Gcr««toa Wocheabl»». Ure».«. «»«»er. Herausgeber. »»7 Ooksord Evurt, Erster Stock. Dttetl »«»IN »,» H,«it Im»,». I» »»» S»lU>> E »t> En-»«»», V«. »Ä ib«»»»«, " - l A »«ch vnuschla»», 2L<> Vi« vn»«t»»»g de« „en«»,«» «»che» »tott" >» Lackawaima i»«»t, i> «riß», ->« dt, >»»«» d «wer »ndnt» >» Scianton «,«nickte» >e»tsch«» Zettuig. i« dtitit »««Haid di« d«A> » t««««»«», »n,«Iq«» i» »i's«« Tdttl« »«« G ,«t«» «I»,»»«» vndiiit»», >» «ed«». »ttde?!itowce presto» Donnerstag, 12. Dezember 1912. ' Line Wihltäteria. Mt der Baronin Cäcilie v. Roth schild, die jüngst auf ihrem Schlosse LaversineS im Alter von 72 Jahren verschied, ist daS zurzeit älteste Glied der Familie Rothschild gestorben. Sie war die Tochter eine» Rates beim Al» Baron Gustav v. Rothschild sich wollte, machten sich im Kreise seiner Verwandtschaft gegen di« geplante Eheschließung sogar ziemlich starke Widerstände geltenld. Cäcilie Anspach ober wußte durch ihre große Schön heit den Vater de» Bräutigams so zu bezaubern, daß er endlich seine Ein willigung gab. Er hatte diesen Ent schluß nicht zu bereuen. Tatsächlich war dann die Ehe bis zu dem im ver gangenen Jahre erfolgten Tode Gu stav v. Rochschilds von ungetrübtem Glücke erfüllt. Baronin Cäcilie ge wann mit der Zeit auf ihren Gatten großen Einfluß und sie war eS auch, die die Anregung zu jener Zehnmil lionenstiftung gab, durch die für die Pariser Arbeiter billige Wohnungen geschaffen wurden. Nach dem Tode deS BaronS Mayer Alson? v. Roth schild galt die alte Dame als da» ei gentliche Oberhaupt de» Pariser Hau ses und bei allen größeren Finanzun ternehmungen wurde ihr Rat einge holt. Ein schwerer Schlag war für sie der Verlust ihre» LieblingSkindes. Mine, und seit damals zog sie sich vom gesellschaftlichen Leben fast ganz zurück. Baronin Cäcilie wäh rend der letzten Jahre zumeist auf Schloß LaversineS. Die Polen uud das EateiguungA geletz. Die erste polnische Ein!pruchSver fammlung gegen die Anwendung des preichilchen Enteignungsgeletzes fand dieser Tage in Gneien unter dem Vorsitz des Rechtsanwalt» Karpinski- Snelen statt. Anwesend waren zwi schen 700 und 800 Personen. An sprachen hielten u. a. Rechtsanwalt KarpinSki, der Propst Kurzawski aut Pakosch, der Abgeordnete Seyda und Rittergutsbesitzer v. Chelmicki Propst KurzawSki nannte unsere NolkSschulen VerdummungSinstitute für die Jugend und schloß seine Kampfrede mit den Drohworten: .Sroke Reiche sind schon untergegan gen, denn Gott ist starker als die Ka nonen/' Der Abgeordnete Seyda gab den Polen den Rat. sich bis zum äußersten zu verteidigen. Man solle sich getrost so oft wie möglich enteig nen lassen, um mit dem Gelde des preußischen Staates immer wieder neues Land aus deutscher Hand zu erwerben. Rittergutsbesitzer v. Tliel micki warnte vor jeglichem Verkehr Deutschen gegenüber predigte, for derte eine grohpolnische Agitation des ganzen Volkes. Kein Pole wer "Opferfreudigkeit den Heimatboden verteidigen. Throne fielen und Kanzler würden gestürzt, aber das polnische Volk bleibe bestehen au! ewige Zeiten. Zur Verlesung kamen Kundgebungen aus Russisch-Polen. auS Galizi»n, Paris. London. Dnn zig und anderen Städten. Die Ver sammlung muhte vorzeitig geschw!- 'Uen werden, da wegen Zurückweisung Redner ein Tu ben polnischen Abgeordneten de"- Reick>?S und VreuhenS und denen der russischen Neickisduma und des rn"i schen Reich«ratS bestellen solle. Kein polnischer Abgeordneter d>">rse k"r daS für die Zivilliste und k",r die Ministeraehälter stimmen angenommen, in der die Entr des Polentinn« "ber die Enteignung ausgesprochen wird. Ks» ilte« Ro». v«i der Fortsetzung der Ausgra bungen Boni» auf dem Palatin würd« jetzt ein« groß« Anzahl von Votivgegenständen g«jund«n, darun ter auch in beträchtlicher Ties« die autgezeichnete Darstellung eine» Ka mele» in Ton. Der Fund dieses Tierbildnisl-S in «iner weit »»rück liegenden Schicht wirft Licht auf die Streitfrag«, wann di« Römer zuerst da» Kamel kennen gelernt haben >uch ein weiblicher Kopf in Marmor. sind bei diesen AuSgrabun gen in dem Palast der Flavier gefun den worden. Schon vor einiger Zeit hatte, der „Kunstchronik" zufolge. Boni einen prächtigen Fußboden auf gedeckt- der beweist, daß daS soge nannte OpuAlexandrinum lange Zeit vor Alexander Servern», wahrschein lich schon zur Zeit des Nero, in Ge brauch gewesen war. Unterhalb deS Triklinium» wurden aus einer Mauerwand gemalte Medaillon» mit mythologischen Figuren und Szenen auS der Jlia» von großer Lebendig keit der Darstellung festgelegt. Im Thronsaal, dem alten Vestibulum da» Velabrum trugen, die Unterbau ten des Thrones und die Altäre der in den Götterstand erhobenen Kaiser aufgefunden, wobei auch einige wertvolle Fragmente von Kaiser statuen zum Vorschein kamen. IM Lararium, wo einst Heliogabal den Mcrolithcn, den heiligen Meteorstein der Kybel«, ausstellen ließ, fand man einen aus Steinschlag hergestellten zu den nach dem Stadium Palati num hin gelegenen Räumen ein ge heimer Gang, der der Oesfentlichkest Forums des Nervo führten zu der Entdeckung der Basis der westlichen der noch stehenden großen Säulen, der sogenannten Colonnacce. der ein zigen Ueberbleibsel von dem Porti kus des einst so berühmten Minerva tempels. Andere Ausgrabungen wurden am Fuß des berühmten Tore belle Miliz», des sogenannten Turmes des Nero, vorgenommen Es zeigte sich, daß dieser mittelalter liche Turm zum größten Teil auf alten römischen Ruinen , und zum Teil auf einer gepflasterten alten Straße steht. Deutsches Denkmal in Chile. In Santiago, der Hauptstatt Chiles, ist ein Denkmal der Deut schen feierlich eingeweiht worden, da! diese zur Jahrhundertfeier der Unab hängigkeit de» Landes mit einem Auswand von »iner Viertelmillion Peso» nach dem Modell von Präses sor Eberlein haben errichten lassen. E» ist ein monumentale» Zeugnis von der Stellung de» Deutschtums in Chile. Dort haben sich der deutsch« Handel und die deutsche Industrie in jahrzehntelanger stiller, aber unab lässiger Arbeit ein gewaltig«» Absatz gebiet erschlossen. daS beiden Teilen in gleichem Maß« zugut« kommt. Außerdem sind di« Deutschen iinHeer und in der Verwaltung vielfach die 'Lehrmeister der Chilenen gewesen^ fleißigen Volk, da» sich ganz im Ge gensatz zu anderen kreolischen Völ kern s«lbst Sonntag» keine Arbeits ruhe gönnt und als da« bestregierte und bestdisziplinierte in Südameri ka gelten kann, dankbar anerkannt Man zählt dort etwa zweihundert deutsche Niederlassungen, in Valdivia allein gegen hundert, die nicht nur Import- und Erporthandel betreiben, sondern auch Banken. Apotheken. Brauereien. Brennereien usw. Mehr als 160 Millionen Mark deutsches Spital sind dort angelegt, ein Teil von ihnen auch in Grundbesitz. Noch weit stärkere deutsche Interessen weist das ausblühende Argentinien aus. wo noch einer amtlichen Denkschrift de» Reichsmarineamtes schon Vorjah ren das dort arbeitende deutsche Ka pital sich auf mehr als Mi) Millio nen Mark belief. In Brasilien rech net man etwa 4NO Millionen deut scher Werte, in Bolivia etwa l.'>o, in Venezuela rund 70. die teilweise auch in Bahnbauten stecken. DaS sind im ponierende Zahlen, di« trotz deS wach beweisen. daß daS Deutschtum dort seste Wurzel gelaßt hat und sich so bald nicht verdrängen lassen wird. Den Obstsegen muh sich eine prak tische Hausfrau beizeiten nutzbar ma chen. Gravensteiner. Reinetten. Bis marckäpsel werden in einer luftigen Kammer gelagert, ehe sie vor der Kälte in den Keller wandern. Un ter den Pflaumenarten liefert die blaue HauSzwetfchg« jetzt die süßesten vollauSgereiften Früchte, deren Güte das Welken und Einschrumpfen kei nen Eintrag tut. es ist mm Trocknen der sogenannten Backpflaumen für d«n Winter gerade der geeignete Zu stand, umfomehr als de- "t-'n sich leicht von der reisen Frucht ablöst. Tz H Achtel darauf, daß z ! V //l» kauften Hüte vor- . stehende Handels-^ < ///>/ ? /k /// ""t Garantie < ,/1 / des rechten Preise« und der herrschen- SA-' den Made ist Siebecker» , (Nrilet? »»«„u., ,r ks. S3S Lackawann» Aven-ie. „s». «»» «-,» > U»ser aus dcm Geschäft grhtnder.P"k"us von HausrinriMungen Ist jetzt im vollen Schwung. »SSV,««» werth Möbel, Fußteppiche, Rüg«, etc., zum »ost-»prei« und weniger. Z. « M An Kolik leidende, wimmernde, schlaflose Kinder sofort erleichtert und M A schlaffe Muskeln, sowohl wie eiitkräftigte Lebenskraft bei Jung M und Alt neu angefacht durch den Gebrauch von W Ri Ol?, k--. Das Sur von Bicrcn AR scit iilur dreißig ?ie höchst,- Ernmgenschast in - WM» der Piaiinietsler-Kimst ist ange- WX. »chm u«d überzeugend demvn- E. Robinson's -öhiic !WM Pilstnn Bier > Es ist ein wirklich gesundes Bier mit einem reichen, vollen Geschmack, der ganz sein eigen ist fehlerfreies Bier, das Sie ! nicht mehr kostet, wie die „ge wohnlichen" Gebräue. «ufe« 47V „»Ite»" . Rufet 542 „neue,." Z RF gutentwickelten Figuren graciöse, schlank« kinien. ii„ ua«l A4. dl»«? Voric. »W>>W>>>SV«»WWIWI ' IIIIlWMI»»>«eNW»»W»»»MD Mischter Drucker! Wind, was net ebber ebbe« Gut«e zu blose bOt. Sell i» gewißlich Wöhr, mer mag e» nau wertlich nemme oder en än lich wohr is. Un nau en anner Beispiel: Alleweil gebt'S so viel Leit, was krank sen im Mage. Sell is en böser Wind, dhun sor die Tokter, exept es schießt sich dem scheene freie Land angelangt Ware. Sell i» awer fchun lang vergesse. Ak kording zu d'r Broklamehschen vum diite. Ei, d'r Bensch Hot gesaht, d'r Bräsident hüt gut schwätze un ah Ursach, breicht mer sich net ah noch zu bedanke. D«S is ah en Weg, de« Ding anzufehne, awer ich meen, es i« net d'r recht. ES dann is all herum die Freed verdorwe. Die reiche Leit hen es leicht, BrSfente zu kahfe, awcr die arme, was scllDi»g noch sage, alleres werd vielGeld weggeschmisse for ZeigS, was ken Benz wert is. Des is ah so en böser Wind, awer er blos! eb «r hü iwer dreißig Dhaler eingenumme. .Jo", Hot sei Frah gesaht, ,un zwee CNr pet«, wa« finfzig Dhaler kofcht h«n, sen derbei kaput gange un ich hab nochemol sor seller Mann war awer, daß er sei Finfgalle-Fäßche Bläckbeerewein an feine gute Fremd i» losworre. Seile hen ihr« finf Seni raUSgtschlage. —En Christ > 'hniche is schee, awer e» muß verninftig Isgeduh sei. Stitdt «Ii Bkweging im Gang, dag de« Brase»te ge«e am Christdag soll -bge schafft werre. De« dät ufkohrS viel Seit forftreht füllte, awcr ich glahb nel dran, bis ich c« sehe. Us een Weg wür fett schee; «wer dann i« es so en Ding: Amn mer nix gebt, kann iner ah nix xpekt«. D'r altHanSjörg. Englisch-deutsch« BerständlgnnG. Die englisch-deutsche Verständt scmVren Ursachen de» bektehendne MßtrauenS seien. Man müsse sich bie Verschiedenheiten beider Nationen klar machen, um diese Mißverständ nisse auS dein Wege zu schaffen. Unterschiede beständen in den Regier» ungSformen, in Erziehungsmethoden und der allgemeinen AnschaumvgS weise beider Völker. Aber diese Un terschiede seien nicht vereinbar mit gegenseitiger Achtung und ge.jensei tigem Vertrauen. Graf Leydrn ant wortrte dein Redner namens der Austrage der deutschen Kolonie. Alsdann sprachen Professor Karl Röthgen und Fürst Charles Macarn über Wettbewerb auf wirtschaft lichem Gebiete. Professor Rathgen betonte in seinem Vortrag, das Wirt sclsaftliche Wachstum Deutschlands sei die natürlickx Folg« der Volksver- Mehrung. Die Zunahme der deut schen Ausfuhr sei absolut notwendig, um die wachsende Bevölkerung zu ernähren. England und Deutschland begegneten sich in dem gemeinsamen Iln-teresse. daß die Welt wirt slbvftlichen Unternehmungen erschlos sen werde. Der Vortrag Sir Macaras, der n«gen Abwesenheit des Verfassers verlesen wurde, betont«, daß England stets eine Politik der offenen Tür verfolgt habe. Die Rivalität zwi schen den Naticmen brauche nicht grö ßer zu sein als di« Konkurrenz zwi schen Individuen. Der Vorstand der Gilde der Gold schmiede gab der Konferenz zu Eh ren ein Frühstück in Goldsmith Hall. Nachmittags wurden die Verhand lungen wieder aufgenommen. Ten Gegenstand bildete die Presse. Vor träge wurdn gehalten von Alfred Spender. dein Herausgeber der „West- MendelSsohn-Bartholdy (Würzburg), von Philipps, dem Herausgeber der „?)orkshire Post", und von Dr. Trefz (Hornburg). In der Diskussion trat ten Vorwürfen gegen die' Presse ent gegen. neten Sitzung sprach Abgeordneter Professor Dr. Eickhoff über die Un verletzlichkeit des Privateigentum ten ist, kann die Diplomatie nicht un>. Artikel der „Flotte", deS Organe- Italien und zwischen Rußland "n Deutschlsnd besteht, sollte auch schen Deutschland und Enalan^ erwünscht sein. Laßt un» hosten, da> diese» Werk, da» wichtigste für dk Zukunft Europas, von den «u«wä» tigen Aemtern inmitten der Balkan wirren nicht vollständig vergessen werde. Auch .Daily New»" und .Daily TraMc' veröffentliche» sym pathische Artikel. Der Tod dt« Maletill»«. sellaS war ein hoffnungsvoller Ma» letilla. d. i. Stierfechterleh» ling. Er war au» Sevilla gebür tig, der Heimat der größten Tors» ro», und er selbst wollte ein große« Torero werden, Millionen verdienen und vom Volke vergöttert werden. „Um sich zu üben', nahm er jeden Tag den Weg zum städtischen Schlachthaus mit anderen Tauge nichtsen seines Alter», di«, zum Gau dium der Viehtreiber und Schlächter, mit größter Keckheit die Schlachtoch sen neckten, bis sie von in die »erissener und beschmutzter Kleidung nach Hause kam. gab e» Ohrseigen und Htockschläge zuhauf. Seine Mutter hatte ihn hundertmal win aus, während die kleinen Toreros tige Püffe holten. Flog ein Male tilla infolge eine» gewaltigen Horn- Hiebs in die Lust, lo hatte er jedes mal'einen ungeheuern Lachersolg zu reisen, indem er sich als blinder Passagier in die Züge hineinstiehlt. Wenn's nicht anders geht, hockt er auf dcm Trittbrett oder sogar auf einem Puffer. Hat er Glück, dann schleicht er sich in einen Wagen ein unter einen Sitz, aber der Hunger zwingt ihn zuweilen, den Mitreisen» Richtung eines Lutherdenkmals auf der Feste Koburg endgiltig beschlossen worden. Bekanntlich hat Luther über ein Jahr aus der F?ste Koburg ge wohnt, wo auch sein Trutzlied »Ejn henSwürdigkeit gezeigt. Für denWclt beiverb um das Denkmal, das W.W» Mark kosten darf, ist ein erster Preis 3l)ott Mark, je yvei von LtXXI Mark stimmt. Dio Absenkung der Entwürfe , hat bis zum 1. Mai 1914 zu eriol gen. las bil und Stadtbaurat Proiesfor Hildebrandt-Miiii che», Mar Klinger-Leip mit feinem Glanz und Rubin zurück tritt. Varnhagen.