«ros, m » «t «r. Von Arthur Sill>er g l e i t. Sah sicki bin uud saqte nicht»! Sick I,'ck." tick wck,"uck lack, tick tack. T°ie ?>a»t>>>br Ziistken Poddert'S eiftener Tarq. „Wer im Navensbergischen wohnen will, dcr darf keinen merkbaren Bau fehlcr an sich haben, sonst kann er leicht um seinen guten Namen kom- Der das sagte jedem sagt«, der's boren wollte, war ein alter Tischler und Zimmermann. Seinem äußeren Menschen nach hätte er ebensogut «in Klosterinsasse sein können. Ein wei ter. über den s'iiften von einer Schnur zusamm«ng«halten«r blauleinener Kit tel umflatterte den langen Körper, auf, dem ein vollmondblnnkr, miichtr ger Kopf faß. der von welligem asch grauen Haar umkränzt wurde. Aus dem allsonntäglich glatt rasier ten Gesicht sahen zw«i große, von düstern Brauen überschattet«, wasser blaue Märchenaugen gutmütig in die Welt, während die Habichtsnase über all geräucherten, rotdurchwachsenen Bausehler. In d«r Horm eines Gesicht, so daß es fast aussah, als wäre er an den Ohrgipfeln aus kamen breite, holprige Worte herau«. „Der Tischler poddert," sagten die Ravensberg«!. Als August Robe war dcr Tischler war Poddert und blieb Jiist einein Größenverhältnis stand wie der Zollstock zum Metermaß. Den noch war sie nicht weniger wetterfest als er. Hatten doch beide miteinander schon die golden« Hochzeit ges«>«rt. Jetzt ober war Ricke krank ster benskrank, wtr Poddert meinte. Letzte Nacht hätte sie sogar phantasiert und bei wachen Augen von «wem neuen Backtrog gesprochen, den er ihr zim mern sollte. Wie konnte sie nur an einen Brottrog lenken, da es mit ihr schob die grobknochigen, langen Beine durch die stcife Manchesterhose und sah durch die kleinen, flaschengrünen Fensterriuen hinaus auf die kahle Heide. Draußen schneite es. Und gleich wie die Schneeflocken in die Morgenluft wirbelten, so durch schwirrttu allerlei Gedanken seinen Totenhemd!" bullerte er. „Es dauert " gewiß nicht lange m«hr, dann wan derst du aus d«r Heidhütte nach der Kirchhofskuhle." Sie warf ihm einen düsteren Blick zu. „Laß mich in Ruhe," nör geNe sie. „Riete," fing er von neuem an, .du bist wahrhaftig wie die Hüls krappe (Stechpalme» im Märchen vom Waldgeist, tue auch mit keinem was »Aber schweig' mir still von deinem Märchen. Alach, daß du zum Esch baucrn kommst und deine Arbeit ver richtest, damit du ein paar Groschen verdienst. Zum Sterben habe ich! niemand nötig: Wenns sein muß. Ricke bald „abrutschen" wurde. An Gehorsam gegen seine Ehehälfte gewöhnt, den blauen Kittel au einem k'dcrr>nien über die Schul ter, stütz'« sich auf den drei Fuß loa- g.-n Maßsto.l "Nd "ap'te tem Bau ernhöfe zu. Dort hatte er den bret itrserschalten Sckoch langsam klappert und jeden Augenblick in Stillsland kommen kann. Ueber heute oder morgen wird Riete sich kaum Hinwegschleppen. Stünde nur erst der Sarg für sie parat! Schon den ganzen Morgen habe ich darüber nachgegrübelt, wie ich den Kasten rechtzeitig fertig kriege, ohne daß sies merkt. Das beste wird sein, ich scharwerke des Nachts daran, wenn sie schläft. Denn 'nen schönen Sarg aus Eichenholz soll si« haben, den hat sie verdient." „Ach, du lieber Gott," seufzt« die Bäuerin. „Ihr sprecht ja vom Ster ben so gleichgültig, als handle es sich um das Absägen eines dürren Bau mes." „Na ja. wer es an Jahren so weit gebracht hat wie mein« Ricke, von dem ist nicht mehr viel zu hoffen. Hat doch noch am vorigen Sonntag unser alter Diestelkamp gepredigt, daß des Menschen Leben siebenzig höchstens achtzig Jahre dauert. Und Ricke ist nun schon achtzig Jahre und sechs Wochen alt." „Aber Poddert," versetzt« die Bau dein Sargmachen wenigstens so lange warten, bis Eure Altsche gestorben Ib > h ! B St bet ge b s nicht mehr zurecht, dazu bin ich schon »zu gebrechlich. Und wißt Ihr, mit 'nein Sarg muß mans halten wie mit 'ner Wiege. Die steht in manchem Hause auch schon auf'm Boden, ehe hals abgeladen hat." Die Bäuerin schwieg. Auch auf ihrem Boden stand seit Jahren eine bisher unbenutzt gebliebene Witge.^ kcn Riele Rabes Kraft. Sic stand Gang Mudder Rabe oder „die Pod- Wo ein Wille ist. da ist aus Kraft. Der Wille hatte Riete durch all die Der Zeiger begann von neuem seinen Kreislauf. Nun hätte Mudder Rabe wieder Was für Jüstken Poddert der rot lialt Riekes Labsal werden sollte. schwärzten Raum zurückgekehrt war, >r Wohn- und Schlafzimmer in sich gesund werde?" sprach si« für sich hin. Ticktack! antwortete die Stubenuht N.ele trank noch ein Schä'chen und ein letztes t«nn als spar same Hausfrau durfte sie nichts um kommen lassen. Dann aber suchte sie die Dönse auf. kroch bis an die Nase unter das schwere, mit Hühnerfedern gefüllte Oberbett und verfiel beim Ge summe einer letzten Stubenfliege und So traf sie Poddert an, als er am Abend nach Hause kam. Leise strich er mit der schwieligen Hand über ihre „Ach ja, 's ist, wie's ist: sie macht nicht lange mehr! Schab«, daß ich sie verlieren muß; aber die Natur an einem hölzernen Ständerpslock der Hütt«ndiele hing, an deren unterem Ende die Hobelbank mit Handwerks „Hm, hm! Di« Rieke brauchte eigentlich bloß knappe fünf Fuß, aber ein akkurater, regelrechter Sarg muß doch seine sechs volle Fuß lang sein." Jetzt ging es ans Klopfen und Sägen, Hobeln und Bohren, als gälte es einen doppelten Arbeitslohn zu ver dienen. Poddert war mit solchem Eifer bei der Arbeit, daß er das Ge seine Riek« würde von alledem nichts hören. Doch er täuschte sich! Hatte das nächtliche Hantieren schon die Hühner auf dem Bühiienwiemen und das Zickchen im Stalle unruhig und aufrührerisch gemacht, so war Rieke dadurch erst recht im Schlafe ge stört worden. Allein si« sagte nichts. Denn als sie das Scharren der Säge und das Quietschen des Hob«ls ver nahm, da beschäftigte sie nur der eine Gedanke: daß Jüstk«n ihr endlich den ten durchnrbeit«len Nacht stand der Karg nebst Deckel fertig auf der Diele. Wars auch nur ein schlichter Anstrich und der blanke Blechbeschlag den am Zifferblatt zu durchlausen. Währenddessen wollte Poddert sich ausruhen. haben!" dacht: sie. „Vielleicht hat er stehend aus M«hlsuppe mit Brot- Ja, Rieke verspürte nicht blos Einstweilen sagte Jüstken Poddert stunt« deutete. Als indes Rieke einen Blick auf das Zifferblatt geworfen hatte,- da konnte sie sich nicht länger halten. „August, Poddert, Rabe. JUstten!" teuren Tag um die Brenne schlagen?" Das half! Die Stimme seiner Hausobrigleit wirkte auf ihn wie das „Nicht mit rechten Dingen zu?" wiederholte sie. „Was für Dinge schon nach Küsters Kampe bringen wolltest. Nä, Männeken, erst backen wir noch ein paarmal Brot, ehe ich So jetzt war er damit fertig. „Riete," sagte er, „es ist doch gut, daß du wieder „kontant" und „mobil" man so besser sein Recht wollte sagen: feine Pflege im Haus« knegt. Womit er sich beschäftigte? Nicht Und Rieke? Rieke dachte an den Hütte mit herrlichem Duft erfüllen Während Poddert auf hoher Dach leiitr am Schcuncngicbel des Efch bouern die „klaterigen" Bretter durch um ersetzt«, kletterte Rieke an der wurmstichigen Dielenleiter auf die Bühne über den Ziegcnstall und forscht« neugierig noch dem Werke der nächtlichen Arbeit ihres Mannes. Denn irgendwo mußte davon doch Klings Mi.. .e bannen und neugierigen Fragen Da tri! ter Eschbauer hinzu. Angefaßt in die > '.>1,1 Stube ?cwu ätglkriegt hat." Aeußerlich ließ sich kein «rheblicher Körperschaden wahrnehmen. Aber >e.us dem Munde des Tischlers ergoß sich ein dunkler Blutstrom, der auf -ine schwer« innere Verletzung deutet«. Wohin mit Podd«rt? „Nach der Heidhütte zu seiner Alt- VeS Eschbauern, dem noch nie ein Glied am Leibe weh getan hatt« und de« ebensowenig eigenes Leid kannt« wie M!tl«id für andere empfand. „Wenn dcr Lau.r l.sie!;.t. di <..inzc Haus zu gehorch!«! Das war gleichsam das erste Gebot auf dem Cfchhofe, das auch jctzt Widerspruchs- i los befolgt wurde. ! man den Aerünglllckten bettele. I „Fritze, hüh!" trieb dir Kn.cht die vorgespannte Kracke an und lang- i sam rollten di« Räder durch den kni sternden Schnee. Die Poddersche war gerade mit dem Einsäuern des Brotteige» fertig, als sie das Klappern des Wagens hörtc und ihn herannahen sah. In die «infame, unwegsame Heide kam nur selten «in Gefährt, zumal bei solch ungestümem Wettrr. Ei ei! war das nicht das Gespann des Esch bcuern? Rieke überkam ein ängstliches Er fühl ein kalter Schrecken durchfuhr sie, dessen Ursache ihr sofort erklärlich wurde, als sie die kümmerliche Gestalt ihres Mannes erblickte. Der hand feste Knecht trug ihn in die Hütte und setzte ihn sachte im Stübchen aus die Ofenbank. Stert?" fragte Rieke. „Der Alte is vom Giebel gestürzt: hat sich was verstaucht und inwendig was verrenkt," antwortete d«r Knecht, während Poddert nach At«m rang und seine großen Märchenaugen verwun dert auf den in der Stube stehen den Kasten mit dem Mehlgemenge ruhten. ' Der Sarg als Backtrog! Das schnitt ihn mit Messerschärse in die Seele dazu konnte «r nicht schwei gen! Mit Aufwendung aller Kräfte stöhnte er: „Rieke Rieke, wie kannst du bloß in einem Sarge Brot backen wollen; bist du denn ganz verkehrt meintlichen Backtrog an. Sie war bestürzt und wußte im Augenblick nicht, was sie sagen sollte. Bald hatte sie jedoch den zerrissenen Gedankenfaden wieder zusammenge knotet. „Jüstken, dir ist schlecht," sagte sie. „Du bist matt und elend. Ich will dir flink Brotsuppe mit Ei kochen, da mit du wi«c«r zu Kräften kommst!" Erregt ging sie an den Herd und richtete die Suppe vor. Dann stieg sie auf den Hiihnerwiemen, um die nötigen Eier h«rbeizuholen. Doch was war das? Si« stieß mit den beholzschuhten Füßen an einen holen Gegenstand, der einen dumpfen Schall gab. G«wohnt, nichts ung«- prüft zu lass«n, warf si« das Stroh aus«inander. Sie hatte genug ge sehen!" „Ein Sargdeckel!" flüsterte sie, »ja, ein, Sargdeckel!" Hastig griff sie nach ein paar Eiern ' und tat sie in die Schürze. Kaum war sie damit unten, da entglitten die Nietes Füßen. Himmel!" seufzte Rieke" „Er ist tot wirtlich gestorben? Ach ach! Wir habe» uns immer so gut ver standen. Nur zuletzt wegen d«s Ka Lebe,? köstlich, weil es Mühe und Arbeit gewesen ist!" Da« Wort „»terUng", Interessant ist es zu verfolgen, wie manche Worte in ihrer ursprüng ist der Ursprung des Wortes „Ster ling' der englischen Goldmünze, die kanntlich seit dem 21. Dezember 1192 von Kaiser Heinrich VI. von Deutsch gegen ein Lösegeld von 10.000 Mark italienisches Blatt eine hübsche Anck Jahre 1772 nach Rom kam. hatte kämpf ausgetragen werden soll. Die ganze Bevölkerung war mit Leib und Seele bei diesem Wettstrei te. Es bildeten sich zwei große Par teien, von denen jede einen der bei- Abend des Wettkampses selbst kam es zu erregten Demonstrationen. Der Wettlanips begann. Der Tenor sang, der Trompeter blies, das Publikum lauschte und wartete. Aber keiner der beiden Kämpen wollte schweiaen. Ein jeder suchte seine Ehre zu retten, und schon hatte das Preisrichierkol legium bestimmt, daß der Sieg bei den zuerkannt werden sollte, als plötzlich Farinelli mit erneuter Kraft einsetzte. Aber der gute Trompeter ließ nicht locker. Mit vollen Backen blies er, was das Zeug halten konn te, und in reicher Fülle quollen die Töne aus seinem Instrumente. Bon Zeit zu Zeit hob er den Kopf und sah den Rivalen an. ob der noch Da plötzlich! Ein Frohlocken durch zuckte das Herz des Trompeters. Sieht er recht? Der Tenor macht den Mund kleiner und kleiner. Schon kommen die Lippen zusammen. Kein Zweifel, er, der Trompeter, ist Sie ger. Und siegesbewußt schmettert er he der Schlag. Beim Fanfaren schmettern hat er den Mund des Ri valen nicht beachtet, und während er und der Rivale sang mit unvermin derter Kraft weiter. Jetzt war das "FkMZckeX" alt —mrd —ih»- Abschied, erklärt, um 6 Uhr zum aus, weckt ihren Bater, und schließlich fünf besten Klubfreunde des Berschel graut, fehlt jede Nachricht. Um k der Vermißte de: Wagen schleppt die Reste seines Autos. Aber im selben Augenblick bringt dcr Postbote ein Telegramm und in kurzen Pausen vier weitere. Es sind die Antworten der Klubfreunde. Und alle fünf Te „Wie soll ich das wissen?" „Mein Herr, Sie sind der Nächste!" Gedankensplitter. Der Mann lernt seine Frau erst in dem Ehelebcn dcr Jetztzeit. »Warum redest tri» Wort sind!" Da strich doch meine Mutter besser Das Brot mir mit dem Butlermesser! Die ranz'ge Margarineschicht Wie Oel für die Maschine riecht. sen." „Ah. Sie haben Ihre Erlebnisse Geschmeichelt. Hoch st ap l (dem Zeiiungsver käuser zuschauend): „Wie die heutige Unter Freundinnen. Li«ichen: „Dein Bräutigam ist ja , schrecklich einfach." ~ ! Ella (ärgerlich): „Und der D«ine ist einfach schrecklich." Kindermund. Mutter: „Wie kommt denn Papas neues Buch in diese Verfassung?" Kärtchen: „Aber. Mamma. Papa hat doch gestern xesagt, das Buch wä es ein Bischen in die Waschschüssel gelegt/' Im Zorn. Herr (will eine Vase vom Schrank nehmen, die ihm aber ent koche vor Wut!" Du kannst das Gekochte selbst essen leicht!" au/ Ballonstosst"