Kleinigkeit. l. .' „Wie Dci ner Flugmaschine?" der Lenkbarkeit habe ich glänzend ge löst. Nur eine Kleinigkeit fehlt noch: Fliegen kann sie noch nicht!" Ein Manöver. Auf «iner großen Ebene hat die Artill«r!« Aufstellung genommen, während abseits ein Bauer mit zwei Ochsen pflügt. das Schießen nem Adjutanten ein paar Worte. Darauf spr«ngt ixr Adjutant zum Kommandeur und schreit schon von weitem: „D«r Herr G«n«ral läßt sa gen, das Schießen soll sofort aufhö ren das Rindvieh wird sonst när risch!" Dame (die sich ein Glas Milch für ihr Kind geben ließ): „Was kostet denn die Milch?" habe!" herausgeben, gnä' Frau!" Gut gegebn,. Dich einer unserer Bekannten so se- Was tu!'s, wird sich die Welt so »-tuen „Zweigniederlassung" gefäll!, was? —WeiteWi r k u n g. Sie (im Seebad«): „Da ist also das Meer wasser stark salzhaltig?" Er: „Ja, bis in den Hotelr«chn»n -— Enfant terrible. Besuch lauter sehr kostbare und nette Sachen! Der kleine Fritz: Da sollten Sie ober erst seh'n, was wir alles im Versatzamte haben! Enfant terrible. Hänschen: Sei nur froh, Tante, daß Du nicht schon früher gelebt hast, sonst wärest Du auch verbrannt worden. Un g ck Gott!' gen we: getreten ich ko> ::>« s»>r vor wi« eine Blindschleiche»'' „Rauchmalcrei*. „So, nun bin ich mit meiner „Märtyrerin" fertig, man sieht sie ordentlich brennen! Und nun wollen wir zur Erholunz gemütlich rauchen!" „Zu Hilfe, zu Hilfe! Da steht ja Eine in Flammen!" O weh nun stirbt die Märtyrerin statt des Feuertodes den Wassertod! —Aus Galizien. Isidor Geruch begegnet Moses Pleiteles. Es entspinnt sich folgende Unterhal tung: „Ai Moses, ich hob' Dich doch Johr unn Dog nit mehr gesehen, wo warst de ganze Zeit?" „Will ich Dir sogen, Isidor. Aines Do ges kümmt der Gerichtsdiener zu mer, Herr Geruch, Se möchten so sreinlich sein unn zum Herr Amts richter kommen. No, ich bin Hinge gange. Ich sog Dir, e netter, kei ner, liebenswürdiger Mann. Herr Geruch, Hot er gesogt, bemühen Se sich doch «mal zum Herr Staatsan walt. No, ich bin hing«gange, warum nach nit. Von der Liebenswürdig keit vom Herr Staatsanwalt hast De iwerhaupt kein Begriff, Isidor; hin reißend, nit zu vergleiche mit dem Herr Amtsrichter. Herr Geruch, Hot er gesogt, setzen Se sich. Hot er ge sogt. Unn so bin ich ges«sse bis heit." len?" jetzt kann es wohl nicht mehr lange »«rs'chtU kni" »»iSsuu«. Von Ernst Tchur. Und das, ich scllch in dicsc» Kreisen schwi-.'gc. liebe lind während wir von Mcimgtcite» singe». Geh» wir Weg eine in lernen Die Nächeri». Der Polizeibevollmächtigte Sergieff Vetschine stand längst auf der schwar zen Liste der Nihilisten; ja. er war bereits von verschiedenen ihrer aus wärtigen Bertrauenskomitees zum Tode verurteilt. Als er eines Tages in geheimer Sendung als Chef des Ueberwachungsdienstes in Paris ein- traf, beschlossen die ausgewanderten Nihilisten sofort, sich feiner Person zu bemächtigen und das Todesurteil. an ihm zu vollstrecken. Die Ausführung dieses Planes war nicht leicht, denn Sergieff Vet- j Geschlechts. Aus diesem Gründe ward Maria Berin ausersehen, ihn seinen Gegnern in die Hände zu lie fern. j Maria war begeisterte und über zeugte Nihilistin. Sie verfügte über außergewöhnliche Reize; blond und sellschast um sich versammelte. Noch hatte Maria den Mann nicht ge sehen, den sie dem Tode übergeben sollte, als sie plötzlich den heiß be wundernden Blick eines bildschönen, ließ sich der stumme Bewunderer Sergieff Vetschine seiner Todfeindin vorstellen. französisches Weltstadtleben liebte. Da „Scheue kein Mittel, um ihn zu fesseln", wiederholte Garone stets.! wenn Maria ibm Bericht erstattete: in gleißende Balisa!:, in elegante Re staurants. in Varietes. Uebkrall daß all dieser Glanz erlebte Wirklich ste ihren Vertrauten, daß der Plan zeglückt sei. Vetschine, der volles Ver trauen zu ihr gefaßt habe, wolle am hatte. Am selben Abend bereitete Maria Garones das Urteil vollstrecken soll machen. Doch nach dem gemeinsamen, frugalen Mittagessen, das die Nihili sten mit Maria geteilt, nahm sie ihren Mantel, verhüllte ihr Haupt mit ei- HauS. Draußen, im feinen, kalten Regen, Weg, rannte unaufhaltsam immer Tastend stolperte sie die hohen Stie- — Es darf es soll nicht geschehen! Ich will nicht, ich will es nicht!" Garone zog drohend die Augen brauen zusammen. Er hatte be griffen. Ein höhnisches Lächeln kräuselte seine Lippen. Ohne ein Wort zu erwidern, riß er den Vorhang am Eingang des Atelier zurück, das zwei schwelende Lampen mit unsicherem Schein matt beleuchteten. Da sah sie Vetschine. Umgeben von fünf fin steren Kalmücken, die in die Höhe starrten, hing er an einem Strick. Die Füße berührten fast den Boden, die Hände waren ihm auf dem Rücken ge fesselt. Um den Hals hing ihm ein Pappschild, das fem Todesurteil ver kündete und von den Vollstreckern un terzeichnet war. Schweigen ringsum. Maria Verin öffnete den Mund; aber kein Schrei kam über ihre Lippen. Mit einem Ausdruck der Verzweif lung fuhr sie sich mit der Hand an die Kehle. „Na Du liebtest ihn wohl gar?! Gesteh! Liebtest Du ihn?" Garone preßte ihr Handgelenk. Sie aber riß sich los. stieß ihn zurück, daß er tau melte. dann stürzte sie zur Tür. Das Treppenhaus hallte von ihren Schrei en wieder: „Mörder! Mörder! Mörder!" Ein Lärm erhob sich im HauS; Türen schlugen auf und zu. Alles stürmte zum Atelier h:nauf. Wi? eine Irrsinnig rannte Maria die Straße hinab, immer wieder er klang ihr Entsetzensschrei: „Mörder! Mörder! Mörder!" Im Atelier aber verrammelten die Verschworenen auf Garones Geheiß die Tür. Sie löschten die Lampen und zogen ihre Revolver, um sich bis zum letzten Atemzug zu verteidigen. Die Polizei cber stürmte bereits die Ländlich „sittlich." Krugwirtin (zu einem Fremden): „Gangen S' a bisserl weg; hierher spuckt immer d«r Gemeid'vorsteher." Wink mitdeniZaunpfa h l. Unteroffizier: Lehmann 11. was ist Ihr Vater?" „„Wurstfabrikant Herr Unteroffizier."" „Und so et- 3« spät! Gar sst klingen die beiden kleinen, aber d>ch unter Umständen bedeu tungsvollen Worte uns von den Lip pen anderer entgegen: frohlockend, klagend, neckend, vorwurfsvoll, erge ben und verzichtend je nachdem. Oder sie ertönen in unserer eigenen Seele und umfassen oft ein ganzes Lebensschicksal, erzählen eine lange Geschichte von schweren Erfahrungen. Oft aber auch sprudelt es in ihnen von schalkhaftem Humor; aus einem unfreiwilligen oder beabsichtigten „Zu spät!" sind ja schon oft die drolligsten „Verwirrungen und Ent- Sehr viele Leute »eamen es mit dem Begriff zu spät nicht ernst g?- nug; erst dann, wenn eine schicksals volle Erfahrung ihnen beschieden worden ist, besinnen sie sich darauf, daß ein Menschenleben so schnell da hinfließt, daß man sich bei allem, was man unternimmt, was in un seren Pflichtenkreis gehört, was an Empfindungen und Zielen in uns lebt, sagen müßte: Laßt uns eilen, damit es nicht zu spät werde! Wenn wir unser Tagewerk hinter uns haben und des Abends feiernd unsere Hände in den Schoß legen. dc> finden wir doch immer noch dies oder jenes, zu dem es heute für uns zu spät geworden ist. etwas, was wir mit oder auch ohne unsere Schuld versäumt haben. Wir nehmen uns dann fest vor. es am nächsten Tage der geeignete Zeitpunkt bereits ver paßt. die günstigste Stunde unausge nutzt verronnen. Für viele ist das ständige Auf schieben zu erledigender Dinge, gleich ses Verzögern wird einem dann schließlich zu einer schwer zu bekämv senden Angewohnheit, man tröstet sich gung: „Es ist ja noch lange nicht zu spät." In unzähligen Fällen jedoch beweat man sich hierbei in einer Selbsttäuschung; die Reue, etwas un widerruflich verpaßt zu haben, kommt dann gewöhnlich zu spät. Und wer sich bei kleinen, alltäglichen Dingen daran gewöhnt, das. was. wie man ein Aufschub bei wichtigen Dingen, der verhängnisvolle Folgen nach sich ziehen könnte, überhaupt nicht in den war nicht meine Absicht, nicht meine Schuld, es war blos einfach zu spä! geworden" ist sehr billig und meist vor deren Gewalt man ratlos und unfähig, sie zu bezwingen, dasteht. Mit dergleichen muß selbstverständ lich immer gerechnet werden. Jndes stehen. Manche Menschen scheinen vom Schicksal dazu bestimmt zu sein, haben. Wer sich stets agt: »Es Hilst tische Spannkraft und Frische ver tut das im Grunde? Es sollte uns nicht immer der eiste Platz zu sein, zu dem zu spät zu kommen wir ge fürchtet hatten, so daß wir lieber ie unterließ-». Wer von dem aufrich tigen Wunsche, etwas im Leben z» leisten, beseelt ist, der kommt kaum Ter kcusche Firn. Führer: Dös hier is no gar nix; aber morgen in der Früh' könna de (der unerwartet in den Stellet tritt): „Sieh' da. den Rotwein fabri zieren Sie selbst?" Weinhändler: „Nur für meinen Lehrling hier; der muß doch die ge fälschten Weine von den echten unter scheiden lernen!" Prompt befolgt. dnn Einnehmen immer tüchtig durch! „Da feit si nix Herr Doktor dös besorgen wir ganz gern!" —- - Kasernenhofbliite. „Einjähriger, was sind Sie?" „Ich habe noch keinen Berus ge wählt, Herr Feldwebel." „Morgen nachmittag um drei Uhr ist Einjährigen - Borbesichtigung, daß Sie mir aber ja bis dahin «inen Derselbe „Brudrr". Ein Dienstmädchen sitzt mit stimm Schatz in der Küche, a!s die Haus frau eintritt. Dien st mädchen: .Gnädige Frau, das ist mein Bruder!" Hausfrau «zum Dienstmädchen): .Ach, wie interessant! ich hat's t>'s,'er noch da? Sie ei« Dckwester uisereL früberen Mi>». Beim Examen. Die Stu denten erhielten einige geographische