Liebe im Nrwalb. Äon Alfred Mayer Eckhardt, „Na, Fritz, heut« könntest du ab« wirtlich mal Wort halten und uni endlich erzählen, wie du zu dei ner famosen, kleinen Frau gekommen bist!" „Jawohl wir wollen doch wis sen, wie d» dir da unten in der Wild nis dein Glück erobert hast." Der glückliche Besitzer der „famo se». kleinen Frau" wie der nagelneuen allerliebsten Zehlendorfer Villa, deren Einweihung man feierte, lächelte still vor sich hin. „Eigentlich habt ihr ja recht, ich bin euch die Geschichte noch immer schul dig, aber sie könnt« den Damen ein ivenig aus die Nerven fallen. Ich schlage also vor, wir ziehen uns ins Rauchzimmer zurück beim Glimmst«nzel erzählt sich'S sowieso besser!" „Einverstanden aber kneifen gibts 'nicht, das merk' dir." Als fünf Minuten später die Zi garren qualmtdii und die Bowlenglä ser neu gefüllt waren, lehnte Fritz Lührsen sich behaglich im Klubsessel zurück und begann: „Als ich oamals 's sind nun gerade zehn Jahre her an meine« Fattorei, d!« ich für die nächsten drei Jahre verwalten sollt«, an Land stieg, war mir alles andere als wohl zumute. tan» ich euch ver sichern: dieses niederträchtige Empfin den des von Gott und aller W«lt Ver lassenseins so hatte ich unterneh mungslustiger 25jähriger Bursch mii denn die Sache doch nicht vorgestellt, als ich drei Monate vorher von Ham bürg aussegelte! Die Ozeanreise aus der „Marie Wörmann" war ja prachtvoll gewesen: flußaufwärts ging's auch noch an, solange ich aus dem kleinen Kongcdampfer war. Ab«i dann die sechs Wochen im Ruder kanu den Übangi hinauf ganz al lein mit meinen sechs Schwarzen na, ich danke! Tagsüber lag ich wie betäubt im Halbdusel unter dein Sonnensegel, und nachts die Moskitos! Und im Vieh die Schlafkrankheit oder sonst was einimpft!" Und keine Menschenseele, mit der ich ein Wort reden konnte! Kinder, Kinder das Gefühl! Haus! Dort stehe» Mass« Müller!" Richtig am Ufer stand ein ziemlich ausgemergelt aussehender. , bleicher/ .in sehr schmutzig«s Tropen < Khaki gekleideter Europäer, der mich ten: „Gott sei Dank, daß Sie da sind. Herr Lührsen! Lange hätt' ich's nicht gleich morgen um fünf breche ich aus! Keine Stunde länger als nö tig bleibe ich in diesem verfluchter Loch!" Etwas erleichtert seufzte ich indes fo schlimm hier. Nur in der Regen zeit und da seien drei Zoll hoq Whistey im Magen der belle Schutz Ich beschloß indessen im stilk», mich lieber an Chinin zu halten. Schlaf ins Dorf gehen. Sechs Meilen weiter stromauf lelx ein Engländer, Mr. Wiltins, mit sei »er Tochter auf einer Faktorei! nelk Leute. Wenn ich mal ernstlich Iran! würde, soll« ich den Boy dorthin schicken. Dann s«i, noch vier Meilen weiter, noch ein Europäer im Di stritt, Seiihor Mendoza, ein Portu giese. Aber das sei ein Ekel, hab« vermutlich Niggerblut in den Adern wie fast all« afrikanischen Portugie sen. Allzuviel Arbeit g«be es nicht. Dil Jagd sei gut. Wildschweine ' und Wasservögel in Menge. Ein bißchen vi«l Schlangen nie ohne hohe Stie muß!« auch I sagen. Ich übernahm also d:e Faktorei, das heißt Wohn haut, bestehend aus einer Flucht von einem sagen wir „Zimmer", La gerrauin und Gemüsegarten. Her, Müller fuhr am nächsten Morgen in ha«del zu treiben oder sie ein« gute Jagd gehabt hatte» und frische-. Fleisch oder Perlhühner anboten. Mii Schwiegersohn gehabt und bot mir nacheinander seine vier Töchter an; aber ich konnte mich doch nicht recht entschließen. Da es nun absolut kein« Zerstreu ungen hier gab, Zeitung»» nicht er schienen, ich das Lager dcch auch nicht alle Tage umräumen konnte, der Gemüsegarten schon sowieso im besten Stande wirr und ich vernünftigerweise nichts so sehr fürchtet« wie dem Dä mon, dem die meisten Europäer dort -ins, das mich aufrechthielt: die Jagd. Die hatte zudem den Vorteil, einen so prachtvoll müde zu machen, daß man famos schlief und gar keine Zeit hatte, über sein« Verlassenheit nachzu denken. So gewöhnte ich mich denn hätt«, und w«nn j«den dritten Monat der Jnsp«itor aus Brazzaville her aufkam zum 'Abrechnen und um di« Vorräte zu erneu«rn, fand er mich bei guter Laune und die Hauptsache— gesund und wohl. Nun hatte mein lieber Freund Mbujowamba mir eines Tages sagen lassen, seine Leute hätten zwei Mei len oberhalb frisch« Flußpferdspuren gefunden, ob ich nicht Lust hätte, den „schwarzen Teufel" zu erlegen. Na türlich ließ ich es mir nicht zweimal sagen; war mir Großwild bisher doch noch nicht zu Gesicht gekommen. Ich setzte also ni«ine Winchelter-Büchfe sorgfältig instand, lud dem einen mei ner Boys für zwei Tage Proviant und, der Sicherheit halber, noch mei nen Drilling auf und ließ mich noch vor Sonnenausgang den Übangi hin aufrudern. Na, um es kurz zu machen: von Flußpferden keine Spur d. h., «ine Spur schon, wo eins gewechselt hat te; aber die war schon mindestens vierzehn Tage alt. Und die Suche nach der berühmten frischen Spur hatte kein antxres Resultat, als daß ich und der Boy uns gründlich im Urwald verliefen. Mit vieler Müh« hatt« der Boy mit d«m Bllschmesser einen Pfad durch das Lianen- und Dornengestrüpp zu einer Lichtung gebahnt, als ich wü tendes Hundegebell vernahm und da nach ja ja das war «in w«ib licher Schrei da gab's keinen Zweifel! Ich sprang hinaus in di« Wald lichtung und sah zuerst zu meinem nicht geringen Erstaunen ein weißes Kleid? das weiß« Kl«id deutete mit dem Arm nach vorwärts, auf eine ri«sige dänische Dogge, die, alle Haare gesträubt, «in am Boden liegendes Et was anbellte: und dies Etwas stellte sich bei näherer Betrachtung als eine kräftig entwickelt« Puffotter heraus, die geblähten Hals«s btdrohlich zün gelte und g«rad« im Begriff war, los zuspringen. Ich riß dem Boy den Drilling aus der Hand und machte mit einem Schrotschuß der bedenkli- Jetzt sah ich, daß in dem weißen Kleid «in bildhübsches Mäd«l siebte ein« Europäerin! So was Net tes hatt« ich nun schon dreiVierteljahre nicht mehr gesehen! Die jung« Dame wußt« sich kaum z«nug zu tun in Dank«sversicherungen und nötigt« mich zur nahen Faktorei ihres Vaters, Mr. Wilkins. Daß ich h«rzl>ch ausge den obwaltenden Umständen von selbst, und nach lang«c Zeit verbrachte ich zum «rsten Male wieder einen ge mütlichen Abend bei gebildeten Men schen. Was soll ich sagen alle vi«rz«hn Tage macht« ich mich Sonnabends auf zum Besuch bei d?r englischen Konkurrenz: und daß zwischen mir und Miß Edith sald ein stillschwei gendes Einvernehmen herrschte, wird euch wohl glaublich erscheinen. D«r alte Mr. Wilkins schien die Sache Gesprochen hatt« ich aber noch nicht mit ihm darüber ich wollt« war ten, bis ich nach Jahr und Tag In spektor geworden wäre und etwas zu ger, schwarzhaariger Herr vorgestellt Senhor Mendoza, !xr „Nachbar" vbn der anderen Seite. und noch weniger in semer Art, in der er um Miß Edith herumschar ivtnzelte. Obgleich ich mir sagte, daß der dunkle Halbnigger und die blonde Engländerin! Aber, wie gesagt, es gefiel mir nicht er maß mich Blicken. Sooft ich seitdem zu Wilkins kam der-verdammte Portugiese mußt« stimmt durch Ediths schnödes Ver ne« Verdacht auf den Menschen wissen Sie, Mr. Luhrsen, was Ju ,'n ist?' „Nein, Mr. Wilkins." „Werden's noch erfahren, wenn Sie länger hier gelebt habe». Will nichts gesagt haben, was ich nicht beweisen kann." Am nächst«« Montag fand ich früh morgens einen frischgeschlachteten, weißen Hahn am Pfosten meiner Haustür hängen, „Aha!" dachte ich „Offenbar eine zarte Aufmerksamkeit meines Freundes Mbujowamba." Ich liest ihn mir braten und gut schmecken, , Das wiederholte sich di« Woche dar- ! aus und dann noch mal. Schüeßlich fiel mir doch auf, daß es immer gerade weiße Hähne waren, die ein unbekannter Anonymus spendet«, und ich beschloß, bei nächster Gelegenheit, mit Wiltins davon zu sprechen. Aber daraus wurde zunächst nichts. ! Das Tropenklima schien endlich doch seinen Tribut zu fordern ich fühlte mich Sonnabend ernstlich unwohl und mußte zu Hause bleiben. Als ich die Woche darauf hinkam und von d«n Hähn«n erzählt«, schüt telte Wiltins den Kopf. „Habe» Sie's vielleicht mit ein'in Schwarzen verdorben, Mr. Liihrfen? Der weiße Habn soll nämlich Ju-ju «in Zauber s«in! N«hmen Sie sich in acht die Kerle verstehen sich aufs Vergiften! Zum Beispiel mit ge mahlenem Glas, das sich in den Darmzotten festsitzt, oder mit zerhack ten Borsten von Raubtieren. Sie waren unwohl? Sehen Sie Ihrem Boy auf die Finger!" nicht gedacht! Aber den Boy nahm ich mir vor. „Zamba", frach ich, „weißt du, was das hier ist?" Damt. zeigte ich ihm die Nilps«rdpeitsch«. „Ja, Mafsa!" sprach «r und schlug die Augen nieder. „Und weißt du, was das ist?" Damit wies ich ihm den Revolver. ,O Massa Zamba nichts tun! Zamba nichts g«tan haben!" „Sage auch gar nicht, mein Tage nicht sitzen kannst, und habe ich noch mal Leibschmerzen, dann schi-ße ich dich ohne Gnade zusammen! Ber standen? Und wenn mir etwas Schlimmeres passiert, dann kommt Mr. Wilkins und bringt dich nach Brazzaville zum Konsul, und dann wirst du gehängt! Du hast mich doch genau verstanden, alter Freund nicht wahr?" Der Schwarze fleht« und schwor, er tönn« w«d«r sür weiße Hähne noch für Massas Leibschmerzen und Fie ber. Wie dem nun war, weiß ich von da ab nicht mehr vorkam. Ich verkehrte wieder regelmäßig bei Wilkins; Senhor Mendoza ließ sich dort etwas weniger sehen; Edith sag te mir, «r sei anfangs immer an an deren Tagen gekomm«n, sie habe ihm aber zu verstehen gegeben, daß sie di« Woche iib«r stark in Anspruch genom men seien und der Sonnabend zum nehmer sei. Daraus hatte er ansch«i nen denn doch seine Schlußfolgerung gezog«n. Ich habe noch vergessen, zu erwäh nen, daß ich in d«r Regel m«ine Be suche bei Wilkins p«r Ruderboot machte, d. h., rudern li.'ß ich Zamba: ein so großer Sportfreund ich ja auch einen. konnte aber auch auf ein«m alten Elefantenpfad quer durch den Urwald von mir aus zu» Wilkins kommen. Ich kannte den Weg, wenigstens bei Tage; wenn ich Montags früh nach Sonnenauf ich wollte natürlich wieder hin. Da mußte Zamba ausgerechnet heute um Urlaub bitten; im Dorf sei ein Fest, da möchte er dabei sein. mert. Unangebracht« Neugierd« soll schon manchem schlecht bekommen sein. Obgleich es mir also herzlich schlecht paßte, willigt« ich ein. Da Wilkins zu s'nden und brauchte nicht auf den Besuch zu verzichten. Ich war ja inzwischen längst mit d«m Ur- Aehnlichleit hat. qneme Sache ist. Freilich, solange d«r Pfad frisch ist, geht's an; solch eine Elesantenyerd« lramp«>! all«s so schönste Weg gebahnt ist. Aber die zukriegen! Das Kropzeug von Lianen. Dornzwei gen macht sich immer wieder breit. So brauchte ich denn doch längere Zeit, als ich gedacht hatte, und eh« ich mich dessen versah, war's dunlel. Dämme rung gibt's in den Tropen nicht. Kaum ist die Sonne >veg, ist's auch schon pechfinster. Der Vollmond, auf den ich gerech net hatte, erwiei sich im Walde als wenig zuverlässige Straßenbeleuch tung. Die hohen Bäume mit ihrem Rankengewirr von Schmarotzerpflan zen hinderten ihn am richtigen Funk tionieren. Genug ich konnte schlichlich kaum mehr die Hand vor den Augen sehen und verwünschte bald meine Katter'dee, mich bei Nacht hier hinausgewagt zu haben. Nicht mehr aus noch ein wußte ich und stapfte fluchend und schimpfend vorwärts. Da endlich ein Mondstrahl die Bäume standen nicht mehr so dicht es mußte die mir wohlbe kannte Lichtung sein. Aber was war denn das für ein Getön, das Vorsichtig trat ich hinter einen Dek kung bietenden Strauch Teufel, das war ja gar nicht meine Waldlich tung ich mußte mich verirrt haben. Und waS ich sah, ließ mir fast das Blut gerinnen. In der Mitte der Waldlichtung lag ein großer Feltblock wie einer der altheidnischen Opfer->ltäre, die man hier und da in der LUneburger Heide findet. Auf dem Altar kniete zer; davor stand «in anderer den ich im Mondlicht als meinen Freund Mbujowamba erkannte trotz der scheußlichen Malerei, mit der er sein holdes Antlitz „verziert" hatte. Wie der leibhaftige Satan sah der Halun ke aus. Steis wie ein Stock stand er, in seiner hocherhobenen Faust blitzte ein langes Messer. Rechts daneben stand ein anderes Scheusal, das die groß« Holztrom mel bearbeitete. Und rings um den Altar tobte, rast« in einer Art von männdenhaftein trat di« ge samte männliche Dorfbewohnerschaft, die offenbar schon mächtig viel Palmschnaps konsumiert haben muß te, während die Weiber grölend im Kreise gelagert auf der Erde kauer ten. Und mitten unter den Tanzenden erblickt« ich den edlen Senhor Manuels de Mendoza in höchsteigener Person! Das Scheußlichste aber sollte noch erst kommen. Als die Bande, deren viehisch« Bewegungen schließlich in konvulsivisches Gleiderrenken uno Zucken übergingen, daß den Kerls buchstäblich der Geifer vor dem Mun de stand, vor Erschöpfung fast zu samm«nzubr«chen drohte, hörte die Palmenmusik mit einem dumpfen Schlage wie abgebrochen auf, und der Gesang verstummte. In diesem Au genblick fuhr das Messer des Ober bonzen Mbujowamba dem unglückli chen Schlachtopfer in die K«hle der auffpr>tz«noe Blutstrah: wurde in einer hchlen Kürbisschale ausgefan gen, und unter vielem Zeremoniell, nachdem Mbujowamba vorgelostet Hil le, kreiste der anmutige Trinkpokal in der Runde, d. h. nur unter den Her weise nichts davon. Nun der religiöse T«il der Feier erledigt war. .schritt man zu den weltlichen Geschäften. Ansch«in«nd wurde unter Mbujowambas Borsitz und Mendozas Assistenz ein Gerichts verfahren eröffnet, bei dem d',e Pri vatstreitigkeiten des Dorfes geschlich tet wurden. Da >ch von der Eingebo renenensprache nur wenig verstand, blieb das meiste mir dunkel. Ich hatt« mich natürlich längst zur Erd« niedergeworfen und mich vor allem vergewissert, ob mein Gewehr auch ordentlich gesichert war. Wenn das Ding losging, war's um mich geschehen wenn auch vorh«r ein paar schwarze Teufel hätten dar an glauben müssen. Dann steckte Mendoza und Mbujo wamba die Köpfe zusammen, und mit lauter Stimm« ri«f der Herr Bor sitzend«: Äiein Jamba trat in d«n Kreis Daneben, mit langer Nashornpeitsche bewaffnet, Senhor de Mendoza. „Du Schuft", schrie dieser d«n Schwarzen an, „ist heute n cht das Vollmondfest? Und der Deutsche lebt noch?" „Gnade, Massa", wimmert Zamba. „Massa Lührscn großer Zauberer! Alles wissen! Woll«n arm«n Zamba totschießen, wenn nochmal Glas in Essen tun. oder häi'gen lassen." „Halunke, hast du dich verratin?" tobt« Mendoza, den die Wut in helle Raserei tri«b und klatsch, klatsch sauste die wuchtige Peitsch« auf Zambas nackten Rücken, taß das Blut ausspritzte. Laut aufschreiend wich der Unglückliche zurück Mendoza ihm nach und nun kam das, was den Oberpriester mitten ins G«sicht Ein hundertstimmiger Mutschrei ringsun her, die vom Schnaps und Blutrai,sch zum Wahnsinn chelten Schwarzen stürzten sich auf Mendoza, schleppten ihn auf den Stein. Bei lebendigem Leibe rissen sie ihm stückweise die Glieder au>Z. Ich fiel vor Entsetzen in Ohn- Als ich aufwachte, war's Heller Tag. Der ganze Hex-nspuk ver schwunden. Mein Gewehr lag neben mir. Wie zerschlugen raffte ich mich auf, arbeitete mich durchs Gestrüpp, fand den richtigen Elefantenpfad und Wi> kins Fakiore'. Sechs Wochen lang lag ich dort im Fieber. Als ich zu mir kam und wieder aufstehen lonnte, hatte Wil kins ein« lange Unteredung mit von allem, was ich gesehen, ausge schwätzt. „Ein Ju-ju-Fest!" meinte Wilkins. in den Wildheitszustand ihrer afrika nischen Vorfahren zurückfallen? Men doza ist nichts als ein Opfer seiner verhängnisvollen Abstammung von Der Detektiv. Im .Grandhotel" herrschte nicht geringe Aufregung. Die Badegäste Äiänner und Frauen blickten ihn berühmte Deteltiv Joe Jackson, von dem man schon so viel geHort hatte. inen kannte keiner. Er nannte sich bald Kurt Bernick, bald Marquis de stellen. plauderte gern mit den Gästen, gab bereitwilligst Auskunft, erzählte in teressante Anekdoten aus seinem Le nicht besriediat; aber war es denn' nicht selbstverständlich, dah der Detek tiv von seinen jetziaen Plänen nichts „Was?" Der Detektiv strich sich „Wissen Sie, Herr Jackson, ich „Aber Nelly!" sagte die Mama zu ! nein, Mister Jackson, ic^ Mensch unschädlich gemacht werden muß." „Sehen Sie, das llingt schon viel vernünftiger! Also Sie wollen mir wirtlich Helsen, Fräulein Nelly?" „Aber ja doch! Kann ich gleich? Ist er uberhaup. hier? „Was? Hier im Hause? Um Got tes willen, wo? Weshalb nehmen Sie ihn nicht fest, Mister Jackson?" i „Ja, wissen Sie, Fräulein Nelln, jetzt sind die Leute so LnaNich und „Das weiß er? Natürlich, Mi nuch Aussehen -rrenen!" „Ja, weshalb stiehlt er aber bloß jetzt nicht? Das ist doch wirklich zu dumm! Mister Jackson, ich Hab's! „Sie lassen sich bestehlen? Wie oder ein Armband! Der Detektiv lachte über ihren Eifer. „Aber selbstverständlich!" Frau", sagte der Detektiv, „seien Sie versichert, daß ich den Schmuck kürzester Zeit in meiner Hand HMlr I dem Hotel Mister Jackson im Reii'e- ihr etwas verändert. Ein wenig ' i „Mister Jackson, wollen Sie ab reisen?" ! „Abreisen?" antwortete der Ange " redete mit einer ganz fremden Stim me und blickte etwas erstaunt drein. „Abreisen? Ich komme doch soeve» an. Und dann, woher kennen Sie ' ! „Aber, Mister Jackson, was siir eine Komödie spielen Sie? Sie ha ' ben Maske gemacht, Ihr Gesicht ver ändert. Gestern haben Sie denn ', unseren Plan vergessen? Wir ! wollen doch Bernick fangen." ' „Was, er hat hi» gestohlen?" „lch bin Joe Jackson, Detektiv auZ > rend der letzten Tage geschehen ist!" > Nelly erblaßte und siel beinahe in Ohnmacht. Stotternd erzählte sie, „Sie sind hereingefallen, mein ' Fräulein," sagte der Detektiv kalt blütig und lächelnd. „Ihr Joe Jack- Possen Aber jetzt" und ! Hotel. . . FreudendesAdelS. geadelt? " gen werd' ich zum ersten Mal er» i loschen als „gnädige Frau"! '« letzte Fensterln. Willst fensterln, mein Aua. Und soll nit der Spatz Verderben, so stell di Nit aufs Regensaß! Sonst bist, statt beim Madl i Im Regensa) du, ! Und der Bauer, ihr Voata, Gutes Deutsch. ! Sprachen sind's, die Bahn oft bra chen, Sprachen lernen ist heut Pflicht? Mancher Deutsche kennt vier Spra chen, Nur die deutsche kennt er nicht. .Sei» Arzt: .... und dann, Herr Hu ber, müssen Sie unbedingt das Trin ken lassen. Bier ist Gift für Sie!" „Herr Doktor, dann mag ich nickt mehr '.eben, dann vergifte ich mich." . Die Abwechslung. Leh mann: „Nun. Herr Meyer, haben Sie sich mit Ihrer Familie bei die sem jämmerlichen Wetter nicht schreck lich gelangweilt in der Sommer frische?" Meyer: „I wo, wir hatten ja kolossal viel Abwechslung dort —" I Lehmann: „Was, bei diesem Wet- ei > Re e Unsere Kleinen. .Wenn ich groß bin, werde ich Frauenrechtlerin!" l .Ich nicht, ich heirat' lieber!"