Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, October 10, 1912, Image 2

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    O dirjer Tust.
Schimmernd und tiefblau leuch
tend lag der Golf von Ajaccio unter
Vor dem Hotel saßen «in paar äl
ter« Damen mit ihrer Handarbeit un
ter einem Schutzdach und ihnen gegen
über saß d«r alte Arzt des Hot«ls
hint«r einer großen Zeitung.
J«tzt legte er jedoch die Zeitung zu
sammen und fragte langsam, mit dem
breiten Akzent d«s Provinzlers und
«in«m Seufzer, der ein Gähnen v«r-
Sie h«ute aus d«m B«rg ge
wesen, Frau Holst?" . .
Der „Berg" hieß ein mit Pinien
imd Olivenbäumen bewachsener Hü
gel dicht hinter dem Hot«l.
„Nein", antwortet« Frau Holst,
ohn« von ihr«r Näharbeit aufzusehen;
sie zählt« leise aus vier, und fuhr
dann fort: „Aber Sie?"
„Nein", schmählicherweise nicht!
Sind Sie auf d«ni Berg gewesen.
Fräulein Bj«rr«?"
Ab«r auch Fräulein Bjerr« war
nicht oben gewesen.
Da kommt die Frau Staatsratin ,
sagte Fräulein Bjerr« und versuchte
ihre tiefe, rauhe Stimm« zu «in«m
Flüstern zu dämpsen.
„Ist die Tochter dabei?" fragt«
Frau Holst, ohne aufzusthen.
„Ja, mit d«m Bergstock
„Sie haben wirklich recht, H«rr
Doktor. «S ist wunderbar hi«r,
wun—der —bar!" ,
Die Staatsrätin grüßte die Damen
mit einem Kopfnicken, und machte ih
ren Sonnenschirm zu. Dann fuhr sie
fort:
„Und dieser Duft hi«r!"
Der Doktor richtete sich auf und
sagte: „Ja, ja, dieser Duft! Aber
Napoleon hat ja auch gesagt: „Verbin
det mir die Augen »nd führt mich in
der ganzen Welt umher, am Duft
werd« ich «rk«nn«n, w«nn ich nach
Korsika komm«."
Die Staatsrätin »nd ihre Tochter
hatten indessen auf zwei Triumph
stühlen neben d«m Doktor Platz ge
nommen. Das junge Mädchen schlug,
«he si« sich setzt«, die Fußstütze her
ab, während ihr« Mutter sich bequ«m
zurücklegte und ihr« FUB« mit dem
hohen Spann unbekümmert aus
streckte.
Langsam glitten di« Blicke der
Tochter über die üppig« Gestalt der
Mutter hin und blieben schließlich
an deren spitzigen Schuhen und durch
brochenen seidenen Strümpfen hasten.
Die Staatsrätin fragte:
„Nun, Magda, was Ist jetzt wie--
>xr nicht r«cht?"
Fräulein Magda «rrötete; und sie
wandte schnell den Blick ab.
„Ich muß jetzt hineingehen", sagte
sie. „Meine Ueb«rs«b»ng ist noch
„Ach was, Du mit Deiner U«b«r
fetzung und Deinem AbbS!"
Aber Fräul«in Magda zuckte nur
iie Schultern und verschwand im
Hotel.
Die Staatsrätin gähnte, schaute
nach den Bergen hinüber, sah die
Platanenalle« entlang, betrachtete die
beiden anderen Damen und gähnte
wi«d«r. Es war ganz still ringsum
und nichts zu hören als das Sum
men der Moskitos.
»li<> w!" sagt« plötzlich ein«
tiefe Männerstimme auf dem Balkon
oberhalb des Schutzdaches.
„Sie kommt, sie kommt —'
Hinter den rot«n Borhängen des
Sp«is«saals war der »eine Schweizer
Kellmr aufgetaucht: «r winkte «ifrig
mit dem Arm ins Innere des Haus«s
cin«ni Sprung h«rauseilt«.
Die Zeitung des Doktors glitt auf
>n Ries hinunter, und als «r j«tzt
„Guten Morgen! Gut«» Mor
gen !"
Das jung« Mädchen winkte mit
ihrem Schmetterlingsnetz, ihr« dun-
und sich in Nacht geba
ging.
versetzte die junge Dame, und ihr et
was sinkender Tonfall verriet di«
Amerikanerin aus N«w Aork.
«in gu>«r Onkel, sie hallen ihn eben
für eme große Heuschrecke."
Der rothaarige H«rr hatte sich ge
setzt und streckt« seine Beine weit von
sich. „W«ll", sagte er ganz ruhig,
.wir können ja nicht alle miteinander
wandten Vank«e-Französisch:
„Ich-bin auf dem Berg gewesen,
Herr Doktor. Ganz ganz oben auf
g«nt«il, er wolle uns li«b«n und un
s«r Freund sein für Zeit und Ewig
keit!"
„Dein Freund?"
„Ja, mein Fr«und für alle Zeiten.
War das nicht lieb?"
„Nun, nun", sagte der Doktor und
gab sich all« Mühe, sich nicht zu be
gerne."
Die Staatsrätin hatte sich vorge
beugt; ihre Augen schimmerten grün
lich, sie klatschte in die Hände und
rief: „Bravo Doktor, bravo! Si«
übertr«ff«n sich f«lbst!"
Miß H«len Murner sprang auf
und wcmdte sich der Dame zu. Jetzt
redete sie in ihrer Muttersprach« und
sah s«hr erregt aus.
„O, gnädige Frau, Sie wissen gar
nicht, wie sehr Si« und Ihre Fräu
lein Tochter das ganze Bild zierten
Als wir beinahe aus dem Gipfel wa
ren und herunter sahen, leuchteten
Si« zwisch«» den langweiligen grauen
Olivenbäumen wie ein paar seltene
schön« Blumen. Onkel Harold hätt«
gar zu gerne seine Wasserfarben bei
der Hand gehabt."
Die Augen der Staatsrätin wur
den wieder blau, und ihre kräftigen
weißen Zähn« glänzten, als sie mit
einem fragenden Lächeln nach dem
Amerikaner hinsah.
Dieser verbeugte sich automatisch
und sagte:
„Es ist so, es ist so!"
Jetzt ertönten auf der Straße, die
nach Ajaccio hinein führt«, Stim
men und Lach«n. und «in paar junge
H«rren kamen schnell aus das Hotel
.zu.
«Wir sind in der Obsthalle gewe
sen", ri«f der eine schon aus einiger
Entfernung und zeigt« «ine Netztasche
voll Mandarinen und blauen Trau
ben. Er war klein, dunkel, etwas
orientalisch aussehend, mit eimm fast
zu lebhaften Mienenspiel. „Guten
Morgen!"
„Guten Morgen, Berner! Guten
Morgen. Herr Berner!"
„Wir haben Ihren Schützling mit
unglaublich komisch. Miß Murner,
Sie müssen essen, sie sind extra für
Si« gelaust."
„So —r«n —s«n?" fragt« der Dok
tor gedehnt. „Was tut er denn allein
in der Stadt?"
„Er kaust sich «ine ganze Ausstat
tung! Er sagt, f«in« Sachen seien
all« zu warm, und das glaub' ich
ihm gern. Es ist die reinst« Komö
die mit ihm.
„W«r ist dieser Herr Sörensen?"
fragte die Frau Staatsrat d«» Be
gleiter Berners, «inen jung«n sonn
verbrannten Landmann.
„Er ist d«r Sohn eines kleinen
Hofbesitzers aus des Doktors Heimat,
den der Doktor hierher kommen ließ,
nxil Schwindsucht in seiner Familie
ist mehrer« Geschwister sind wohl
schon daran gestorben. Ich glaube
aber wirklich nicht, daß ihm etwas
s«HIt."
„Da kommt «r!" ri«s B«rner und
rieb sich vergnügt die Hände.
„Nun nxrden Sie «twas zu hören
bekommen! Pasf«n Sie nur auf!"
Aller Aug«n richt«ten sich aus di«
Straß«, wo j«tzt ein großer, blon
kleine Pfeife.
„S«!n Haar ist prachtvoll!" Mit
di«sen Worten wendete sich di«
Staatsrätin an Miß Murner.
Zu. G i M >
Glocke zur Mittagstafel, und all«
«rklärte Miß Murner, so spreche «r
Das Mittagessen im Hotel Ajac-
Ges.
Dir Frau Staatsrat warf anre
gende Bemerkungen nach allen Seiten
d«s Tisches und wandte sich selbst
Frau Staatsrätin unumwunden zu,
daß es ihr noch nie so schwer gefal
len war, die ihr gebührend« «st«l
lung im Miti«lpunkt der Gesellschaft
Augen glitten fortwährennd von ihr
Tisches hin.
Dort, zwischen dem Dokior und
Im Lause d«s Wint«rs war di«
Mit Frau Holst sprach sie dänisch,
v«rgess«n.
Und die Augen der Alten strahlt«»
ivi« jeder Atemzug d«s jungen Mäd-
und den leichten Stoff des Kleide?
ben«gt«.
An den tiefen Halsausschnitt
schmiegten sich zwei vollerblühl« dun
k«lrote Rosen.
Arm faßt«.
„Si«hst Du ihn?" flüsterte sie.
aber aus f«inen dunkelblauen Augen
Die Frau Staatsrat folgt« d«r
Richtung seines Blickes. Natürlich
sie? '
noch mehr Gäste herein.
Berner bewunderte Miß Helens
Rosen und meint«, sie lasse wohl ein
sind sie nicht schön?"
„Herrlich darf man dran rle-
,
,Ja, ab." ganz leicht; nicht den
Duft wegs h Kippern."
Si« hatte «s zögernd gesagt und
wahrend Br:n«r sich übe? die Noten
beugte, sah sie scheu nach d«r Türe
dec Speisesaals hin.
Denn st« wußte und fühlt« es,
dort stand er der Bikinger.
Wie ein Nachtwandler trat er auf
„Ich will auch!" sagte er.
„Was sagt er?" fragte si« und sah
„N«in!" Rasch sti«ß sie einen Lehn
stuhl zwischen sich und d«n jung«n
Mann. »Nein, der Bikinger darf
das nicht.
Aber dieser schob den Stuhl weg.
wie wenn er von Papier wär«, und
geheftetem Blick!'
Jetzt schob Miß Helen den nächsten
Stuhl vor, dann wieder d-n nächsten,
rief:
„Bravo, bravo! Es kommt Leben
in den Berserker!"
Fräulein Bjerre sah durch ihre
Lorgnette und flüsterte Frau Holst
zu.
„Wie ein Faun, der «ine Nymphe
verfolgt."
Fräulein Magda runzelt« di« Stir
ne und biß sich in die Unterlippe;
ihre Mutter ab«r bewegte die Nasen
flügel; sie glich einem Jagdhund, de?
etwas wittert.
Als Miß H«len alle Stühl« zu
stoß«n word«n waren, befand si« sich
in der Nähe der breiten Tür, durch
die allein das Zimmer bei Tag Lich!
erhi«lt.
Ohne es sich klar zu machen, ohne
an ihre leicht« Kl«idung, od«r an die
ihr streng verboten« Abendluft, oder
an die höchst zweifelhafte Verb«ss«
rung ihrer Lag« zu denken, stieß si:
einen der Türflügel auf und flog hin
aus ins Freie.
Ihr Verfolger «ilte hinter ihr her.
Auch die Zuschauer vergaßen Hu
sten, krank« Lung«n und alle Vor
sicht. Sie drängt«» sich hinaus
alle selbst der Doktor mit seiner
Bronchitis.
Der Weg lag von Hellem silbergliin
zendem Vollmondschein übergössen
Helle.
Ja, wie eine Nymphe der Diana
flog Miß Helen aus dem Weg da
hin, g«jagt von d«n schweren Fuß
lritten, die ihr näher und näher rück
ten.
höre sie ihr Herz wie einen Hammer
schlagen. Unaufhörlich «rklang es
in ihrem Herzen wie mit einer me
chanischen Stimme, die gar nicht zu
ihr zu gehören schien:
„Wenn er mich fängt, küßt er
mich! Wenn er mich fängt, küßt er
mich!"
Ein paar hundert Schritt« vom
Hotel entfernt stand eine einzelne
Palme. Als Miß Helen di«se erreicht
hatte, fühlt« si«, daß die Hand ihres
Verfolgers sie berührte.
Sie schlang ihren Arm um den
Stamm der Palme, dr«ht« sich blitz
schnell um ihn herum und li«f nun
wieder zurück.
Das kam dem Vikinger unerwartet,
und so gewann sie einen kleinen Vor
sprung. Aber bald hört« sie wieder
seine schweren At«mzllg« dicht hinter
sich, ja, sie fühlte das Feuer seiner
Jetzt sah si« auch all di« dunklen
Gestalten vor dem Hotel und hörte
Berners lärmende Stimm«.
Sie drückt« die Händ« aufs Herz
und sagte sich, das all«s s«i ja nur
ein Scherz; sie brauche ja nur st«h«n
zu sagen.
Di« letzte Strecke hatte sie gar kein
Bewußtsein mehr von sich selbst; sie
sank.
~Er wollte ja nur. .
Plötzlich schwieg er. D«r junge
Bauernsohn beugt« s«in mächtiges
gekleidet« Gestalt, und t«hutsani
wie ein« schwer« Arbeit«rsaust «ine
zarte Kinderhand erfaßt lüßt« «r
B«stibül.
denn englisch?''
„Natürlich/' Di« Staatsrätin sah
nicht versteht!"
ReilMslillcn.
»sicht. Und er hatte Ursache dazu. Es
Scheide stecken geblieben. Als Fracht
weiter bekommen, als etne Ladung
alten Kabels. Und die Kosten, diese
paar hundert Tonnen Kabel abladen
zu lassen, waren so groß, daß er da
bei kaum auf seine Kosten kam.
Düsteren Gesichts ging er einher,
bis er an den „Lustigen Seemann"
kam, wo er sicher Freunde oder gute
eine, der keine Miene machte, ihn z»
begrüßen, kam Kapitän Pilger be
kannt vor, obgleich der „Kopp" seinen
Ohren fremd klang.
Herr Kopp schien aber von Kapi
tän Pilger schon gehört zu haben,
ten Achtung, und als nach einiger
Zeit das Glas des Kapitäns leer
war, bat er um die Erlaubnis, eZ
von neuem füllen lassen zu dürfen.
ich je kennen gelernt, war der Koch
auf der „Viktoria", bei dem ich da
mals noch Gehilfe war. Der Kerl
hatte überall Schmuggelware ver
borgen, sogar der Abfallkasten hatte
einen doppelten Boden.
Die Anwesenden schmunzelten, nur
Kapitän Pilger meinte, heutzutage
müsse man mit dem Verstecken schon
raffinierter sein.
Die Männer lachten alle bis
auf Kopp.
„Na, ja, mag sein. Aber es ist
doch immer riskiert. Ein guter al
ter Bekannter von mir, der mit Leib
und Seele geschmuggelt hat, tut dies
nicht mehr, seit er ein paarmal tüch
tig Strafe zahlen mußte."
„Na, man muß eben vorsichtig
fein," versetzte ein alter Seebär mit
weißem Bart.
der Erwartung, von dem Alten eine
lustige Geschichte zu hören.
„Halt die Schnute, Peter," raun
te Kapitän Pilger diesem zu und
sah sich mißtrauisch im Kreise um.
„Oh, wir sind hier unter lauter
Freunden," warf Herr Kopp ein.
„Wenigstens hoffe ich es."
begann er zu erzählen.
„Auf meiner letzten Fahrt mit der
„Viktoria" waren wir gerade im
Begriff, vor Anker zu gehen, als der
Koch wie ein Wahnsinniger in die
Küche stürzte, in der ich eben dabei
war, eine Pastete zu machen. Wie
ein Verrückter riß er unseren größ
ten Fischkessel von der Wand. „Was
ist denn los?" fragte ich. Da hättet
ihr ihn sollen fluchen hören! Je
mand sei ein gemeiner Verräter ge
wesen hätte ihn denunziert u. s.
w. Na, es war keine Zeit zu ver
lieren. Er nimmt die fünf Pfund
feinsten Tabaks, die in dem Fischkcs
sel lagen, und schmeißt sie in meine
Pastctenschllssel. Dann nimmt er
die Hälfte meines Pastetenteiges,
schmeißt ihn über den Tabak, dreht
die Geschichte um, füllt die anders
Hälfte des Teigs über das Zeug,
drückt alles zusammen und schiebt die
aanze Pastete in den Ofen. Zwei
Minuten später kamen die Zoll
menschen an Bord und suchten die
Küche bis in den kleinsten Winkel ab
aber in den Ofen guckte natürlich
Ein unbändiges Gelächter folgte
diesen Worten, nur Kapitän Pilger
begnügte sich mit einem Lächeln.
„Und seither hat man Wohl hol'
lisch aufgepaßt auf den Koch?" mein
te er.
„Was ist das?" fragte der Offizier,
ist's — „Eine Pastete? so!
tigen Spektakel." '
Jetzt lachte Kapitän Pilger lauter,
als alle anoeren.
„Das ist der Bande schon recht!
Warum stecken sie ihre Nasen in al
„Fünf Pfund Tabak? Haha! höhn
„Fiinfhundert Pfund Tabak!" platzte
hundert Pfund. Alle schüttelten un
kriegt?"
„An Land? Ich bin erst fünf
liegt^"
an die Nase.
„Wo kein Mensch es findet!" sagre
er leise.
Herr Kopp zuckte die Achseln und
ließ für den Kapitän ein neues Glas
des Seemanns Herj. „Ihnen wiZ
ich's sagen", flüsterte er. „Im Lager
.raum."
sicht. „Da bin ich nicht klüger als
zuvor", gestand er. „Aber wer sucht,
der wird's schon finden."
men an den Tag legte. „Wir wollen
uns mal Ihr Schiff ein bißl genauer
ansehen, wenn sie nichts dagegen ha-
„Geschäft ist Geschäft!" entgegnet»
sein neuer Freund. „Also wo ist der
Stoff? Wir haben schon lange ein
helfe Ihnen nicht."
„Gut", sagte der andere und führ
te seine Leute in den unteren Teil
des Schiffes.
der herauf. Der Lagerraum war voll
gepfropft mit eisernem Kabel, das
nicht von der Stelle zu bringen war.
»in vierten. Endlich aber verlor
Herr Kopp die Geduld.
„Wir lassen das Zeug herausschaf
fen!" rief er.
„Unterstehen Sie sich nicht!" brau
ste der Kapitän auf. „Ich kann in
jedem Augenblick neue Ladung bc-
Hals laden."
Du hatte Herr Kopp eine brillante
Idee. Der Tabak und die Zollstrafe
würden ja viel, viel höher sein, als
Der Kapitän rauchte schmunzelnd feine
Pfeife und sah gemütlich zu. Endlich
war das letzte Stück Kabel an Land
Herr Kopp raste, kluchte, drohte
es half nichts. Er bat auch ver
gebens. Und schließlich fragte er
ganz kleinlaut:
„Hatten Sie denn wirklich keinen
Tabak an Bord?"
„Haha!" lachte der Kapitän. „AIS
ob ich Sie nicht gleich durchschaut
hätte,
ter und sagte:
„Aber ich danke Ihnen herzlich da
für, daß Sie das Zeug an Lans
bringen ließen mir wäre nämlich
Peter Zappel, ein biederes Bäuer
lein aus Klein - Gansel. war seit 30
Jahren nicht in der Großstadt gewe-
Versichcrung für sein Haus zahlte, zu
beheben. Gegen Abend schlenderte er
gemütlich durch die Straßen und sah
sich alles Interessante an. Für ihn
war gar vieles neu und er wunderte
ten ihm gewaltig. Es gab aber auch
für Schokolade, für Seife, Fahrkar
ten, Zündhölzchen, für Bonbons und
che».
Auf einmal fiel sein Blick auf ei
nen Feuerautomaten. „Wozu," so
fragte er sich, „mag das Ding wohl
dienen?" Vergeblich zerbrach er sich
dtn Kopf. Plötzlich schlug er sich bor
Na ja, diese Malefizlumpen in der
Großstadt ... So ein Schlauberger
versichert sich gegen Feuer, dann geht
Dame (zu «wem sie anbettelnden
Arbeitsscheuen): „Was würden Sie
wohl anfangen, wenn ich Ihnen jetzt
auf
Schrecklich.
E r: „Du bist mit der Rätin Mei>
Sie: „Ja, denke Dir, dies« ab
scheuliche Person hatte die Frechheit,
vorzuschlagen!"
Hut-Modell für Tierfreundinneu.
Kaninchen ist «in schmuckes Tier,
Schon deshalb sehr empfehlenswert,
Weil sich's bekanntlich leicht vermehrt.
Fataler Trost. Vermie
schon seit langer Zeit die Miete schul
det): „Ich weiß wirklich nicht, Herr
Maier, wie ich am Ersten meine Woh-