««hnsvchtl LH. mit euch eins zu m >md dc» Wolken über Gipse! gehn, Als Adlerschrei »erzittern überm Horst. AIS Tropscn Tau si-li senken a»s >e» Forst. Nickt mehr sich furchten, »ich! mehr Ilm blasse Blüten Morgen siiid. Taute Fried» und ihr Papagei. Meine Mutter sagte: „Ach Gott ja^ Und da machte sie einen großen Seu>- zer, als wenn der Bindinger da wä- Und Aennchen hat ihre Kaffeetasse weggeschoben und hat gesagt, e fchmeckt ihr nicht mehr, und wir wer den schon sehen, daß die Tante den Amtsrichter beleidigt und daß alles schlecht geht. Das ist am Montag gewesen, und am Mittwoch ist Tante Frieda ge kommen. Wir sind alle drei auf die Bahn gegangen, und meine Mutter ein freundliches Gesicht! Sonst haben wir schon heute Verdruß." Da hat der Zug gepfiffen, und sie ist herausgestiegen und hat geschrien: „Ach Gott! ach Gott! Da seid Ihr ja alle! O, wie ich mich freue! Helft mir nur, daß ich mein Gepäck her auskriege!" Und sie hat in den Wa gehört auch ihr, und hinten der Kä fig mit dem Papagei. Ein Mann hat ihr alles herausgetan. kommt. Aber diesmal hat sie gelacht und hat gefragt! „Was willst Du denn machen?" etwas findest, daß sie geht, schenke icy Dir zwei Mark." „Das ist recht, habe ich gesagt. Mund an das Gitter gesteckt und hat ihn gelockt: „Su fu! Wo ist das schöne Lorchen?" Und der Papagei mir artig gegen Lorcheii bist, D» Lausbube!" Da habe ich gesagt: „Ja, lieb« Wo bist Du?" voll Wasser genommen. Dann bin ich zum Käfig, und der Papagei ist wieder weggerutscht, und ich habe einen spanischen Nebel auf ihn spritzt, daß er den himinaestcck» hat und mit den Flügeln zugeschla-! gen hat. Wohnzimmer. Meine Mutter Hirt der Tante etwas zu essen gegeben, und sie haben beide miteinander ge redet. wie es ihnen geht. Nach einer Weile ist meine Mutter mal hinaus, und die Tante ist im Zimmer herumgegangen und hat al les angeschaut. Aus die Kommode hat Aennchea die Photographie von dem Herr» Amtsrichter hingestellt, und die Tante hat es gleich gesehen und hat mich gefragt: „Wer ist denn das?" Ich habe gesagt, das ist unser Amtsrichter. Da hat sie gefragt: „Wer ist unser Amtrichter?" Ich habe gesagt, wo immer Da hat sie das Bild genommen und gesagt, so, so, aber er gefällt ihr gar nicht, er hat schon so wenig Haare und er schielt ziemlich stark, und das Gesicht ist so dick, als wenn er gerne trinkt. Ich mag den Stein berger auch nicht besonders, weil er zu mir gesagt hat, ich solle gegen meine Schwester anständig sein, oder ren. Und ich mache Aennchen oft vor, wie er schielt, und dann heult sie. Aber es hat mich geärgert, daß die Tante etwas gegen ihn weiß, weil sie immer was gegen alle Leute wis sen muß. Ich habe gedacht, ob ich vielleicht in die Küche gehe und es ihnen sage, aber dann gibt es nichts Gescheites zum Essen, wenn si« immer hinaus laufen und heulen und sich die Augen waschen müssen. Ich habe gedacht, ich sage es, wenn das Essen vorbei nn ist mein- Mutter wieder in Ludwig? Wir essen gleich." Ich habe „Weißt Du, Frieda, ich glaube, un ser Ludwig hat jetzt den besten Wil len, daß er auf dem Schimnasium das Eck gekrochen. Ich habe schnell das Glas mit Wasser voll gemacht ruft." Und dann ist es ein bischen still gewesen, und dann hat sie in ihrem ich P ' "^h. Die Tante ist auch nn die Tür ge kommen und hat gerufen: „Wer ist es denn sonst?" Ich habe gesagt, das weiß ich nicht, vielleicht ist es de: weit spritzen damit. Die Tante hat gesagt, ich solle mit gehen, sie muß es untersuchen, uno Wie wir in das Zimmer hinein sind, hat der Papagei gleich den Kovf unter die Flügel versteckt und hat furchtbar gepfiffen und hat seine Au- Die Tante hat geschrien: „Siehst Du, er ist es gewesen! Wein Lorchen ist so klug!" Meine Mutter hat gesagt: „Wenn Verbum studiert hat hat!^ kciiint es, daß sie so werden." Da hat Aennchen gerufen, daß wir zum Essen kommen, die Suppe steht Und sie hat mich furchtbar ange schaut, und der Papagei hat mich furchtbar auch angeschaut. Aber ich habe gedacht, er wird noch viel ärger schauen, wenn das Pulver losgeht. Beim Essen ist die Tante auf einmal wieder lustig gewesen, und wie der Braten da war, hat sie mit der Gabel nach der Kommode ge zeigt, wo das Bild von Steinberger war, und sie hat gefragt: „Was ist das für ein häßlicher Mensch?" „Wo?" hat meine Mutter ge fragt. „Der dort auf der Kommode", hat sie gesagt. Meine Mutter ist ganz rot gewor den, und Aennchen ist aufgesprungen und ist hinausgelaufen, und man hat durch die Türe gehört, daß sie heul». Meine Mutter hat ihre Haube ge richtet und hat gesagt, daß der Stein berger oft zu uns kommt und daß er gar nicht häßlich ist. „Er hat aber eine Glatze," hat meine Tante gesagt. „Und er schielt mit dem linken Auge." Da ist meine Mutter auch hinaus gegangen, und bei der Tür ist sie stehen geblieben und hat gesagt, daß sie sich fest vorgenommen hat, bei diesem Aufenthalte sich nicht mit der Tante zu zerlriegen, aber es ist furchtbar schwer. Auf dem Gange hat sie mit Aenn chen gesprochen; das hat man herein gehört, und Aennchen hat immer lau ter geweint. Die Tante hat das Essen nicht aufgehört, und sie hat immer den Kopf geschüttelt, als wenn sie sich Meine Mutter ist auf einmal wie der hereingekommen und hat schnell gerufen, daß der Amtsrichter zum Kaffee kommt, und sie bittet die Tan te, daß sie höflich ist. Da ist die Tante beleidigt gewesen und hat gesagt, ob man glaubt, daß sie nicht fein ist, weil sie einen Post erpeditor geheiratet hat, und sie weiß schon, wie man sich benimmt, und ein Amtsrichter ist auch nicht mehr wie ein Postexpeditor. Meine Mut'er hat immer nach der Tür geschaut, ob sie vielleicht schon aufgeht, und hat gewispert, die Tan te soll nicht schreien, er ist schon auf der Treppe, und sie hat es doch nicht so gemeint, sondern weil die Tante geglaubt hat, daß er so häßlich ist. Die Tante hat aber nicht stille: geredet, sondern sie hat laut gesagt: ist auch nicht schön, wenn man eine Glatze hat und schielt." Da hat meine Mutter mit Ver zweiflung auf die Decke geschaut, und sie hat weinen wollen, aber da ist die Tür ausgegangen, und der Steinbec iiuch, und ihre Augen waren noch rot. Meine Mutter hat jetzt nicht wei nen dürfen, sondern sie hat freundlich gelacht und hat gesagt: „Herr Amts richter, das freut mich sehr, daß Sie kommen, und ich stelle Ihnen meine liebe Schwägerin vor, von der ich neigung gemacht, und die Tante hat ihn angeschaut, als wenn sie ihm ei nen Anzug machen muß. Und dann hat der Steinberger ge sagt, es freut ihn, daß er die Tante kennen lernt, und er hofft, daß es ihr hier gefallt. Und sie hat gesagt, sie hofft es auch, und wenn ihr Pa pagei nicht mißhandelt wird, gefällt Der Steinberger hat eS aber nicht gehört, weil er Aennchen an geschaut hat, und er hat gefragt, warum sie rote Augen hat. Aennchen sagt, daß der Herd so hat gesagt, daß man den Herd rich ten muß. Und die Tante hat ge sagt, daß Aennchen überhaupt nicht lochen soll, mit so schwache Nerven, und weil sie kränklich ist. Da hat meine Mutter zorni wir uns hingesetzt, und Aennchen ist hinaus, daß sie den Kassee kocht. Meine Mutter ist sonst immer in der wenn der Steinberger da ist, aber heute ist sie nicht hinaus. Ich glaube, sie hat sich nicht ge- Tanil gefragt, wie es dem Förster Maier geht, und ob seine Frau ge sund ist, und wo die Kinder sind. gesagt hat, und Aennchen hat gelacht, aber die Tante hat nicht gelacht, uno sie hat immer an ihrer Nase gerieben. hat, und er hat gesagt, ja. Da hat sie gelacht und hat gesagt, das kann sie gar nicht glauben, weil die Studenten doch so gern Bier trinken. Und der Herr Amtsrichter hat so wenig Haar auf dem Kops, da war er gewiß einmal recht lustig. Aennchen hat gerufen: „Aber Tan te!" Und meine Mutter hat geru fen: „Aber Frieda!" Und sie hat gesagt: „Was habt Ihr denn? Ich meine es im Spaß, und es ist doch wahr, daß man seine Haare verliert, wenn man recht lustig ist und e«, bißchen gerne trinkt." Ich habe gemeint, der Steinberger ärgert sich. Aber er hat gelacht und hat gesagt, daß er schon oft in diesem Verdachte steht, aber er ist einmal krank gewesen, und da sind ihm die Haare weggekommen. Er ist bald aufgestanden, weil er in seine Kanzlei muß. Aennchen Hot ihn bis zur Haustür begleitet; wie wir allein gewesen sind, hat meine Mutter gesagt: „Frieda, es ist schreck lich mit Dir! Wenn er beleidigt ist, kann ich nie mehr gut sein mit Dir." Ich aber bin geschwind hinaus, habe in meinem Zimmer das Pulver ge holt. und eine Zündschnur habe ich auch gehabt, weil ich oft im Wald einen Ameisenhaufen in die Luft sprengen muß. Ich habe das Pulver in ein Pa pier gewickelt und die Schnur hinein gesteckt. und dann bin ich in der hat er zugedrückt, und mit dem an dern hat er furchtbar geschaut. Wie die Zündschnur geraucht hat, ist der Papagei hergerutscht und hat seinen Kopf herausgesteckt und hat herun tergeschaut, warum es raucht. Ich dacht', er wird es schon mer ken. und bin geschwind fort, aber wie nichts ist. gla.ibt, es brennt. Wir sind auf den Gang gelaufen, da hat man gesehen, daß der Rauch „Was sagst Du, es ist bloß der Papagei? Du rohes Ding! Du ab scheuliches Ding!" Und dann ist sie lauter geschrien: „Du bist der Mör der! Du bist der ruchlose Mörder!" „Er lebt doch!" hat meine Mutter Und sie ist auch fortgegangen. Zuhöflich. Frau: „Leugne doch nicht, daß Du diese Nacht einen bas! Dn in Deinem Dusel auch noch die Tür verfehlt und rechts und links be> den Nachbarn geklingelt!" Mann: „O bitte, da wollte ich mich nur wegen des Lärms entschul digen!" Aus nicht mehr ungewöhnlichem Weste. tung Ulrich von Zeschau?, immer zu rückhaltender die Miere des Präsiden ten, der mit gefurchter Stirn in einem umfangreichenAktenkcnvolut blätterte, Unwillig schob er es endlich zur Seite und wendete sich nach dem jun einzigen Not zu gebend rangieren Sie sich möglichst schnell! Beamte, die mit einer starken Unterbilanz aroei- Noch ein kühnes Kopfnicken von feiten des Gestrengen, und Assessor gedankenlosen Dahinleben nur im geringsten zu wissen, wie man diese Last abschütteln könnte. Und für solches Beginnen vier Wochen simpler Rechtsanwalt >n einem kleinen Städtchen zu versauern. Pfennig mußte dann auf Pfennig gelegt wer den. damit endlich,- wenn man alt und grau, das Gespenst Schulden" vernichtet!" Ulrich von Zeschau fröstelte. Ihm druck warmer Liebe aus ihn gerichtet. War es der Gedanke an Margot mi! ihrer tiefen, innigen Zuneigung, der ihn mit einem Male auf jenen drückenden Verbindlichkeiten heraus- Ein bitterer, fader Geschmack legte sich ihm auf die Zunge: er, der Idea list, um schnöden Mammons willen sich verkaufen an «inen ungeliebten Menschen, mit ihm die Tage zu ver bringen, bis dereinst des Lebens Uhr abgelaufen! So vielen sollte er es gleichtun, über die er bisher gespöttelt und auf die er herabgeschaut! Und doch, ihm blieb kaum ein« andere Wahl, er mußte den Weg beschreiten, den Tausende vor ihm gegangen und mer an seine Schwelle bannen. Mit halbgeschlossenen Augen hörte der aufgesuchte Heiratsvermittler, ein unscheinbarer, verwitterter Mann, dem man es gar nicht ansah, daß er mit seinem Metier eigentlich dem Himmel ins Handwerk Pfuschte, Ulrichs Wünschen und Erklärungen Tode des Vaters? Dem Alten liegt hübsch ist, dafür hat sie Moses und die Propheten!" Bei diesen Worten legte Rosfeles haßten auf einer Rohrpostkarte de» Bescheid zukommen zu lassen, er möchte eine Zujammenlunft mit dem Acuglein und dcn dicken, abgearbeite ten Fingern, die mit blitzenden Stei nen geschmückt waren. .. .Emporkömmling der schlimmsten Sorte," flüsterten Ulrichs Lippen un hörbar: „wenn die ebenso ist Müblenbesider aus Lockstedt, der die Gläser fleißig mit e?lem Naß füllte, Bescheid tun und sich dann eine Abend in der Gesellschaft de? Geld bestellte Mahl,e't herzurichten. Delikatessen bot hatte der Lockstedter chen das da so dicknäsi/ihm gegen- Geldbeutel Nesselt einflößen, denn in lich. Er selbst tat dem im Eisb'ock nur eine Kleinigkeit kostete. Der Anblick seines Tischnachbarn, seine schlechten Manieren während des Essens und das dröhnende Gelächter, womit er seine Erzählungen beglei nur fremde Gesichter, die des unglei- Diese Wahrnehmung hob des Asses sors Laune um ein Geringes, so daß er es mit Würde ertrug, wie sein künftiger Schwiegervater die blauge sottenen Forellen unbarmherzig mit dem Messer trakliert« und zur B«wäl tigung des Bratens di« Kauwerk- Nun noch das Eis und die Früchte, dann hatte die seelische Marter ein Ende. Schluß ringen, ob das Opfer der eige nen Persönlichkeit durch den Erwerb kalten Goldes nicht zu teuer bezahlt ward. Ulrich von Zeschau fuhr sich mit dem Battisttuch llb«r die feuchte Stirn. „Nicht wahr, Freundchen «ine kannibalische Hitze in diesem Lokal?" Mechanisch nickte der Gefragt«. „Und di« verursacht dann einen so teuflischen Durst, de. sich mit keinem Wein stillen läßt! Kenne das aus Erfahrung! Da hilft eben nur ech tes, unverfälschtes Brunnenwasser!" Schon begann der Mühlenbesitzer seinen vermeintlichen Witz mit einem herzhaften Lachen zu belohnen, als er plötzlich erstaunt innehielt: „Uebrl gens, es scheint ja, daß man hier unsere Gedanken bereits von fern er rät: Schnell, Ober, komm«» Si« her ten!" Befremdet schaut der Assessor sich um und blickt dem Befrackten entge gen, der in gemessener Haltung soeben die Spülnäpfe für die Finger auf di« Tischplatte niederletzt. Van einer dunklen Ahnung getrie ben, beugt der junge Jurist sich vor, um seinem Gegenüber den Zweck der all«in zu spät! Mit einem lauten: „Prosit!" hat der Lockstedter die eine davon bereits durstigen Zügen ihren Inhalt. Auch an den Nachbartischen ist das vergnügtesten Mienen ausgelöst, ohn« bei dem Verursach« derselben aller dings nur die mindeste Wirkung aus- Erst als Ulrich von Zeschau plötz reißt und sich ohne Abschied entfernt, Acht Tage später aber hat Assessor von Zeschau sich in B'dors als Rechli- Eigenartige Teilnahme. Ein kleiner Junge war sehr krank, und seinen Freunden, die in derselbe» Straße wohnten, war befohlen wor den, sich recht leise zu verhalten. Des Kranken Mutter empfing den Besuch von einem dieser Knaben, „Wie geht es ihm heute?" fragte er in leisem Flüsterton. „Es geht ihm besser, ich danle mein Zunge. Was für ein gutes Kind Du bist, nach ihn? zu fragen!" er Knabe stand einen Augenblick „Ich bin iehr traurig über Pauls Krankheit." Die Mutter war tief gerührt. Sie konnte leine Wort- finden und küßte ihn. Durch die Zärtlichkeit kühn ge» macht, fing der jugendliche Besucher sprach immer wieder seine Sorge um den lranlen Freund aus. An der un tersten Stufe blieb er stehen und blickte „Wenn Paul sterben fragte Vorschlag. jefällt bei's Militär, denn kündigste Guter Rat. Nimm vor der Liebe dich in acht; Besonders: mache kein Gedicht! Denn das Verliebtsein hört mal auf, > Die Sucht zu verseln aber nicht. Passende Partie. doch so schon Alles Wurst sein."" Fataler Beweis. A.: „Den Anzug hast Du gewiß geschenkt gekriegt?" B. (pikiert): „Bitte sehr, geschenkte Sachen trage ich nicht! Den habe ich für P4O gelauft ... Hier kannst Du die Klagezustellung lesen." Wirkung. Dame (die bei einem Gartenfest «in neues Kleid trägt): „DaS Kleid muß sich großartig machen. . . . keine mei — Höchste Zeit. Die Feuer höchste Zeit war's, daß wir kamen ... 's Bier fängt schon an, warm zu werden!" A. (zornig): Spitzbuben tät' ich alle so lange ein sperren, daß ihnen die Lust zum Stehlen verginge!" B.: „Bist Du wieder wegen Hehlerei angeklagt?"