Gelegenheit. Sic meine Tochter heiraten und sind jetzt außer Stel- Na, da habe ich ja gerade die schön ste Zeit zum Heiraten! Frei nach Heine. Es war ein Bantdireltor, Kahl war sein Haupt, sein Bart zer Er halte die Ban« braust. Es war ein Banlkassiirer, Voll war sein Haar, sein Kops war schwer. Er hals seinem Direktor. Zu machen die Kasse leer. Kennt Ihr das alt« Liedchen? Es ist s? Ost geschrieben: Si: mußten beide fliehen, Sie hatten's zu arg getrieben. Ob's Hilst? Ger drauf sitzen lassen." Er: »Magendrücken hast Du? Di brauch«, wir erst leinin Arzt, laß billiger's Mittel. Eben las ich in Neapel, da sparen wir den..do Anspoi. zur Güte. Der Pepi soll vom Hauslehrer be straft werden und ergreift die Flucht Jni Restaurant. Student (ärgerlich auf den Tisch klopfend): „He da, Kellner, wie ost hak? ich schon geruf.R?" Kellner (hastig vorübergehend): .Zählen bitte selbst, mein Herr, jetzt bin ich zu sehr beschäftig!." Der Friibliin in Sinnens?,«!/' Dcn Stifi lmd fch">b-!: Bis unter seiner Blum-'nlchrist E.'wacht die starre Erde. Sckne,glöt?chen. Teilchen, fch'liickt Dil Wielen ii! Pia schmücken. Auf Baum unk Strauchwerk, erst noch kcchl. Läßt D» »in Hrirch'i- sprossen? Ein guter Kerl. Gendarm: .Sind das wirklich Ihre Papiere?" Landstreicher: „Ei cha. Herr Wochmeester!" auf dessen Ergreifung MN Marl Be lohnung ausgesedt sind?" Landstreicher: „E scheenes Stück Geld, Herr Wochmeester, un ich me, Name >S warll.ch Gotll.eb Haa- Splitter. Der beste Hausarzt für die Gat tin ist die Damenschneiderin. Not lehr, beten, aber noch öfter Es gibt Menschen, denen es so traurig ergeht, daß sie die Schulj.,h re für die schönsten ihres Lebens halten. Es gibt auch ein heilsames Kon taglum das Lachen. Beim Steigen geht es oft nicht ohne Schwind! ab. Im Tuscl. Zwei bi-dere Bürger gehen mit ei nem tüchtigen Hieb nach Haus, wobei der eine schon eine Weile mit dem ei nen Bein aus dem Fahr- und mit dem anderen auf dem Fußweg geht, mit einmal spricht er: „Karl, Him meldonnerwetter, Karl, ich globe, ich Kind'i", e Schlauheit. Alma: „Die hat mir nichts geschenkt, u!s ici> ibr h?utc zu ihrem drrißnst.n Gebursttag gratulierte!" Selma: „O. ich habe ein großes Stück Kuchen ge:r>eat... aber :H hab« ibr auch zu ihrem zwanzigsten Geburtstag gratuli.'rt," „Wie, bei dem furchtbaren Wind gehst Du aus?" „„Warum nicht . . . vielleicht fliegt mein alter, unmoderner Hut weg!"" A.: „Sagen Sie mir doch, wie Nie verleben! .Aber, Ba- Sacharin. Auf unseren Rädern rollten wir, mein Freund Wohlwend und ich, die Straßen ab, die von Zürich nord wärts gingen. Unternehmend blitzten Radgestang und Augen in den jungen Tag. Die ilte Jugendsehnsucht wachte auf und zog uns an die Grenze. Die war badisch. Dort unten schimmerte sie schon der blanke Rheinstrom. Und eine lange, holzgedeckte Bruck« führte drllberhin, „Halt," rief Freund Wohlwend bei einem braven Wirtshaus vor der Grenze, „halt, ich will nicht hungrig in das Deutsche Reich einfahren. Ein Magen, welcher hungert, ist kein Will iommengruß. Wir rasten hier ein wenig." Also ketteten vir unsere runden Rößlein an die Barr« vor dem Wirts haus und trat«» «in. Es war gemüt lich drinnen, sehr gemütlich. Bald saßen wir behaglich essend an einem runden Tische, wo ein verivegen aus sehender Mann di« Tafelrunde unter hielt. Er erzählte wild- Zollgeschichten. Und von Zeit zu Z«it .chlua er gehö rig mit der Faust auf unseren Tisch. „Und überhaupt," sagt! «r, „das Schmuggeln liegt einem gesunden Mensechn im Blut." .Na, früher einmal vielleicht sagtc ich. , „Nein, gerade j«tzt .st es ein Zeichen Wir lächelten. „Weich wie Butterteig sind die Men schen jetzt geworden, sie blätterten sich, ängstlich gehen sie Gefahren aus dem Wege. Ueberhaupt Gefahren! Gibt «s noch Gefahren? Alles ist reguliert und geschmiert. Vom Auto drunten im Tal bis hinauf zum Berzlift mit Musikbegleitung, eine Zchand: ist es, eine Affenschande! Nur an den Grenzen, da ist noch Gefahr. Da zeigt sich, ob noch unverdorbene Ge sundheit und noch frischer Wagemut im Menschen steckt." „Und wie muß er den beweisen?" sagte Freund Wohlwend. „Dadurch, daß er schmuggelt!" Wir lächelten wieder. „In diesem Handwerk steckt noch Poesie, meine Herren. Das ist noch nicht reguliert. Mehr oder minder sind wir ja alle Schmuggler. Schauen Sie nur den Leuten in die Augen, wenn sie ihre Koffer öffnen müssen an der Grenze. Immer flackert was darin —" „Was denn?" „Das schlechte Gewissen. Wer ein mal Zollbeamter war, der kennt das. der —" „Waren Sie einmal Zollbeamter?" „Allerdings. Aber es ist lange her." „Und jetzt?" „Jetzt? Hm, jetzt yabe ich mich auf die andere Seite geschlagen. Es ist poetischer, wissen Sie na, na. Sie brauchen gar nicht von mr abzu rücken, ich bin kein gewöhnlicher Schmuggler, ich gehe überhaupt nicht über die Grenze, ich dirigie e —" Jetzt mußten wir aöer herzhaft lach«n. Jetzt rückten wir wieder zu d«m wilden Zollplauderer hin es „Hahaha von dem jetzt alle Tage eine lus.ige Zollgeschichte in der Zeitung steht?" ber!" > d d' .l Aufschneidekunst. wieder, daß es dröhnte. Und dann ging das Erzählen wei ter. Es wurde sestgestellt, daß Kings deZ Rheins von Lindau bis nach Basel ein wahres Schmugg:lf!«b«r ausgebrochen s«i. Leute, von denen nwns nicht glauben sollte. Leute die eii' Lelen lang honorig waren, hätten sich vom Saccharin betören lassen „Ja ja," sagte der Zollaufschneid«r „wir suchen Leute mit ehrlichen Ge sichtern, die an der Grenze keine Schwierigkeiten haben. Wir zahlen gut und lassen uns nicht lumpen. Je nach dem Grad der Ehrlichkeit des einzelnen Gesichtes zahlen wir —" I „Jetzt hören Sie ab«r auf mit Ihrer Aufschneiderei," sagte mein «Für Ihr Gesicht, zum Beispiel,"! fuhr der Zollaufschneider fort, zu mei n«m Freund gewendet, „für Ihr Ge sicht zahle ich pro Grenzgang na. sagen wir, zehn Mark." Wieder Nichten alle, und wir bewer teten «inander die ehrlichen Gesichter nach der Verwendbarkeit beim Schmuggeln. Ich ward auf sieben Mari taxiert, der Wirt blieb unter einer Marl. »Und Sie," sagte mein Freund zum Oberschmuggler, „wissen Sie, aus Ihr Gesicht geb' ich noch keinen —" „Bitte, ich bin außer Wettbewerb, ich bin Dirigent." „wie dirigieren Sie eigentlich die Sache?" „Vor allem mache ich meine Leute gegen das Entdecktwerden immun." „Wie?" „Ganz einfach, sehen Sie so." Er war aufgestande» und fuhr mir und meinem Freunde nit den Händen an unseren Schläfen hinab, bestrich de Rock, die Magengegend und hörte unterhalb der Taschen auf. Es sah feierlich aus, sehr feierlich. „Der reinste Heilmagnetiseur," sagte jemand. » Dann war der Zrsaufschneider hinausgegangen. Er käme gleich wie „Ein juxiger Mensch, nicht?" sagte ich. cht s ' Sch s t — daß er wirklich einer von den Schmugglern sei, für welchen er sich ausgibt." Aber da war er schor wieder im Zimmer. Wir standen auf, wir zahl ten, wir sagten, daß wir noch selten «ine so fröhliche Stunde unterwegs verlacht hätten, wir gaben einander die Hand > Wupp, saßen wir schon wieder auf den Rädern und winkten noch einmal. Ein halbes Stündchen noch, da lag das grüne Rheinbaad da. Da fuhren wir über die knatternde Holzbriicke bei Säckingen, an den Grenzern vorbei. „Nichts zu verzollen?" Nein, meine Herren!" Ein Wald begann. Schwei gend fuhren wir nebeneinander. „Halt!" rief da eine Stimme. „Halt!" eine zweite, eine dritte, eine vierte. „Abgestiegen!" Wir stiegen zögernd ab. „Wir woll'n nichts von euch, als was euch nicht gehört," scgte einer ruhig, „greift einmal in eure Taschen so und gebt uns das, war vor einer Stunde noch nicht drin war." Mechanisch hatten wir in unsere Taschen gegriffen. Mechanisch holten wir düniie Rollen hervor, die wir nie gesehen hatten. „Ja. die sind es," sagte der größte von den B«rlarvten „her damit." Wir sahen uns an, mein Freund und ich. „Ich habe keine Ahnung, wie dieZ Zeug hineingckomme- ist," sagte mein Freund, „geben wirs in Teufeksnamen , b s Große wieder. Ich fand nichts mehr. Mein Freund fischte noch eine Rolle heraus, hielt sie an die Augen „Ich laß mich hängen, wenn das nicht wenn das nicht Saccharin ist!" rief er. „Erraten!" sagte der Groß« ge mütlich, „so. jetzt noch die R^der." Die anderen waren schon auf unsere Räder zugesprungen, hatten an den Sätteln hin und gedreht, hatten die Räder umgestürzt ja, Himmel was war denn das? Aus den dicken, hohlen Sattelröh ren unserer Räder quollen dünn« Rol len, ein« nach der and«ren mehr und mehr, es war ein ganzer Hausen „Saccharin, Saccharin, lauter Saccharin," sagt« Freund Wohlwend düster. Und unsere Gedanken liefen parallel zurück ins Wirtshaus vor der Grenze... „Teufel," sagte ich „daZ war der —" „Ja ja, der Zollaufschneider." er gänzte mein Freund melancholisch Pedab- ° ' inen?" 's Spielen und die drilte 's Trinker . . . was habe ich jetzt noch zu siech ten?" Anere Hesrllschast. Goethe ist eS, der dies Wort ge- Diese Innere Geselllchast, diese cm ichtigen Standpunkt zum Led:n und seiner Arbeit, zu seinen Erfolgen und Mißerfolgen eingenommen. nieinschast der Schwadroneure und der Leute der lauten Tat. Diese Leu te der lauten Tat wollen alle Not und alles Elend aus der Welt schaf fen. Aber ihre Arbeit besteht inei- Normalsumme PlOOO an. Tau lommt aus uns selbst! ts ist nicht abhängig von N't m.d Elend, T.ld und Gut. Nicht all: gesunden Krast da doch von alters her Geiundhei! als das höchst, irdische Gut geprie sen de und mit gepries.,l :st! Ebenso ist es fraglos, daß Gut ~ enn die Grundbedingung m Glück ist ein fröhliches Herz, ein so fröhli ches Herz, wie es der heilige Chri- hl.tte, der singend die Wie weit? Wir können es nur ah- ren und fühlen. Aber es gibt .iuch Gefüblsg>.wißhiiten. Tiefe er- Glschwäviftteit. nicht dadurch vernachlässigen. Wenn natürlich die Geschwätzigieit so lveit gcht. daß die Hausfrau, statt pünkt lich das Essen auf den Tisch zu drin ratter. Noch mehr aber, wcnn das Plaudern in Klatschsucht au-artet. Klatschbasen, die über das Tun und Lassen ihrer Nächsten, über Feh er und Gewohnheiten der Menichen ih eZ Meistens rächt sich solche Klatsch sucht auf ganz empfindliche Weise Wer sich hinreißen läßt, im Eifer über andere Mitmenschen alfällig zll! Zu der Freiheiisstatlie! im Hasen von New Dcrk wurden 2> zum abreisenden Gaiten: „Willst Du mir denn nicht wenigstens einen Ab schiedskuß g.ben?" Mann: „Nein, liebes Kind, hier nicht vor allen Leuten. Ich senve Tausend auf Ansichtspostkarten! Ter Pantoffelheld. Hausherr (vor dem Vogelkäfig): Tröste dich, Piepmatz; ich möchte auch heraus und darf nicht! auf den Unsinn?" „Ach. weiht Du. Papa sagte ge stern ,ib!nd'zu unserem neuen Fräu- ° Dochetwas. Herr Schuitze: „Gnädiges Fraulein, liegt Ihnen sehr Fräulein Schulz?:' „Ich verstehe nicht, wie meinen Sie das?" Herr Schultz?: „Nun, sonst würde ich Ihnen nämlich meine Hand zum lies „t". Einsach. Richter: „Also, An rei?" Angeklagter: „Ja. der Zeuge Richter: „Na und —?"