Schla». Herr: (beim Weggehen zu seinem Diener): „Wenn Herr Meyer kommt, gen?" »Was macht denn Dein kleiner Willy ist seit zwei Jthren, wo ich ihn nicht mehr gesehen, wohl recht ge (zum eintretenden Söhnchen) Kennst Du diesen Herrn noch, Willy?" „Freilich," sagt Willy, nach kur zem Ueberlegen Klinker die Hand rei- tein Wort mit Dir geredet ren?" 3 H Kutscher: »Bleiben Sie gleich Im Kuhstall. Beilchenduft besprengt sich hatt'. Und im selben Augenblicke Rief das Dämchen und die Rieke Wie aus einem Munde schier, Während sie ist's nicht ein Späß- chen? »Pfui! Wie riecht's entsetzlich hier!" Sonntagsjäger: „Ich weiß zweierlei!" Kellner: „Vielleicht, weil der Herr noch nichts gegessen haben?!" »Im Gegenteil, grad weil ich hier was 'gissen hab'!" Auf Kommcndo? Feldwebel Pimpl war mit Leib unt Seele Soldat. Außer seinen Berus hatte er keine andern Interessen Oder doch! Pimpl war auch Musiker. Er un terrichtete die Soldaten im Gesang. Als sie wieder einmal recht nach Her zenslust ihre lieblichen Stimmen er schallen ließen, kam gerade der Hauptmann der Kompagnie vorüber. Er blieb ein Weilchen stehen und hör te dem Gesang zu. „Hören Sie, Feldwebel," sagte er schließlich zu Pimpl, „so unterrichten Sie Gesang? Das ist nichts! Die Soldaten brüllen ja durcheinander, wie die Bestien im Käfig. Das ist kein Gesang! Teilen Sie die Sänger doch ein: in ersten Tenor, zweiten Tenor, Bariton und Baß. Dana wird es besser gehn. " Der Feldwebel klappte die Fersen zusammen, salutierte und machte kehrt, um sofort den Befehl seines Vorgesetzten auszuführen. Jetzt stellte er alle Soldaten hübsch „Achtung!" Und dann fing er der Reihe nach an: »Eins, zwei, drei, vier erster Tenor? eins, zwei, drei, vier zweiter Tenor; ein, zwei. drei, vier Bariton? eins, zwei, drei, vier Baß. So! Und jetzt wird's totmüde." »Kerl, laß Dich doch scheiden." Erklärt. Ehemann: Ich Nette Aussicht. G ä n d i g e: »Entsetzlich — Jo nur, gnädige Frau! Ein Jahr später, Splitter. Viele Frauen sehen reizend aus Größenwahn hat! Die Menschen sind häufig zu dumm, um schlecht, oder zu schlecht, A.: „Wo wollen Sie denn hin?" B.: „Ich will um die Hand einer der Töchter des reichen Banliers X. anhalten." A.: „So, um welche denn?" B.: „Das weih ich jetzt noch nicht? jüngste, ist er schlechter, die älteste." Erklärung. Karlchen: Warum nennt man große Künstler eigentlich Sterne? Vater: Weil sie nur am Abend sch:inen. Tie das Leben föchte«. Ueber dem Meere brauten die Mor silbernes Flimmern die leise gur gelnden Wellen, wuchs und wuchs, übergoß die wogenden Fluten mit zerrissen die dünnen Gewebe, unk die flatternden Fetzen fielen in die Wasser. Weit dahinten tauchte der Horizont in «in Meer von blutrotem Licht. Dann stieg di« Sonne empor, küßte die Flut und nun lag sie glut- Übergossen bebend zu Füßen des jun gen königlichen Tages. Mit sinnenden Augen sah Mari anne v. Korff auf das wunderbare Bild. Der weite Strand war leer und still. In ihren Paletot gehüllt, hatte sie, sich fest in den Strandkorb kauernd, den Sonnenaufgang hier erwartet. Aber nun, da das Wunder vor ihren Blicken sich vollzog, fühlte sie bitter, daß nichts in ihr mehr ausge löst wurde wie in früheren Tagen? kein« weihevoll«, friedensstarke Stim mung wollte in ihr aufkommen, nur die Gedanken, die furchtbaren, zerrüttenden Gedanken wurden lauter in ihr, und wie sie sie heute in ruhe loser Nacht aufgetrieben hatten von dem zerwühlten Lager, so trieben sie sie jetzt aus dem schützenden Stuhl und zwangen sie zur zweck- und ziel doch schon das alles vorbei wäre, ein Ende hätte? Herrgott, wie gräßlich ist das doch alles!" Und die Gedanken bohrien, gruben sich ein, quälend, höhnisch mit der grenzenlosen Wahrheit, die die Ge danken in stillen, fürchterlichen Stun den vor einer Entscheidung haben kön- Der Wind zerrte an ihren Klei dern. spielte neckisch mit den sich löfen- Mechanifch strich die blasse, schmale Kurhauses eine Gestalt? nachlässigen Schrittes schlenderte der Mann Ueber das Gesicht des jungen Mäd- eine tiefe Blässe, dann er- Jhr schwindelte. mit scheinbar ruhigen Schritten ging Ueber des Mannes Gesicht flog ein grenzenloses Im Augen- Fest preßte er sie in seine Arme; sein Mund berührte küssend ihre kal ten Lippen. Sie erwiderte den Kuß nicht. Kalt, teilnahmlos ließ sie feine Liebkosungen über sich ergehen, so daß er erstaunt fragt«: „Kind, was haft Du?" Und dann mit plötzlich erwachter Sorge: „Bist Du krank?" Fast ungeduldig winkte sie ab. „Laß nur, Fritz! Ich habe mit Dir zu reden!" sagte sie mit gepreßter Platz' Es wurde ihr unsagbar schwer, ihm zu sagen, was sie ihm sagen mußte. sah unwillkürlich in die blauen sor genden Augen, sah dieses schöne, offene Männergesicht in einer tiefen Ergriffenheit über sich gebeugt. den hellleuchtenden Morgen, klangvolle, tiefe Stimme llang ganz ruhig und überlegen: »Ja, Fritz, ich habe Dich hier er wartet? ich hielt es für besser, wenn ich selbst Dir mitteilte, was Du doch im Laufe des Tages würdest erfahren stand sie in der hellleuchtenden Sonne. „Bitte, Fritz," sagte sie ruhig, „keine Szene. Damit ändern wir sen." i Er aber hörte ihre Wort« nicht. DaS Unerwartete, Unfaßbare hatt« ihn überwältigt. „Verlobt. Marianne? Aber Du scherzest! Das kann doch nicht Dein Ernst sein?" murmelt« er unsicher. über ihr bleiches Gesicht. „Warum soll ich scherzen, Fritz? Danach ist mir nicht zu Mut. Nein, es ist wirklich so. Aber ich bin be- Bei bescheidenen Ansprü- Wohnung in einer Mietskaserne, Kleinbürgertum, Verzicht auf allen gewohnten und erhofften Luxus und bar über kurz vder lang ersticken muß. Nein, lieber Freund, so weit reicht mein Mut nicht. Ich kann nicht, kann nicht ein solches Leben Blick glitt an ihr vorbei, trostlos ins Weite. Da wollten ihr die Augen wieder feucht werden, aber noch ein »Mein Gott, Fritz, sieh' es doch Ekel zurückläßt. Ich hätte Dich ge hindert in Deinem Vorwärtsstreben und wäre selbst untergegangen in die sen kleinbäuerlichen Lebensbedingun gen. Ich muß die Luft atmen, die mich von Kind an umgibt, da nur kaun ich ich sein, kann ich leben, bin ich glücklich, bin ich ruhig, an derswo nicht. Glaube mir doch, Fritz, ich könnte nicht existieren in dieser beständigen Angst um das Morgen, in diesem Kampf um das Leben." nein Schlage. Er sprach weiter: „Sie haben ganz recht, für alle ist ein solches Leben nicht geschaffen. Die ein«n fuch«n das Glück in der Tiefe, die anderen an der Oberfläche. Ueber den Geschmack aber läßt sich bekanntlich nicht str«iten. Es war ein Irrtum, daß ich Sie zu den ersteren zählte, daß ich mich in dem Wahn« wiegte, auch Sie feien ein« innerlich reiche, tief angelegte Natur, die aus der Fülle frisch pul sierenden Lebens immer neuen Reich tum zu schöpfen vermag. Es ist gut, daß Sie mich rechtzeitig aufklärte»." Er blickte hinaus auf das Meer, das im Sonnenlicht glänzte und »Sehen Sie jene Welle, gnädiges Fräulein?" Da tanzte Welle um Welle heran, „So wird Ihr Leben sein, gnädi ges Fräulein!" sagte der Mann. Da schlug das Wasser klatschend an den Strand, weiße Schaumflocken spritzten auf, einzelne Tropfen sam melten sich glucksend im Sande, die schob sich ein einzelnes Wort. „Drohne!" Dann, sich besinnend, lüftete er Lustig plaudernd hing sie am Arme Aber plötzlich erblaßte sie. Wie Drohne!" Line Umwälzung des Familien lebens. Unter dem Titel ..Das Allzuweib bewegung in dem Allzuw«iblich«n der Erziehung der Mädchen. Vielleicht dir hübschesten Kapitel ist «s, chenspielzeug von aller Welt betrach tete Puppe bedeutet. Die Verfasserin zeigt, daß mit der Puppe der gewal- Fortschritt bekannt, vermittelt sozu sagen schon ein kindliches Weltbild? während die Puppe, selbst eine Nach- Rllcksichtslos zerstört die Verfasse rin die Legend« von den mütterlichen Instinkten im Spiel mit der Puppe. Sie sieht eher eine Quelle der Eitel heutigen Ehe, meint sie, kann die Frau weder die Geliebte des Mannes blei ben, noch seine beste Freundin fein. gesondert. Die Frau achtet im Durch schnitt den Beruf des Mannes viel zu wenig hoch und er anderseits hat Ratlosigkeit der Wirtschaftsführung stände stellt die Verfasserin ein Zu lichen Einfluß der Mutter. Und trotz Fritzchen: „Papa, bitte, laß mich heut Karussell fahren!" Vater: »Ach, Du kommst ja aus heraus, Junge: Gestern hast Du durch 'n Zeltloch in die Menagerie aus?!" Professor: »Sagen Sie, Herr Kan didat, haben Sie die Briefe Plinius' des Jüngeren gelesen?" Kandidat vorbereitet): Die gemütlichen Einbrecher. Der Nachtwächter eines Geschiiftsl'aules überrascht bei feinem '.'imt.-'. gang Einbrecher und reißt aus. Ein Einbrecher: Hernse mal, mei Gut'ster, warum reiß'n Sie denn aus, wir tun Si nischt. Nachtwächter: Warten Se nur ä bischen, ich will erscht meine" Revolver holen, d'n hawe ich nämlich derheeme liegen lassen. Gewissenhaft. Photo- Rasch vertraut. „Hören Sie 'mal, Sie sind doch ein rechter Schwerenöter! Pumpe» Psychologische Studie. Rat: Natürlich? denn der Men- Unüberlegt. Junger Mann (im Streit erregt): „Und was Sie sind, .bin ich allemal, Sie Schafskopf." Druckfehler. Das beste wegen, unser Patent - Glüh n icht. Im Theater-Bureau. Direktor: Lieber Freund, ihr Lust- Dichter: Was? Erlauben Sie, gleich der erste Akt spiel in einer Zi garrenhandlung! Eine glückliche Ehe. „Na, leben Sie glücklich?" „„Aeußerst glücklich? zwischen uns Seufzer des Plagia-- tor s. Opernkomponist: Was? Pfeifen tun sie? So ein tes'Publikum, nicht mal Beethv' ven imponiert ihnen? Beweis. „Sie hatten Fräu lein Schmachting drei Jahr nicht Bescheiden. Onkel (auf Besuch): „Was, Fritz, Du hast Eh — In der Verlegenheit. Küche?"