Mit dem Baby sind wir betrogen. n ch Verunglückt. „Erlaub» Sie. Sie sprechen d» immersort von einem Assen. Sie^mei „Was Ihnen aber einsällt. Herr; rs gibt doch noch mehr Assen wie Sie!" —Am besten geeignet. Ein neidenswerten Ruf. die schlechteste Ware in der gayzen Gegend zu füh «n. Er hatte schon viel Unangeneh mes deswegen anhören müssen, aber >vas ihm neulich passierte, war selbst für sein dickes Fell etwas zu start. Ein kleines Mädchen betrat seinen La>en und forderte: „Zwei Pfund «on Ihrem besten Tee, Mutter will damit Ratten vergiften; und ein Pfund Schinken vom besten, in recht dicken Scheiben, Vaters Stiesel sollen desohlt werden." Schwieriger Fall. steht ja kein VZort!" Gurkenthal: „Das lann ich nicht, sonst verstopf' ich den ganzen Appa rat." ' , Ernüchtert. Erster Back fisch: Aber, Ella, du begeisterst dich ja gar nicht mehr sür Musil und hast doch sonst immer so dafür geschwärmt. Zweiter Backfisch: Ach. könnt' ichs noch! aber ich habe ja einen neuen Klavierlehrer bekommen, d» hat eine Glatze und Frau und Kinder. Aus der Höhe. „Das wissen die Leutchen da unten zar nicht daß so ein Gletscher der schönste und natürlichste Sektkühler ist!" Wasserscheu. Tochter (in der Sommerfrische ankommend, zum Bater): An der sollten wir wir morgens, wenn wir aufwachen, gleich den Ausblick nach dem See. ' Bater: Fällt nur net ein, Kind, so viel Wasser tvenn ich in der Früh bei leerem Manen anschau, ist mirs den ganzen Tag Über net gut! Metamorphose. Die P. T. Eltern sind stets in Ver legenheit/ wenn die Kleinen garnicht müde werden zu fragen, wo kommen die kleinen Kinder her? Hier eine gute Au Druckfehler. Die erste Merkwürdigkeit, die ihr in Berli.: Sie hat Recht. Herr Ochs läßt sich in der Tanz stunde einem Kranz übermütiger Backfischchen vorstellen. Ida (kichernd zu Florchen): .Fett ist der Ochs aber nicht!" Böse Kri N k. Sie kennen A.: „Das ist eine bekannte Male- B.: „Was rialt sie denn?" A.: „Phantasieszenen!" B.: „Aha, darum sieht sie auch so —ErsierG e d a n k e. Gatte Unerhört. „Meine Gnädigste, meine Liebe zu 1 Ihnen ist unerhört!" j „Sie w!rd es auch bleiben, Berehr i tester." Vo» Siegsried Laug. Unter polizeilichem schütz. heil, vielmehr nur gesteigerte Vor sicht!" entschuldigte sich der eben frisch , gebackene Mulus Ludwig Teichertsen, der heute in unserer Landesuniversi tätsstadt eintraf, um M bei der juri stischer. Fakultät einschreiben zu las sen. Obwohl er keineswegs die Ab sicht hatte, einer sarbentragenden oder gar schlagenden Verbindung beizu springen, desgleichen alle etwa an ihn herantretenden Ehrenhändel mit lie denswurvlger Nachgiebigkeit zu erle digen gedachte, machten doch zwei überaus große, scharsgeschlissene und durch Ueine Verpackung verhüllte Gepäcks aus. So wurde ihm schon gleich bei seiner Anlunst aus dem Bahnhofe die Genugtuung, daß ihm die zahlreichen Herren Studiosen, die sich hier mit der Absicht des KeilenS aufhielten, etwas mißtrauisch aus wichen. Sollte das der berüchtigte S. C.-Fechter von Heidelberg sein, dessen Ankunst man in diesen Tagen erwartete? Diese Frage las Ludwig Teichert sen mit voller Besrievigung auf au>, ihn anstarrenden Gesichtern. Wenn die eine Ahnung gehabt hätten, daß er das mörderische Messer noch nie mals, auch nicht in einer einzigen Fechtstunde, sür ein paar unschuldige Lusthiebe in die Hand genommen hatte! Um so selbstbewußter gab er seine Massen und seinen Koffer im Handgepäckraum ab und behielt nur den derben Ziegenhainer zurück, mit dem schon sein Vater aus dem Jenen ser Burgteller randaliert halte. Diese Vergangenheit ursröhlicher Burschen tage mußte nun auch dem Sohne noch ein gewisses studentisches Rück grat verleihen. „Gesteigerte Borsicht ist noch lange leine Feigheit!" Unser Held wäre gewiß in seinem ersten Freiheitsrausch doch noch ein ganz klein wenig glücklicher gewesen, wenn er schon die Frage der Bude hinter sich gehabt hätte. Dieser Aus gabe stand er mit einem ganz beson deren Mißtrauen gegenüber. Entwe der würde er das Pech haben, in die Gewalt der entsetzlichsten Zantippen wirtin zu geraten, die ihm jede Zi garette (der weißen Gardinen wegen), jedes Glas Bier (der weißen Mäuse wegen) vorhalten würde; oder aber «ine spitznasige Scheinheiligkeit von Hospita schickte ihn von seinen Bü chern, aus den stillen Teestunden ei ner künstlerischen Erholung fort zu Kommersen, Tanzkränzchen, Esbum mel, nur um inzwischen ungestörter ter seinen Taschentüchern liebevolle Auswahl liessen zu können. Was war ihm nicht gerade in dieser Be ziehung alles erzählt worden! Vor sicht war entschieden der bessere Teil der Tapferkeit, mußte er Shake speares Falstass recht geben. Bis zum Mittagessen hatte er etwa zwanzig Wirtinnen in die Bu> immer in ihnen eine Spur von Schmutz, resp. Falschheit zu entdecken geglaubt. Nicht umsonst hatte er sei- Aufrecung. Wogegen selbst die Tat schlecht Rosalie selbst weder launisch noch neugierig war. Und dieses Pro blem hieß, kurz und dcnnoch gerade , in snner Kürze entsetzlich bedeu tungsvoll: Wo wohnt der Polizist? seine 26 Marl monatlich dies« nette Bude (inklusive Frühstück) inne haüe und als Draufgabe noch jenes so an genehm sichere Bewußtsein genoß, so zusagen unter polizeilichem Schutz zu arbeiten und zu schlafen, so war es , doch ganz selbstverständlich, daß man 1 allmählich auch etwas Näheres über > Aussehen und Wesen dieses geheim- 1 nisvollen Schutzengels zu wissen lx- l gehrte. Aber seltsam bis jetzt war ei Ludwig Teichertsen auch noch nicht ! ein einziges Mal gelungen, seinen Mitmieter, vielleicht einen Berwand ten seiner braven Hospita, von An gesicht zu Angesicht zu erblicken oder ihn doch wenigstens des Nachts nach sich ja vielleicht am allereinsachsten bei der largen Morgenunterhaltung mit der Wirtin (wie das Wetter werde, warum man das Vogelschie ßen verschoben, wann er aus den Pfingstserien zurückkehre) nach seinem Mitmieter erlundigen können; aber leit trieb ihm die purpurroteste Scham in den Kops. Mit ganz lang samer, aber daruiii auch um so gründlicherer Spionage hatte .er nämlich seststellen müssen, daß Rosa liens ganze Wohnung aus Küche, ihrem Lager- und Arbeitsraum (in dem sich hinter einem Borhang ihre Schlafgelegenheit befand) und seiner höchsteigenen Stube bestand. Wo aber wohnte der>Polizist? Auf dem »einen Hängeböden in dem gewissen Oertchen tonnte er doch nicht nach tens feine langen Glieder zur Ruhe ausstrecken! Und die anderen Even tualitäten? Eines Morgens platzte etwas in Ludwig Teichertsen, nämlich seine Geduld, noch länger aus dieses im mer dunkleren Rätsels Lösung war ten zu müssen. So sehr er sich auch innerlich sträuben mochte, die entsetz liche Frage: „Wo wohnt der Poli zist?" sprang ihm über die Lippen, gerade als ihm Rosalie mit stiller Dienstfertigkeit den dampfende» Kaf fee servierte. Seine an sich schon große Verlegenheit wurde durch das blassen Hosvita verzehnfacht, so daß er schnell ein paar Entschuldigungen stammelte, er meine nur ja, Polizi lössle er sich. An dieser stotterigen Verwirrung richtete sich die gute Frau verhältnis mäßig schnell wieder auf, und ihre etwas Mädchenhaftes. Und dann be gann sie entschlossen schnell: „Ja, sehen Sie, Herr Teichertsen, da doch so sehr viele Bettler. Hausie rer und was so Agenten sind, an so sehr viel in der Zeitung liest von solck schlechten Menschen man braucht ja nicht gleich an Mord und Totschlag zu denke«;,! meinte ich, gewisse Kreaturen von vornherein ab zuschrecken, wenn ich einen Polizisten, den es gar nicht gibt, als Mieter mit neben mein Firmenschild setzte. So Erde und eine Decke darüber, ein run- des Wülstchen, das einzige Kissen un ter dem Kops; die Frau aber benützt nicht einmas solch ein Kopskissen, son dern vornehmste Japanerin schläft . Faden ein kleines, ganz hartes Pa piertissen befestigt. Dieses Hölzchen mit dem Papiertissen schiebt die Da me derartig unter den Nacken, daß der Kopf mit der Frisur frei schwebt, , und das ist ja auch der Zweck die ! ser unbequemen Schlafweise. Denn j nichts komplizierter die ! schmückt ist. Und da solch ein Aus ! hält," den Kops selbst auf ein Killen legen. Man sieht, was die ! Gewohnheit vermag, denn die Japa ! nerinnen fühlen sich trotz dieser an strengenden Art, ihre Nächte zu ver bringen, dabei frisch und wohl. ' Ein über dem Radiator nnge- brnchter Scheinwerfer ist die neueste Automobileinrichtung. Romanhelden. Wann hätten die Frauen nicht Ro mane gelesen? Bon der Griechin an, die sich an denen des Heliodoros und des Achilles Tatios ergötzte, bis zu der Französin an dem Hose des „Roi Soleil". und dann weiter durch alle Zeilen bis auf unsere Tage hat die Frau sich von jeher mit Borliebe in die buntschillernde Welt versenkt, welche in den Romanen an ihr vor überzog. Und mehr noch als der Mann, der sast gänzlich von seinem Berus und dem oft sehr schweren Da seinskämpfe in Anspruch genommen wurde, gab sie sich stets diesem Ge nusse hin; anders als aus ihn wirkt« aus ihre tief empfindende Seele, auf ihren leicht beweglichen Geist das viel gestaltige Leben, welches die Romane vor ihr ausrollten. Schon aus den mittelalterlichen Burgen waren in Welschland wie in deutschen Gauen Erek und Enite, Lanzelot und andere höfische Epen diese in Strophen verfaßten Romane das Entzücken der Edeldamen. Doch, wie Entgegengesetztes am mei sten interessiert, anders Geartetes den stärksten Eindruck macht, so nahm die Frau mit ihrem weichen Gemüt, mit ihrer lebhasten Phantasie dazumal fast noch tieseren Anteil an den sieg- l reich bestandenen Abenteuern und! kühnen Taten des Helden als an dem Lieben und Leiden der Heldin, schätzte sie Mannhaftigkeit und Wagemut noch höher ein, als sanfte, weibliche Hingebung. Und wenn sie, wie es in jenen rauhen Zeiten trotz allen Min nedienstes und Frauenkultus wohl vorkam, unter männlicher Willkür zu leiden hatte, dann bewunderte sie um so mehr die Milde, die aufopfernde Treue der Helden, von denen die Ro. mane kündeten. Nach einer langen Reihe heroischer Romane kam der zierliche und mehr noch gezierte Schäserroman In Mode, dessen Held, unähnlich seinem hoch gemuten, mit edlem Stolze ausgerü steten Vorgänger, ein unterwürfig schmachtender Liebhaber war. Im achtzehnten Jahrhundert schwinden das heroische Element, der affektiert galante To» aus dem Ro man; er wird natürlicher, vielseitiger, psychologisch vertiefter. Und nun tau chen auch wesentlich anders geartete Helden auf. Wir nennen nur „Wer ther" wie sehr erregte sein Er scheinen die Gemüter, und welch ties gehenden Einsluß hat der Held deS Buches auf diese zwischen dem Be stehenden und Werdenden schwankende Generation, und zwar gleichmäßig aus Männer wie Frauen, ausgeübt, weil er die Sehnsucht des Menschen nach dem Unerreichbaren verkörpert! Dadurch reicht der Roman auch, wie Goethe es aussprach, weit über seine Zeit hinaus, daher die große Zahl seiner Anempsinder und Nachahmer. Wie viele Tränen aus schönen Au gen sind nicht den Helden solcher Ro mane geflossen! Aber neue Gedanken und neue Ver hältnisse beschäftigen allmählich den Geist der Menschen, neue Strömun gen durchfluten die Zeit, und der Ro man ist das große Gefäß, in welchem sich diese Jdeensluten mit ihren Ge gensätzen und Widersprüchen sam meln. Er wird im neunzehnten Jahr-, hundert bei allen Kulturvölkern viel seitig. wie nie zuvor, schillert in allen Gattungen und Arten, stellt an der Hand der Geschichte große Gescheh nisse dar, schildert immer getreuer das häusliche und das gesellschaftliche Leben, nimmt das stille Dasein der Dörfler zum Vorwurf und tllndet selbst von dem Elend der Allerärm sten und Enterbten. Und neben der großen und buntgestaltiaen Schar der Helden, welche an der Leserwelt vor überzieht, behauvten nun auch die Heldinnen ihren Platz. Denn wie die Frau vermöge ihrer sich aufwärts be wegenden intellektuellen Entwicklung, und des allgemeinen Kultursort fchrittes draußen in der Welt eine immer bedeutendere Rolle spielt» so geschieht dies mit Schwankungen auch in dem mehr und mehr die Wirklich keit darstellenden Roman. Daher ver teilt sich das Interesse der Leser von nun an ziemlich gleichmäßig auf die Heldin und Heldinnen der Romane. Aber anders als ihrer Geschlechtsge noss>n im Ro""in sieb' Helden gegenüber. Mit jener liebt und hofft, jubelt und klagt sie, am besten dann, wenn sie eine der ihrigen verwandle Seele in ihr fühlt. In dem Helden dagegen sucht sie eine Ergänzung, eine Ausgleichung ihres lchs, zu ihm will sie emporschauen, sich an ihm erheben, und selbst, wo ' sie ihn bemitleidet, muß er dies durch > gute und liebenswerte Eigenschaften verdienen oder ihr doch durch seine > geistige Bedeutung Interesse einslö ß«n. —Realismus. Romanschrei ber: Mein liebes Fräulein, wollen Sie ' meine Frau werden? Aber bitte, ' lassen Sie mich mit der Antwort noch ' einige Zeit im Unklaren, denn ich ' Qualen der Unsicherheit schildern. Blasiert. Sie müßten rei sen, Herr Beier. Eindrucke gewinnen. - Natur studieren. Ach Gott, Gnä ! digste, wo finden Sie denn heute ein« ! m 0 d« rne Natur? In der Gmoanstub'n. Bürgermeister: „Hört's. Männer, wir wcl!?n hicizt. in unsern Ort. a Viechausstellung abhalt'n; aber daß ös wißt's, dö von die Nochbarg!- meinden dersen si' nöt dabei beteiligen, es soll nur a Viechausstellung un Kühne Vorstellung —Joso! Wo ist denn Ihr Herr Heiratslustiger: Di- betreffende Dome Lemobl. Frau Professor? ist also etwas verwachsen, dafür von Was we'ß ich? Mein Mann ist Gesicht aber sehr hübsch? lein Mann von vielen Worten! ... Er Heiratsvermittler: Ja. Denten ist sitz» entweder auf einem kleinen Sie sich die Venus von Milv mit ei- Soazieroonge oder auf einer Polar nem Buckel. > reise begriffen —! Ter drvote Tampser. .Warum legt denn das Schiff plötzlich den Schornstein um?" „Siehit du nicht, unser Landesfürst geht drüben spazieren." Galgenhumor. Hek>: Wozu? Bin ich denn ver- i s'vvft? Ahnungsvoll Ha« der Direktor bei der Erstaufführung I Ihres Stückes nicht die Preise ver- 1 doppelt? Nein, nur die Notlampen! 1 Schülerin: Herr Professor, Sie wollten mir doch heute Ihr Buch über die Gedächtnislehre mitbringen. Professor: vni, ja richtig hm. das habe ich doch ganz vergessen. Ach so! A: Warum konsul tierst du nicht einen Arzt wegen keiner SchlaslosigleN? WaS?. Wohl damit die Rech nung noch höher wird! Meine Dok torlchulden sind gerade schuld daran, daß ich nicht schlafen lann! An der Llassc. Hier wird nicht gehandelt! Ein Billett für die Galerie lostet SO Cents! ».'O, net glei so grob! I hab' mir halt denkt, bei einem Aug' lost - ne! I- »i«l! Boshaft. Komponist: Ich Ihrer Wohnung? Im Zeitalter der Fest neuer Meilenstein. B.' Wann war denn die Feier sei ner Enthüllung? Unangenehm. Dein Dra ma hat also einen Bornbene.folg ge habt? Allerdings selbst Handwerker,