Ander» »erstanden. "Aber Herr 2iissel, Ihr.' Mutter hat Ihnen doch extra nachge rufen: Schorschel, kneip aber Heu!« nicht zu viel!" Dann freilich. „Ei, ist mein Hund geschickt! Der hat das ganze Fressen ausg'sressen ..." „Aber, das ist doch kein Kunst stück?" „Doch! Mei Frau hat's ja ge locht." Treffend. Herr: „Sie schei nen ja Ihr Pferd förmlich anzubeten." Herr: „Weil Sie ihm immer zu Füßen fallen." Wie gewöhnlich. Profes s o r sg att i n (ihrem c.bstürzenden Gemahl nachrufend): „Aber Leonhard Dein Schirm!" —N icht tot zu machen. Kol- sich das Werk an. Ansehen kostet nichts!" Kaufmann: „Es interessiert mich nicht." Kolporteur: „Vielleicht doch! Die Kunst im Mittelalter sollte jeden in teressieren!" Kaufmann: „Aber, Si« hören ja, ich will es nicht!" Kolporteur: „Vielleicht für Ihre Frau Gemahlin zum Geburtstag, oder für die Kinder als Weihnachts geschenk. Ich lasse es Ihnen für vier Dollars." Kaufmann: „Wenn Sie jetzt nicht l>en Sie mir drei Dollar fünfzig Cents und Sie ersparen sich noch eine Menge Gerichtskosten und Un „Ach was! Wie ich meine Würste, »rill d?ch der Wirt auch sein Vier los Falsch aufgefaßt. Füh rer (in Bremen): „Sehen Sie, das n.ar früher ein Teil der Bürgerwei de..." ~ hbe derm die Bremers i> g s will ich mir auch Zucker ins Gesicht tun, dann wird er'S mir auch saze»." B. (Buchhalter): „Hab' ich auch, bis heute habe ich 8060 Meilen zurück gelegt. Erhatßecht. Nachtwächter (zu einem Studenten, der benebelt an einer Haustür« lehnt): „Was, Sie suchen die Haustür« von Nr. 10, da Einst i Jetzt: Malititös. A.: „Meine Splitter. Wem ein Pro- Verstand. Tas Wort hat der Herr Gemeinde vorsteher. An Weiher ham'r aa, daß man für d' Stadtsräck' as Bad'n und as Fischfangs verbiet'» ko. Taferln, wo draufsteht: „Verbot'- rer Weg," dö malt uns da Pinscl wächs bewachf'n lass'», nacha is d' schönst' Ruine sirti. Na, und a doppelt's oder dreifach's Echo, dös muaß da Hüaterbua oer lerna. Zum G'schluß setz'n ma a Kurtax'n fest, und na könna ma in d' Zeitung 'neischreib'n: „Luftkurort Daglfing' Manner, i glaub, fel haut!" Grob. Altes Fräuleiik: „Ich habe inir immer gewünscht, ich wäre als Junge zur Welt gekommen!" Herr: „Glaub's: da wären Sie jetzt auch vielleicht längst verheiratet!" Das alte Lieh. Es sällt das Laub, der Vöglein Sang Hat sich im Wald verloren ... Vereinsamt steht die alt« Bank, Wo er mir Treu' geschworen. Rings liegt die Welt so öd' und leer, Entsagung stimmt mich bitter. Verduftete mein Ritter. TaS neuste Rezept. (Humoreske von H. v. Linz.) Der Kgl. Preußische Amtsrichter Duvenroth hatte dr«i Stellen, wo cr sterblich war! Den Wald seiner Haare, der sich auf einer gewissen Stelle des Hinter kopfes energisch zu entholzen begann seine überaus kostbare Münzensammlung und ... seine Ju ristenzeitungen. Die sichtbar nervöse Gereiztheit in d,s. die ihn beim heutigen Morgen!« beseelte, hatte noch einen anderen Grund. Soeben war der alte Ge richtsdiener in seiner gewöhnlichen Montierung, die aus einer abgelegten Litewka, braunen Plüschhosen und tiner West« a. D. des ersten Gerichts schreibers gestand, in die Dienstwoh nung seines Vorgesetzten gestürmt, um das große Ereignis zu melden: „Der Herr Präsident ist da ... Er revendiert schon!" Wenn nun auch ein Kgl. Preußi scher Amtsrichter nur den Tod. die Pest und di« Qu«rulant«n fürchtet, so hatte Duvenroth doch ein leises Zit tern zu überwinden, als er in die Diensträume hinabstieg. Frau Lene hielt still die Hände gefaltet und äng stigte sich ganz rechtschaffen. -. Herrgott, wenn der Präsident ihr etwa seinen Besuch machen würde und das kleine Dienstmädchen siel wieder in die alten Fehler, die jedem Unbe kannten anfangs «inen Teil seiner Nasenspitze gekostet hatten.... Si, überwand darüber schneller, als sie das sonst imstande gewesen wäre, daß ihr Mann zum erstenmal in ihrer jungen Che ohne Abschiedskuß von ihr geschieden war. Ihr seines Naschen krauste sich nachdenklich. Sie hob e:n paar im Zimmer umherliegende Zei tungen auf, steckte die kostbare Spitzenkravatte an die zierliche Bluse und dachte ergeben: „So, jetzt kann er kommen ..." Es war aber erst 9 Uhr vormittags und die Stunden sollten noch viel Ereignisse herantra gen, bis es so weit war. Sie tat, als lese sie eifrig die Morgenze-tung. während si« doch angstvoll auf jedes Geräusch lauscht«, das aus den Diensträumen zu ihr hinaufklano. Erschrocken fuhr sie zusammen, als das Mädchen mit lautem Krach die Tür aufriß und hereinfragt«: „Da ist wer mit ein« Gans! Wollen wir eine? Er sagt, hier in Hinterpommern müßt man heut ein« kaufen, weil Martins tag wär. Un der Herr Amtsrichter Die kleine Frau dachte nach. Sie konnte das unmöglich wissen. Seit 8 Monaten verheiratet, hatte sie noch keinen Martinstag hier verlebt. Sie war Schlesien» wic das kleine Dienst mädchen, das ihr di« frühere alte Kinderfrau besorgt hatte, tippte mit dem Finger auf den grauen Feder reichtum des Martinsvogels und fragte wichtig: „Was soll sie kosten?" Der Mann lächelte sanft. „Weil's für di« Frau Amtsrichter ist, die wir alle so gern mögen ... bloß 3 Mark." „Herrgott, ist das billig," entfuhr es Frau Lene. Aber g'.eich dara >f wurde sie wied«r würdevoll und sagte entschlossen: „Gut, lassen Sie sie da. Wollen Sie uns auch die Federn hier lassen?" Er machte ein sehr verblüfftes sicht. „Ich hab nicht so lange Zeit, bis das Tier geruppt ist....' Jawohl, Frau Amtsrichter hätte brennend gern «ine Frage nach ihrer Entfernung ge tan, denn daheim lamen die Gänse all- mit zarter, sauberer Haut ins men und in di« Pfanne gelegt zu wer den. Sie suchte krampfhaft in ihrer kleinen Börse nach d«m Geldstück und fand doch nur eine einzige Mark Das kam davon, daß ihr Mann be hauptete, es sei für den Anfang nütz licher und billiger, wenn er ihr das Wirtschaftsgeld täglich einhändigte. Heute natürlich hatte 5» es über dem Präsidentenbesuch überhaupt verg '- s^n.. des, etwas schwärzlich aussehendes Dreimarkstück dort. Der Händ ler besah es von allen Seiten, lächelte allgemeinen und dieser im — Natürlich sollte es die Gans als Mittagsb'aten geben! Es stellte sich aber im Verlauf der bald daraus dunkelrot, schrie l.ise auf und ... siel in OhnMcht. Der sch ' e selbst „en fühlte, begann das Verhör: „Jetzt, „Ich habe die schrecklich« Gans da- (shinesische Zärtlichkeit. Der Korrespondenz ein«s Deutschen in China entnehmen wir folgendes: „Es ist so viel Platz im Stall," hätten, könnte „er" jeden Morgen auf den Markt reiten. „Das ist ganz schön, aber die Fahrt bis zum Markt Bahn ist viel schneller als ein Esel." Gesicht strahlte in der Vorstellung, das Zarte. Vor dem Theater. A.: ! sein, denn wo die ist, herrscht Un pünktlichkeil! Kamerad. Stärke entkleid«!. hält. Je höher die Stellung des ten, die die Frau als Inhaberin der Schlüsselgewalt zu erfüllen hat. In diesen verlangt er jetzt meist Vollen detes von ihr. Nachsicht bei kleinen Vergeßlichkeiten kennt er selten. Bei einer Gesellschaft, in der sie etwas vergißt, das unangenehm ausfallen könnte oder üb«r dem ein Lächeli» blitzt, rügt er unerbittlich. Viel mehr, als dies die Hausfrau einem unzu verlässigen Dienstboten gegenüber je mals gewagt hätte. Denn er gibt ihr ja eine ganze Menge dafür, daß stolzen Rang durch das Leben trägt dafür, daß sie an seiner Seite sit zen darf und an öffentlichen Festlich keiten etwa eine doch von ihr wahr lich nicht verdiente Ehrenstell»ng ein nimmt. Geschieht ihm aber immer recht? Hat seine Seele nicht gezittert, als sie un verstanden blieb? Hat er nicht Stun den der brennendsten Qual und Ent täuschung durchlitten, daß er so ein sam sein mußte? Denn, was ist in hoher Mannes stellung ein männlicher Freund? Gewiß, ein gütiges Geschick kann ihn bescheren besser kann ihn erhalten, denn es müssen schon er probte, am besten Jugendfreunde sein, die im Leben eines Mannes, der viel erreichte, etwas gelten. Neuerworbe ne, wenn die Höh« erklommen ist, sind schneller zu haben, als es einer starken, feinen Seele angenehm ist. Eine Freundin ist alles. Die Fra« Kamerad, das starte, deutsche, fröh liche Weib, das immer Zeit hat, wenn er nachträglich meint, sie sei in ihm gewachsen, d-es ist selbst des größten, stärksten Mannes Glück. an Reuters Luise! Welch ein Ranz- in diesen drei Frauen: Und dennoch der gleiche Zuz in ih nen allen. Hier die stille, klug« Fürstin, die ihrem Manne stets ein Schutzengel gewesen, die, wenn sie sich Wut auch fern von jeglicher Politik hielt, doch im Grunde so gut und genau Be scheid wußte, daß ihr Sohn Herbert als Zehnjähriger einst einen franzö sischen Diplomaten Über- die Abwe senheit seines Vaters mit den Wor ten tröstete: „Ach, Sie kommen gar nicht ver gebens, Mama ist ja zu Haus," ~, In zweiter Linie Luthers Käthe, eine echte deutsche Frau. Und doch der Schall in Dr. Martins Worten: „Ich hätte fürwahr auch schon oft genug wiederum das Tintenfaß nach dem Teufel geworfen, wenn meine Käthe es nur erlauben würde." Zuletzt Reuters schlichte, tiesemp findende Frau. Wie schwer hat sie es doch gehabt! Wie fleht sie der verzweifelte Dich ter, der fühlt, daß er sich von dem Gespenst der „Festungszeit" nicht zu befreien vermag, in sein-n berzergr::- fenden Briefen an: „Ich bitte um Deinetwillen, Luise daß Du von mir läßt. Denn es ist stärker wie ich/... Aber sie war stärler wie „es". Sie ließ nickt von ihrem Frik. Sie stand neben ihm, wen» das Laster über hatte! In der Republik Panama ?>bt «?, W öffentlich« Schulen. Die Macht der Gewohnheit. binden, so daß ihm beständig das Land - Ende über den Rockkragen her sushängt. Die Bewohner der klei tritt ein kleines Mädchen an ihn heran und sagt schüchtern: „Aber Herr Professor, Sie haben ja vergessen, ° h-rausgucken zu Eitel. Wissen Sie, Herr Wachtmeester, wenn ick mir in Ihrer werten Je» sellschast befinde, möchte ick doch st a n d e s j e m ä ß usstreten! Eingegangen. Feilchenfeld und Magenbitter, zwei grimme Konkurrenten, treffen sich zu fällig in Leipzig zur Messe in ei nem Bergnügungslokal. Keiner will !>«m andern weichen, und so sitzen! sie starrkörpsig nebeneinander, als line! Altistin mit dem Teller sammeln kommt. Feilchenfeld denkt: „Wenn ich gebe recht viel, wird er sich ärgern, daß er muß geben noch mehr." und legt eine Mark auf den Teller. Hierauf kommt die Artistin zu Magenbitter imd hält ihm den Teller vor: „Geben Sie nicht auch etwas?" „Nee" sagt Magenbitter, „mer gehören zu sammen!" Lehrendes Beispiel. Betrunkener (singt): „Guter Mond du gehst so still« Wächter: DaS sollten Sie auch tun! Fürsorge. Vater: „Ich Du schwimmen lernst, denn wie leicht kann man ins Wasser fallen und in Lebensgefahr kommen." Tochter: „Ach, das ist nicht so schlimm, wenn ich mich verheirate, dann kann mein Mann mich retten." Vater: „Ja, aber bedenke, das Un glück kann Dir auch passieren, wenn Du einmal Schwiegermutter bist!" Ein Gemütsmensch. Bursche: Eine höfliche Empfehlung von der Frau General und sie läßt geht?^ Frau: O, meinem Mann geht es sehr, sehr schlecht er kann jeden Moment sterben! Bursche: Soll ich vielleicht dann noch «in wenig warten? ließ?!? "°b den Kopf versichern Backfisches. „Das Schönste — Schlimmstenfalls. Mei . ihr fortkommt, ihr Strolche, ihr wollt ! Handwerksburschen: „O, bitte schr! schlimmstenfalls arbeiten wir ! auch!"