r r » T o «» Von Arthur Silberglett, «in Ton nur kann die Welt l>-zn>inge«: s Ihm wollen alle Laute diencn: 112 Wenn Seelen klingen t Wie schwesterliche Violinen. Der Back, der weiße Wäldcrwaller. - Verweilt, ihm lanjchend hingegeben. s Sie Wollen halten ein im Schlveben: , Eo wird er eine Andacht aller. Die Harten h>>rei> aus zu schwinge« - Und voller Seligkeit zu 'eben: / «ernhig stirbt ihr Liederlebe» I Bei dieses Tones Mein Singen. ?«>> Mangan oeilckenbl.ine» Nächten > lind singen in geheime» Mächten , Und raunen lelic wie verstohlen: , „vin Ton nur kann die Well bezwingen. ' wollen alle Vnnle dienen T ayi ro. Von Wilhelm L>edrich,l> '' Ich stand dort oben auf der höch sten Terrasse des Kwannontempels und sah hernieder auf di« blühen den Lotosteiche von Kamakura. Der alte Priester, der mich durch die Hei ligtümer geführt hatte, stand neben mir und wies mit zitternder Greisen hand hinab aus das leuchtende Vlii- von unseren Söhn«n einer", sagte er. „Im See unter den Lotosblumen schläft 'r. Um einer Fremden willcn hat er sich dort in den Traum des Todes ver senkt. Sein Herz hatte sich abge wandt von der Gottheit und ist hin ausgeflogen in die Well, wo eine schöne Frau von Deiner Rasse es «ingefangen und Vernich!«! hat. Sayiro hieß er." Sayiros Ich erinnerte mich wohl. In Uvkohama Halle vor eini ger Zei! eine kurze Notiz in den Jour nalen gestanden, daß sich ein Tempel schlller in den Lotosteichen vonKama kura ertränkt hätte. Doch niemand hatte weiter daraus geachtet. Das Leben forderte so viel« Ops«r. So hatte auch ich es damals h!ng«nom rnen als eine wenig bemerkenswerte erschütterte. Es war das Märchen einer inen Liebe, das ich da hörte, das Leidenschaft, die in wildem Ausbruch das Herz erstickte, in dem -sie ausg«- der Welt die richten sollte. Da ili der Mitte gescheitelt, die Stirn Zartes, Mädchenhaftes rerli?b. Wer dann blickte etwas Fremdes in sein Dasein, E' stellte sich den Besuchern zur Verfügung und zeiz!« ihnen die wurden, zu sluoieren, Er war ei» kluger, aber strenger Man.' von hü ncnhofter Gest.'lt, mit lallen, hart blickenden Augen, der nur für seine W.siensmaft zu leben schien und alles übrige in der Wett für unwesentlich «rachtetc. Auch seine Gattin, d',e ihn beglei tete, schien unter dieser Einseitigkeit Z zu leiden, d«nn sie war still und s schüchtern in seiner Gegenwart. Sie s schien für ihn nur die sstau zu fein, an die er sich im Laufe der Jahre , gewöhn! und di« >,r dah«r in seiner t Nähe duldete, trotzdem sie schön war, c schlank und biegsam wie das Schilf- t rohr an den Us'rn des Sees, weih e und zart wie di« eben erschlossene ! Bliile des Lotos, mit "oigoldenem l Haar, das sich in losen, schimmern den Flechten um ihre Schläfen legte, j Dies war das Weib, bei dessen i Anblick Sayiro zum ersten Male ein c seltsames Zittern in seinem Herzen i empfand, bei dessen Worten ihm das i freundliche Lächeln auf den Lippen > erstarrte, und an dessen Antlitz seine Augen wie verzaubert hingen, als l könnten sie dessen zarte, durchsichtige > Schönheit nicht ersassen. I Dje Fremde bemerkt« bald die > seltsame Befangenheit, sie den jun gen Japaner in ihrer Gegenwart b«- > fiel, und sie lächelte dabei leise vor > Ihr Gatt« saß schreibend vor eini- > gen blau und silbernen Mondland- ! schaften, die aufgeollt vor ihm an der i Wand hingen, und achtete nicht dar auf, lizas die beiden miteinander fpra „Wie heißen Sie?" fragte Cecily ! mit ihrer weichen, gedämpften Stim- > me, indem sie ihre Augen auf ihn < heftete. „Sayiro, Madame", «rwiderte er > demütig. l Name", sagte sie. Und dann nach einer Pause, den Blick wieder hin ausrichtend auf die S«en, die man von hier aus überblicken konnte: „Wie schön, ach Gott, wie schön ist es hier in Japan. Es ist so hell und klar alles, was man hier sieht. Es kann hier keine Lüge geben, nicht i wahr? Wie müssen Sie Ihr Vater land lieben, da Sie immer hier wei len können." Sayiro Hörle ihren Worten zu wie einer sanften Musik und wagte nicht, sich zu bewegen. , ihm wieder zu. Er hob die gesenkten Augen auf zu lhr, daß ihre Blicke sich trafen. „Ich werde hier fein", gab er zit ternd zur Antwort. „Ich will Sie jeden Tag erwarten, Madam« und glücklich f«in, wenn ich Sie führen wagle nich!, sie zu berühren, und neigte schweigend das Haupt zur Erde. ! te?" spottete „Sind sich doch weihten und die heiligen Offenba rungen des Gottes seinem Verständnis nah:zubrini en suchten, daß dann vor grünen Kronen inemanderslochten, Frau Cecily ließ ihre Augen teil n hmend auf ihrem schweigfcmen Be- Ihm siel die These ein Ganlama Buddahs über den Lotos, dem er >.nt- z svrungen war, und leife flüsterte er i sie vor sich hin. . I "D«r Lotos ist das Sinnbild Dei- I ner Liebe. Gleich wie die Blüte auf dem schwachen Stengel sich emporhebt z aus dem Schlamm« des Sees, so i wird auch die Seele, lie in Liebe erwacht ist, aus dem Wirsal irdischen Lebens emporsteigen zu cwuer Klar- i heit." Er fühlte ihre Hand aus seinem , Haupte und hob die Augen auf zu i ihrem Antlitz. Da sah e: rine Trän« i an ihren Lid«rn hänge» und sank < mit einem sehnsüchtigen Laut vor > ihr nieder, um ihre Knie fliehend z>« Ihr aber schlug plötzlich eine tiefe Röte ins Antlitz, und unwill kürlich trat sie von ihm zurück, als l sie die Leidenschaft in seinen Mienen sah. „Sayiro", klang ihre Stimme lveich und bittend. „Stehen Sie auf, Sie wissen nicht, was Sie beginnen wol len. Das wollte ich nicht. Ich bitte Sie, Sayiro. Wir wollen Freund« sein. Das ist aas Ein zige, was zwischen uns b«stehen darf. Er antwortete ihr nicht, aber er sah sie mit weitgeöffneten, glänzen den Augen an. Und trotz ihrer Worte war es von dieser Stunde an wie ein geheimes Bündnis zwischen ihnen. Sie sprachen gleichgültige Worte mit einander, und doch hatte jeder Laut eine besondere, tiefe Bedeutung für sie. Si« gingen getrennt nebeneinander und doch umschlang sie ein unsichtba res, das sie zusammenhielt. Die Lo tosteiche blieben ihr« Ähnsucht, wenn sie wie zwei fröhliche Kinder die Tem pelhaine durchstreiften. Ay ihre» Ufern saßen sie die Stunden, die, Sir Po>v«l arbeitend in der Tempelhalle verbrachte, und Sayrio erzählte die phantastischen Sagen und Fabeln fei nes Vaterlandes, von feinen Göttern und seinem bisherigen Leben unter j den Priestern. Und Cecily saß da-! bei und ließ sich von seinen Wor-! ten einwiegen in den Traum eines neuen, fremdartigen Lebens, in dessen Einz«lh«iten sie sich nicht hineindenken konnte. morgen bereits in die Hauptstadt zu „Jch bin Ihnen zu Dank verpflich tet, Sayiro", sagte er, indem er dem Hand schüttelte. „Wenn Si« ein mal nach Tokio kommen sollten, sind Si« natürlich unser Gast. Und wenn ich irgendwie einmal nützlich Du hast ihm ja am meisten Mühe Er lachte und sah sie beide mit spöttisch zwinkernden Augen an, denn Sayiro war totenbleich geworden bei diesem plötzlichen Abschied. Er suhlte kaum den Druck ihrer Hand, die sie ihm reichte. Er empfand in auf. Nur durch einen Nebel sah er ihre Augen, w«lche d« seinen suchten, und hörte ganz von fern her ihre Er hörte ihre Schritte auf den Stein platten der Terrasse sich entfernen d«n kurzen Ruf Sir Pow«ls nich den Kulis: dann wurde es still, und er Gestammel jenem alten Priester alleZ verrie!, !ras >h» durchwill:?. . . „Ihm konnt« niemand h:lfen", er zählte dieser. „Es war ihm zu tief in die Seele gedrung:n und dafür gibt es nur Erfüllung oder Tod. Und was sollte ich armer Greis da gegen thun? All«s geschieht, auch ge gen unseren Willen, wie es bestimmt ist." » ch « Am Tage darauf war Sayiro aus dem Tempel verschwunden. ner quälenden Sehnsucht getrieben, nach der Hauptstadt, im Fieber, rast los vorwärtsstrcbend, an der Küste entlang, bis iha di« Bahn von Aoto hama nach Tokio brachte. peln und machie sich des Morgens wieder auf, um die Geliebte zu su chen. Ein Kuli wies ihn endlich auf den Weg. Weit draußen in der Vorstadt Shinagawa bewohnte Sir Powel eine klein« Villa, di« auf d«n Hügeln am Meeresstrande gelegen war. Es war um die Mittagsstunde, als sich Sahiro verstohlen in den Garten schlich. Er harte Frau Cecilh im w«iß«n Kleide auf der Veranda des Hauses gesehen und tau melte mit einem irren Lächeln auf sie zu. Mit einem überraschten Ausruf er hob sie sich. „Sie hier?" lächelte sie ihm dann entgegen. Aber erschrocken trat sie zurück, als er mit einem kindlichen Aufschluchzen vor ihr niedersank und sein Antlitz in die Falten ihres Ge wandes Preßte. Es war die Auslö sung der wochenlangen n«rvösenSpan nung, die ihn zu Boden warf und erschütterte. Frau Cecily aber starrte hilflos auf ihn herab. Diesem jähen aus bruch einer lange verhaltenen Leiden schaft stand sie zu Tode erschreckt wie etwas Unfaßlichem gegenüber, Sj« wußte nicht, was sie mit ihm begin nen sollte, der sie umschlungen hielt wie mit einer Fessel, und in plötzlicher Angst ries sie wie hilfeflehend den Namen ihres Gatt«n. Da stand auch schon Sir Powel, der die ganze Szene hinter einem Gebüsch verborg«« beobachtet hatte, neben ihr und riß Sayiro mit ei nem heftigen Griff empor, während ! Cecily in das Haus hineinflllchtete. ! Die beiden Männer aber, der blon de Hüne und der junge, schmächtige Japaner, standen sich schweigend ge genüber, der eine rot vor Zorn, der ändere fahl, mit flackernden Aug«» und verwirrlem Haar. Im ersten Augenblick schien es, als wollte Sir Pow«l die Hand zum Schlage erheben, doch er be zwang sich und lachte kurz und ver ächtlich aus „Sie sch«inen nicht ganz bei Sin nen zu sein, mein Lieber" sagte er und maß Sayiro mit einem harten Blick. „Ich glaube wirklich, es wäre besser, wenn Sie nach Kamakura zu rückkehren wollten und sich von ihren Lehrern die überflüssigen Gedanken, die Sie zu hegen scheinen, vertreiben ließen. Es wäre schade um Sie, mein junger Freund. Auf jeden Fall hoffe i ich nicht, Sie noch einmal in einer derartigen Situation überraschen zu müssend Di« Sache könnte alsdann nicht so glimpflich für Sie ablaufen wie — Betäubt verließ Sayiro das Haus. Er fühlte, daß es mit seinem Traum vom Glück für immer zu Ende war, und eine tiefe Scham über die erlit tene Erniedrigung stieg in ihm auf. Da war nichts mehr, das er mit bellen Augen sehen konnte. Das Lachen der Kinder, die auf den Stra ßen spielten, erschien ihm mißtönend. Die Sonne war verblaßt, und alles erschien ihm dunkel und leer und schien ihn zu verhöhnen, wie er da hinschlich mit seine: beschimpften Lie be im Herzen. In d!«fem Zustande kehrte er zu Fuß nach Kamakura zurück, wie ein Abwesender den Weg dahintrottend. Doch ging er nicht in den Temvel hinauf, sondern setzte sich an das User des Lotosteiches und starrte über die verwelkenden, süßlich duftenden Blüten in die Ferne hinaus. Es ka men Leute an ihm vorüber, die er nicht bemerkte. Und einer von d«n Wanderern erzählte fvät abends den Mönchen, daß er ihn dort unten habe sitzen sehen. .. Als sie sich aber aufmachten, ihn zu suchen, da war die Stelle verlas sen und nirgends ward Sayiro in den nächsten Tagen m«hr gesehen. Erst als der Lotos abgeblüht und der See wieder frei war, da fanden sie ihn zwischen den toten Blumen im Wasser, das Antlitz noch bestreut mit abgefallenen weißen Blüten blättern. Im Frieden der Göttin Kwanno ruht er jetzt der Erlösung seiner armen, wandernden Seele ent gegen. Freiwillige Ueber stun den. Frau Revisor: Sie können sich gar keinen Begriff davon machen, wie gewissenhaft mein Mann in seiner Arbeit ist, W«gen einem Pfennig Differenz sitz! er manchmal bis in die späte Nacht in seinem Bureau. Frau B.: Ach so was, ganz um sonst? Frau Revisor: O nein, die Ueber stunden läßt er sich bezahlen! ner Brief. » —— l Der Sonnenschein stahl sich zwischen ' den Gardinen herein und fiel in ei« nein schmalen, hellen Streifen auf den Stück weit an t«r Wand hinauf, wo ! er mit seiner Schlußspitze eine männ- liche Photographie beleuchtete und dieser etwas wie Seele und Leben verlieh, im Vergleich mit den übrigen , Bildern im Schatten. Aber mit der Zeit ging der Sonnenstreifen, glitt von dem Bild ab und hüpfte vom Sofa herunter, erreichte einen O'en, kroch langsam an diesem vorüber, traf , dann die andere Wand, stieß dort ge- ' gen ein Bett, erhob sich ein wenig und siel auf die weichen Kissen und aus das verklärte Lächeln eines bleichen, abgezehrten weiblichen Gesichts. Die Kranke hatte mit stiller Geduld die langsame Wanderung des Son folgt. Die Wärterin blickte von ihrer Handarbeit auf und sah sie lächeln. „Haben Sie etwas Schönes ge träumt?" fragte st«. „Ja, es war wohl nur ein Traum. Ich sah den Sonnenstreifen zum Fen ster hereinfallen und ich habe ihn beobachtet und erwartet, während ich dalag und wie ein Kind wünschte, wenn er doch zu mir käme, ohne von Wolken verdunkelt zu werden ... „Und deshalb lächelten Sie so freundlich?" „Just deshalb und dann noch wegen etwas anderem. Ja, es ist vielleicht geradezu Sünde, gleichzeitig an dieses und an das andere zu denken, aber ich will mir vorstellen, daß ich jetzt ein Kind wäre, und einem solchen verzeiht man vieles. Ja, sehen Sie, ich sah den Streifen auf sein Bild dort an der Wand fallen und es war mir, als dachte auch, daß, wenn der Streifen mich erreichte, ohne verdunkelt zu werden, so sollte dies ein Gruß von ihm sein, daß er mir vergeben hätte, und daß es am besten ist, wie es ist/ „Haben Sie sich denn gegen ihn vergangen?" „Vergangen das ist zu gelinde gesagt. Ich habe ihn einmal bestoh lsn, ihm sein bestes Seelenleben ge stohlen, das weiß ich, und vielleicht stahl ich mir selber noch mehr, und für dieses Verbrechen habe ich mich seit vielen Jahren nach Vergebung ge sehnt. Ja, Sie sollen alles vernehmen. Also hier war es: Der da drüben und ich sind einmal ein Liebespaar >nd verlobt gewesen. Es war eine son nige Zeit. Damals gab es zwischen uns eine Brücke, ein verständnisvolles, geistiges Zusammenleben, und wir gaben einander das Beste, was wir besaßen, alles, wovon Herz und Sinn so voll sind, wenn man lich recht innig liebt. Da kam der Bruch. Ich glaubte anfangs nicht an einen ernst lichen Bruch. Ich wollte ihn nur ein wenig strafen wegen seiner, nach mei ner Meinung unverzeihlichen Gedan kenlosigkeit? aber die Umstände, und meine eigene Torheit machten die Sache zu einem Bruch fürs ganze Leben. Es war anfangs nur eine lumpig« Kleinigkeit, so ein Unding, das uns zuweilen zustößt, das aber in Wirklichkeit nichts mit dem Herzens leben zu tun hat. Es war eine in anderer Gegenwart sichtbare Unauf merksamkeit von seiner Seite, die zu erst meine Eitelkeit verletzte und mich böse machte, so daß ich in der Aufre gung ihn fortstieß, und mit Hilfe d«r Eingebungen einer Freundin ließ ich meinen Verdruß anschwellen und stieß ihn zum zweitenmal fort, als er Ver söhnung zu suchen kam. Kurz dar auf verließ er den Ort. Aber jetzt kam ich zur Besinnung; ich fetzte mich nieder und schrieb «inen demütigen und reuevollen Brief an ihn, einen ehrlichen Brief, ohne Ausschmückun gen und Künstel«i«n, in dem ich, ihm alles beichtete. Wenn ich nur den Brief abgesandt hätte, so würde wohl alles wi«d«r gut geworden sein. Aber glauben Sie, daß ich es getan hätte! Nein, behüte, die Eigenliebe hat s» tief« Wurzeln, daß man sich nicht ent schließen kann, sie mit einem einzigen kräftigen Ruck h«rauszureißen, und wenn ich den Brief abs«nden wollte, so blieb ich immer wieder zögernd ste hen. Warum sollte ich mich unterwer fen und alle Schuld auf mich neh men? Er würde wohl noch einmal wiederkommen, und dann sollte er nicht von neuem foragestoßen werden, dachte ich, denn daß er wiederkommen würde, das hielt ich für sicher. Und ich legte den Brief in die Schublade meines Schreibtisches, statt in den nächsten Briefkasten. Aber er kam nicht, kam nie mehr, und mein Brief blieb im Schreibtisch liegen. Seither sind viele Jahre oergange i. Er verheiratete sich endlich und hc>t nun Frau und Kind. Aber glauben Sie nicht auch, daß die Ehe oft nur ein ökonomisches Geschäft, eine äußer liche Lebensform ist, die das Ge sellschaftsleben dem großen Haufen aufzwingt, ohne entsprechende Beloh. nung und gegei.feitiges Einverständ nis zu schenken?" „Der geistige Verkehr zwischen den Gatten ist wohl das Vornehmst« in der Ehe." , b glaube, di: Seele, der Geist. od«r manchmal über seine geistige Armut gefreut." «Das war «ine böse und egoistische vergeben hat, und wenn ich wieder aufkomme, so werde ich den Brief ver brennen und denken, daß alles doch .Ja, Sie sollen denken, daß es nun so am besten ist, und Sie sollen sich Wärterin, indem sie die Kissen unter ihrem Kopf zurechtschob. Aber im stillen meinte sie, daß die Kranke wohl nie aufkommen würde, um den Brief zu verbrennen, und als diese eine Woche später die brechenden Augen schloß, da hatte sie es vergessen. Aber als die Angehörigen der Ver warf. Weit entfernt saß er mit seiner Familie am Frühsiückstisch. Seine Frau warf wi« gewöhnlich einen die legalen Neuigkeiten der Morgen zeitung und ihr Blick blieb auf einer Todesanzeige haften. „Wie ist denn hast Du sie las die Mitteilung selbst. daß der Brief so alt war? E: las den Inhalt, und schon bei den ersten war das? Was war das? ... fest geliebt hatte. Und schließlich „Hast Du Zeit zum Ausgehen?' wohnheit seine Frau recht herzlich, i „Ja, die Kinder, ja!" ! Und er begleitete sie hinaus zr klei- Tl-IIerlt» . Skandiert er laut i» seinem / Haacl (Eil, jeder ist zu -IN Am frühsten Morgen da wird unge« Zum trllstrn Ritt da lahme Pegasus gezäumt! Er j b" t Vexierbild. ' Dies ist der alle Pelikan; wo in der junge? Hier ist er! Unberechtigter Vor wurf. Herr (zu seinem Schneider): „Schämen Sie sich nicht, eine solche Arbeit zu liefern? Gestern erst ha ben Sie mir die neuen Hosen ge bracht und heute fehlt bereits ein Knopf an der Weste!" . »Jessas, Jessas, hätt' i heut vüll z' tun! Jetzt, wann i das alles tun wollt' was i heut z' tun hab', da Abgeblitzt. Schüchterner Verehrer: „Ach, Fräulein Olga seit Wochen zittert mir schon etvas auf der Lip pe . r z t> ch dl'ch Gosse. Des Glücks fll Dich verschließt. Tu gehst vielleicht vorüber, Weil' sie Dir zu rußig ist.