Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, February 01, 1912, Image 5
Grranton Wochenblatt, Werd.». «»gier, Herausgeber, 1»? Oaksvrd Evurt, Erster Stock, Dieili hinter d»w Hoiil Jen»»», UH Epeuee Sttsße, Eeeanion, ?a. n1,.«-din,UN,.»! Athiiich, I« de« «er. Sias»» »2.00 «-HS«-»-», " t.vo Nach Deutschland, poriiftet. 2HV VI« keedeeiiung de« „Enaillo» Wochen- I» Lackawanna louni, ist größer, a>« die te«e»d elaer anderen i» Teranlo» aedeuckte« »Niische« Zeiiung. i« dieiei deshalb die deste »el««e»hili, Donnerstag, 1. Februar 1912. legen sind. In Deutschland wurden während des Monats August v. I. allein 37,737 Erkrankungsherde er mittelt, in Holland 12,385, in Bel gien 4079 und in Frankreich^.6,o27. 3<X) Millionen Mark geschätzt. Ob zu begrüßen, daß nunmehr England gleichfalls an der Erforschung dieser die Landwirtschast aufs äußerste schä bigenden Krankheit sich beteiligen will. In den dazu bestimmten AuS- Verwaltung in weitestgehendem Maße zur Verfügung stehen soll. Von besonderer Wichtigkeit ist ferner der Entschluß, eine Kommission von dien ist schon manche Krankheit zu einer endgiltigen Aufklärung ge langt, deren ErgrÄndung in anderen Erdgebieten den Mitteln wissenschaft licher Untersuchung widerstand. Die «ghptische Springmaus »nd ihr Wasservorrat. von der ägyptischen Springmaus it.Dipus aegypticus"), die ihrer dem Känguruh ähnlichen Gestalt wegen «uch als Känguruhratte bezeichnet mn einen Wasservorrat, den sich die Springmaus sür die Zeit der Dürre aufzuheben versteht. Das Tier kommt besonders häufig in wasserarmen Ge- Zeit sechs Monate währt. Nicht ein mal Tau fällt in dieser Zeit. Nach der Regenzeit wächst nun dort eine bittere, aber außerordentlich saftreiche Melone. Sobald diese reis ist, nagt lue Springmaus den Stiel durch und fallenen Melone fort, so daß sie in bat Loch hinabsinkt. Der Wind weht dann bald nzieder Sand darüber, der die Frucht zudeckt und vor dem Ver trocknen schützt. Zur Zeit der Dürre sucht nun die Springmaus eine ihrer vergrabenen Melonen nach der anbe» »en aus und stillt ihren Durst daran, iit die Regenzeit wieder eintritt. Eine einzige Springmaus legt sich dl dieser Weise einen Vorrat von 40 bil VO Melonen an. VI» »»««««»« i« Dg« jinytn »»maiM. W» vnef doll jugendliche» Ueberm» t«» »» emeu Stutie-genoffen. »HUK»«, «»»»', »n n« I->» 0 »»» »»»--- ,»> Unter diesem Titel erscheint im Verlag von Alexander Duncker in Weimar der Briefwechsel Otto v. Bis marckS mit Gustav Scharlach. Das Werk enchält Briefe, .tze Bismarcl mit seinem Korpsbruder und Inti mus aus der Göttinger Studenten zeit gewechselt hat, köstliche Briefe voll jugendlichen Feuers und Ueber mutes. aber auch schon erfüllt von der glänzenden Beobachtungs- und Dar stellungSgabe de» geborenen Staats mannes. Wir geben mit Erlaubnis name Scharlachs) I Willst Du diesen in welcher er geichrieben «st. so trinke erst eine Flasche Madeira. Ich würde mich wegen meines langen blick einerFeder Convulsionen bekam. Wie schlecht eS mir in der letzten Zeit gegangen ist, hast Du wol gehört: ich machen und bei meiner alten Freun din der Flasche zu? de» Abends be trage ich mich in, ersten Range der derobe zu sehen ein Hausen von Manschetten, Halsbinden. Unterhosen und andern Luxusartikeln. Dabei ficht: von diesem Peter, zu dem der Apostel Paulus sprach: Sei dumm wie die Ochsen und obne Falsch wie Alles, zum Kammerherrn nichts fehlt, als ein Schloß vors Maul. Er lebt in seliger Gemeinschaft mit 30 Vet tern, denen er allen nichts vorzuwer fen hat, und von deren Beisammen sein eine polizeiwidrige Anhäufung von Dummheit die einzige Folge ist! „sie essen nicht, sie trinken nicht", was thun sie denn? Sie zählen ihre Ahnen. Bei dem Artikel von Dumm bei Naugard in Pommern, später beim Pedell ,u erfragen. Ich hoffe Du kannst Dir von Deineyr Staats- M> meiner Faulheit. Uebrigens lebe fidel, grüße alles, was Du siehst und schreibe bald an Deinen treuenFreund und Bruder O. v. Bismarck. Berlin, den 14. Novbr. 1833. Achten die Menschen sich selbst, so » - z // F Achtet darauf, daß haben, da < / / dies eine Garantie ? M /I/ —x- des rechten Preises und der herrschen- ) den Mode ist. s üZV Lackawanna Avenue. «is,^ Möbel sür die Wohnung oder Offiee. Peeise». s. Ilc^üvl.77, iürllrl die Lteinen^» An iiolik leidende, wimmernde, schlaflose Kinder sofort erleichtert und W , schlaffe Muskeln, sowohl wie entkräftigte Lebenskraft bei Jung W und Alt neu angefacht durch den Gebrauch von Ol?, i-. l.?rr>iQ^s ' Jedes T'lepdon ist ein Ein gang zu der Osfiee unserer Fla- MM schenabsüllung Abtheilung. Ihre Bestellung für eine Kiste pasteurisirtem, in der E. 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Mischter Druckerl Die Suffrakete. de» meent die Sort Weiwer beederlee Geschlechts, was derfor sen, daß die Weibsleit ah sötte des Stimmrecht hawe, grad wie wann die Männer, was sor se ge stimmt hen, seil juscht aus Lumperei gedhu hätte. Im erste Matz 'be^hll ganz Bisnis leedig un reseint. Es is lustig. Awer doch, aller Spaß bei seits, glayb ich. daß en manche?!rah amaunte, as wie des finft Rad ani Wage. Ufkohrs will ich dermit net sage, daß Weiwer ihre Vlätz einnem kehre. (Nau will ich damit »et die Frckhe „Bese" heeße.) Bese bleiwe awer net lang nei un wann se abge nutzt sen, dann dhune se ken saubere Erwet meh. In en bar Johre werre die Weiwer des Ding selwert wieder che welle: Ihr bleibt nau do u» Ihr esse wo Ihr wollt." So sense dann in en Stub neigeschlosse worre Sell war Mittags um hakber Eens. un um finf Qveds hen se d'r Curt Mit unserer Politik im em Lek me? Besser werd es uf ken Fall Wann «wer, as ebbes Arges häppent glahb hab ich selwert. Anner Leit kenne awer meinetwege ilahbe, was se welle. D'r alt HansjZrg. Da» D»»tfte von gestern. Aeit»»<«terichte früherer Jahrhun derte »ach Form und Inhalt. Die diesen Zeilen vorangestellte ,t der Titel eines sehr in teressamcii Sammelwerkes, das eben Langen in München erschienen ist. DaS Gestern, das der Herausgeber Herr Eberhard Buchner im Auge hat, liegt sehr weit zurück, wir müs sen bis in das XVI. und XVII. als in der Zeitung. Sie ist wohl die subjektives«? Aeußerung des Zeit geist?, die wir kennen. Spezialwerke sen Ereignissen sarbiger, der, echter bieten könnte: hier spricht die Zeit selbst ganz direkt, ganz un mittelbar. Man sieht, wie sie aus je- Pulsschlag und lernt sie darüber ver stehen. Man findet in dem Buche „Das Neueste von gestern" charakteristische Nachrichten über Krieg, Politik, höfi sches und Volksleben, über Hexen und Mißgeburten, seltsame Galgen- und Spukgeschichten, liest über die Wiedertäufer, die Waldenser, man sieht, was damals wichtig genommen wurde, wie zum Beispiel der Aber glaube auch die einfachste!! Him melserscheinungen als Strase und Schrecken kündende göttliche Vorzei chen auffaßte etc. , Es wird unfere Leser gewiß in teressieren, einzelne dieser Neuigkei ten von gestern kennen zu lernen, wo der Inhalt vielleicht kalt läßt, in terefsiert noch immer die Form, wie dies- Dinge den Zeitgenossen zur Kenntnis gebracht wurden. So zum Beispiel, wenn eine titellose Berliner Zeitung aus dem Jahre 1626 über die Entdeckung eines Heilbrunneiis bei Leobersdors in Niederösterreich berichtet. Es heißt da: „Auß Wien vom 20. Junij. Vor wenig Wochen (man sieht, dießerichterstattuug anno 1626 war noch sehr langsam) ist aus fünf Meilweges allhier ein wenig außerhalb Leobersdorff in einem Krautgarte» eiu Brunnen entfprun großer Zulauf dabin. Für solche wol that Gottes sol man im werck sein, ein Kirchlein allda hin zu bawen." Ein anderes Beispiel: Die „Wö chentliche Ordinari Zeitung" in Mün chen (Nr. 10 aus dein Jahre 1623) Daß Hexen, kuriose Spukgeschich ten oft und oft in den Berichten wie derkehren. ist schon angedeutet war den. Besonders arg war es mit dem Hexenglaichen in Schweden. So läßt sich der „Mittwochische Mercurius" in Berlin aus Niederelbe unterm 30. Juni 167 K schreiben: In Schweden ist ein jämmerliches Wesen wegen der Hexen und hat man zu Stockholm schon drei Personen wegen solcher verfluchter Zauberei lebendig ver brannt. Selbige haben unterschied liche Kinder von den vornehmsten Häusern daselbst beschädiget und ob wohl die Eltern meynen, sie haben solche bei sich, dennoch wenn sie er wachen, sprechen sie. daß si« da und dort gewesen und erzehlen wunder liche Dinge. Die That erweiset sich, daß wenn sie klagen, wie sie vom Sa tan geschlagen wären, man an ihnen einen erbärmlich zugerichteten Leib siehet. Grausam ist eS zu hören, wie sie der Heyl. Tausfe und der Heyl. Dreifaltigkeit abschweren müs. sen, lernen das Vater Unser directe wider Gott, werden umgetauffet, hal ten Hochzeit und geschehen andere grausame und unerhörte Sachen, war so wol bey Tage als Nachte, doch noch am meisten bei den gebor nen Schweden. Die Consistorialet neben dem Rath haben ihre Ge dancken deßwegen ausssetzen lassen und sollen nach Teutschen Universtte ten geschtcket werden, Consilia einzu holen." Wie man Anno 1638 mit Wahr sagerinnen verfuhr, erhellt auS d« Mercurii Relation in München. Ss heißt da in einer Korrespondenz auN dem Haag: „Göftern Mittags wu»> de ein altes Weib, weilen sie vorge ben, daß sie Wahrsagen könd«, mit einem grossen Brief aufs der Brust und Ruthen in denen Armben auf Statt herum geführet." Nicht besser erging es Duellanten. Zwei Num mern später berichtet dieselbe Zeitung aus Berlin: „Tie Exekution der bey- Briikt nnd nn? in den Hasen? de» Entleibte hat das Hembd, darinnen er duelliret vnd noch gäntz voll«! Blut an« welches, ein erbärmliches Specktakel anzusehen ist. Die beyden Eapalliers als der Maseteur vnd Capitain dörssten ebensoM «inen sehr schlechten Sentenz bekommen, weilen Ibro solche Exempel sonder Ansehen der Perso» statuire» wollen, damit ander« einen. Abscheu vor solchem Mord Teussel haben inö- nicht allein Menschen, auch Städte wurden bestraft. So wider fuhr es dem Städtchen Nendeck, das, es degradiert wurde. Der bezügliche Bericht, der dem ..Dienstagigen Po ftilion" Berlin 1680 entnommen ist besagt: „Praag vom 1. Juli. Von der Commission ist das Städtlein Neudeck dem Herrn Grasen Zscher ning gehörig ihres Aufstandes hal ber aller Privilegien verlustig er kannt und vier Rahtsverwandten das Leben abgesprochen worden, endlich haben 2 ans grosser Fürbitte Perdou erlanget, der Zoll Einnehmer aber und noch die Köpse gelassen, da - Städtlein hat zum Dorfs uiid di? Biirger Baver werden müssen, bis auff ihrer dren. welche noch treu vei blieben, und deßwegen die Freyheit behalten und sollen die fürnehmsten Einwohner ihrem Herrn drey Jahre lang in Eisen arbeiten." Ein nettes Kulturbildchen enthüll! beispielsweise eine Notiz aus Genu > de dato 19. Juni 1681, die in der „Dienstagischen Fama" erschien. D r lesen wir: „wegen des grossen Miß branchs in dobliren und Kartenspn len unter den Damen ist in dem klei »en Raht befohlen, denen Männern zu gebieten, daß sie ihre Weiber von dergleichen Spielen abrahten, und da solches nicht vcrsangen wollte, daß man alsdann eine schärffere Resolu tion nehmen solte, weßsalls dann auch drey Rechtsherren benennet wor den umb geheime Information hie ein einziges Mal der Name dessen ge nannt wird, zu dessen Ehren dicje grausame» Orgien sich vollzogen: stand sast der ganze Hof unter dem unseligen Wahn (zum Beispiel war auch der Herzog von Luremburg, schließen. Alaskas Mineralienwert. Der Wert der in Alaska seit Be ginn der Minentätigkeit daselbst im Jahre 1880 bis zur Jetztzeit zu Tage 206 Millionen Dollars. An Gold von §17,160.000 gefördert werden. Jahre 1910 nicht weniger wie 73.» oiv.Seo Barrel. Sage mir, mit wem zu sprechen vir genehm, gemütlich ist; Ohne mir ten Kops zu breche», ? Weih ich deutlich, wer du bist.