, Ein schlechtes Geschäft. (Gaunerstreich in einem Aufzug.) Früh macht ein iiicht'ger Kaufmann auf, Die guten Kunden lauern drauf. »Was will der Kerl?" .„Ich woll- Läßt los und sperrt sich selb» ein. Lebensweisheit. An dem mit Rebensaft gefüllten Fatz Steht lapidar: „In vino veritas!" Und Jeder weiß, lann er auch nich! Latein, Daß dies bedeutet: „Wahrheit liegt chen Magen, Nein, daß die Wahrheit er nicht kann vertragen. Schlau. Neffe: „Was bedeuten denn die lieber Onkel?" hat." Etudcnt: Und denn ich möchte jeden Tag um sechs Uhr ge- Frau: „Morgens oder Abends?" S«h^« Sie: Nun ja, bei dem herrlichen Wetter ist so eine Fahrt ganz interes sant und genußreich. Was macht man nun aber bei schlechtem Wetter Er: Man übergiebt sich! Praktischer. Vater (wel» cher von seinem mühselig zusammen gesparten Gelde seinen Lieblingswunsch ausgeführt und draußen in der Vor stadt ein in einem verwilderten Gar ten gelegenes, einstiges Gärtnerhäus chen gekauft hat, darob zu seiner Tochter): „Nur gut, Lene, unser Grundstück ist eine vortreffliche Kapi talsanlage, die im Laufe der Jahre zehnfach an Werth steigen und Dich dereinst zu einer reichen Erbin machen Tochter: „Ach, Vater, ich will lieber sitzt«." Im Gefängniß. Gefängnißwärter: Ihr Schneidermeister will Sie sprechen Baron (heruntergekommen): Sa gen Sie ihm: Ich sei nicht zu Hause. Schnadahüpfl. An Jungfer a alte Da wird alles spitzer Am meisten die Zung. Betrachtung. worden, ick rooche blos noch Börsen, sen!" Bogen aus dem Sattel, fliegen?" thet? Da« Lttlt »n, Tal. !>!,r «vor das Her, von dnmpscr U»rai> .. Lang' war ich ti--»i, de» Kiefernwald gegangen. Und wie de» Wipselsänze In "lein" s" ei' Sick >n die I-Xscit und ruhig Id-lilt ich still zu Tal. Ter struppiie Äötcr. Es gab in Darf und Schloß Al tenhagen kein se.ls.imeres Freundes paar. Wenn sich "m Morgen die Tür des Herrenhauses ausiot, huschle als er ster Veitrettl liner verseinerten Kul tur ein 'leiner. weißer Zwergpinscher d-irch die Svalle. musterte mit for schenden Augen den weiten, sauberen Hos und ließ siH dann erwartungs voll aus der schön-n, brciten Frei treppe nied.r. N.cht lange, und von einem der im Halbkreis um das Schloß herumliea-nden Wirtschafts gebäude her bewegte sich ein unbe stimmtes, schwarzes Etwas, das sich bei näherer Betrachtung ebenfalls als ein Hund entwipote, auf das Herren haus zu. Der Zwergv'n'cher sprang dem Ankömmling freudig erregt ent gegen und begrüßte ihn mit einem Gebell, das in -i-.em auffälligen Mißverhältnis zu seiner recht beschei denen Größe stund. Der Schwarze erwiderte die F-eui dschastsbezeiaun g«n mit einem höchst ungebildeten Grunzen, und dann «ntsernien sich die sonderbaren Kunivr-ne, scheinbar, in lebhafter Unterhaltung, durch das große, verwitt.'ne Stlinvortal. Es ist nötig, den Leser mit den Personalien der beiden Helden ver traut zu machen. Bobby. der Zwerg- Pinscher, war ein Tier, a>>gen dessen Rass'reinheit ouch nicht der leiseste Zweite! erwacht werden konn mit Anstand zu bewegen wußte. Tie Tatsache, daß er vor zwei lahren seiner jungen HqS.,ver w'tte.te S!e:nporla! rin Woanter jchlechts, den prächtigen Boxer, der .>ll,-2, h'.pp, Ty'.ak, runter vom Thron!' Der Klter sprang mit plumpem Satz' vom Wagen h«rab und legte sich klirrend zu Dützen sei- Mark Hobe ich für den Vur'chen bezahlt". wandt« sich der Be sucher an de» Schloßherrn: „dafür i,i e» auch geradezu ein« Klaff« kür sich, «in Stttatskrtmrlnr «rster Ordnung. dein«m „süßen, -euenden Bobby'? Das ist er doch natürlich noch immer, nicht wahc?" G«rnd« in diesem A igenblick hat ten die b«id«n Unzertrennlichen den Hof betreten und betrack>«ten nun hj« fr?mdartige Gruvpe. Der Schwarze, als ob «r st'ncr Unzulänglichkeit bewußt wäre, hielt bescheiden im Hintergrund. Bobby 'doch sprang. aIZ »r in dem aus ''er treppe K.'nmp'n ein Mit a!>d seines Gesch'echts erkannte, mit fröhlich«»: Gebell hin,u. um auf dies« Art den nkuen Ankömmling zu be ariißen. Die Bestie, die über die Ge bote d:r Höflichkeit >bre «igenen An sichten zu baben schien, «rhob sich knurr-nd und macht? Anstalten. d»m ahnungslosen klonen Vinscher an die Kehle zu »"-im en. Di« Schloßber rin. die (!>»'ohr »rkennend, nahn schnell den Bedrohten in ihre schützen den Arme und wandte sich dann^an wüthende Tier zu Balten. „Teuer ster". bat die junge Frau, „ich bitte dich um alles in der Welt, laß die sen diesen ssun! nicht obne Maul korb berumlaüsen. Ich will B?bby möglichst im Zimmer bolten: aber s könnte doch einmal möol'ch sein, datz die beiden ungleichen Kämpen zusam mentreffen und dann" „Ich füge mich natürlich dem Wunsche der Haush«rrin, obwobl ich im Prinzip gegen jede vlanmäßig« Tierquälerei bin und im übrigen für me'nen Tyras die weitestgedende Garantie überneh me". erwiderte der mit ga trat durch die weit geösknet« Flügel tür in das He'renbaus, Der Schwar ze. der aus respektvoller Enisernung d«n Vorgang beobachtet hatte, ließ, als er seinen kleinen skreund im Arme der Herrin im Haus« verschwinden sah. ein wehmütiges Knurren kören und trot:ete danu langsan' und stch schaftZgeläud«. Tage verg-ngen. Der Besuch hatte sich sü? länger« Zei. auf A.tenhagtn «inger.ist!!, und der große, fremde Hof als all'in'ger Gebieter. Er betzte die geängstigten Hühner und Gänse, er Virsuchte in d-.n Schweincstall nn zudring-'n. und rrn Zeit zu Zeit war es. als ob er irgend etwas ganz Be stimmtes zu suchen schi.n Dr.nn rast« «r wie uniinnig im Hose hrrum. durch stöberte .il<« Winkel und slct,chte hin ter dem lästigen Maulkorb in heimli cher Wut d e Zähne. D«r arm«, verlassene Findlmg fand sich nur schwer in die veränderte Situation. An jedem Morgen kau erte cr an d«r Freitreppe und blickte, nie wlitand der R!tter Toggenburg, zu den Fenstern hinaus, hinter denen er se-n?u kleinen Kimeraden vermu tete, Und wenn er erkannie. datz se-n Hurr«n vergeblich gewesen, dann senk t< «r den häßlichen, sttuvri.ien Kops und schlich tra'iernd nach ieiner Hüt' te. Der Boxer würdigte der kostbare, sunshvvSert Mark schlve re Rassehund hielt es ossenrar unter seiner Würd«, mit dem veriumpten Tier anzuband-eln, dessen Herkunft ebenfa dun'el und unrein schien wi« sein ,M, Sz entschwand Woche um Woche. Wieder einmal hat:« der Schwärze verzebliH harrend am Fuß der Trep pe gelegn und Irutt«!« bitter ent truscht von oannen. als er plötzlich hinter sich ein >r?ud'ges Böllen hör!?. Als er sich umbliat«, sprang ihm sein lang e>'toehr!er kleiner Genosse ichweiswedelnd entgegen und gebärdet« sich so tol:, daß der alte, treue, strup pige Köter ein förmliches Freudenge heul ausstieß. Die Freude de« Win d«rs«b»nS überwog alle Bedniken. Freud«, mit d>:m schmutzigen Schweif Da do! Was war das? Ein heiseres, wütendes Nläsjen kam J«tzt hatt« «r den Pinscher erblickt. Di» jung«, Herrin stand händeringend und am ganzen Leibe zitternd in der Tür. Jetzt hatte die rasend« Bestie ihr Opfer erreicht und stürzte sich blutgierig auf das wehrlose, kleine Geschöps, Die schaumbcdeäten, spitzen Zilhne Was wirft sich da mit markerschüt terndem Geheul auk die rasende Be stie? Was reißt und zerrt in unge messener Mut an dem muskelharten Flei'chklunpen herum? V.ut triest von den g«stutz!«n Ohren des BorerS, Blut läuft aus dem starken, sehmgen Hülse. Bnilloid vor Schmerz läßt der verwundete Hund sein Opfer fah ren. Zitternd entschlüpft der kleine, zu Tode geängstigt« Pinscher der mör derischen Umklammerung Dkr Haus herr stürzte auf das Tierchen zu, nimm! es in feine Arme und betastet es behutsam und liebevoll. Bobby ist unversehrt, ist g?r«it«l. Angreifer abzuschüticln. Jetzt stehen sich die beiden «ine Sekunde lang ge genüber: der starke, kostbare Rasse hund und der alte, schmutzige, strup pige Kö'er, Wutschnaubend stürzten sie auseinander los. Vergeblich lind des Hausherrn V-rsuche, die Rasenden durch Peitschenhiebe zu tr-nncn. Die Schläge stacheln die Wut bis zur Tollwut. Die furchtbaren, spitzen Raubti-rzähne fahren an du Gurgel des Schwarzen: ein Knirschen, ein Knacken, ein Röcheln der arme, treue, tapfer« Hund sinkt lautlos in sich zusammen. Schwer verwundet und bluibrdcckt schleppt stch der Sie ger vom Kampfplatz, bis ein barm herziger Pistolenschuß seinen Qualm ein Ende bereitet. „Da l:-gen fünf hundert Mark auf dem Schindanoer", sagte ohn« Schmerz der seines Hun des beraubt« Lierr. „'S war doch wirk lich eine infame Bestie." Kalt und ste'f. mit verglasten Au gen lag der struvpige, schwarze Ret ter in seinem Blute, und wimmernd umkreiste der kleine Pinscher den to ten Kameraden War «s «in Wun der. daß aus den Augen der junaen Schloßherrin ein paar beiße Tränen auf den Leichnam des treuen Tieres berniedersielen und daß die Männer stumm und ergriffen auf den Wacke tin Held für seinen schwächeren Ge fährten zu sterben gewußt hatte? Die Philosophie der Vraut. E'ne wikige junae Engländerin die sich mit Stolz seit kurzem Braut nennt, veröksentlickt in einer Londo ner Zeitschrift >hrc Beachtungen über die Philosopbie der Bra"tfchgft und solchen, die es werden wollen einige lustige und kluoe Ratfchläa«. Wir ge ben im folgenden eine Probe dieser ben. Das Zeitwort „lieben" sollte stets obne d'e dritte Person konjugiert 'wann, den Du lieb bast. einen K"ß >eta"lcht. so kann Dir kein Velen !vr We't wehr über di-s's Tbe "nd Deiner Venobuna wird soaar "troßniama trotz ihrer Taubheit sein hörig, d trotzdem jeden zerknittert'n Rock und jeden aufgegangenen seh'n. S-Ibst die entzückendste Bluse muß gut schlügen. Falsch nufgefasjt. „Zu indiskret, diese Männer! Wenn er schon eine Annäherung an mich versucht, sollte er es doch nicht in Gegenwart dieses Kindes thun." Sage mir, Müller, was ist ein Soldat? Rekrut Müller: Ein armer und geplagter Teufel, Herr Sergeant. Sergeant: Nein; du Schafskopf, der Soldat ist der Vertheidiger seines Vaterlandes. Berstanden? Der Soldat mutz kämpfen bis zum letzten Trcpsen. Was muß er? Pimpel! Pimpel: Er mutz kämpfen bis zum letzten Schoppen. Sergeant: Tropfen und nicht Schoppen, du Esel, setz dich. Was wird der Soldat, wenn er schmutzig ist? Knutschke! Rekrut Knutschke: Er wird in die Küche kommandirt. Sergeant: Nein, du Kamel, er wird bestraft! Kann mir einer sagen, wann und warum die Fahne dem Regiment voran getragen wird? Niemand? Aha, doch, der Stoffel weiß es. Nun? Stoffel: Daß man sie sieht, Herr Sergeant. Sergeant: O du Rindvieh! Die Fahne wird dem Regiment voran getragen, wenn «S zum Sturm geht. Warum? Stoffel: Datz man sieht, woher der Sturm weht. Sergeant: Na Stoffel, du bist aber der Dümmste der ganzen Kor poralschast. Sag, was bist du denn im Civilleben gewesen? Stoff e l: Nichts, Herr Sergeant. Sergeant: Daseist ganz selbstverständlich ich meine blos, wo du das Geld herbekommen hast? Stoffel: Von dem Unterstützungsverein, im Sommer zwei Mark die Woche, und im Winter noch zwei Fuhren Eis, da habe ich keine Kohlen S^erg eant: Aha. da ist auch dein Verstand flöten gegangen, aber zur Strafe, datz du mir nicht wieder solche Dummheiten machst, wirst du mir zwanzigmal abschreiben, ich bin ein Esel, Verstanden? Was, du schüt telst den Kopf? Warum willst du nicht? Stoffel: Ich darf doch nicht schreiben, datz Sie ein Esel sind! Sergeant: Donnerwetter, jetzt hab ich aber genug von euch allen. Die Instruktion ist beendet. Aufstehen! In der Gemälde-Gale rie. Frau Wamperl: „Wie natürlich das Mädchen da in der weißen Gemüthlich. „H«rr Ober kellner. ich habe in der Zerstreutheit statt über den bestellten Hasenbraten, eine Beschwerde über Rehbraten int