? So wissen Sie nicht, daß Fräulein Martina dem jungen Maler auflauert? Daß sie ihn um jeden Preis zu treffen sucht? Und «r soll sich geäußert haben im Gnst sprach man von ihrer Nichte. Denn si- wußte: was Frau Pohl sagte, wußten all« Leute in Johannisberg, das lief wie ein Feuer durch die Häu ser. Doch sie bezwang sich. Kühl antwortete sie: recht. Sie wollen sich's nicht mit der ihr stehen. Mich aber geht das nichts an. Und vielleicht denken Sie einmal daran, daß Sie eine gute Freundin gewarnt hat Gott befohlen, wir hubin uns wohl nichts mehr zu s d T" d nach. So. Nun hatte Sie eine Feindin mehr. Sie wußte, auS ver dorbenen Freunden werden immer die gefllrchtetsten Feinde. Aber mochte es darum sein. Was war ihr das heute, nach dieser großen Enttäu schung? Lang« saß sie müßig in ihrem Ses sel, tatenlos, wie noch nie. Es schien ihr, äls entschlüpfe ihren Händen alles, als zerranne ein Traum nach dem andern. Und je mehr sie grü belte, desto schwerer fiel ihr auch die Entzweiung mit Frau Pohl auf die sie zur Feindin zu haben. Wegen Martina! Und trotzdem sie das Mäd chen sozusagen aus Familicnstolz der Fremden gegenüber in Schutz genom men hatte, brauste doch ihr voller Zorn, als si« jetzt Martina singend die heraufkommen hörte. Martina kam stolz und langsam herein: „Tante was soll das? Wie sprichst du zu mir?" ~Ja, Frau Die erzählt^ wenig Rücksicht nehmen. Du kennst die Kleinstadt nicht. Und kennst die talentlosen Maler nicht. Frau Pohl erzählte mir, daß sich Velten sehr „Was sagte er? Und wer hat es los: , „Israu Pohl hörte es selbst. Er meiste, er brauche nur den Finger Du liefeftihm lich in Schutz" „Zu gütig, liebe Tante. Doch war es nicht nötig. Ich weiß ganz genau, wie ich mit Herrn Velten stehe. Und er weiß es auch.. Wir haben beide wie sie jede Kleinstadt besitzt. Ich Seele geblieben? Es war ein so schöner, genußfroher Nachmittag ge wesen, und nun war eine kalte Hand len einer schönen Empfindung rück sichtslos zerstört. Eine häßliche Vor stellung kam ihr nun, sooft sie an den jl-ngen Maler dachte. Und wenn sie c.uch tausendmal dachte: Ich kann es nicht glauben" es blieb doch ein Sie öffnete in ihrem Zimmer weit, w«it die Fenster. Das Tageslicht be gann zu erlöschen, die Frühlingsdäm merung wob ein rötliches Schleier kleid um die Giebel und Dächer. Der Abendsriede ging auf leisen Sohlen durch die stillen Gassen. Ueber den Wipfeln des Waldes spielte ein letztes Abendläuten. Und Martina sah zum ersten Male, wie schön die Welt war. wie ruhevoll. Dort lag der Wald, durch den sie gewandert waren, den sie noch recht oft an seiner Seite durch streifen wollte. Was gingen sie die Menschen an? Aber wenn er wirklich Er war s«lten still, der alte Mann. Er saß gebückt, mit gefalteten Händen. Fast schien es, als bete er. Martina wollte ihn nicht stören und trat wjeder zum Fenster. Doch hier sah man nichts vom Walde und nichts Gesicht der Tante, vor den kalten, ab wehrenden Augen. Die Alte hob nun die Hände, ja, und jetzt weinte sie. ihr wie das Weinen der ganzen, getre tenen Klasse erklang. Sie winkte Onkel Fritz heran. „Was ist das, Onkel, und waS will sie von der Tante?" „Das, mein Kind? Da» ist eine »rim Frau, die schon lange krank ist „Wahrscheinlich handelt es sich wie der Stadt. Dort wohnt die Alt« in „Und bittet si« umsonst?" „Wie du siehst, mein Kind. Oh. Tante Ernestine so tüchtig, so willst du?" tina. Ich führe dich." Verbleib der Sie fühlte sich merndes Sternendiadem leise um seine Stirn gelegt Onkel Fritz und Mar tina lamen durch die schlafende Vor stadt. Das Mädchen weinte leise: „Onkel Fritz solch' Elend gibt es auf der Erde? Und Tante Ener ftine weiß das und lindert nicht du den abgezehrten Körper des Jun gen gesehen? Den ganzen Tag liegt er allein in dem düsteren Raume, keine die nächtlichen Straßen, die vom lichen Mondlicht taghell erleuchtet waren. Da sagte Onkel Fritz: ten, Kind. Sie sind noch aus. Sie halxn noch Licht. Mir scheint, sie musizieren gar." tcnweg her. Es war ein großer, stattlicher Mann! der grüßte lächelnd Martina, die verlegen flüchten wollte. doch? Obermeister Velten. Ich wenig der Musik. Martina kann selbst sehr gut spielen, deshalb inter essiert sie sich wohl so >ehr." Aufforderung wirklich Folge leisten. Ich kenne Herrn Velten. Er liebt die Musik und ist ungemein gastsreund spä't.' Oben öffnete sich jetzt ein Fenster, und der Kopf der Frau Velten wurde sichtbar. „Alter, mit wem sprichst du da unten?" „Mit Fräulein Martina und Herrn Lanzenscheit. sie gern Hin- Gleich darauf erschien in der Haus türe die kleine, rundliche Obermeiste rin mit ihrer schlanken Tochter. Die Wohnzimmer, einfuch und traulich. Das Klavier stand offen, aus dem Tische dampften Gläser mit heißem Grog. Es war sonst niemand in dem ten nötigte sie in eine Sofaecke, brachte auch ihr ein Glas des heißen Geträn kes und stellte eine riesige Schale voll Martina fühlte, wie sie errötete. Ginnord hieß der Maler. Das hatte sie noch nicht gewußt. Ein seltsamer er klang hübsch und paßte zu seinem Aeußeren. Rosi sagte: „Er war doch soeben tig: „Nichts Onkel Fritz. Wir wa mir etwas arbeiten" Sie stock te verlegen. Alle sahen sie an. Und alle wußten, daß das reiche Groß „Fräulein Martinchen, möchten Sie uns nicht etwas singen? Ich weiß, Sie können es sehr schön." (Fortsetzung folgt.) » , denn das Geschäft mit Ihrem Lach labinett?" " Schaubltdenbesitzer: .Ach zum Weinen!" Aür die Äüche. Reis nach Malta. 1 Psuntr Reis wird gewaschen, abgekocht, abge gossen, mit reichlich Wasser überfüllt und gar. aber nicht weich, gelocht, woraus man ihn auf ein Sieb schüt tet, fünf- bis sechsmal mit kaltein Wasser überspült und abtropfen läßt. Auf 10 Unzen Hutzucker wird die Schale von drei Apfelsinen leicht ab gerieben, dann entfernt man die weihe Haut von diesen Apfelsinen und sie in Viertel, legt sie in eine Schüs sel, verstreut sie mit seinem Zucker und stellt sie bis zum Gebrauch oer deckt zur Seite. Der Reis wird mit Vü Flasche Weißwein, dem Apfelfi-- nenzucker, dem Saft von drei Apfel sinen und einer Zitrone aufs Feuer gestellt, damit noch etwa 15 Minuien gekocht, bis er dick ist, in eine unize stiilpte Form gefüllt und kaltgestellt. Die Speise wird gestürzt, mit de» eingezuckerten Apselsinenspalten gar niert und deren Saft nebenher ze reicht. ten Mandeln. Pfund ge brannte Mandeln werden feingesto ßen, dann mit Schlagsahne, einem Likörglas Maraschino und vier Blatt ausgeloster roter Gelatine ver mischt. Dann füllt man die Masse in die Form und läßt sie zwei Stun den gefrieren, nach dem Umstürzen garniert man sie mit einem Kra.iz von kleinen Plätzchen aus Biskuitteig oder reicht dazu verschiedenes Eisge bäck. Gedünstete Hammelkeule mit saurem Rahm. Sine nicht zu große Keule wird gehäutet, oom Fett befreit, gut geklopft imd für 24 Zwiebeln, Wurzelwerk, Zitronenschei ben und einigen Pilzen gut zugedeckt, unter fleißigem Begießen vollstänviz weich. Dann nimmt man das Fett so daß sie Oberhitze bekommt, läßt sie unter oft wiederholtem Be streichen mit saurer Sahne bräun-v. was Wasser oder Sahne losgekocht, durch ein Sieb gegossen, abgeschmeckt, und wenn sie zu dünn sein sollte, mit etwas in Sahne verquirlter Korn- Brodsuppe. Brodreste, wie sie man die Schnittstelle des Brodes nicht gut bedeckt, setzt man mit eini gen Aepfeln und dem Saft einer fri schen Zitrone und nicht zu viel Was ser aus. Ist alles gut aufgekocht, so treibt man den Brei durch ein Sieb. dicke, saure Sahne, 5 Eßlöffel Mehl, Milchnudeln Aus 2 Eiern. trocknen lassen muß. Inzwischen bringt man I>/5 Quart Milch mit 2 Unzen Butter, 4 Unzen Zucker, einer Milch zu den Nudeln, rührt sie leich-t und Zimmet bestreut, an. Salat von roten Rüben. Die Rüben werden sauber was ungefähr nach 4 Stunde« der Fall ist zieht man ihnen dir Haut ab, schneidet sie in möglichst, dünne Scheiben und übergießt fie mit Weinessig. Nach dem Erkalten setzt man dem Salat noch ein wemft feinstes Olivenöl zu und bringt ih« mit geviertelten, harten Eiern im!» krauser Petersilie garniert, auf den Tisch. Griesnocken als Suppen einlage. Für sechs Personen nimmt man Quart Milch läßt diese mit knapp ein Zehntel Pfund Butter kochend werden; dann gibt man vier Eßlöffel feinen Gries hinein und rührt die Masse so lange, bis sie sich vom Topf löst. Danach gibt man sie in eine Schüssel zn»?, Salz und seingeriebenen Muskat hin zu und sticht mit einem Kaffeelöffel Nocken in kochende Fleischbrühe, die schön ausgegangen, an der Oberfläche der Suppe schwimmen. Sie werden aleich serviert.