Ketra. Roman vo» Julia Jobst. s r nicht Er balle ihr Gefallsucht im Verkehr mit Mahnkops Als si/ruh' r>n >ar b« rühmte die Gut« dts Onl«ls. ilr zu Gefallen gelebt." „Das ist wos anderes. Nein, ich will l«men und bra.'che auch niemand, zum Leben, weisen doch all« Geschenle des Onlels zurück." „Weil ich leine!,» zu Danl ver .Aber d>? Malers wol er sür mich zu lhun gedentt." „Vielleicht ist »r t«r reiche Mann me, die ihm verrieth, wem sich dieses Herz zu eigen g«g«ben hatte. Verworrenes Garn! Ob die Zu kunft es schlichten würde? den kulten, und sich in d«r großen Weltstadt wiedersirden sollten unter anderen Verhä!tmsscn, verschiedentn '«isen angehörend und doch eins !n leinn. !:nvergkßlich«n Zeit. Der mit Sandows und ' Petra fuhr davor.. Sybel uns Mahnlopf schwen!!-.' die Hüte, und der Maler stieß einen herzhaslenluch schrei ans, den dus Echo zurückbrachte. Er hofste, daß sich das ernste Gesicht PetraS in das alte lachende verwand le, und machte s>ch Vorwürke. daß er ib'e Mädckenebre muthwillig ge tränkt halte. Doch dann kam wieder das Bewußtsein seimr Krast nnd sei ne? Größe Uer ihn. Wenn er nur wollte Er wandte sich mit einer energi schen Bewegung dem Manne zu, d?r "o 5 immer tiäu.n "d de-»' W:,i" nachsah, der 'bin d' blonde, gelie i» Frau n,tsi!brte. ickilua ihm kräsüg auf die Scbulter und ries: „Nun bai sich ';,ut!" ~A:>f das Wiedersehen?" fragte de aufaes,- reck'e Arzt „Nein auf die Arbeit!" antworte Maknt'ns voller Uebermuth, denn er dachte an all« Wunder der Liebe. » » » „Man hat ja ni« mehr seine Ruhe!" rief der Professor, als schon beim Frühstück dos Telepbon klingelte, das seine Frau rief. Das hinderte ihn aber nicht daran, sich in aller Ruhe den Genüssen zu widmen, die die Platte dcs Tifcbes trug. Ter Okt-- ber bracht: noch berrliche Tage, und so saß man aus der geräumigen Ve randa, die von ''en Spätlingen unter den Blumen bekränzt war. „Nun, was gibt es wieder?" fragte ,Es ist guter Segelwind h«uie. Mahnki'pf ladet nich mit Petra zur hrt aus dem Wannsce ein." „So wag sie fahren, aber du bleibst zu,sauie!" „Das geht nicht, ich veriret« doch einira'. Mutierstell« bei ihr." „Zum Kuckuck noch mal, dann soll sie auch ganz bei uns wohnen! Sie will aber inständig sein wie die anderen Malweiter: so kann sie auch allein mit Mahnkops seg«ln oder sich line Kollegin mitnehmen!" „Du vergißt daß auch ich mich auf die Fahrt freue, Ernst. Du bist „Ich habe Besseres zu thun!" „Das weiß >ch. mein Alter. Und da du um diele doch ganz in dei ne Arbeit vertieit bist, so wirst du mich nicht verminen." Sandow brummte etwas vor sich hin und holte sich ein« Scheibe rosigen Schinken aus seinen Teller. A?na sah mit leichter Besorgniß zu und mahnte: „Tu mußtl dir mehr Bcw'au»c> machen Mann. Du sitzt zu viel. Der Geheimrath" ,G«H' mir mit dem! Wenn ich doch nur Sybel hier Hinte, aber der läßt nichts ?r n sich bören " „Ich geb? die Hossnung noch nicht aus. dah er sich nnes Tages meldet. Hast du sch.n mal b«i den Freunden angefragt?" weiß was Gutes sür ihn. Da ist ein Pöftchen beim Gesundheits an't. Tic geschaffen für ihn. Die Sinekure! Sic haben die Oh ren aefpitzt. als ich mit meinem Kan didaten .'nirat, der in zwei Beru hn gerecht .st." „Aber du weiß! doch gar nicht" „Was weiß ich nicht? Anna, ich bitte dich, an solchen Köder muß und!as: „Ich komme. Vielen Dank Sybel." Na, was sagst du nun?" „Daß es mich ebenso sreut wie dich!" einen and«ren zulegen." „M.'zu? Ich hat, ebenso großes „Ab«r er ist unlxrheirathei. und iL Anna lacht- berzlich. „Das ist Arzt, !5.d 7vle! ist in de» füllen." „Wenn ich ih>. 'echt herzlich bit'», thui er es le'l 'nm! Ueberlait, das tigen Angel>'geni!r:t '»lber vor.' Anna sah ',hr-n Mann groß an. Was r.ar das >mr? Sonsi nail: >,>. „Hast du Zeit für mich?" fragte „Natürlich, P:ier was soll ei sein?" nigst erledigt weiden." „Die ersten, Mann! Des wird sür ein« ganze Zeit .-in» Quelle der Freu- früher mühsam ist ei» sah man nur Mauern, die w>«der »loten, dinler denen Men schen wobnten. d?« man nicht kannte konnt«, wenn >nzn darin Interesse gebabt kntte. Doch der Gedanke blieb den Großstadtwenschen sr«md. die Fenster waren da» werden »"d picht, um sie w«!t zu öffnen und oder ein Wort mit dem Nachbar ,u tauschen. Anna war dies bisber nicht bewußt geworden. Aber nach den lanaen Wochen im Grödnertbal. da man sich mit fnmi'atbis'ben Menschen zusani menaesunden batt«. und wo die Grö ße der deren unaebenre Weit« die atb">,ade Prust bekreite und das ni'bt er müdete, sondern «rsrischle, bedrückte ren mit ihr. gest'llt war. Als si« ihr Pensum erledigt hatte, blickt« sie zu dem emsia arbeitenden Mann hinüber und wartete geduldig, bis auch er eine Pauke machte, die Brille von den ermüdeten Auaen nahm und die sand. wie er jetzt öf ters zu thun Pfl.'gte, auf die Lider preßte. „Schmerzen dich die Augen, Pe ter?" „Dieses Zeichnen ermüdet mich. Man wird eben nicht jünger." „Meine Mutter vkleate zu Bater zu saaen' „Du -»ußt viel ins Grüne feben!" Und wnn nahm sie ihm, re solut wi« sie war. den Stoß Bücher fort und trug sie mit Feder und Tin t«nfaß zu dem Siknlatz im Garten unter den hohen Linden." Sand"w blickte seine Frau lächelnd an. „Willst du mir mit wundertbä- Hos eines BerlinerMiethhauses pflan zen?" „Nein, aber will dich selber ver „Warum soll-n wir nicht in einen Vorort ziehen? So v'«le wohnen dort, und du kannst >s dir doch auch ge statten. Tu bist nicht mehr an die se Genend nachdem du dei ne Lehrthätigkei: ausgegeben hast." Man sab es Sandow an, daß ihm dieser Vorschlag so neu war, tnß er instinktiv der Redenden die Hand abwebrend entgeoenstreckte, doch die>e fuhr ruhig fort, denn sie handelte nach einem schon wäbrend der Reise wohl erwogenen Plan. Ihr Mann batte die schwere Erkrankung nicht über wunden. obwohl di: reine, sonnen durchströmte Höhenluft Wunder an ihm getban hat'e. Seit damals hat te sie sich das Ziel gesteckt, zu dem sie heute mit heimli ler Zaghaftigkeit die ersten Schritte bat. Doch nun fand Sandow auch Wo rte. um sein Unbehagen vor einem Wechsel auszudrück«n Er war ein Fanatiker der Gewohnheit. Schon ein Dienstbztenwechsel tonnte ihn er rege». obwohl seine Frau und das altbewährte Fan: lienfaltotun, Augu ste ibn nicht darunter leiden ließ«n. „Seit zehn lahten wohnen wir hi«r." .Darum sind wir doch nicht mit dem Haus verheiratet?" scherzte An na. „Komm' mit hinaus und st«h d-r diese korstädl. mit den reizenden Eigenhäufern an!" „Ich soll woh! gar-bauen!" sagte Sandow ganz 'ntketzt. „Du sollst nichts. Peter. Aber wenn ich bedenk, was sich da drau ßen für Blumen ziehen li«ßen! Und du. ein Bvtanite.. läßt dir.das ent gehen. bis »? zu spät ist." .Dnmincs Gewäsch, als ob mich Gar'.enbluinen 'ni«ressirten!" „Du könntest Kreuzungen versu chen neue Arte-, entdecken, psropsen und otuliren. Ein kleines Treibhaus würde angelegt, dort ziehst du selter.e Pslanzen." „Woher soll .ch zu so was di« Zeit nehmen!" gecllte er. während al lerlei lockende B>.der vor seine» Au gen umhergauielten. „Ich wei« Verleger bestimmten Endtermin mein Pensum abarbei.en soll. Diese Zeich nungen" „Die könnte doch Petra malen, Mann, Ich werd« sie gleich morgen schneid«! sie^doch mi' einer Gewissen hastigleit und einer Forwentreu« a»S. die zum Staunen ist Hast du ihre Wickteimännrrbilcer geseken? Jeden Gri-Zhalm, jed« Bmthe kannst du «r - l "b l .e beit davonlaufen?" ..Wenn si« eiuma ja gesagt hat, so l.äii iie '.'voit nie tenne,"^ at' und küßte sie auf den blühenden Mund, „Eine Anna ist si« trotz alir dem '"cht " ! D Pr'itssor zog die Ueberinüthi ge aus s,:n« lkai« nieder, blickte ihr lief In die lla'-n Augen und sag!« bedeutsam: „Und daß mir unter all !>,m Voll, wai >m Gesolg« Petra» si6i den Zutr.t' zu unlerer stillen Welt zu «rzwina»n versucht, lein N«- benbuhler erwachs dafür wirst du Sorge iiacin." Frau Sandzw glaubte, daß er scherze, und "es neckend: „Dafür lom-ii« ich schon aus! Bringe du ni'ii nur kei>«n ins der mir gesähr- Was br!-og r»r Sandow, zu sa gen: „Wie den Dollar!"? E- w» ihm herausgeflogen, er wußte selber »»cht, warum lind fersn'! auf di« Antwort Annas. „Hartwig Sybel?! Ick denk«, ein Arzt schaltet in lolchen Dingen völlig ü! s. ?'er muß. nach mei ner Ansicht, au b zugleich der freund derFa-'"ie fein Unbegrenztes Ver trauen in sein« Tüchtigkeit ließ dich ihn in unser Haus rufen, und ich weiß a-n Ickten daß er es verdient. Nicht umlo, st hiben wir d>e Sorarn tage >n der Hütte verlebt! Ich habe 'hm fei.dem ent behrt, Pet.r und ich kann dir gar nicht 'agen. wie ich mich daß linser Doktor fehlt« mir recht in "i''i-em ?-b«n. Ob er bei abmachtet? WaS werden wir uns z» erzählen baben! Und wieviel Rath wird er sich auch l!i mir holen müs sen!'' Annas Augei blitzten, und sie s-brit! im Limmer auf und ab mit einer so fröhli'N gesteigerten Geschäf tigkeit. daf- es '»enProfessor ergrimm te. um sc mehr, als er selber dies- Unrube in 'ein s>aus brachte. „Ce'n: Anweienbeit würde mich in meiner A-'cit -,u sebr stören, Anna," „Ich in sorechen braucht. Auch muß er !e sofort sein? Stellung antre»'n. zu gleich braucht er ein Labor,'irium bei seiner Wo!»i' ng, das s.-ke' lich in unserer Gegend nicht. Ich bitte dich dem Doktor zeoenüber m>! allem Rolh und peri>>icke» Dien!'.'!« zu rü-fzubalten. Er scheint Mi»- nicht ser Mann zu der sich vo.! einer Fra,' bevormundn läßt." , Sei »7.1.- »rgi ich werde mich ibin nicht sagte Arna rerl.y! und Verleß das Zimm'»', M.f der Arbeit war es für beve Wie dun:,' halte er es angefangen! Eifersucht macht ja aus jedem Menichen einen li h..!te» sie doch i>ama>k aus.nacht, als >?tbel lein G'h-imniß verrathen hatte? Wenn »ch frei von deitr fühle, s»üe er nur schieben: „Ick, komme!" Landow suchie nach der Na ia, er das nicht gleiH er iuß- hatte, da stand es >a: „Ich lrm rie:" Einer .«eiteren Er'arung brauchte es nicht zwischen ernsten Männern. Und mit dem Hausarzt? - Jetzt, wo der tüchtige Mann wie einen anderen Arzt nehmen? Kein Gedanke! Nur daß er Anna berathen sollte, war ihm' geradezu peinlich. nie ernstlich trank gewesen. Und wenn das Unglück wirklich eintreten sollte, konnte ja ein Spezialist hinzu gezogen werten. Jetzt wollte er aber all diesen dummen Gedanken entslie hen. Er sah nach der Uhr. Eist zehn! Er wollte mal einen tüchtigen Dauerlaus machen Ob er Anna dazu auffordern sollte? Nein? erst mußte er mit dem allen, was ihn t« sich wieder zu dem seelischen Gleich gewicht zurückfinden, das feine Frau an ihm kannte und verehrte. Thiergarten und eilte in dem Tempo der Eroßstadtmenschen einher, als gälte es, so rasch als möglich ein Ziel zu erreichen. Dann sie! itnn plötzlich ein. daß er Petra aussuchen wolle. Vielleicht, daß er sie zu so früher Stunde zu Hause traf. Er winlte einem Auto, das gerade leer die Straße entlang kam, und jagte nun der Winterfeldtstraße zu, wo Pe tra ein besckeid«nes Quartier mit ei nem geräumigen Atelier gesunden hat te. Atelier?!" spottete Sandow bei sich, als er d e vier Treppen hinaus klitler ti. „Aber das giebt ein Relief, oder wiePetra ihm erklärt balte: .In einem Atelier lann man so schöne Feste ge ben, die immer die richtige Stimmung auslösen und doch sast nichts losten." An Feste dachte dasFüchschen jchon und war erst wenige Wochen hier. Wie rasch sich dergleichen lernt! Das liegt in der Lust, die in Künstler kreisen weht. „Du, Lnkel?! Nein, diese Freude! einer ze-chäftlichen Angelegenheit. P« I tra." „Hast du einen Käufer sür meine Bil-er?" „Ich? N-in, Kind, ich habe kein Geschick zum Kommissionär. ES ist m'r doch euch kein Austrag gewor „lch dachte, daß Tante" „Wik! sie sich sür dich bemühen?" „10. Ont«l. Ich gebrauche näm lich Geld ich bin völlig abgebrannt!" „Wenn man gleich so großartig an sang' ist das lein Wunder." San dow zog sein Portemonnaie. «Wie viel soll es lein. Füchschen?" > „Laß nur stecken. Onkel! Du kennst doch unteren Vertrag " > „Dummes Zeug! Mußt du durch aus wieder Schulden machen wie bei Pansicus, so ist es doch besser, «s Sir b" in d«r Familie." „Gibt's nicht Onkel, dann pumpe ich lieber beim Wucherer." .Spotte nicht mit solchen häßlichen Dingen, Petra. Doch wenn du dich in einer so beengten Lage befindest, findet mein Borschlag vielleicht ossen« Obren, und wir können gleich einen „Was soll's sein?" ihm mit größtem Interess«. ihre Äu gen funkelten ordentlich vor Lust. „Machen wir, Onlel, wenn du gut bezahlst." „Aber ob du es auch lannst, Pe tra." Das junoe Mädchen ging zu dem großen Tisch, setzt« sich, ergriss einen Bleistift und entwarf auf der Seite des bereitliegenden Zeichenblocks ei nen Ahornzweig mit Blüthe und Frucht, dann «ine Weinrebe. „Wenn du mir nur die Borlagen brinaen und die Größe bestimmen willst, auch die Art der Zusammen stellung. so werde ich es dir so sauber ausführen, wie ein« der dummen Ara auf leine freie Bethätigung der eige nen Schaffenslust. Es ist am besten, ich lomme gleich mii dir, denn heute „Welche Sitzung?" „Bei Mabnlops. Ach, Onkel. waS wird das Bild schön! Es soll bei Schulte ausaestellt weiden, sowie es fertig ist. Mitte Oktober etwa, denn bei dem Fleiß geht es mit Riesen schritten seiner Vollendung entgeaen. Kein Mensch darf es vorher sehen. Und weißt du. was mir Mahntopf . verfvrocheii hat?" > „Nun?" stellen." „Aber das lost«! ja wieder Geld, Petra. Wer soll das bezahlen?" , „Mahnkopf," rief Petra selbstbewußt. „Du ahnst Ich kann mich leider darin nicht mehr Tante versteht das besser. Ihr jun ges Volk habt an ihr eine verständ- I „Ein Dutzend werd«n «s schon sein, Onlel. Soll ich sie dir mal auf zählen." du gedenkst doch nicht, mich in die sem Kleid zu begleiten?" > Pelra lachte her,lich, daß es ein Echo in dem großen Raum gab. „Gefalle ich dir nichl, Onkels Mahn lopf sand, daß es mich entzückend lleidet. Ich habe es selber geschnei > d«rt. Ich belam den Rest so bil lig, fühle mal, wi« weich der Stoff ist. er fällt wie schwere Seid«." Sie hob die schlanken Arme empor, GewandeS weit zurücksielen und be wegte sich im langzamen Rhmhmu« im Tanzschritt auf dem türkische» Teppich, w die Milk A'eli-rS sel geworfen balte. eine Kußhand zu. Schon stand sie auf der Schwelle und hatte die Nadeln aus der vhan tete, als sie sich noch einmal umwand te und ihm zuriet: „Weißt d», was Adele Pearu letzthin zu mir sagte, als von irgendeinem Theaterstück die Re de war?" „Nein: ich kenne diese Dame iiber hauvt nicht. Sie geHort wohl zu den Zwölfen?" „Natürlich, On>ek, und sie lann so ulkig sein. Sie sagte: .Petra, trenn Sie das Stück sehen, müssen Sie ei» K!eid von mattem Lila tra gen." Das gesiel mir so gut, daß ich mir sofort dieses Gewand zulegt» Was wird die für Augen machen, wenn ich sie am Frcilag so empsan ge! Dann gebe ich natürlich mein erstes Fest." Mit einem entzückenden, leichtsinnigen Lachen aus ihrem reizen den Gesicht lief Vetra rasch zu,.» On ke' hin, legi« die weichen, weißen At me um den Hals des Ueberrafchien und flüsterte ihm ins Lhr: „Wir machen gleich den Preis ans. den „Sollst du haben!' ries Sandow und spranq auf, seine Arme um die seingliedrige Gestalt schlingend. Mit der Rechten faßte er die leuch tende Pracht der Haare. „So müh te man dich malen!" „Wer weiß, ob Mahnkops nicht dasselbe denkt, wenn er mich so si-ht „Du zeigst dich dem Maler doch nicht im Negligee, Petra?" fragte Sandow ernst. ein jeder so schön, wie er lann. Wir Künstler sind doch ganz unter uns. Bei einem Maskenlest dürste so auf der Bühne. Petra blickte einen Augenblick sinnend vor sich hin. bis sie aus ihren Gedankm heraus sagte: „Herr Doktor La» »>in glaubt, daß ich großes, schau spielerisches Talent habe." „Auch daß noch! Petra, versprich unser Wissen zu unternehmen. Die Gefahren sind zu groß, besonders wenn man" „So schön ist wie ich", vollrn dete das Füchschen seelenrnhla. Für sie war.das einfache Thatsache, die nicht zu leugnen war. „Das woll test du doch sagen, Onkel. Wenn dieser Vormia mir dazu verHilst, lieben Gott danken, daß er mich so In diesem Augenblicke sah Pet-a einem herzia«n Kinde gleich, «nd Herz; er nahm sie wieder in den Arm und wollte einen Kuß auf die blühenden Lippen drücken. Dock» sie entschlüpfte ihm mit einer aal glatten Bewegung, und mit den Worten: ..Ich will Anna lich hinter der Thür, die ins Schloß liel. Der Professor kam sich vor wie ein dummer Junge. Wie hatte er te. war ia überaus geschickt zufain wenoestellt. Sie hatte sich wokik Möb'l cuS -hrein lam men lassen, stilechit. derbe Bauern eigentlichen Atelier, in dem allerlei Merkwürdigkeiten serner Länder In phantastischem Durcheinander an Thürrahmen eingelassen war, den ein echler Teppich ausiitllte. Sandow schob ihn »ur Seite und traf mit einem Laut der lleber raschung ein. Er stand in einer ge miitbki/ben. kleinen Stube, deren Fenslerseite sich schräg abdachle »nd ein breites, ausgebautes Mansar denfenster zeiate. vor dessen weil ge öffneten Flügeln sich ein bunter Flor von frischem Blumen in der noch so köstlich warmen Oktobersonne hielt. Ein Voaelbauer mit einem lustig loSschmetternden Kanarienvogel stand inmitten der duftenden ll,ss? in Wasser mit Butter und Salz oder bleiben. Nun streicht man eine scuer l,ste Form oder Schüssel mit Bult«? aus, legt erst eine Lage Reis hinein, den man mit wenig trockenem Käs? bestreut und mit etwas zerlassener Bulter übersüllt, darauf legt man eine Lage Haniinelsleischlcheibcn, wie der Reis, wieder Fleisch, obenauZ Reis. Diese oberste Schichte Zins wird dicht mit geriebenem Käse be streut und mit Butter beträufelt. Dann wird die Schüssel in den Oken '»stellt »nd das Gericht in mäßiger hifte schön braun gebaren. AIS Sauce vaßt am besten «ine Pilzsauce mit ge hackten, vorher in Builer gar ge» dünsteten Pilzen lEhampianonSl. Hat man leine Braiensance, so macht man bcchbranne Mehlcinbrenne, verkocht sie mit Brühe oder Wasier, würzt si« nach Geschmack und gibt aedünstetk» gehackte Champignons binein. Speck linsen. Gute, tig verlesen«, über Nacht einaeweihtr Linsen werden in dem Wasser, in dem sie eingeweicht waren, mit eiwaj Salz, etwas Pekrsilie, einer lleinez Zwiebel und etwas PseNer langtan» weich gelocht, durch ein Sieb gegossen und aus heißer Schiissel angerichtet. Dann gießt man in Würfel aeschnit» tenen. auf gelindem Feuer gebratenen , Speck samt dem Fett darüber. Speck mit Kartoffeln. Man schneidet geräucherten Speck ir» Würfel, bringt diese in einen Kessel zum Braten, und wenn sie ganz gelb sind, lommen noch l Tasse Speck-- Würfel, 4 Tassen geschälte, in Würfel geschnitten« rohe Kartosseln »nv 4 Eßlössel Zwiebeln hinzu. Man gibt Salz »nd Psesser »nd etwas Papri ka, eine halbe Tasse Wasser hinzu, deckt den Kessel fest zu und schmort die Kartoffeln langsam im eigentN Safte gar. Man hebe nicht den Del» lel, sondern stelle den Kessel auf schwaches Feuer, wo das Gericht eben vor dem Siedepunkt bleibt. In L!> bis 46 Minuten ist das Gericht ga?, je nach der Art der Kartosseln. Hamm«lrippen mit belsauce. Einige Zwiebeln hackt worauf man sie vom Feuer nimmt und mit ein p>»ar Tropsen Würze verfeinert. Die Hanimelrioven brät man recht im Sast, überzieht sie mit der Sauce, streut frische, in Butt?» geröstete Semmellrnmen darüber, schiebt das Gericht einige Anoenblick» in den Ofen, ordnet dann die Rivp Psanne intt aelb gemachter Butter, oibt drei bis vier zeranetfchte Wachol derbeeren dazu und läkt das Fleisch leiten gewZria bräunen. Dann gibt man etwas Wasser dazu, bestreich» den Braten mit saurer Sahme und N?/ch bestebt aus folgenden Zutc,- »n: Auf L Tassen saurc Milch Teelössel Salz und Teelönel knapp gemessen Soda. 1 Eßlösf»! Syrup und genügend Mebl, dlimit die Psannliichen zufammenbalten. ?» nehmen mit Weizenmebl vermengt. Kein Et. Der Syrup gibt de-» Vkannkuchen ein schön braunes Aus sehen, wenn ingn sie bäckt. Kartoffeln mit Schwei« nefl«ifch. Man belegt den Bode», einer Kasserolle mit gebröckelten» Rindsinark, schneidet rohe Kartoffel« in Scheiben, vermischt sie mit Snlz> Pfeffer, etwa» gewiegter Pelersilie und Zwiebeln, legt die Halste dersel ben in den Tiegel, gibt dann »nq«- sähr I—li/> Psiind junges, in llei« Stückchen geschnittenes Schweinefleisch auf die Kartoffeln und deckt dc»K Fleisch mit der anderen Halste der in Scheiben »«schnitten«,» Kartossel»