DerßauervomWald. Erzählunb von Anton Persall. (S. Fortsetzung.) Das „PalaiS" des Herrn Polentz. wie in der nächsten Umgebung der Neubau mit seiner ausdringlichen Stukkatur und seinem überladenen Portale genannt wurde, lag gewisser maßen inmitten seiner Schöpfungen, das heißt inmitten der unzähligen Neubauten, deren monotone Reihen sich In das Endlose nach allen Seiten zu dehnen schienen. Zu ebener Erde waren die Gc schästslokale. Polentz und Altinger stand über der Tür, weiter nichts. Es wär? auch schwer gewesen, dem viel seitigen Betrieb, der sich hier vollzog, einen erschöpfenden Namen zu geben. Ein Portier im langen grauen Rocke mit silbernen Knöpfen wies den Kunden den Weg nach den verschiede nen Abteilungen; nach der Bank, dem Baugeschäft, der Agentur für Grund erwerb, dem Auskunftsbureau. Den ersten Stock bewohnte der Herr Altinger mit Gattin. Den zwei ten Herr Polentz mit Familie. Im Rückgebäude bewohnte der alte Al tinger mit seiner Frau zwei beschei- Er wollte es nicht anders, trotz Zureden des Herrn Polentz, doch den dritten Stock zu beziehen. Im Hin terhaus war man wenigstens ge schützt vor dem Lärm und dem Staube der Straße, und dicht vor dem sWster standen zwei junge Fich ten. die wohl vergessen worden wa ren In der Hast des Baues, oder vielleicht absichtlich geschont worden Gleich viel, ihr Duft tat ihm wohl und ihr Anblick, so matt und farb los sie auch aussahen. Er versäumte nie, das >?vülwasser auf ihre Wur zeln zu schütten. Seine Verbindung mit dem Vor derhause war eine sehr lose. Er fühl te sich vom ersten Augenblicke an nicht heimisch in diesen überladenen, fremdartigen Räumen, die einen so prellen Gegensatz bildeten zu der bäuerlichen Einfachheit, die er von Juaend auf gewöhnt war. Auch fühlte er sehr wohl, welch' komische Figur er darin spielen muß te. wie rauh und hart sich dort seine Stimme ausnahm, jede Bewegung, jeder Schritt, den er machte. Betreffs seines oder vielmehr sei nes Sohnes Vermögens konnte er beruhigt sein. Es mußte sich ja in diesen Händen in das Unendliche mehren. Er mußte selbst darüber lachen, daß er eigentlich hereinzog, um z» wachen über den Ertrag seines Wal des. - »»» - Wie einsaitig man doch wird da draußen! So fiel auch dieser Grund, sich im Vorderhause umzusehen, hinweg, und man holte Ihn auch nicht. Von seinem Sohne hatte er es nicht anders er wartet; aber von Polentz schmerzte es ihn anfangs. Der Mann hatte doch Immer so viel auf ihn gehalten, und am Ende machte er es ja mit seinem Gelde, mit seinem armen. Indeß er begriff es, dem Manne Wuchs die Arbeit über den Kopf, und er mußte ihn doch immer wieder von neuem anstaunen, sür sein langsam arbeitendes Hirn war und blieb :r «in Wunder. Der Zins für seine fiinszigtausend Marl, welche er selbstverständlich im Haus Polentz angelegt hatte, floß pünktlich und reichlich. Er konnte Ihn ?ar nicht aufzehren. diese behaglich« Ruhe, zu welcher der Bauer, sobald ihn nicht die Verhält nisse zwingen, ohnehin neigt. ES fanden sich Genossen, Bürger, Werkleute der Umgegend, welche ihn in ihre gemütlichen Kreise zogen. Walde, von den vergangenen Zeiten, Stelle trat der Herr Altinger mit Abe> es fehlte ihr die nötige An passungsfähigkeit, sie brachte es nur Polentz. In die Verhältnisse hineingewachsen, die echte Tochter ihres Vaters. Sie glich den Häuserfassaden, welche der Herr Vater fabrizieren ließ. Der schimmernde Anstrich ihres ganzen Wesens, die billigen Bildungsschnör ke!, mit denen sie sich ausstaffiert, genügten vollkommen für den Kreis, gar, verbunden mit einer starken Do sis Kolelteri«, denselben zu beherr schen. ibren mißglückten Umwandlungsver suchen. Zuerst versuchte sie es mit kühlem Benehmen, dann mit offenem Spotte; als auch dieser nichts fruch tete. wandte sie sich an Matthias, er solle der Mutter begreiflich machen, daß sie sich etwas mehr im Hinter- Das war eine schwere Aufgabe, die schwerste, die ihm seit seiner Ver hieratung zu teil wurde. Abgesehen davon, daß sich sein noch nicht ganz »rstickter Familienstolz verletzt fühlte; es war die Mutter, die stets zu ihm gehalten gegen den herben Vater. Und doch mußte es sein. Wanda hatte im Grunde genom inen recht; auf der Bahn, die sie beide betreten, gab es leine Rücksichten. Er ging so schonend wie möglich vor. Der Vater habe ja auch eingesehen, daß er sich In die neuen Verhältnisse nicht mehr fügen könne. Alles umsonst. Ein Sturm brach los. Noch nie hatte er die Mutter so ansehen. Die Entrüstung über den Verrat ihres Sohnes schien plötzlich den Schleier zu lüften, welcher ihr bisher die Wahrheit verbarg, ihr Blut z'i wecken. Was war denn das Volk, daß eine Väuerin vom Wald Ihm zu schlecht war? Und nachdem einmal die Schleusen Wänden und zeigte init Seherblick den klaffenden Riß. der sich jetzt schon zeiate im Mauerwerk?. Schwindel. Schwindel, nichts als Schwindel, und ihr autes G«ld steckte mitten darin aus Nimmerwiedersehen! Zornentbrannt verließ sie das Vor derhaus. Jetzt drängt sie es zu Johannes, der nur llüqer war. wie sie. der sehnte sich nach ihm. Der Abend kam. die Nacht. Im Vorderhaus war alles hell erleuchtet. GesellschaflSnbend. Sogar Waaen, -Mrntehm? Mwen.' keine Mwtkutlchen subren In die Eingangshalle. Des- da» Vornehmste gewesen zu allen Zeiten? seit lahren. Zehn Uhr! Endlich! Da kam er tief im Nacken. Er lachte und lallte. Wald betrunken! Der Alkoholdampf „No, was giebt's denn Alte? Was besser, als wir Alt'n. Ja, aber —" „Was machst denn Du da? Warum se-d'nen Kleid?" Er sicherte seltsam. „Geht ja hoch her heut'! Oder haben l i' Di gar vergessn?" kin i ihna. Und der MattheS selb'r und lachte still vor sich hin. „Kennst ia"i.^k' bachte des heimatlichen Hofe», der mit Leinwand gefüllten Truhen, der Ställe mit dem gefleckten Vieh, der grünen Wiesen, des duftigen Heues, das die Tenne füllte; dachte eines pausbäckigen kräftigen Buben, den sie närrisch geliebt, eines kleinen sanften Mädels, das immer zurückstehen mußte, der sie nie so recht Mutter war. An all' das dachte sie in dem finsteren Gange, auf der Stiege sitzend, während von dem Vorderhaus Walzertöne herüberklangen, der Bau er oben im Zimmer ein Lied pfiff und mit seinen Stieseln herumpolter te der trunkene Bauer vom Wal de, der seinen ganzen Stolz verloren hatte. « » » von dem Vorfall hörte. Hatte er doch noch seine besonderen Pläne mit dem Alten, jedenfalls sollte er in Reserve gehalten werden. Er unternahm einen Vermittelungs versuch jedoch vergebens, di« Bäuerin war unerbittlich. „Lass'n wir's dabei, es is besser so," war ihr Schlußwort. Lange mit einer verlorenen Sache stch abmühen, war seine Art nicht. Die Zeit war für ihn zu kostbar. Eine krankhafte Gier hatte ihn er faßt, ein Heißhunger nach dem Gol de, das sich jetzt so spielend gewinnen ließ. Einige Wochen und die allen Leute im Hinterhaus« lebten für ihn nicht mehr. Ein Jahr verging: man sah sich kaum. Johannes hörte nur am Biertische von der Firma Polentz und Nltinger. So ein Erfolg war noch nie da gewesen. Dieser Polentz war der reinste Zauberer, unter dessen Be rührung alles zu Gold wurde. Und wem hatte er eS zu danken? Dem Bauer vom Wald, dem Johannes, der ihm sein ganzes Geld hingegeben, das er für das Nonnenholz bekom men. um sich dann wie ein Bettel bube jährlich abfinden zu lassen, den Austrägler zu spielen im Hinter« kiause. Der erste Platz gebührte ihm im Hause und ein richtiger Anteil am Gewinn . So ein Mann in den was in Johannes gegen diese taten lose Verlotterung, der er allmälig verfiel, auf. Er gedachte seines Wäldes. Er sie wieder zurück,»erwerben? Hatte dieser Polentz nicht hoch und WW. versprochen? Hatte er nicht e!n Recht daraus, ein besseres als der Matthias. Mar er nicht der Be schützer des Waldes gewesen seit ?lnbr,el>nten. von dem alle diese Herr- Immer wieder nabm er sich vor, mit Polentz zu sprechen. Das aing nicht so fort. Er hatte ja auch seine schäfte. schaft." Teilnehmer das Geschäft des Herrn Polentz. Und Ihm selbst kntqina nicht die groß« Gefahr des Spieles. Das pk>i»> i-t»iiin mehr zur Bevölkerungszunahme der Stadt. Es hieß möglichst rasch los schlagen. ehe das Publikum völlig zur annahm, und Herr Fritz sein Mög? lichsteS tat. hinter ver Schwester und dem Sckwager nicht zurückzubleiben, bevor, die gewagtesten Spekulationen tnüpften sich seit Jahren an dieses Projekt. Durch wessen Grundstücke sie geführt wurde, der verdiente das Polentz gehörte nicht zu den Säu migen. Der Minister Graf Wara din war der Mann, der die Sache in der Hand hatte. Völlig verschlossen gegen alle Sonderinteressen, ein Mann heimniS, daß er der fieberbasten. Ausdehnung der Stadl auf Kosten des Bauern nichts weniger als hold war es ihm doch unheimlich zu Mute, als er vor der Türe des Allmächti gen stand. hatte Mühe, sich rasch zu fassen und seine Taltil für diesen völlig unvor hergesehenen Fall zu ändern. Polentz —' an Das war schon sehr viel bei Graf Waradin. wenn man In solcher An- „Nun, ich habe mir ja sagen lal len." fuhr der Graf fort, „es habe sich um ein Vermöaen gehandelt, das für den Wald ael'öst worden ist." . Hundertsiinfziatausend Mark. Er cellenz, die Kirma bot nicht die Hälf- „Leider! Leider!" erklärte Polentz ien „heiratete Ihre Tochter? Ist CtsckLsi?"" „Gott. Excellenz, im Geschäft? Nichts ist er. Ein Verschwender ist „Was ist denn mit dem Hof?" „Lebt mit seiner Frau bei mir im Hause, Excellenz. Ich kann sagen, er ist mein bester Freund, ein Ehren- Wohl und Wehe, man wird ein hart« gesottener Egoist und Spekulant. Ich will mich nicht besser machen, ich war Manne verkehre—ich denke jetzt ganz anders. Die Leute haben so einen klaren Blick, so gar nichts Verbilde tes. Und dann vor allem in meinem Geschäfte Sie wissen ja, das Interess des Bauern spielt dabei ja oft die wichtigste Rolle. Wenn man nicht. Es geschieht nichts ohne seinen Rat. Es kommt dadurch gewisser maßen ein konservativer Zug in mein Geschäft. Wir können die Ausdeh nung der Stadt nun einmal nicht versetzen ihn fein sorgfältig in ein an deres Erdreich. Das ist unser Prin zip, O. Ich sage Ihnen. Excellenz. der Gesellschaft," werde Sie im Auge behalten. Herr Grüßen Sie mir Ihren Berater. Er soll nur tapfer zu feinem Stande hal ten." Mit einem kurzen Nicken des Kopfes war Polentz entlassen. „O ich Schafskopf! O ich Schass erst dieser verrückte Graf ein Deuter Mann für das Geschäft Du im Hau- Geschäite, die höhere Verzinsung sei nes Kapitals, das alles brachte ihm Polentz jetzt in der liebenswürdigsten seien sie doch hinaus. keinen Hinterhalt kennt. Alles sollte Folge zu leisten. Da kam dann Abends Frau Polentz selbst mit der förmlich Abbitte. TeileS einen Bauplatz für eine Kirche lastenfrei zur Verfügung gestellt. Ein prächtiger Gedanke kam ihm. Indem er alle Möglichkeiten durch ging, dem Minister möglichst rasch in sein Haus zu bekommen. Feierliche Grundsteinlegung. Abends Feier im Hause! Der Minister wird dazu ein geladen und wird nicht absagen. Vor allem tut Eile not, die Entwürfe zur Ringbahn lagen dem Minister bereits vor, verschiedene Anläuje wa ren bereits gemacht worden. Die Pfarrei erklärte auf sein Drängen, man könne doch nicht den Grundstein zu der Kirch« legen, be vor nicht wenigstens die Hälfte des nötigen Geldes aufgebracht fei. Po lentz lachte. Zum Grundstein brauch te man nicht mehr, als eben ei« Grundstein kostet. DaS übrige lasse gen. Zuletzt erklärte er sich bereit, die Sammlung mit tausend Mark zu eröffnen, wenn man sich entschließe, sofort an das Werk zu gehen. DaS zog. An einem herrlichen Herbsttage fand die Grundsteinlegung statt. Po lentz. als der großmütige Schenker des Platzes, tat die drei Hammer schläge, daß eS weithin schallte, dann hielt er eine Rede, die den Pfarrer beschämte und alle Anwesenden zu Tränen rührte. Johannes, der neben ihm stand, schluchzte wie ein Kind. Er gedachte unwillkürlich der kleinen Pfarrkirche zu Hause, an deren Wand die Bau- Sandsteine. Und ringsum war das Arbeitsfeld dieses Wundermannes. Im Glänze Oktobersonne lag ein ganzes Neue Verehrung ergriff Johannes sür diesen Mann. Ia er kam sich dagegen ganz erbärmlich vor. Der Minister hatte sich kür die gesagt. Das war ein großer Tag. Das ganie Stadtviertel sprach davon. Frau Wanda hatte die Herrichtung der Jnnenräume übernommen: Herr Viao. ein Operettentenor von größter Popularität, der Intimus des Bru ders ?sritz. unterstützte sie. E' hatte In den ersten Kreisen der Residenz, welche ihn zur rechten Zelt als Svaß macher und Ersatz für mangelnden Humor beigezogen, große Erfahrung Die Einladungen waren sorgfältig ausgewLhlt. das Erscheinen deS Mi nisters machte In dieser Beziehung nichts unmöglich. Es handelte sich jetzt nur noch um das Austreten des Bauern vom Wald und seiner Gattin. Polentz war, nach seiner Art. möglichst dick aufzu tragen, einmal gewonnene Vorteile bis zur äußersten Grenze auszunüt zen. auf eine famose Idee versallen. Johannes sollte das ganze Bauern volle Genugtuung verschaffen, vor der ganzen versammelten Welt seine Hobe Achtung vor dem Bauernstand« zu zeigen. Johannes weigerte sich entschieden. „Was soll das G'wand, wenn ma'S do nimma is, der Bauer vom Wald. - I h h' h, ihrer Tracht aber, daS wußte sie. stellte sie etwas vor. Da sollten sie nur kommen in Seide und Spitzen! Die Eitelkeit trieb sie. Das genügte Polentz, nicht weiter in Jobannes zu dringen. Er wußte setzt bestimmt, die Frau brachte ihn dazu, er kam in der Tracht des Ba:>- Man bildete Spalier vor dem fest lich erleuchteten Palais. „Was Frechheit? Jeder macht sich Platz, wie er die Ellenbogen dazu hat." „Abwarten, abwarten!" tönte eine andere Stimme wie Unkenruf, „Ueber's Jahr fahrt vielleicht der zwei galonnierte Diener hinten auf dem Wagen. Nur da« wollte man noch sehen, dann zerstreute man sich. Die einen, mißgelaunt mit dem Schicksal rechtend, die anderen von neuer Hoffnung beseelt. Man tonn ja auch einmal eine gute Karte zie hen. (Forts-Hung folat.) Für die Küche. Saur« Eier auf geröst«» ten Semmeln. Fünf Semmeln, die altbacken sein können, werden halb durchgeschnitten und schön dunkel braun geröstet. Damit sie nicht er kalten, legt man sie einstweilen in den Bratofen. Inzwischen wird in einem Tiegel etwas mit Essig und Salz ge mischtes Wasser zum Kochen angesetzt, in das nun fünf Eier geschlagen wer den, die darin zu flachen, runden Ku chen erstarren, da der Essig das Aus einanderlaufen verhütet. Nach unge fähr 10 Minuten langem Kochen werden die Eier mit einem Schaum löffel herausgenommen und auf die gerösteten Semmeln gelegt, die vorher mit Butter bestrichen werden. Die obere Hälfte der Semmeln wird dann darüber gedeckt. Zum Tee schmeckt dies vorzüglich. E n g l I 112 h C u ji a r d. Neun Eier, eine Prise Salz, vier Eßlöffel voll Zucker, etwas Muskatnuß und gerie bene Zitronenschale quirlt man tüchtig durcheinander, gibt diese Masse in eine vorher mit Butter ausgestrichene Auflaufform oder in clte Obertassen, deren Henkel fehlen, und legt etliche Semmelwürfel obenauf. Nachdem man die Mischung während einer hal ben Stunde hat backen lassen, werden die Formen in kaltes Wasser, besser noch auf Eis gestellt und nach den» Erkalten auf Glasteller gestürzt. Feinesßagout. Man schnei det einige gut gekochte oder gebratene Fleischreste in passende Scheiben. Be sonders gut schmeckt das Gericht, falls eine ausgebackene oder gekochte Kalbs milz mit dabei ist. Dann belegt man den Boden einer Kasserolle mit »einen Stückchen von rohem Schinken, rohem Rindfleisch oder anderen Fleischabfäl len, gibt ein paar Pfefferkörner hin zu, Stück Butter, und läßt Sardellen und etwas Paprika hinzu. Ist die' Masse dunkelbraun geworden, so rührt man dieselbe mit zwei Koch löffeln voll Mehl ab. löst die Sauce mit Bouillon oder Wasser auf. gibt Zitronensaft daran und passiert sie durch ein Haarsieb über die in einer tiefen Schüssel bergartig angerichteten Fleischstücke. Indessen hat man Reis in Bouillon gekocht, formt davon ei nen schmalen Rand um die Schüssel, bestreicht denselben mit brauner But ter oder mit Gelbei und bestreut ihn dick mit Parmesan- oder Kräuterkäse. Darauf wird die Schüssel in eine Un terlage von Sand oder Salz in die Ofenröhre gebracht und dort so lange gebacken, bis die Speise heiß und der Rand gut überbacken ist. Diese Speise reicht man ohne weitere Bei gabe am täglichen Tische als einziges Gericht, bei Diners gleich «och d«r< Suppe oder als Mittelfttisch. Gelochtes Rindfleisch. I Pfund Fleisch, am besten vom Schwanzstück, wird geklopft und will man das Fleisch kräftig haben mit I>/2 Quart heißem Wasser, etwas Salz. 1 ganze Zwiebel. 1 Möhre und etwas Sellerie zugesetzt und Stunden gekocht. Sobald das Fleisch weich gekocht ist, nimmt man es her aus und gießt etwas von der Brühe darüber, um es warm und saftig zu- fleisch. Das Fleisch wird geklopft., mit Pfeffer, Salz und Gewürz be streut und mit einigen Speckscheiben., die zwischen Semmel eingelegt wer den, gefüllt, dann zugewickelt und mit einem weißen Faden zugebunden. Man brät die Rouladen mit Speck und Butter an und schmort sie unter Hinzufügung von Wasser, Zwiebel» und Fleifchextrakt weich. Die Sauc» wird zuletzt mit in Wein oder Essig 'klar gequirltem Mehl gebunden. Königsberger Klopp s. 2 Pfund gehacktes Rindfleisch, Pfund eingeweichtes, ausgedrückte» Weißbrot. 2 Eier. Pfeffer. Salz. Muskatnuß. Dieses gut vermischt und in Klößchen geformt. In Ra goutsauce gekocht. Sauce: Mehl in Butter braun werden lassen, dann auch Zwiebeln, Salz. Kapern, eil» Tropfen Essig und Wein, vielleicht auch Zucker. Die Klöße werden In dieser Sauce gar gelocht, was unge fähr 20 Minuten dauert. Schweinebauch mit wei ßen Bohnen. Tags zuvor weicht man 1 Pfund weiße Bohnen in Was kann man die abgegossene Brühe oder etwas Milch ungefähr hoch in die Form gießen. Auf die Bohnen