M MÜIIM im TrW. Lion Paul Heyfe. (3. Fortsetzung und Schluß.) Ein Hund! ein Hund! waren die ersten mühsam verbrechenden Worte. Nein, nein, nein! du sollst nicht sie gen Dämon! Besser ein toter Mann, als ein lebendiger Hund! Darauf erscholl ein furchtbares Lachen von seinen Lippen, und langsam, wie w«nn er sich gewaltsam jeden Schritt erkämpfte, die Augen stier auf das Mädchen geheftet, wich er taumelnd zurück und stürzte rücklings in die Schlucht hinab, die er eben verlassen hatte. Vor ihren Augen wurde e« Nacht, mit beiden Händen fuhr sie sich an« Herz und stieß einen Schrei aus. der wie ein Falkenschrei über die Schlucht klang, als sie die hohe Gestalt hinter dem Rande des Felsens verschwinden tat sie, dann stand sie fest und auf- Heiz gepreßt. Madonna? sagte sie, ohne etwas zu denken. Immer vor sich niedersehend, näherte sie sich jetzt rasch der Schlucht und begann die steinige Wand zwischen den Tannen hinabzuklimmtn. Worte ohne Sinn murmelten ihre heftig atmenden Lip pen, mit der einen Hand hielt sie das Herz fest, mit der andern half sie sich an den Steinen und Zweigen hinab. Tannen da lag er. Er hatte die Augen geschlossen, Stirn und Haar von Blut überströmt, den Rücken wie der einen Stamm gelehnt. Der Rock war zerrissen, und das rechte Bein schien auch verwundet. Ob er lebe, tel, den er über den Schultern dicht gefaltet trug, schien die Gewalt des Falles gebrochen zu haben. Gelobt sei Jesus! sagte sie aufatmend. Es war, als wüchsen ihr Riesenkräfte, wie mal legte sie ihn nieder zwischen MooS und Felsen, noch immer schlief das Leben in ihm. Als sie endlich auf der Höhe war mit ihrer unseligen Last, brach sie sel ber in die Kniee und lag einen Mo der die Hütte des Hirten lag. Als sie hinlänglich nahe war, ließ sie einen gellenden Ruf über die Weite des Thals erschallen. DaS Echo antwor tete zuerst, bald eine Menichenstimme. er wußte nicht, daß er dem Schoß des Mädchens lag. Er schien sie überhaupt ganz verges sen zu haben. Er tat einen Atem zug. der ihn bis in die Fußspitzen er schütterte, und schloß dann wied«r die da schwanden ihm wieder Stimme und Bewußtsein. Ich werde gehen, sagte das Mäd chen. Ihr tragt den Herrn indessen hebt ihn! Sanft, sanft! Und halt standen? Sie riß ein großes Stück von ih- Es war gegen drei Uhr Nachmit tags, als si« Pistoja erreichte. Die Schenke zur Fortuna lag einige hun dert Schritt« vor der Stadt und zu dieser Stund« der Siesta war wenig Leben in ihr. Im Schatten des wei ten Vordachs standen ausgeschirrte Wagen, die Fuhrleute schliefen auf den Polstern, in der großen Schmie de gegenübe! ruhte die Arbeit, und durch die dickbestaubten Bäume läng« der Landstraße rührte sich kein Luft zug. Fenice trat an den Brunnen vor dem Haus«, »esien Strahl, olle!« die Schenke. Der Wirt erhob sich schläfrig von der Bank in der Schenkstube und leg te sich wieder hin, als er sah, daß es ein Mädchen von den Bergen war. Was willst du? fuhr er sie an. Wenn du zu essen haben willst oder Wein, geh in di« Küch«. Ihr seid der Wirt? fragt« sie ru hig- Wer anders, als ich? Man kennt mich, sollt' ich denken: Baldassaie Eine Botschaft vom Signor Avvo cato Filippo Mannini. Eh, eh, ist's da«? Ja, das ist frei lich was ander«, und er stand eilig auf. Kommt er nicht selbei, Kind? Es find da, die ihn erwarten. !äßt?""^"' Nein. gut. Es hat jeder seine eigenen Ge heimnisse, dieser hübsch« Trotzkopf da so gut wie der harte Schädel des al ge Geschäfte mit ihm zu haben. Er schwieg und sah das Mädchen blinzelnd von der Seite an. Als sie aber nicht Miene machte, ihn wei ter ins Vertrauen zu ziehen, sondern die Tür öffnete, stülpte er den Stroh hut auf und ging kopfschüttelnd mit ihr. Ein kleiner Weingarten lag hinter dem Hofe, den durchschritten sie, der Alte in fortwährenden Fragen und Ausrufungen, auf die das Mädchen keine Silbe erwiedert«. Am Ende der Glastür hing ein dichter Vorkpng herab. Einige Schritte vor diesem Pavillon hieß der Wirt Fenice sieben bleiben und ging allein nach der Tür. die auf sein Klopfen geöffnet wurde. Fenice sah, wie der Vorhang dann zurückgeschoben wurde und ein Paar ten. s kp ch Als Fenice in den Pavillon trat, erhob sich ein Mann, der am Tisch hatte, und richtete einen durchdringen den kurzen Blick auf sie. Zwei an dere blieben auf den Stühlen sit zen. Auf dem Tische sah sie Wein flaschen und Gläser. wie er versprochen? sagte der Mann, vor dem sie stand. Wer bist du, und was hast du zur Beglaubi gung deiner Botschaft? Eine Jungfrau aus Treppi bin ich, lassen? Herren hier glauben nicht sonderlich an dein Märchen. Es ist freilich be quemer. den Poetin zu machen, als Nein, die Madonna weiß e«! sagte sie mit ihrer tiefsten Stimme. Die Männer flüstert«» unter einander, Nest ist noch toscanifch. Ihr Kommt rmd seht ihn selbst! unter brach Fenice das Geflüster. Aber Waffen dürft ihr nicht tragen, wenn ich euch führen soll. Niirrchen, sagte der erste Sprecher, meinst du. daß wir einer so schmucken len? Ist schon unter euch, Liguori? Sit erhielt keine Antwort. Stit: dessen steckten die drei Männer die Köpfe nach kurzer Zeit^mit einem Vierten wieder, der die Gesellschaft nicht zu k«nnen schien. ligkeit, mit uns nach Tr«ppi hinaus zugehn? redete ihn d«r Sprecher an. Man wird Euch inzwischen unterrich- ÄIS sie an der Küche vorbeigingen, ließ sich Fenice «in Brod geben und nahm einige Bissen davon. Dann ging sie wieder der Gesellschaft voran und schlug den W«g in die Berge ein. Si« gab unterwegs nicht Acht aus ihr« Begleiter, die eifrig mit einan der redeten, sondern eilte, so viel si« erreichten. Das Dorf Treppi sah nicht leben dig«! aus, als gewöhnlich. Nur ei nige Kindergesichter neugierig wiedernd, ihrem Hause. Hier stand ein« Gruppe von Männern im Ge spräch vor der Tür, Knechte waren mit bepackten Pferd«n beschäftigt, und Contrabbandieri gingen ab und zu. Als man die Fremden kommen sah, wurde eS still unter den Leuten. Sie traten beiseit und ließen die Gefell kend ein uraltes Weib au« Trevpi. Wie steht's, Ehiaruccia? fragte Fenice. die hinter dem Mädchen eintraten. Filippo fuhr aus einem Halbschlaf auf, und sein blasses Gesicht glühte plötzlich. Du bist'S! sagte er. s tte A Li e de Wir halten zu erwarten und zu verhaften. E« sind Briefe von Euch aufgefangen, aus denen knüpfen, die Eurer Parte! in Bo loana Vorschub leisten sollen. Ihr Er zog ein Blatt aus der Ta sche und hielt «S Filippo vors Gesicht. Der aber starrte darauf, als hab« Untersucht di« ZPrnden, Herr Dot tor«, wandte sich nun der Kommissär an d«n Arzt. Wenn der Zustand es irgend erlaubt, müssen wir dielen Herrn unverzüglich hinunterschaffen. Ich habe draußen Pferde gesehn. Wir tun zwei gesetzliche Taten auf einmal. d«n. Es ist gut, daß man weiß, wel ches Volk dies Treppi besucht, wenn man «s einmal wissen will. Icken mit. Geht indessen hinaus, Mo'?,«, und versichert Euch der Pfer- gesprochen, als die Tür sich öffnet«. Nun trat sie an die Schwelle der Kammer und sagt« mit großem Nach- Madonna verhütt solchen Gräu«l in all« Zukunft. B«rsucht auch nicht wiederzukommen, e!wa mit Mehreren. Ihr habt die Stelle noch im Sinn, wo man einzeln die Felstreppe zwi- Kind kann diesen Paß vereidigen, wenn es die Steine den Abhang her abrollt, di« droben gesät liegen. Wir dieser Herr in Sicherheit ist. Nun geht und rühmt euch der H«ldentat, daß ihr ein Mädch«n betrogen habt und ein«n verwundeten Mann ermor den wolltet. Die Gesichter d«r Sbirren entfärb ten sich mehr, und mehr, und es ent stand ein« Pause nach den letzten Worten. Dann zogen alle Drei wi« auf Kommando bisher verborgene Pistolen aus der Tasche, und der Kommissär sagte kaltblütig: Wir kommen im Namen des G«setzes. Wenn ihr selbst es nicht respektiert, wollt ihr auch noch Andere hindern, es zu vollziehn? Es kann S«chs«n von «uch das Leb«n kosten, wenn ihr uns zwingt, d«m Gesetz mit Gewalt Achtung zu verschaffen. Ein Murren durchlief die Schar der Andern. Still, Freunde! rief das entschlossene Mädchen. Si« wa gen es nicht. Sie wissen, daß Je der, den sie erschießen, dem Mörder ein«n sechsfachen Tod einbringt. Ihr redet w!« ein Tor, wandte sie sich wieder an den Kommissär. Di« Furcht, die auf euern Stirnen sitzt. red«t wenigstens klüger. Tut, was sie euch anrät. Der W«g ist offen, Signori! Sie trat zurück und wies mit der Linken nach der Tür des Hauses. Die in der Kammer flüsterten wenigtWortc lau!«re Verwünschungen mit auf den Weg gab. Der Wundarzt war un schlüssig, ob er folgen diKfe; aber auf einen gebieterischen Wink des Mädchens schloß er sich seinen Beglei tern an. ihm das Kissen. Still liegen, mein Sohn! sagte si«. Es ist keine Gefahr. Schlafen, schlafen, armer Sohn! die das benedeite Kind! Schlaft, schlaft! in seine Träume. Filippo war zehn Tage droben im Gebirg und in der Pflege der Alten, schlief viel in den Nächten und genoß am Tage, vor der Tür sitzend, die rein« Luft und die Einsamkeit. So erwünscht, war auf seinem blassen Gesicht nicht zu lesen. Außer mit seiner Pflegerin und den Kindern von Treppi sprach er mit Niemand, und Fenice sah er nur des Abends, wenn heit, mit ihr zu sprechen. überhaupt, als merke sie seine Anwe senheit gar nicht, und schien das Le ben wie früher zu tragen. Doch war ihre Aug«n wi« eestoiben. Als Filippo eines Tag«s, von d«m herrlichen Wetter gelockt, weiter als sonst sich vom Haus« entfernt« und hatt« Wocken und Spindel in Hängen sehr in sich vertieft. B«i Filippos lall. hab« mit dee Alten ye- Sie schwieg. Daß du mit mir gehst, Fenic«! sprach er in großer, unverhaltener Ein dunkler Zorn iilxrfloa ihre sagt«, den Türgriff fassend: Womit habe ich Spott verdient? Ihr ver rer Ehre erwart« ich's, «signor. Willst du mich so verstoßen, nach- Fenice? Sie schüttelte ruhig das 'Haupt. Es ist hinfort kein Zauber mehr zwi schen uns, sagte sie dumpf. Ihr habt Blut verloren, ehe der Trank gewirkt hatte, der Bann ist gelöst. Und eS ist gut so, denn ich habe Unrecht ge tan. Laßt uns nicht mehr davon reden und sagt nur, daß Ihr gehen werdet. Ein Pf«rd wird bereit fein und ein Führer, wohin Ihr wollt. Wenn es denn dieser Zauber nicht mehr sein kann, der mich an dich bin det, so muß es wohl ein anderer s«in, für den du nicht kannst, Mädchen. te finster di« Lipp«. Ich bin taub für solche Worte, wi« Ihr sie sagen armseligen Diensi«n, die sich von selbst »«rstehen, als mit sieben Jahr«n des Wartens die sich auch von selbst verstehen vor Gott. Ihr sollt nicht i Nein, sagt« sie fest. Was fragt > Ihr danach? Sie ist mein, Ihr habt k«in Recht und keine Macht über sie, Gtht! lag er hingestürzt auf den Steinen zu ihren Füßen und umfaß!« ihr« Kni««. W«nn es wahr ist. was du sagst, rief er im höchsten Schmerz, so rette mich, so nimm mich an, nimm mich auf zu dir, oder dieser Kopf, den ein Wunder in seinen Fugen erhalten hat, wird in Scherben aeben samt diesem Herzen, das du verstoßen willst. Meine Welt ist leer, mein Leben eine Beute de« meine alte und Da sah er auf zu ihr und sah aus den geschlossen«!! Aug«n helle Strö mt brechen. Noch war ihr Antlitz regungslos, dann atmete sie tief auf, ihre Augen öffneten sich, ihre Lipven bewegten sich, noch ohne Worte: da« Leben blüht« wie auf einen Schlag in ihr auf. Sie beuate sich herab zu ihm, ihre kräftigen hoben ihn Als die Sonn« des andern Tages aufging, sah sie das Paar auf dem Wege nach G«nua, wohin Filippo vor den Nachstellungen seiner Fein de sich zurückzuziehen beschlossen hat te. Der höh« blasse Mann ritt auf einem sicheren Pferd«, das sein« Braut am Zügrl führte. Zu beiden Sei ten zogen sich Höhen und Gründe des schrien Apennin in der Klarheit des Herbstes, die Adler kreisten über den Schluchten, und fern blitzte das Meer. Und still und leuchtend, wi« dort das Me«r, lag vor den Wande- E n d«. Mark Tw«in» «rtttt. Ein jungrr Schriftsteller unter breitete Mark Twain, d m berühm ten humoristischen Schrissteller, ein Manuskript zur Prüfung und bat Zeit erhielt der Autor sein Werk mit rück: „Werter Herr! Die Gelehrten eilen, da dieses Nahrungsmittel durch Wenn da« Manuskript, das ich Ihnen aber ich glaube immerhin, paar Walfische mitllerei Größe für den Ansang nicht zuviel sein dürf ten." In der Verlegenheit. Zag« Urlaub. H«rr Prinzipal! M«m« Pr'nzival: Hören Si«. das ist nun daS oikrte Mal, daß Ihr« Großmut ter geslorb«n ist!" KommiS: „Ja meine Großmut ter war ein« merkwürdige Frau!" »te «t»r«e. D. noch immer mit Ehrfurcht behan delt. und der Altbauer schätzt üch glücklich, wenn der Storch den Firlt seiner Scheune als Niitstatt würdiat mehr schaden, und kein Bitz schläat ein: denn Adebar ist Sckmtzaeist sei ne« Hauses und .koke«. Freudia da» dein niit einem verwünschten Priin-n »u tun habe. Forschergeist hat zwar den alle diese Wunder und Märchen umhüllenden Schleier zerrissen, den schön geschwungenen Fluglinien Nch dem Heimaidoese nähert und sich schließlich in einer nach unten aus gebenden Svirale klapvernd am allen Horste niederläßt, das den Dorfbe wohnern bald ein lieblich Bild häuS bieit>i. in manchen Dörfern, wo ihre Zabl früher das Doppel!« d«r menschlich«» Bewohner betrug, findet man jetzt aar oder sitzt. Ist jenes der Fall, wird man im Laufe der Zeit fleißig sein, wenn dieses, tritt das Gegen teil ein. wiewohl man sich dabei nicht verhehlt, daß heutzutage auf diese uralten Orakel kein Verlaß mehr ist. Welch hohe Preise in früheren Jah ren für neue Rosenzüchtungen bezahlt winden, dafüi seien hiei einige Bei spiele gegeben, die moderne Züchter vielleicht mit Neid »füllen könnte». Voi 8V Jahien waien die Noisset- Rosen und dic Kengal-Rosen neu und viel gesucht. Flau Cochet, die Gat tin des berühmten Rosenzüchleis Piene Cochet, säte eines Tage« beide Rosenarten zusammen in einem Blu- Jahre 1824 dem Blimenzüchier Vi die Fiau und Mutter der Biene gleicht, als eine Stätte des höchsten irdischen Glücks gepriesen. So z. B.: Weibe hat." »Wo die Frau wirt- Meere, die faule vom Esel, die bos haste von der das garstige' Weib, welches andere zu ärgern be strebt ist. vom Assen, die gute und brave Hausfrau leitet er von der Bestätigt. „Ihre Köchln soll ja. obwohl sie sehr gut kocht, rech! tlatlchsüchtig sein?" „Ja sie ?»ür die Küche. Gefüllte Tomaten. Hat man «twa 1 Tasse Reis gekocht, so mischt man diesen mit 1 Ei, fein«? P«t«rsilie und dem Mark der Torna gleichmäßig«, große, ninde, schneidet. Deckel ab, höhlt sie aus. füllt sie nun mit Reis und etwas Butter, setzt sie nebeneinander in eine tiefe Pfanne mit heißem Schmal? und Butter un!» dämpft sie im Backofen bei öfterem Fleischsalat. Man schneidet gleiche Teile gelochtes Rindfleisch und gekochten Schinken in feine Streifen bei dazu. AuS feinem Oel, mildem Efsiq, etwas Pfeffer. Salz, saur?r man den Salat, garniert ihn mit ro ten Rüben und Eiervierteln und reicht Bratkoffeln dazu. Aufkauf von Fisch od«r Fischresten. Man pflückt den gelochten Fisch aus Haut und Gräten schneidet ihn in kleine Stücke und bereitet auS geschälten und zerschnittenen, abge kochten, abgegossenen und durch ein Sieb g«riihrt«n Kartoffeln nebst But ter und Milch ein dicklich«» Kartoffel mus, das mit Salz und etwas wei ßem Pfeffer abgeschmeckt wird. Nun mischt man die Fischstücke mit d«m Kartoffelbrei und fügt den fteifgc fchlagenen Schnee von 3 Eißweißen füllt die Mass« in ein« gut vor bereitete Form, bestreut die Oberfläche mit Parfemankiise und beträufelt si« mit zerlassener Butter, läßt den Auflauf 3t> bis 4V Minuten im Ösen backen und reicht ihn in der Beefsteak a la ! artare". —- Gutes Rindfleisch mahlt man fein., vermischt «s mit Saiz, Zwiebeln. Pfeffer und roh«m Eidotter. Oder man vermischt nur das Fleisch mit Pfeffer und Salz, form! es, drückt «6 in der Mitte ein und tut in die Ver tiefung ein rohes Eidotter hinein. Dann wird e- mit gehackten Zwiebeln. Kapern, zerschnittenen Gurken und ausgerollten Sardellen garniert. I Rindfleisch - Rouladen. Von dem saftigen Hinterstück einer Keul« schneidet man dünne Scheiben, klopst und salzt sie und bestreicht sie mit folgender Fülle: Ein halbes Pst». Schweine- und Kalbfleisch wird mit einem Viertelpfund Speck durch die' Maschine getrieben, 2 Unzen Butter werden schaumig gerührt, 2 Eier, ei» Viertelpfund Semmelmehl, das Mersch, eine fein geschnittene Zwiebel, Pfeft fer und Salz gut zusammengemischt. Mit dieser Fülle werden die Fleisch scheiben bestrichen, aufgerollt und mit Bindfaden umbunden. Dann werden die Rouladen in Butter oder Fett braun angebraten, mit Mehl über streut, Fleischbrühe und Weißwein zu g«goss«n, «twa anderthalb Stunden bei gut g:schlossenem Geschirr weich geschmort und mit der erhaltenen i Sauce übergössen zu Tisch gegeben. Verlorene Eier mit grü ner Butter. Ganz frische Eier auf 1 Quart 2 Eßlöffel scharfer Efsiz gestampfter Petersilie mit Butter ver- Einfacher Napfkuchen. Man gibt 2>/> Pfund crwäimles fei nes Mehl in eine Schüssel, macht eine kleine Vertiefung in der Mitte und gießt 3 Unzen in einer großen Ober tasse lauwarmer Milch gelöste Hefe hinein, lnttet etwas Mehl damit zu sammen zu einem Hesenstück. bedeckt N Pfund geriebenen Zucker, etwas abgeriebene Zitronenschale, Quart lauwarme Milch, 2 Unzen geriebene süße und Unze geriebene bittere Mandeln, nach Belieben 7 Unze« gut gereinigte, mit einem Löffel Rum angefeuchtete Rosinen und Konnten dazu, schlägt den Teig tüchtig und knetet 7 Unzen frische, in kleine Stücke zerpflückt« Butter hinein. Der Teig muß sehr gut durchgewirkt und geschmeidig werden. Dann gießt man ihn in die mit Butter ausgestrichene Form, bedeckt sie mit erwärmter Ser viette, läßt den Teig gehen (die Form darf nur zu drei Vierteln gefüllt wer den), schiebt ihn in den mäßig heiß«» Ofen und läßt ihn zu schöner Farbe Marokkaner Salat. Eine schön« Knolle Sellerie, vier rote Rü ben und 2!) Sa'atkartosfeln kocht und schält man und schneidet sie in dünne Scheiben, zerteilt auch 12 feste reife abgezogene Tomaten ebenso und be reitet nun eine ~ute Mayonnaise, die inan zuletzt noch mit etwas Zitronen saft schärf!. In einer Salatschüssel richtet man in der Mitte die Tomaten, und bukettartig im Kranz Kerum Kartoffel-, rote Rübm- und Selleriescheiben abwechselnd c«.