Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, May 02, 1912, Image 3
Vetrs. Rvinan vo» Juli» Jobst. l! 0 Fortsetzung.) Pelra durchfuhr ein schneidender Schmerz; sie wandle sich rasch ab, denn die Rötbe der Scham über diese Lüge Annas färbte ihr die Wangen. Doch nur nichts Merten lassen von ihrem Argwohn, des Onkels wegen. Was war das nur, was diese beiden Menschen in heimlichem Thun mitein ander verband? Sonst waren es nur Blicke gewesen, die sie aufgefan gen Halle, mil heute gewann der Ver kehr zwischen den beicen den An schein des Zweideutigen. Wie, wenn die Tante gar nicht draußen gewesen wäre? Petra klickte erschrocken zu dem Onlel hin und dachte bei sich: „Der arme, alte Mann!" Ein krä'tiger Fünfziger all? Es war zum Lachen. Aber dem ar men Tina war das Weinen näher. vor solchem Unglück zu lewahren. Es war ihre Pflicht. die Augen osken zu hallen. Gui. daß Weihnachten so nahe war. binnen wenigen Wochen war die Tante draußen gut geborgen und der Doktor ihr weit entrückt. Und des Sonntags das gelobte sie sich da würde sie ihm nicht von der nicht aeleben hätte. Abscheulich! Netra trat zornig mit dem Fuß auf und beschloß, ihn ganz schlecht zu behandeln. Das heißt, nur, wenn sie mit ihm allein war, denn in Onkels Geaenwart burkte sie sich nichts merlen lassen. Wie sie ihn bemitleideie und sich selber erst! War denn Tante nichi glücklich in ihrer Ehe? Konnten diese klaren, lieben Augen lügen? Ein unerträg licher Gebanle! Collie sie sie nachher fragen ober ihn? Aber wenn ei nun eine ganz harmlose Sache gewe sen war? Doch dann wäre kein Ge heimniß daraus gemacht worden. „Nun, was stehst du ko still in dei ner Ecke, mit einem Gesicht, als ob du die Sünden der ganzen Well aus dem Rücken trügest? Hast du Sorgen?" „Ich, Singen? Jetzt, wo ich vor Arbeit nicht weiß, wo mir der Kops steht? Nein, Onkel, ich denle nur darüber nach, in welchen Papieren ich mein zukünftiges Vermögen anlegen rdi e Ueb fl ch„ hast du auf der Sparkasse?" „Auf der Sparlasse, Onkel?" Anna lachte über das verdutzte Ge sicht von Lnkel und Nichie und riet: „Doktor, sehen Sie sich doch nur die fessor jetzt, „hakt du all das Geid „All das Geld?" In Pelra stieg dem Mond, gebrauche noihwendig ei ne Zobelagrnitur von 600 Mark." Jetzt wurde aber ler Professor Kiiid!" „Wozu, Onlel? Es ist die Wahr „Alfo eine gute Kapiialsanlage, Peter. Was verlangst ku mehr?" „Wir sprechen später noch allein , z s bestimmt ist. Und da loininl Marie und bittet z» lisch." Es tauerle diesmal eine gute ter Lnlil, wie stets in Bezl'i- Sir erwartete, auch von ihm Vor- Art war, stellte er sich an's Fenster und blickte mit leuchtenden Augen „Wollen wir mal hinaus, Fräu lein Petra?" das Ihr Ernst fragte sie „Mein Gott, seit wann sind Sie so üppig?" „Mir ist heute eine große Freude Augenblick des Glückes kosten, der sich ihr bot. D k d ß wartete. Da lag das Thor, die Frau des Portiers öffnete und sragte, ob sie Gebaute!" rief Petra. „Da, meinen bereit. Geschirr hat F-au Prosessoc schläsche» hält, einmal hier nach dem Rechten sehen." „Das ist mir sehr lieb. Die Hei zung ist nämlich noch nicht in Ord- Sybel, vor der Redseligkeit der Por- Wiese nicht vom Kafseeloeben ab." „Ich werde alles bestellen, Frau Wiese", brachte sie jetzt hervor. Drunten lag der leicht zugesrorene Spiegel des Sees, die verschneiten User, der weißbepuderte Watd. Solch Frieden war um sie her. Schwarze lrächzen Sie da? Unlen Sie doch nicht an jolcheu. Zage! Ich finde, die gute Zeit belcinuit Ihnen nicht. Fräulein Pelra. Ich vermisse den Leichtsinn." „Wenn man seinen Moralischen hat. Ist es oer der Sie bedrückt?" Sie sah ihn sprach'os an. Wäh rend sie sich mit der Frage befaßte, e: bezahlt?" fragte er .Was in l.ller Welt geht Sie das „Also noch nicht bezahlt", stellte Sybel in unerschütterlicher Ruhe fest, „Ein Glück; ich dacht? wirtlich, das Geld läge jetzt bei Ihnen fchefiel- Mann?" „Den Sie selbstverständlich lieben. Wenn Sie mich doch aussprechen lie wie Sie verkauft sich aoch nichl." „Wir wollen hineingeh.n, es wird kali. Und nach dem Kaffee müssen wir gleich zurück, wir kannten ver „So eilig? Ich finde ei noch köst lich warm hier." „So bleiben Sie, so lange es Ihnen Spaß macht." Kkchelosen, den einzigen, den man hatte stehen lassen. Sin breites Halb rund, ganz aus Fenstern bestehen», Fenster sah. „Ach. w'i gemüthlich das hier ist Großvclers Zeit! Schade, daß „Es soll doch Weihnachten hier Petra?" „Im Klub?" Sie müssen mal hintomnien, wenn was Interessantes los ii!." „Nein, Fräulein Petra, ich bitte Sie um alles in der Welt! Wo nur Damen sind, sind wir Männer nicht v-reinsamt sein. Doch da kommt Frau Wiese mit dem Kassee. So, stelley Sie die Kanne hierher, liebe „Was i" das siie ein Kest. Fräu lein Petra?" fragte Snb'l, als die Frau gegangen war, und holte sich Press""' durch die großen Dinaen. Sie werden Nch „Ist diese gloriose Idee hinler Ihrer weißen Stirn ge»eugt?" Zeit^" „Ausgeburt?" Ehe als Bersorgiingsanstall ansehen, wie es früher Sitte war." „Aber für die Frauen war es vie bie wer weiß wo in ihr.n Verstecken gemodert haben. Lithographien. Da guerreotypen, verblaßte Oelbilder und schlechte Photogratshien sind darunter, aber auch einige sehr gute Zeichnun gen." „Nein, es soll eine Überraschung werden. Doch ich z'.aule, es wird j Zeil Doktor, der Zug geht in zehn ! „Noch eiie Tasse. Fräulein Pe»ra. Lassen S!c uns anstoßen' Aus unsere alte Freundschaft!" ! „Auf die Pfeife ich. wenn Sie mich immer so schulmeistern! ' jchalt Petra. „Sie behandeln mich ost wie ein Kind." „Nein. Petra, das besteht wohl nur in Ihrer Einbildung." „Die Tante wird von Ihnen ganz „Frau Anna?" Sybel blickte sie überrascht an, und ehe er sich noch recht bewußt wurde, was er that, siegte er: „Sind Sie eiwa eifersüch tig?" Ein jäher Zorn erfaßte das junze Mädchen. Hatte er ihre Liebe erra thcn und spottete ihrer? Sie tonnte kaum die Thränen zurückhalten, vie der wilde Schmerz ihr erpreßte. Wie blind und .01l lies sie aus dem Zim mer, nahm in der Diele Sachen und rannte durch den Garten, sich gar nicht nach dem Doltcr umsehend. Alle Ueberlegung hatte sie verlassen, denn ihrem Mädchenslolz war eine tiefe Wunde geschlagen worden. Sie fand das Thor offen, Frau Wiese war wohl noch in der Küche b'fchäfiigt. So lies sie denn, von ihr ungesehen, auf die Straße und eilte dem Bahnhof zu. Sie gedachte nicht, mit der Wannftcbahn zu fah l ren, sie konnte und wollte den Riick l weg nicht mit dem Dottor machen. Ter Gedanke war ihr uneriräglich. Ein Tuten erscholl hinter ihr, und ein geschlossenes Auto glitt in lang samer Fahrt an ihr vorbei, anschei > nend dem Bahnhof zu. Es hielt plötzlich an. ein Herr sprang heraus und lam auf sie zu. Es war Am steeg! sein scharfer Blick umfaßte prüfend ihre ganze Erscheinung, auch > nicht. j „Nun, wohin allein der Fahrt, meine Gnädigste? Haben Sie hier draußen weißen Studien für Ihre Schwarzkunst obgelegen?" Eine plötzliche Eingebung lam über den Maler. „Mit der Bahn am Sonntag? Haben Sie denn eine Ahnung von der Menschensülle? 'lch bin im Begriff, nach Berlin zu fah ren. Machen Sie mir die Freude, Sie heimbringen zu diirlen. Solchen trieben hatte. „Vergeltung!" schrie ek in ihr: Sybel würbe sich ärgern, wenn sie verschärftem Tempo davcn. Es that Petra nur leid, daß sie das verblüffte Gesicht des Doktors nicht sehen konnte. „Das war doch das Füchschen?" fragte Mahnlopf, der zufällig den Doktor getroffen hatte, als er der Entflohenen solgte. „Unbegreiklich, daß sie mit dein Maler fährl", sagte Sybel aus seiner „Mit dem Maler? Mi« welchem Maler?" „In dem Auto saß Amsteeg." hat." „So?" Mahnkopss Betrosfenheit ging nun in leb. asten Zorn ihm ihre Liebe sckienlte, die reine, große Liebe ihres jungen Herzen?! Ob er es ihm sagte? Nein, er sich küten, das verditnt? ber Esel gar nicht. Er gönnte ihm iiberhaupi si: noch, als ob er ihr Onlel wäre. Und er Älahnlops wie er Petras junge Krast liebte, ihre Fri- AmsteegS gefolgt, sie wollte ihn wil dern ärgern. Und da stand der wer schließlich das Resultat aller An strengung bei dem Maler. „Das, würde sich die Petra, der Trotzkopf, auch energisch verbitten." .Hat. sich was zu verbitten! Sie kcmpromittiri sich mit dem Kerl. „Heule war sie wunderlich." „Das sind schöne Weiber oft, und man nimmt Rücksicht daraus. Aber lebendig. „Ach was, ich und der Rothkops kennen uns; wir thun uns schon Gleich 'ahre ich hinter !hr her. Ich wette, die Reue spürt sie jetzt schon, sie wird mir schon zb.itten," „Dabei bin ich ja wohl überflüs sig." „Wie Sie meinen. Herr Dollar, sagte der Maler ungerührt; er freut? sich sogar der wachsend?!. Gereiztheit des andern. Sie hatten Glück, denn der fällige Aua brachte sie in lxrzer Zeit noch Berlin, und wenige Minu ten sväter stand der Maler vor Petra, . die ihm bei keinem Eintritt in die Sandowsche Wohnuna aus dem Hlur , in die .kände siel, da sie selbst öffnete. Rücksichtslos griss er zu, packte sie bei der Schuller und blickte ihr in ner zudringlich, wenn ich es nicht Irill. Ich schlage zu." Ich schlage zu! Mahnkopf wußte ärgern oder über ihn lachen sollte. Zuletzt entschloß er sich zu letzterem, und im wieder geschlossenen frieden schickten sie sich an, Onte> und Tante auszusuchen. Auf der Schwelle der Thür drehte sich Petra um und fragte rasch: „Was machte den» der Doktor für ein Gesicht, als ich davonfuhr?" i „Ein unbeareikliches." „Hat er sich nicht aeärgert?" „Ueber Sie, Füchschen? Nein, aber über mich." „Ueber Sie? Was hatten Sie ihm ! „Er gönnte mir nicht, daß ich mir das Recht zusprach, Ihnen Ihren ei gensinnigen Kops zu waschen. Er t h?" „Er ist nach Haus belaufen und sikt sicherlich da und trotzt. Ja, ja, Kind, Eifersucht macht alle Men schen toll und dumm. Das ist eine traurige Weisbeit. darüber auittirt man nicht mit lachendem Ge sicht." ! Das Füchschen that aber noch mebr- sie leate ibren Arm rasch um j „Na, na, hübsch stad', murmelte Mabnkops gerührt '.:nd klovkte ihr beruhigend die glühenden Wangen. erinnerte sich ihrer nicht mehr, aber die Verstimmung war ta. In ihren Räumen war schon musterhafte Ord nung, dafür sorgte ihre Wirthin, von der sie die »eine Wohnung abgemie ten lasten, als der goldene Regen noch nicht seinen Weg bis unter's Dach gesunden hatte. Tos blieb ihr ließ den Segen auch über die Müller strömen. Dasür mußte sie die Rolle der Ehrendame übernehmen, so wie Petra es wünschte. Das Füchschen hatte die Allüren sie jetzt in ihrem Wohnzimmer beim Frühstück. Die Sonne sireiste das breit« Manfardfenster und siel aus licht und heiter um sie her! Wer sollte dabei Grillen sangen! Pe tra griss nach der Laute, die neben sie noch ganz heimlich betrieb. Der teste Lehrer wa: ihr gerale recht ge wesen. Und damit nicht genug, hatt« daran, sich irgend welche Fesseln an zulegen. „Weil Sie zu träge sind!" schall er eines Tages. „Ich glaube, Sie haben recht", be hindert. große Fortschritte zu machen. schlichtes Vollslied. ein französisches ließ sie folgen. Dem Mann, der, geführt von der Müller, aber immer ben ivohl noch nie ein s.-Icher Anblick geworden. Der »eine Raum da vor ihm war voll Lebe»; Sonne und Musik und alles schien nur von dem junaen Weibe auszustrahlen, das völlig selbstvergessen in dem einfa chen Lehnstuhl saß und seng, j Linter ihm stand die Müller und wußte nicht, was Ii« ihun sollte. T>r sich auf ihre Pflicht be'ann und sich vordrängen wollte, wies ein« herri sch« B«w«gung des großen Malers und ein zorniges Bliken seiner Auaen ! sie zurück. Sie wußte ja als ?e -, schützerin so vieler Malerinnen, wen sie in Anistee? vor sich halt«. So mach»c Ii« sich denn an ihre Arbeit: das Fräulein würde sie ja rufen, wenn sie es für nöthig hielt. Ein weiches, französisches Liebes li«d war verklungen, da blickte aus und ließ die Lauie in den Schooß fallen. Träumend suchte ihr Auge das helle Fenster, den blauen Him mel und die schneebedeckten Dächer. Wie war diese Morgensnlle schön! „Fräulein von Grohe!" Amsteeg fand es an der Zeit, seinem Lauschen ein Ende zu machen. Petra stand langsam aus; es war, als käme sie von weit weit zu rück. Sie konnte eine Brücke von ihren Gcdanten zu der Erscheinung des eleganien Mannes nicht sindeti, der sich über ihre Hand bog, sie a» sein« Lippen führend. Der Men schenkenner lächelte sein und sagt«: „Unsere Verabredung >st von Ihnen vergessen worden? Begreiflich, wenn man Ihrer Kunst gelauscht hat. AuS der Naturfiingerin ist eine Künstlerin geworden." „Nicht übertreiben, Herr Amsteeg. Mit der Zeit kommt man in Uebung. Sie haben ja schon den Grund dazu gelegt." „Was ist aus Ihrem Fischerhäus» .Ich besi„e es noch." „Ach! Eine Laur.^' „Nein, dorl ist meine Heimath, hier gebe ich nur Gastrollen." „Wenn Sie sich nur nicht täuschen, gnädiges Fräulein. Wer Berliner Lust geathmet hat und zum Liebling der Gesellschaft ertoren worden ist, icnn sich in solchem Milieu nicht wie der zurechtfinden. Zur Abwechslung mal, !> In I«i»!» »i ! So wie ein Stück Schwarzbrot und saure Milch auch einen übersättigten Magen rei zen können. Sie sind Berlin mit Haut und Haar verfallen." „Nur wenn ich will." „So stolz? Sie haben viel Selbst braucht. °Doch dars ich Vitien? Frau Müller hat Sie wohl irrlhümlich in mein Zimmer geführt." Petra ging in stolzer Ruhe vor. dem Maler her und wies auf den Platz im Atelier, wo iie ihre Aufnah men zu machen Pslegle. Amsteeg that, als ob er ihre Re serve gar nicht bemerke, und plauderte ruhig weiter, während sie schor äei der Arbeit war. Sie wurde wider Willen gefesselt und schnitzelte dabei eifrig an der gewünschten Siihcueite. Als diese beendet war, er u.n eine zweite. „Noch eine: Was wellen Sie denn nur mit den vielen Bildern! Aber ich kann ja diese lopiien, dann be raube ich Sie nicht Ihrer kostbaren Zeit." „Wenn es Ihnen recht ist, mochte ich keine .^opie." „Wie Sie wünschen", sagte Pelra kurz. Sie vermuthete mit Recht, daß er das Zusammensein nur zu ver längern trachtete. Aber zuletzt ver gaß sie ihren Argwohn, der geistvolle, amüsante Plauderer hatte ihn hin weggescheucht. Auch das zweite Bild war fertig, erichäpft, benn sie sprachen von allen Zeiten. Ebe er es sich noch recht ver sah. faad sich Petra ihm geaeniiber- Ecke des Aiellers. wo sie alle Erin nerungen an ihre Juaenb zusammen geiragen haiie und eine ganze Re!h« Bilder von der gelieblen See. dit ihre Freunde ihr geschenkt hatte», dl» (Fortsetzung folgt.) Indiskret. „Warum wurde denn Munt entlassen?" fragte der erst« Reifend«. niß!" „Wir'lich?" „Ja. er erz->K!te einem Kund««, daß unser Ehe! ew Swuct» sei u»> der Chef hiirte es zusäßig." - Kühne fsvlgerong. A.: „Die Eltern dieses Ksaben find stren ge T e m t>e r e n z l« solchen Z 2 asseriop f." ' ! Für die «uckie. Einfaches Hammelra gout. In eine aus Butt:r und schlich Speck bereitete kelbraun« Mehlschwitze giebt man dr.'i z rschn't lene Zwiebeln, dünstet sie we'ch. Ml lochendes Wasser auf, sowie et was Hammelbraten - Sau«, läßt gut aufkoche», giebt das in Stückchen jetfchuittenc fleisch hinein, sw> gleichmäßig rund geschälte Kartof felchen und kocht solange, bis dies« gar sind, doch nicht zerfallen. Man wllrzt mit etwas geriebenem Schwei zerkäse. Berliner Pfannkuchen. Von 2 Pfund Mehl, in dessen Milte man «in H«festück giebt (bi: H se muß vorher mit etwas lauwarmer Milch und ein w«nig Mehl verrührt wer den und so lange sieben, bis si: zu treiben beginnt), bereitet man mit 7 Unzen aufgelöster Butter, zwei bis drei Eiern. S Unzen Zucker, et'ras gtkiebner Zitronenschale, Pint lauwarmer Milch und einigen ge mit dem Löffel bearbeit-t, bis er Bla sen wirft. Man deckt ihn m t einer erwärmten Serviette zu und 'äßt ihn rollt ihn auf mit Mehl bestäubicm Breit aus und sticht mit einem runde Kuchen aus, deren Rand r mit etwas Eiweiß bestricken werden. In die Mitte eines Kückens füllt man etwas Obslmarintlade oder e-nfackeS Pflaumenmus, legt einen zweiten Ku chen darüber, wobei man d'e Ränder gut festdrücki, läßt sie nockinals kurz« Zeit ausgehen und bäckt sie dann in siedendem Backfett zu fchön'r ao d gelber Fark«. Sie werben ä'is Lösch papier abglsc!!<l und mit Zucker b«- sttwt. Riibchena I» Bourgeois«. Ganz junge, neue Rübchn loerden mit heißem Wasser übergössen, kurze Zelt darin liegen gelassen, abgetropft, in Tuch mit Salz obgerieben, b'>4 si» ganz rein sind; alsdann werde» zi« - in siebendem Salzwasser halbweich ge brüht, aus ein Sieb zum Beitreten gegeben, mit kaltem Wasser abgekühlt, in rund« Echeibchen geschnitten und in reichlich süßer Butter mit Si'z und ein wenig Pfeffer, 1 Büschel Pe tersilie und der nötigen Fleisch- oder Knochenbrühe auf schwachem Feuer sertig weich gekocht. Beim Anrichten wird das Petersiliensträußchei entfernt und die Sauce mit 1 bis 2 Eigelb le ziert. Roter Kartoffelsalat. Man locht die Kartoffeln für d e en Salat am Tag« «h« er serviert wer ben soll. Sie sollten nicht zu w ich gekocht werde», da sie dann leicht zerfallen und der Salat dadurch un ansehnlich wird. Man kocht e <n falls tiefrot« rote Beeten gar, schält sie. schneidet si« in Scheiben ober Würfel und gibt reichlich Essig mit etwas Senf, Pfeffer, Zwiebeln und Salz darüber und legt die abae fchälien heilen Kartoffeln mit den in Scheiben geschnittenen T« ten in den Essig. Am anb-ren Morien schneidet man d e Kartoffel in Spei den oder Würfel und g bt folc«ide Sauc« darüber: 1 Teil Schinkens «t wirb ausg'Hralen, mit 1 Teil Essiz von ben Beeten genommen verini cht? der Essig sehr scharf ist. er n, t kochendem Wasser v rmischt. Dann kcmiit etwas Zuker, Silz, weißer Pfeffer oder, was noch b:ffer ist, Paprika zur Sauce, die man durch «in Si«b Ul«r d'« feingeschnit tenen, mit etwas feiniebakten Zw «- k«'n gewürzten Kartoffeln gib'. Di« Kartoffeln sollten ziemlich ftt s« n. Hübsch ist es. wenn man das W iße von hartgekochten Eiern in Streiken oder Ct.'rncken schneid t und dies über den fertigen Salat gibt. Das Eigelb lann man fein zerrieben mit in die Sauce mengen, nachdem d efe durch daS Sieb gegossen wnrde. Dt-s verfeinert die Sauce kbeutmd. Geschmortes Kaibf! tisch. Bier Pfund Kalbskeule obre Knochen werden gut gehäutet, getlopft und mit dickem Speck gespickt. Dann legt man einen zu schließenden Topf mit Speck- Koben und einer Kanne Tomaten aus; auch kommt eine kleine geschnit tene Zwi«bel hinzu. Nun gibt man Salz, gemahlenen Pfeffer, 1 Tasse Wasser, Tasse Sahne. 2 Unzen Bulter und L Unzen Schweinefett hinzu. Die« läßt man auf schwachem Feuer l—l'/. Stunde schmoren und wendet in dieser Zeit das Flei'ch ein mal um, wonach der Topf wieder gut zU schließen ist. Zuletzt ö,fnet man den To f. gibt etwa einen Tteelösfel voll in Wrisser veriuirltes We zen mehl an dt« Sauc« und schneidet das Kalbsleisch, während diese auftocht. Auf einer runden Schüssel richtet man es kranzförmig an und füllt durch ein Sieb die Smice darüber. Da<u Blu menkohl und Pelersil «nlartoff«ln. .Soft Shell CrabS." Die Salz und Pfeffer bestäubt unb zuerst in Mehl, dann in Ei und nackh.'r in Wcckmehl gewälz,. So wird die Kruste haltkn. Beim Braten kann man am besten des Erko'g's sicher se'n trenn man die Kra'ben n einem Prahtlörbchen in das Fett hängt, an statt sie direkt hineinzulegen. Ein anderes Berfahren ist: Die Krabben in Backteig zu wälzen und dann wi« oben zu verfahren.