Beim Heiratsvermittler. Und für einem Beruf soll d-r gewünschte Herr angehören? Am liebsten Zahnarzt. Maliziös. Ein Mittagsgast im Restaurant seufzte plötzlich so schwer auf, daß der Kellner sich er schrocken erkundigte, was ihm fehle. ,O, nichts von Bedeutung!" erwi derte der Gast. „Ich dachte nur eben darüber nach, ob ich wohl je so alt werden würde, wie dieses Huhn!" Tie Hauptsache. Also, es ist alles abgemacht, wir verheiraten uns in der nächsten Woche! , Habt ihr denn schon eine Woh nung? Nein, erst kommen doch die Haupt sachen, zunächst haben wir uns ge stern ein Automobil gekauft. Reflexion. Bummler: Im mer bescheidener wird man, frü her mußte ick die janze Woche arbei ten, jetzt bin ick mit zwei Stun den die Woche janz zufrieden! Passender terminus technicu». das reine Notquartier!" —Umschrieben. Herr (zum Vermittler): Ist die Dame, die Sie LO,(XX) Mark Mitgift verlangen Ungrrechtcr Porwurf. Wucherer: Aber, Herr Gras. Iri>, können Se so was denken! Fo: lr-.s halten Se mich? Gras: Für ein in allen Wassern gewaschenes Subjekt. Erde Eine Frage der Zeit. „Ich habe mein Restaurant im Jahr« Sie, Herr Wirt, hat diese Fisch- Mayonnaise damals zum Inventar gehört?" „Stoff" - Wechsel. - „Du, sieh mal den Otto KlinS meier, wie der die Nase hoch trägt!" „Ja, weißt Du, der tut blos so stolz, weil er 'ne Weste anhat, die aus seinem Vater seinen Hosenboden gemacht ist!" Dringend. Jtzig: Schnell, schnell, Herr Doktor, mein Moritzche hat verschluckt ä Goldstück. Arzt: gerade einen Patienten in Behand lung. Jtzig: Ja. Herr Doktor, wenn Sie mer aufkommen for den Zins verlust? „Autodidakten? Was is'n das?" Zartfühlend. Herr: Wie ken? Er ist doch so glatt wie eine Billardkugel! Dame: Darum tat ich's gerade. Ich möchte ihn glau bemerkt! Schwere Arbeit. Arbeiter: „Det die Uhr sechse chen, wie die Jungen? Gouvernante: Artige kleine Mädchen dürfen das nicht tun: da würde man doch sonst Unterm Tapshnt. diß Heinz Hoff öffentlich in der Zkueipe die Aeußerung getan hatte: „Ein weibliches Wesen, das so «in Unding auf den Kopf setzt, hat für mich jedes Interesse verloren. Ich könnte ein Mädel noch so lieb haben nun doch einmal sehen! Das heißt, Fritz wollte es einmal sehen. Ob nun so was Männliches denn eigentlich einen Hut will, oder das, was drunter sitzt! Fritz hieß eigentlich nach seiner Großmutter vä terlicherseits Friedrike. Aber das gen, aber Friedrike nein das sahen auch alle, die nur irgend in Betracht kommen konnten, ein, daß man solch einen Draufgänger von Mädel nicht Friedrike nennen tonnte. Schon bei den ersten Hprüngen des hellen kleinen Krauskopfes wurde Fritz daraus, und dabei blieb es. Fritz hatte nun inzwischen schon den Aufstieg in die bedeutsamen höchsten Backfischjahre gemacht. Und hieran war nichts weiter wunderlich, als daß das Mädel mit dem kecksten Naschen der Welt behauptete, sich noch niemals verliebt zu haben. Frei lich konnte es jedermann mit dem Glauben in dieser Angelegenheit nach Belieben halten. Es wäre also nach Fritzens Be hauptung nicht nötig gewesen, daß Bruder Ernst mit den, Namen des Herrn Kandidaten heider Rechte. Heinz Hoff, ihr gegenüber anzüglich umging. Indessen, wie gesagt, we gen dem Topfhut wollte Fritz doch mal sehen. Denn daß besagter Herr die Augen nach ihr verdrehte, war ihr selbstredend nicht entgangen. Heinz tat seine gefährliche Aeuße rung so um Ostern herum. Und bis Pfingsten trafen Fritz und Heinz noch einige Male harmlos zusam men. Pfingsten wollten beide ein Waldpicknick mitmachen in einem größeren geschlossenen Kreis. Fritz natürlich mit den Ihren. Das Wetter war so schön, daß man es kaum glauben konnte. Die Sonne lachte, ohne zu brennen, und der Schatten kühlte, ohne frösteln zu machen. s war unvergleichlich Und die Menschen waren so frisch und so blank und so voller Lust, daß die Wagen ihre Not hatten mit all der Wonne. Dennoch langte man ohne jeden Zwischenfall am Ziel an. Aber Fritz hatte es entschieden zu toll gemacht. Beide Rechte gerieten zu einem unentwirrbaren Knäuel in einander. Also das war das Mäd chen, das «r in fein Herz geschlossen! Heinz war außer sich. Nein, Heinz war viel mehr er war ehrlich l:- trübt. Nirgends hatte er während der Fahrt seinen Kobold entdecken können. Dieses wunderbare, immer frische, immer Geschöpf! Mode wegen' So hatte er sich den noch in ihr getäuscht. Rein äußerlich, wie dic anderen. dernd auf sich gerichtet. Fritz hatte übrigens Mühe mit diesem Blick. Sie mußte den Kopf sehr weit hinten- Kandidat Hofs kümmerte sich nicht dic sei. Das Mädel hielt das eine ziemliche Weile aus. Aber jeder Krug bricht. gewesen. Gemieden wurde das Made! im allgemeinen nicht. Trotz des Topf- Hutes. gesamten Gesellschaft folgendes Bild Es hätte bedeutend weniger Kör perkraft bedurft, als Heinz befaß, um Fritz festzuhalten, aber er wagte gar nicht richtig zuzupacken, sondern stam- Mochte die dumme Träne verra ten, was sie wollte! Noch war er nicht mit seinem bärtigen Munde bis-zu Situation, saß ihr der ganze Sprüh teufel wieder im Nacken. Aufspringen, sich freimachen und das Spitzentuch von dem Topfhut schleudern war eins. Nicht einmal achtete sie darauf, daß sich die schweren blonden Flechten lösten, sondern drückte mit Wucht das Ungetün auf ihren allerliebsten Dick kopf, warf letzteren in den Nacken und rief drohend: „Wennschon denn schon, mein Herr! Nur unterm Topf hut!" Und sie brachten ihn tadellos zu stände, den ersten Kuß. Auf dem Rückweg durch den Wald freilich hatte sie den Kranz im Haar und erzählte ihm kichernd ein« Ge ! schichte aus einer Kneipe, Und er nun, er hatte im rechten Arm die Braut und am linken hing der i Topfhut. I«» ideal« rte«ftm»dche«, ! Ein Londoner Blatt berichtet über eine Szene, die sich jüngst in einem Londoner Dienstvermittlungsgeschäft > abgespielt haben soll. Eine Dame, die von ihrem Dienstmädchen grau sam im Stich gelassen worden war, ! trat in den „Salon" der Stellen vermittlerin und wählte unter den , Mädchen, die in Reihe und Glied , an der Wand saßen und die Herr- schasten spöttisch und verächtlich mu sterten, eines, das noch an vefchei , densten und freundlichsten aussah. > Man kann sich die Ueberrafchung und die Freude der Dame vorstellen, - als das Mädchen sich als die wirkli , che, von allen Hausfrauen so sehn , süchtig gesuchte Perle erwies; es ! entspann sich nämlich nachstehendes Zwiegespräch: „Würden Sie gern aus dem Lande leben?" „Ja, ! gnädige Frau." „Ich habe aber mehrere Kinder" „Um so besser; ich liebe die Kinder." „Sie müß ten kochen, Sonntags auch backen und mir bei der Näharbeit helfen." „Das ist gerade das, was ich wlln ! sche; ich könnte auch waschen, wenn ' Sie wollten..." „Ich kann Ih nen aber jede Woche nur einen freien Tag geben..." „Wenn Sie ge- statten, verzichte ich auch auf diesen einen freien Tag, da ich am lieb sten zu Hause bleibe." „Aber Ste sind ja das Ideal' eine! Dienstmäd chens!" rief die Dame voll Begelste l rung aus. In diesem Augenblick betrat ein Mann in Uniform das " Zimmer und unterbrach die Unter haltung in jäher Weise. „Entschul- digen Sie," sagte er zu der Dame, während er den Arm des idealen Dienstmädchens ergriff, „ich muß das Dienstmädchen hier ins Irren haus zurückbringen; es ist gestern von dort Mann wieder einmal nur ein schöner Traum gewesen! Ich «n» »«r anrer«. fest? so bin ich .eigensinnig"; tut es ein anderer, so ist er „energisch". Gefallen seine Freunde den Anstand und tut feine Pflicht." j Zeige ich sanfte Manieren, so bin dere, ist's ein „Beweis seiner Her ! zcnsqllte". ! Werde ich im Gespräch zu lebhaft, so nennt man mich „schlecht erzogen"; Wenn ich mich gut kleide, sagt der andere verächtlich „d.is Gigerl"; Neidet er sich gut/ so „erfüllt er da init die einfachste Regel des gesell schaftlichen Anstandes." Sage ich gerade was ich denke, so bin ich „rücksichtslos"; tut der andere, so ist er ein „sreimll i ger, ehrlicher und offener Mann." ! Will ich nicht vom Gewohnten lassen, so bin ich „rückständig"; hängt ober er zäh am Alten, so ist er „treu den angestammten Sitten, ein Charakter und Ehrenmann." Grob. Junge Dame: „Soll ich fingen: Weil ich Dich liebe . . .?" j Herr: „Nein, wenn Sie mich lie i?n, singen Sie nicht!" Freundschaft. Wahre Freundschaft muß gleich echter Liebe Opfer bringen können, und von Herzen gerne muß sie dies !un und nicht mit mißtrauischen Hintergedanken. Jeder Glückliche, in glänzenden Verhältnissen lebende, wird von sogenannten „Freunden" umschwärmt sein; sie alle werden sich als die treusten rühmen, sich oft bei ihm einfinden, seine Gastfreund und Freigebigkeit annehmen und nur all zuoft betonen, sie seien jederzeit be reit, zu ihm zu stehen, ihm bei einem eventuellen Mißgeschick aus vollen Kräften zu helfen. Dabei denkt aber leiner, daß dies Mißgeschick sich je ereignen würde. Und wehe, wenn es eintrifft. Da werden wenige von der großen Schar übrig bleiben, die zu ihren Worten stehen; aber diese wenigen sind viel mehr wert, als jene große Menge Prahlhänse und Großtuer. Ich erinnere mich eines Gesprächs mit einem guten Bekannten. Es war ein noch junger Mann in ge achteter Stellung. Außer seinem guten Einkommen besaß er kein Ver mögen. Da er sehr vernünftig leb te, keinerlei schädlichen Genüssen sröhnte, fand er fein gutes Auskom men. dies umfomehr, als er eine ver ständige und tüchtige Frau besaß. Glücklich lebten sie dahin, stetssort weitestgehendeGastfreundschast übend. Oft fanden sich mehrere Studienka meraden ein und fröhlich verging der Tag. Verschwendung kannten sie »icht, alles war einfach, aber gemüt lich. Alles verriet praktischen, sparsamen Sinn, sei es Essen, Klei dung oder Zimmerausstattungen. Al le noch unverheirateten Freunde fühl ten sich wohl in seinem Heim und versprachen, sich baldmöglichst zu re vanchieren. Kurze Zeit darauf ver heiratete sich einer davon. Vermö gen war keinerseits da, außerdem bekleidete der Mann eine nur mittel mäßig bezahlte Stelle. Dies hin derte die beiden aber nicht, sich eine Sogar ein kompletes Gastzimmer mußte sein, Klavier, echte Tüllgar dinen etc. So ging ihr wenig Er spartes dahin und sie waren ganz auf des Mannes Lohn angewiesen. Nach außen sah alles flott aus, Kleider und Essen standen in kei gen nicht mög lich war. Wiederholt wurde ihm versichert, er sei ein gern gesehener Gast und bei event, längerem Dtluch stehe ihm daS Gastzimmer Verfügung. Da traf es sich, daß seine Frau gesundheitshalber ans ging. Indessen erledigte er andern Tags ruhig seine Geschäfte, ebenso am folgenden und dritten Tag, im ungemütlicher, und bei seiner Abrei se stellte sie ihm Rechnung mit der Begründung, eigentlich dürsten sie ?en! Und das Geld für die moderne te>i:e Gäste haben wollen!" Ich munte ihm recht geben. In solchen Jeder soll die Wahrheit, und sei Ruhe, vielleicht läßt er sich ändern. Ist es ein körperlicher Fehler, sc di> tragen Helsen. Auch er wird deine Schwächen und Fehler zu ver stehen suchen. Biel verlangt. Leutnant (nachdem er den Damen des ihm befreundeten Hauses Beilchen überreicht, zu den ihn anstaunenden beiden jungen Stammhaltern): Na, euch kann ich doch keine Blumen mitbringen! Aber Kafernenhofbliiten, Herr Leutnant! Ach fo! Student: „Mein Herr, warum starren Sie mich so an? Ich verbitte mir das!" Herr: „Par don, als Künstler finde ich soviel Charakteristisches in Ihrem Gesicht ich mache Studien —" Stu dent (einfallend) „Ach, das ist was anderes. Darf ich um Ihren Namen «Nicht wahr. Männchen, du kaufst mir ein neues Sportkostllm?" - „Ja, wenn ich etwas gewinne." „Hast du denn gewettet?" „Rein!" Bube (zur Mutter): Mutta, was ist denn dös, a Regenbogen? Mutter: Woast, neulich, wie der Vater heimkumma is, von der Kirch weih im andern Dorfe, so grün und blau und rot im Gesicht, g'rad^o A.: Lebt dein alter Onkel noch? A,: Von dem hast du doch mal was zu erwarten, nicht wahr? B.: I wo, der hat nichts! A,: Na, dann hat es ja auch gar keinen Zweck, das; er stirbt. Knauserig. Mann: Der Mantel der Tugend ist das beste Ge- Kritik. Wie Ihnen der Don Carlos in der gefallen? denn, Lotte?" „Ja, Mutti, Hans Ihre Ansicht. Tante (zu Musterhaushalt. Ich las eben Ihr Inserat, Frau Nachba rin,—hatten Sie nicht schon eine pas sende Stütze gesunden? Ich? Ja! Jetzt suche ich blos