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Sosort erhebt sich diese Frage: Kön nen wir diese Ansprüche gelten lassen fllr ein Land, dessen Kaiser noch an das GotteSgnadenthum des Königs glaubt? Wo Könige und Königchen und Groß. Herzoge und Herzögchen an da» Mittel, alter erinnern, wie in keinem anderen Lande der Welt? Wo Kastengast, sowie Raffen, und ReligionS-Vorurtheile noch fest eingebürgert sind? Wo der Kampf für Manne»-Stimmrecht noch zu ge- Winnen ist ? Wo die Frau weniger frei ist als in irgend einem anderen angel sächsischen Lande? Ja. Diese« Alle« zugegeben, so be haupte ich dennoch, und werde versuchen e« klar zu machen, daß Deutschland nä her am Ziele der Zivilisation steht al« irgend eine andere Nation der Welt. Da« bedeutet jedoch keineswegs, daß Deutschland deshalb besondere AuSzeich nung verdiente, oder daß andere Völker zu tadeln wären. Jede Nation ist da« geworden, wa« sie ist, al« Folge ihrer Geschichte, ihrer geographischen Welt stellung und ihrer ökonomischen Vor theile. England, eine Insel, mußte zur See macht heranwachsen, Dänemark, mit ärmlichem Grund und Boden, und mit einer zu geringen Einwohnerzahl, um sich als Gewerbe-Staat auszubilden, war gezwungen, Co operation zu erler nen, sodaß heute 95 Prozent de« Han dels co-operaliv betrieben wird. Die Schweiz mit ihren schützenden Gebirgen könnte von ihren Nachbarn nur mit un bezahlbaren Kosten erobert werden und ist folglich seit Jahrhunderten Republik geblieben. Deutichland, mit keinem gro ßen Natur Reichthum begabt, mit einer schnell anwachsenden Einwohnerzahl, an allen Seiten von Feinden umringt, war gezwungen, eine einheitliche Intelligenz zu entwickeln, um sich dem Wellspiele anzupassen. Deutschland« Ersolg wird einerseits mit dem Worte „Regulierung" (Anord nung, Disziplin) begründet und erklärt. ES ist jedoch weit mehr. E« ist .leam plaz?" (Zusammenspiil). E« bezeugt einen Gemeinsinn, der sich mit Gemein- Problemen beschästigt. Deutschland ist nicht so sehr eine Nation der Denker, al« vielmehr eine denkende Nation. E« wird die« ermöglicht infolge einer eng verbundenen Bevölkerung mit einer ge meinsamen Sprache. Ein solcher Gemeingeist ist in den Ver. Staaten, wo die Bevölkerung weit heral/auferlegten Autorität zuzuschrei ben ist. E« ist wahr, daß die erblich regierenden Klassen in keinem anderen und patriotisch gesinnt sind. Es wäre jedoch unrichtig, die heutige Weltstellung Deutschland» hauptsächlich dieser That sache zuzuschreiben. Die richtige Er klärung de« Ausschwung« ist, daß sich in Deutschland ein mächtigerer Gemein sinn mit gemeinschaftlichen Problemen beschäftigt. d i eben erst gewahr, daß e« überhaupt Gemein-Probieme gibt. Die« ist jedoch nicht zu unserem Mißkredit. Mit we nigen Millionen Menschen, die Über drei Millionen Quadratmeilen zerstreut sind, ist nicht« anderes zu erwarten. In einem Lande wie Deutschland, nur zwei- Verantwortlichkett unter Völkern mit einer Sprache leichler zu erziehen, al« unter der großen Menge verschiedener Rassen, die in den Ver. Staaten ein Artikeln angenommen, daß e« der Ge meingeist de« deutschen Volke« ist, der den Staat dazu benutzt, seine Endziele zu erreichen, der Deutschland in Bezug aus Wohlstand, wissenschaftlichen Fort schritt, menschenwürdige Rücksicht aller GesellschatSkiassen, in der Vorbeugung oder Aufnahme unabweisbarer Aufga die Spitze der Nationen s^Ut. Betrachten wir zuerst Deutschlands Ersolg mit dem Aufschwung de» Wohl standes. Innerhalb vierzig Jahren ist Deutschland von einem ärmlichen Volk zur nächst - reichsten Nation der Welt herangewachsen. Der Gesammtbetrag von Deutschlands Reichthum ist unge fähr 100.000 Millionen Dollar». Der Gesammt-Reichthum der Ver. Staaten steht in der Nähe von 125.000 Millio nen Dollar». Unser« Bevölkerung ist jedoch um 25 Mllionen größ«r, und wir haben dreiuhnmal so viel Land. Nebstdem lst unser Wohlstand mehr eine freie Gabe der Natur, wogegen Deutsch land» Wohlstand mehr da» Erzeug»!« intelligenter Gewerbthätigkeit ist. Der Totalbetrag unsere» jährlichen ausländischen Handel» ist jetzt um 400 Milliönen Dollar» per Jahr hinter Deulschland zurück. In anderen Wor ten, der au»ländische Handel Deutsch land» ist per capita zweimal so groß wie der unsere. Und da« sür un« Entmu thigendste an der Sache ist, daß Deutsch land jetzt die Wege und Mittel de« aus ländischen Handel« so direkt in seiner Kontrolle hat, daß e« voraussichtlich in der Zukunft noch bedeutender al» bisher den Vorrang sichren wird. Von 1892 bi» 130 b erhöhte sich da» zollbare Einkommen Großbritannien» um 1b Prozent: da« Deutschland« um S« Prozent. Während derselben Pe riode vermehrten sich die Depositen in den Sparbanken Deutschland« um »85,000,000. In den zehn Jahren von 1837 bi« 1307 verdoppelte Deutsch land seine Eisenprodukte und verdrei» sachte seinen Export In Eisen und stahl. Seit 1835 vergrößerte sich die Dampf kraft Deutschland» von 2,203,000 bi» aus 5,046,000 Pferdekräsle. und außer, dem sind Gasmaschinen in Betrieb ge setzt worden, die weitere 520,000 Pser dekräste produziren, ohne diejenigen in Betracht zu ziehen, die weniger als 1000 Pserdekräste leisten. Seil 1882 haben sich die Löhne in beinahe allen Gewerbszweigen verdop pelt. Das Total-Einkommen der Ein wohner Preußens hat sich von 2580 Millionen in 183 k bis auf 4120 Mil lionen Dollar« in 1307 vermehrt, bei nahe da« doppelte in elf Jahren. Die Handel«-Bilanz zwischen den Verein. Staaten und Deutschland in verfertig ten Waaren fällt jährlich um 100 Mil lionen Dollar« zu Gunsten Deutsch unser Rohmaterial an Deutschland ver kaufen und die verfertigte Waare zurück kaufen. Thatsache ist. daß mehr al« die Hälfte unseres Export« au« Rohmale rial besteht. Achtzig Prozent de« Ex portS von Deutschland besteht in ver sertigten Waaren. Wir erzeugen dreiviertel des Weltbe darfs an Baumwolle. Wir exportiren nach Deutschland 100 Millionen Dol iar« werth rohe Baumwolle, und »ach allen andere» Welttheiien exportiren wir etwa 3M Millionen Dollars werth verfertigte B^uinwollenwaaren. Obgleich von Natur nicht zur seefah renden Nation geschaffen, besitzt dennoch Deutschland die zweitgrößte Seemacht der Weit, um seine zweitgrößte Handel«, flotte zu schützen. Deutschland hat die MiUwnen.""die sich jährlich um eine Million vermehrt, aus einem Boden zu erhalten, der nach heutigen Methoden nur sähig ist, etwa 45 oder 50 Millio nen zu ernähren. , Nur ungesähr vierfünftel so groß wie unser Slaat Texas, hat seit zehn Jah> ren praktisch keine Auswanderung statt gefunden. Letzte« Jahr verließen etwa 25,000 Menschen da» Land. Einsten» wanderten etwa 250,000 Deutsche nach Nord- und Süd-Amerika. Seit zehn Jahren jedoch ist da» deutsche Volk zur Ansicht gekommen, daß die üdrige Welt den Deutschen nicht» Bessere» zu bieten hat al« Deulschland selbst. Im Ge gentheil haben sich in den letzte» Jahren über eine Million Fremde in Deutsch land angesiedelt, zumeist au« Oester reich, Italien und Rußland. Die« ist Deutschland« Netto-Gewinn in dauern der Einwohnerzahl, schließt aber nicht solche ein, die nach Deutschland kom men, um sür kurze Zeit zu arbeiten. E« heißt, daß in Deulschland ein Sprichwort existirt, da« lautet: Deutsch land arbeitet sür alle Welt, aber nur Deutsche arbeiten sür Deutschland! Deutschland arbeitet entschieden sür die ganze Welt. Es verserligt 35 Prozent der pholographischen Chemikalien, bei nahe alle der besten Camera-Linsen und Gläser, den größten Theil der «leise der», der Spielwaare», der Anilin-Far ben und der Chemikalien im gewerbli chen und medizinischen Gebrauch. „klaäe in L-rm-iny,- in Stahi geprägt, wel che« England erzwang, um die deutschen Waaren au« England fern zu hallen, ist anstatt ein Hinderniß zur Reklame geworden, die Deulschland in allen En den der Welt einführt. Deutschland erzeugt wenige Pelze, aber e« präparirt beinahe alle werthvol len Pelze der Welt, die au« Rußland, Canada und anderen pilzerzeugenden Ländern dorthin zur Verarbeitung und Zubereitung gesandt werden. England halte die erste und beste Ge legenheit in Egypten. Seit 1887 hat die Einfuhr au« England nach Egypten abgenommen, während sich diejenige au« Deutschland um mehrere Hunderl Pro zent vermehrte. Erst kürzlich ist die deutscht Zeitschrift „Egyptische Nachrich ten" al» offizielle» Organ des gemisch ten Gerichte« bestimmt worden. Deutschland hat die Türkei finanzirt und ist ohne Zweisel der machlgebenbe Einfluß in dem dortigen Reich. E» heißt, daß jede neue Anleihe mit der Bedingung einer großen Bestellung für deutsche Waaren verknüpft ist. Die Deutsch-Orientalische Bank, etablirt, um den Handel in Klein-Asien, Egyp len und Morokko zu fördern, hat kürz lich ihr Kapilal verdoppelt, um den auf. blühenden Handel besser bedienen zu können. von Bieberstein, Gesandter In der Tür den öffentlichen Schulen der Türkei die staunlich! Aber warum nicht ? Eine gemeinsame Sprache in Europa würde lährlich mehrere hunderttausend Jahre Arbeit ersparen, die jetzt mit dem Er lernen von zwei oder drei Fremdsprachen vergeudet werden, und würde dem Welt, frieden mehr steuern al« hunderte von wenn eine gemeinsame Sprache, warum nicht die deutsche? Vor S 0 Jahren ge brauchten in Europa zweimal so viele Menschen die französische al» die deut sche Sprache. Heute gebrauchen in Eu ropa zweimal so viele Menschen die deutsche al« die französische Sprache. Der auswärtige Handel Deutsch land« mit Argentinien Ist um 50 Pro zent größer al« der auswärtige Handel zwischen den Ver. Staaten und Argen tinien. Nach Brasilien ist Deutschland« Ausfuhr um 20 Prozent größer, nach Chile um ISO Prozent größer und nach Uruguay ebenso. Ein subsidirter Kadel ist soeben zwischen Deutschland und Brasilien zur Besörderung de« Handel» gelegt worden. Auch ist Deutschland in völliger Be reitschaft sür die Bestellungen, die ihm Deutschland eim Bestellung sür Moto? wagen, die sich aus eine Million Dol lars belies, weil in England keine Fabrik zur Entgegennahme einer Bestellung in land sucht aus, welchen e» wünscht. Die Ver. Staaten haben in der Schweiz drei GeschästS-Reisende Deutschland hat deren dort 4800. Eine Aenderung de» Eanadischen Tarif» vor Jahresfrist brachle sosort eine Horde deulscher Handelsreisende dorlhin. In sechs Wochen halten sie die Kapazität ihrer resp. Geschäftshäuser ausverkauft. Zur selben Zelt schickte der Export-Ver dand von Sachsen eine Gruppe Hau delSleute nach Canada, um dort mehrere Monate zu verweilen und die Verhält nisse und den BedarWgründlich zu flu dieren. Deutsche Handelsreisende sind mit den Verhältnissen der Geschäft«- welt, die sie erobern wollen, bekannt. Sie wissen, wa« die Leute gebrauchen, und bemühen sich, die» zu bieten, nicht wa« die Leute ihrer Ansicht nach gebrau chen sollten. Die deutsche Regierung ist ihren Fa brikanten behilflich, indem sie Fachkun dige aussendet, die au» allen Theilen der Welt Probewaaren sammeln, die möglicherweise in Deulschland verserligt werden könnten. Diese VerkausS-Pro den werden in den Fabrikstäoten ausge stellt, sodaß der Fabrikant genau weiß, wessen das Land bedarf und was die Einwohner wirklich gebrauchen. Deulschland ist da« Land der Aus stellungen. Ueberau giebt e« AuSstell ungen sür alle« Mögliche, so prachtvoll geordnet, daß sie belchrend und vor theilhaft wirken. Sachverständige Han delSleule sind ebenfalls mit jedem wich tigen deutschen Konsulat verbunden. In New Jork sind deren zwei. Es wird beabsichtigt, diesen Plan auf alle Konsulale zu erweitern. Diese Fach leule haben die Ausgabe, alle Nachfra gen und Erkundigungen deutscher Fa brikanten zu beantworten, und wichtige oder sür deutsche Fabrikanten werthvolle Auskünfte zu besorgen. Ein deutscher Fabrikant hat vermuth lich zehnmal genauere Kennlnisse und Au«künste in Bezug aus seine Geschäft«. Rivalen und die Verhällnisse de« au«, ländischen Absatzgebiete« an der Hand, al« der amerikanische Fabrikant. Und zu guterletzt, wenn e« daraus ankommt, in Süd-Amerika, China oder Klein- Asien in Konkurrenz mit englischen oder amerikanischen Rivalen bedeutende Be> stellungen zu erobern, kann der deulsche Fabrikant aus die Hilse seiner staat«ver wallelen Eisenbahnen und subsidirlen Dampfer-Linien rechnen, die e» ihm ermöglichen, durch billige Frachlralen feine Rivalen zu unlerbieten. Ein deut scher Fabrikant in Franksurt kann seine Waaren ebenso billig nach Konstantino pei al» nach Hamburg befördern. Die Reichsvank, die Regierung«bank Deulschland«, hat die Erlaubnis, Geld unler gewissen Vordehaltungen auszu geben, wa« dem Lande einen gangbaren und elastischen Kours sichert. Ein hie> siger Konsul äußerte sich kürzlich dahin, daß eine Geldpanik, derart wie sie in diesem Lande in kurzen Zwischenräumen vorkommt, in Deutschland unbekannt ist. Die Reichsbank hat SOO Zweigan staiten und scheint eine Art Zentralbank nach dem Muster der hier von Zeit zu Zeit vorgeschlagenen Zentralbank zu sein. HPidel und Gewerbe werden auch von den deutschen Banken, die in allen Staaten Süd Amerika'S und in den orientalischen Ländern begründet sind, wunderbar besördert. Eine«lheil« war e« eine militärische Nothwendigkeit, andernlheil« ein Han delsdedürsni», was Deutschland bewog, frühzeitig den Weg zur StaatS-Ver waltung betreffs seiner Eisenbahnen ein. zuschlagen. Im Jahre 1303 waren 34,142 englische Meilen der Elisenbahn, strecke unter «Staatsverwaltung, und nur 1387 Meilen in Privathänden. Der DurchschnittS-Tarif für Passagiere aus den gewöhnlichen Personenzügen delies sich auf Neunzehntel eine« Cent? per englische Meile, und wurde in zehn Jahren um 13 Prozent erniedrigt. Bei diesen mäßigen Tarifsätzen beliesen sich die Erträge des Personenverkehrs aus k 196,704,620, die 2g Prozent der ge. sammten Einnahmen de« Eisenbahnver kehr« ausmachten. Auf den deutschen Eisenbahnen bestehen drei (in Preußen vier) Klassen und dreierlei Z»gSsch»el ligkeiten. Sicherheit dt« Verkehr« ist sehr wich tig. 900 Millionen Menschen werden jährlich aus deutschen Eisenbahnen be sördert.Wn deuMr. Slaaten.7so Mil lionen. Da jedoch die DurchschniltS reise in diesem Lande 30 engl. Meilen engl. Meilen, so beläust sich die Total reise der beiden Länder ungefähr auf'« gleiche. Aus den deutschen Eisenbahnen ohne durch Eisenbahnunfall ge tSdtet zu «erden. Ja den Per. Slaa- tea würde der Tod wahrscheinlich wäh rend der ersten Hälfte der Reife eintre ten. Wir tödten durch Eisenbahnuv sälle fünfmal foviele Passagiere wie in Deutschland, und zehnmal soviele Men schen im Ganzen. »Tramp«" und An gestellte, die wir dem Tode opfern, wer den hier nicht al« Passagiere betrachtet. Und doch ist da» Eisenbahnwesen Deutschland» nicht unvorlheilhaft. Die Total-Eiukünfte belaufen sich auf annä hernd SO) Millionen Dollar», von wel cher Summe ca. 140 bi» IKt) Millionen Netto-Gewinn repräsentieren. Auch ist kein Mangel an Unternehmungsgeist in der Aufrechterhaltung de« Eigenthum« vorhanden. Die Schienenwege und da« Betriebsmaterial der Staat»bahnen sind durchweg besser al» die Privatbahnen Frankreich« ober England«. Einem kürzlich veröffentlichten Konsularbericht zufolge sollen alle preußischen Eisenbah nen sofort für den elektrischen Betrieb umgebaut werden, zu welchem Zwecke tlS.bno.ooo schon verwendbar sind. Frachtgebühren sür große Distanzen sind in Deutschland höher al« in den Ver. Staaten, sür kürzere Strecken nie driger. E« ist klar, daß die Unkosten de» Transport« für kurze Strecken grö ßer sein müssen al» sür lange, weil der Haupttheil derselben in der Auslage an Endstationen und sür Arbeitslöhne des Aus- und Abladen« besteht. Transport kosten in Deutschland sind aber nur ein drittel so hoch wie in England, wo die Eisenbahnen unter Privatkontrolle ste hen und wo die Aehnlichkeit der Lage und Umstände eine Vergleich»»« mit Deutschland zulassen. Dieser Unter schied der Transportkosten erklärt theil weise die ununterbrochene Ueberhand nahme des Aussuhrhandels Deutsch lands gegenüber England. Deutschland benutzt seine Eisenbah nen unzweifelhast al« Einnahmequelle. ES ist eine Art der Besteuerung. Aber tst es nicht auch eine Art der Besteuer ung. wenn die Eisenbahnen unter Prl vatleitung nur zum Zweck de« privaten Profil« betrieben werden? Unter deutschem Betrieb haben sich die Frachtraten verringert und die Pro fite haben sich von zwei zweizehntel Pro zent in 1887 bi« zu sechs Prozent in 1307 erhöht. Da« Volk war nicht ge zwungen, Interessen aus „verwässerte" Aktien zu bezahlen. Unnölhige Verdop den. Eisenbahnen brauchten die Gesetzgebung nicht zu kontrolliren. Sie befassen sich nicht mit der Politik und die 700,000 Angestellten haben kein Stimmrecht. *) Rabatt - Skandal ist dort nicht aufgetaucht und die Vortheile der Erträge kommen der ganzen Bevöl kerung in gleichem Maße zugute. Ver. Staaten Konsul Tho«. H. Nor ton sagte im November 1307 : »Das Eisenbahnwesen in Deutschland hat sich in den meisten Beziehungen mehr har manisch entwickelt und hat sich den öko nomischen Bedürfnissen besser angepaßt al« die» in den Ver. Staaten unter gleichmäßigen Verhältnissen der Fall war." Da« Ausblühen de« Eisenbahnwesen« in Amerika ist großartig und wir sind sehr stolz darauf, Es entwickelle sich aus dem einzig möglichen Wege, in Be zugnahme aus unsere weilzerstreute Be völkerung. unsere dezentralisirle Regier ung und der dringenden Aussvrderung der neuen Ansiedler, in möglichst kurzer Zeit Tran«porl-Gelegenhetten zu haben. Militärische und geschäftliche Rücksich len zwangen Deutschland srühzeitig, Staal»-Verwaltung einzuführen. Da« Verlangen nach schleuniger Entwicklung machte e» unvermeidlich, daß hier dem Prioat-Kapital alle mögliche Zugeständ nisse gemacht wurden. E« ist jetzt zweck los. da« Unvermeidliche zu bereuen. Die Eisenbahnen haben die Ver. Staa ten in unvergleichlick, kurzer Zeit zur mächtigen Nation gemacht. Aber die Ver. Staaten haden auch die Eisenbah nen möglich gemacht. Unsere Eisenbahnen haben durch Re gierung«. st»d-d»,i-n»« thätig.-»»». »«« Uederse»,,«. sür Kanalbau «»»gegeben, und Deutsch land und Oesterreich zusammen haben zurzeit Kanalbau-Unlernehmungen vor, für deren Vollendung weitere ZS» Mil lionen Dollar« nöthig sein werden. Hätten die Ver. Staaten verhältnißmä ßig so viele Kanäle wle Deutschland, so würden sich dieselben vierzigmal zwischen dem Atlantischen und dem Stillen Ozean erstrecken. Präsident Taft sprach sich vor lah re«srist dahin au«, daß die Geldver schwendung an inländischen Wasserwe gen aushören müsse. Hoffentlich bleibt die« nicht nur Prophezeiung, sondern wird auch zur Thatsache. E« sind ge nügend Gelegenheiten vorhanden, Geld weislich an Kanalbauten zu verausga ben. Ein Ausschuß, bestehend au« fach, kundigen Ingenieuren, sollte sosort er die sich aus die nächsten fünfzig Jahre erstrecken. Chicago, Detroit, Duluth, Cleveland und Bussalo sollten Seehäfen sein. In Deutschland wären sie die» schon lange geworden. SOO Millionen Dollar» würden diesen bedeutenden Städten Ozean-Tran»port verschaffen fllr wenigsten» acht Monate in jedem Jahr, und ein Kanal würde sich in fünf Jahren abbezahlen. Die unbestrittene Thatsache ist, daß Kanäle dem günstigen Handel nothwen dig sind. Deutschland eignet sein Eisen bahnwesen und ebensalls seine Wasser straßen. Die Ver. Staaten eignen ihr« Eisenbahnen nicht und haben keine Ka näle. die ihren Bedürfnissen und Gele genheiten entsprechen. Die Folge ist: Die Geschäftswelt Deutschland« erspart alljährlich 160 Millionen Dollars an Transportkosten, die sich durch den Un terschied zwischen Kanal Transport und Eisenbahn-Transport erübrigen. Auch aus anderem Wege beweist sich Deutschland als eine HandelS-Nation, nemlich durch die Einführung der Packet- Post. Die» war, nebenbei gesagt, in Deutschland leichter einzuführen, weil Deutschland seine Eisenbahnen eignet. Ein Packet von elf Pfund Gewicht kann in Deutschland 500 Meilen weit sür weniger al» 12 Ceni» verschickt werden. Um ein gleichgewichtiges Packet in den Ver. Staaten eine Strecke von nur 20 Meilen zu verschicken, kostet e« 35 Cent«. Expreßgebühren sind hierzulande gren zenlo» und solche Vergünstigungen, die sie etwa ausweisen, sind nicht zugunsten des Volkes. Doch obgleich 99 Prozent unserer Bevölkerung durch die Einfuhr ung einer Packet-Post profitieren wür den, und obgleich diese Einrichtung es dem Produzenten und dem Konsumen ten ermöglichen würde, die Kosten de« Lebensunterhalt» wesentlich zu verrin gern, trotz alledem haben die Eisenbah nen und die Expreß Gesellschaften e» der Bevölkerung der Ver. Staaten un möglich gemacht, diese Einrichtung, die jedes andere zivilisirle Land der Welt schon besitzt, einzuführen. Deutschland ist al« Handel«-Nation fähiger al« die Ver. Staaten, weil da« deutsche Volk schon vor langem einsah, daß guter Handel nur blühen kann, wenn die Grundlage des Transport» al» öffentliche» Eigenthum besteht. Von allen Regierungen Europa'S war e» die deutsche Regierung allein, welche sofort nach der Erfindung de« Telegraph» und de» Telephons deren Verwaltung llber nahm. In allen anderen Ländern kam zuerst eine Periode der Prwalleitung. die sich so ungünstig gestaltete, daß jetzt überall, mit der Ausnahme von Däne mark und Spanien, der Telegraph und da» Telephon Regierung» - Monopole sind. Diese entwickelten sich in Deutschland besser al» anderswo, gemäß den Ansor derungen de» geschäftlichen und sozialen Gebrauch«, und die Netto-Einnahmen der Regierung belaufen sich zur Zeit jährlich aus nahezu zehn Mill. Dollars. ES können zweifellos Einwände gegen eine väterliche Regierung erhoben wer den, aber sie hat auch ihre Vorzllge. So viel ist gewiß. Deutschland erzeugt Reichthum schneller als irgend eine Na tion Europa'S, Da« deutsche Volk lebt in größerer Zufriedenheit und nur we nige wandern au». Mit dem vorher Gesagten endet nun der Artikel de» »Twenlieth Century Ma anderen' Quellen noch Einige« nach tragen ! .Wa« Deutschland» Fähigkeit betrifft, sich selbst zu ernähren, so sieht e« damit gar nicht so traurig au», wie vielfach behauptet wird. Während die Bevöl kerung sich in den letzten dreißig Jahren um etwa vierzig Prozent vermehrte, hat der Rindviehbestand 33 und der Bestand an Schweinen 200 Prozent zu genommen. Deutschland hat ungefähr 21 Millionen Kops Hornvieh und 23 Millionen Schweine. Ferner dürfte e« wenig bekannt sein, daß Deutschland mit vierzig bi« fünfzig Millionen Ton nen Kartoffeln eindrittel der Kartoffel ernte der Welt liefe«! Deutschland, dessen Sprache jetzt von einhundert Mil lionen Menschen gesprochen wird (die englische spräche sprechen ca. 126 Mil lionen), erfreut sich eine« sehr behag lichen Wohlstandes, der allgemein ist; große Armuth existirt wenig oder gar nicht. Ex-Mayor George B. McClel lan von New Aork, der kürzlich von einer Reise durch Frankreich, Italien und Deutschland zurllckgekehrt ist, sagt, daß Deutschland in einem? weiteren Jahrzehnt da» reichste Land Europa » sein werde." American" in NewUerk hat in Deutsch land spezielle Studien llber die Arbeiter- Fürsorge gemacht und gesunden, daß die deutschen Industriellen jweit über ihren Pflichtantheil in dieser Hinsicht thun: .Eine Elberfeld» Firma, zum Bei spiel, zahlte im letzten Jahre SS,SSI Dollar« freiwillig in die Werkskasse, au» der aste und invalide Arbeiter be« sondere Zuwendungen erhalten. Außer ordentlich gefallen haben dem Verfasser die Wohlfahrt«einrichtungen der Firma Karl Zeiß in Jen», deren optische In strumente einen Weltruf haben. Alle«, wa« diese Firma an Pensionen, Kran kengeldern «. s. w. zahlt, will sie, ob» schon e« au« freier Entschließung ge schieht, al« Pflichtleistung betrachtet ha ben, auf die die Arbeiter ein Recht haben. Wird ein Arbeiter, der mindesten« drei Jahre fllr die Firma gearbeitet hat, ent lassen, dann wird ihm sein Lohn sür die Dauer von sechs Monaten weiter ge zahlt, damit er sich nach einer anderwei tigen Beschäftigung umsehen kann, ohne von NahrungSsorgen geplagt zu werden. Im Jahre 1900 führte die Firma unter Beibehaltung de« fllr neun Stunden gezahlten Lohne» den achtstündigen Ar beitslohn ein. Sie that da» in der Er wartung, daß die Arbeiter in acht Stun den ebenso viel leisten würden, wie in neun, und diese Erwartung hat sich in vollem Umfange bestätigt. Alle deut schen Fabrikanten sehen daraus, daß ihre Arbeiter gute und genügende Nahrung haben und sie in angenehmen Räumen verzehren können. Die Angestellten der großen Chemikalienfabrik in Elberfeld können eine Mahlzeit kaufen fllr 1» bi« 17 Cents oder höchstens 3i> Cent» die Woche. Und ähnlich ist es an anderen Orten. Häuserbau fllr Arbeiter ist in Deutschland längst bekannt. Früher baute man die Arbeiterkolonieen einerlei und langweilig; aber schon lange haben die einförmigen Häuschen und MielhS kasernen schöneren Wohnungen mit hüb schen Gilrtchen Platz gemacht. Enorme Auslagen werden oft dafür gemacht. Eine badische Firma beispielsweise hat mit einem Kostenauswande von sieben hunderttausend Dollar» SV» Wohnun gen sür dreitausend Arbeiter gebaut. Auch fllr Lesezimmer, gute Musik und Eine Serie von Artikeln über diese Gegenstände erscheint im »Scientific American". Herbst Modelle treffen täglich in unserem Laden ein. Die'Thatsache ist, unsere Linie von Männer Kleidern diesen Herbst wird größer und besser sein, wie je zuvor. Mäßige Preise herrschen vor. ««ML« MOS.. 825 Lackawanna Ade»»e. »ohMAHTN'S, S2S-325 Epruee Ctraße. .Club' Frühstück. Dinner und Kaufmann'» Lunch 11.Z0 bi» 2. A la Carte immer. Theater Gesellschaften Spezialität. Musik von bekannten Solisten. Prompte Bedienung. John C. Haa«, Eigenthümer. Hermann Gogol!«, Best»» des ..Hermann Cate's." 318—320 Sprnre Straße, (»«dt» dem Hotel lerm,».) Hiesige« BW stei« Hart- und weichschalige »Trab«' Kmfmaiiii'» RittagSluich, täglich, 20 lern«, Biktör"koch, Begenitdee der D„ i. » W. Arachiftallo», Lackawanna Avenue, Scranton, Pajs Schadt 5? Co., Allgemeine Versicherung, Mear» Gebäude. W. S. VauMa, Gr«»deige»thi>m Gekauft, Verkauft, Bermiethet. Office, 4SI Lackawanna Avenue. Scranton, Pa Deutsch gesprochen.