Das grüne Auto. Spionage-Roman vo» Anglist Wrihl. alant«rie erbötig, im Fundbureau B sck g Spangen zusammengehalten sind. Ue b«i der Scblußspange ist ein Me daillon anaebracht. das in Email ein MuttergotteSbild trägt. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie aele- Bureau dc° M.ze.rathes Würz ge- Auf dem Tische lag das gesuchte Armband. Der Polizeirath war sehr erstaunt, als er Sphor eintreten sah. Er hat te offenbar jemand anders engtet. Sphor. sind Sie derEigenthümer die ses Armbandes?" „Der Eigenthümer wohl nicht," so." sagte Würz gedehnt. rat??"' Schmuckstück vorfände, da sie eS vor aestern abend aus d«r Ringstrabe ver loren hat." „So das ist sehr interessant Campobello heißt diese Dame? Nun, ist es das gesuchte Armband?" „Das weiß ich natürlich nicht, Herr Polizeirath. Das könnte nur die Gräfin s«lbst sagen. Wenn Sie «s mir mitgeben, kann ich Ihnen heute noch Antwort bringen." „Gewiß, lieber Baron Sphvr," antwortete der Polizeirath lebhast. „Gewiß gebe ich es Ihnen. Es ist mir sogar wichtiger, als Sie glauben, die Besitzerin d«s Armbandes sest zustellen. Ein ganz gewaltiges In teresse habe ich daran," rief Würz und sprang auf. „Ein ungeheures Interesse! Dieses Armband bringt vielleicht di« Lösung aller Geheimnis l«-" Der Polizeirath fuhr sichtlich er regt fort: «Ja, ja staunen Sie nur. Die Sache liegt nämlich so: Dieser Schmuck würd« vorgestern abend in der Nähe d«s „Hotel Bristol" von dem Hotel detektiv, der eben nach Hause gehen wollte, auf dem Trottoir gesunden. Er übergab ihn dem Fundbureau derlohn nicht verzichten zu wollen. Der Fund wurde infolgedessen ord nungsgemäß beschrieben und bei die ser Gelegenheit genau untersucht. Durch einen puren Zufall nun ent deckte der Beamte rückwärts am Me daillon eine .kleine Erhöhung, bei de ren Druck das Medaillon aufsprang. Und was glauben Sie, «nthält es?" „Nun?" „Schauen Sie selbst!" Äolizeirath Würz nahm das Arm baPd. drückte an eine bestimmte Stel le ves rückwärtigen Medaillonrandes und das emaillirt« Muttergottesbild sprang auf. graphie. „Ah!" rief Baron Sphor, das hätte ich nicht erwartet. Das ist ja der junge Eastellmari!" „Ja." nickte der Polizeirath er regt, „es ist das Bild des Ermorde ten aus der Grillhoserstraße." Baron Sphor begab sich vom Si cherheitsbureau sofort zur Baronin Sternburg, um vorher bei ihr näheres über die Gräfin Campobello zu er " d«t s Wink geben können. Im Vorzimmer stieß er mit Haupt mann Fernkorn zusammen, der ihm zurief: „Maria kommt übermorgen nachWien und sr«ut sich schon sehr, Dich wie der zu sehen." Meta erwartete Baron Sphor an der Thür ihres kleinen Salons und streckte ihm herzlich die Hand entge gen. „Ich habe viel« Grüß« von meiner Schwester zu bestellen. Sie reist heute von Venedig ab. Hoffentlich schenken Sie mir übermorgen abend zu einem kleinen Diner das Vergnü gen." Sphor beugte sich freudig dankend Utr die weiße Hand Metas. was bringen Si«?" „Lassen Sie hören!" Die Baronin schob Sphor einen Fauteuil hin und ließ sich in die Diwanecke gleiten. „Also, was gibt's?" „Nichts oder sehr viel. Das wer den die nächsten Stunden zeigen. pob«llo?" .Ja " flüchtig. kenne sie, gesprochen hat, mit dem man aber auch nicht ein intim«s Wort gewechselt hat." „Ich bin durch Ihre Worte etwas überrascht, Baronin." bemerkt«Sphor. „Ich habe vorausgesetzt, daß gerade zwischen Ihnen und der Gräfin recht herzliche Bezi«hungen bestehen wür den." d' b< stehen?" ch Jh Lt> " ' „meine Landsmännin ist sie nicht; ihr Mann ist Italiener." „Die Gräfin ist keine Italienerin?" fragte Sphor enttäuscht. „Nein," antwortete die Baronin. „Si« hieß als Mädchen warten Sie nur —" an den Namen jetzt nicht erinnern. Aber ich weiß, daß sie die Tochter eines sehr reichen Minenbesitzers aus sagte Sphor etwas klkinlaut. Nach einer Pause fragte «r: „Hat die Gräfin nie erwähnt, daß sie Ihren Bruder gekannt hat?" „Die Gräfin meinen Bruder? Sie daraus? Hat sie mit Ihnen von Giorgio gesprochen?" nicht," antwortete Sphor, Sie, wessen Bild das ist?" hervor. „Das ist ja m«in Armband!" rief die Baronin. „Ihnen gehört «s —?" „Ja oder ich habe wenigstens Sphor verglich die beid«n Armbän der. Auch bei dem der Baronin konnte das Medaillon geöffnet wer- Bild des Ermordeten. „Woher haben Si« den Schmuck?" „Mein Bruder hat ihn mir aus Tutin geschickt. Und mit seinem Bild, wie Sie sehen." „Begreife das, wer kann. Auch dieses Medaillon —" Sphor ließ die Feder spielen und reichte der Baronin das geöffnete Medaillon des mitgebrachten hin. Meta fuhr erschrocken zurück. „Das ist ja Giorgio! Und dieses Armband hat di« Gräsin di Cainpo „Nach der Beschreibung, die sie mir gegeben, muß es das ihre sein " „Das ist mir unerklärlich. Si« hat doch nie ein Wort, nicht ein ein ziges Wort von Giorgio gesprochen. Und sie mußte ihm doch einmal nahe, sehr nahe gestanden sein, wenn sie sich von seinem Bilde nicht trennen tonnte, denn Sie müssen wiss«n. das ist eine alte Aufnahme meines Bruders, da sehen Sie." Meta öffnete ihr Medaillon und zeigt« auf eine klein« Miniaturphoto graphi«. „Da haben Sie dasselbe Bild. Es stammt aus der Zeit, da Giorgio in Turin in den höheren Rcitlehrerkurs kommandirt war. Es ist das letzte Bild, das ich von meinem Bruder erhielt. Und jetzt fällt mir noch etwas ein etwas Schreckliches o Gott!" Die Hand der Baronin siel schwer auf den Arm Sphors und drückte ihn krampfhaft. „Jetzt fällt mir etwas ein, das ich nie verstanden hab« Damals, in Marcone, sagt« mir mein Bruder einmal, als ich ihm dieses Bild zeig te, mit eigenthümlichem Nachdruck: „Wenn Du dasselbe Bild je einmal bei einer Frau findest, so weiche ihr aus. denn sie ist unsere Feindin. Verrathe ihr nie, daß ich noch leb«, denn sie will meinen Tod." Und nun glauben Sie, daß dieses Bild der Gräfin di Campobello ge hört? Wenn das wahr ist, dann ist sie die —" „Sprech«n Sie das Wort nicht vor schnell aus. Vorläufig wissen wir noch gar nichts. Ich bin eben auf dem Wege zur Gräfin. In einer halben Stunde können Si« erfahren, ob das Armband das ihre ist od«r nicht." Sphor wollte sich erheben. „Warten Sie einen Augenblick!" rief Meta. Sie klingelte und befahl dem ein tretenden Bedient«»: „Die Anna soll herüberkommen!" „Sagen Sie. Anna, können Sie sich an den Schmuck Ihrer früheren Herrin erinnern?" „I bitt', die Frau Gräfin hat so viel g'habt —" „Stauen Sie sich einmal dasArm band an! Gehört das der Gräfin?" „Ah freilich! Das kenn' ich. Das hat f' immer 'tragen. Das hat s' nie abgelegt. Sogar b«im Schlafen hat fie's immer auf d«r Hand gehen." Als das Mädchen sich entfernt hat te, sahen sich Baron Sphor und die „Ja. Und da thut Eile noth. In kurzer Zeit sollen Sie volle Gewiß heit Sphor: „ist das Armband gefunden „Ja. Gräfin. Das heißt, es ist in der Nähe des Hotel Bristol, aus paßt. Ob es wirklich das Ihre ist. ! eigentlich nicht das richtige Wort. Ich habt Ihnen das Armband bloß zur Ansicht vorgelegt." ..Was soll daS heißen? Es ist ja türlich nicht wissen, ob eS thatsäch lich Ihr Armband ist, tonnte mich auch nicht als der Besitzer ausweisen, und so wurde mir der Schmuck nur unter der Bedingung ausgefolgt, daß ich ihn wieder zurückstelle, da nur d'e Eigenthümerin berechtigt ist, es in Empfang zu nehmen. Notabene, wenn sie in der Lage ist, den Beweis zu erbringen, daß der Fund thatsäch lich zu ihrem Besitzstand gehört." „Um Gottes willen. Sie sprechen ja schon ganz im Amtsstil. Sagen Sie mir ganz deutlich, was ich noch meinen Besitz übergeht. Welche Fo» malitäten sind also noch zu erfüllen?" „Sie müssen sich selbst in's Fund bureau begeben, Gräfin. Es steht außer Zweifel, daß man Ihren An gaben Glauben schenken und Ihnen den Schmuck nach Erlegung des Fin derlohnes und Bestätigung des Zm pfanges ausfolgen wird." „Ah doch," nickte die Gräfin iro nisch, „wird man also die Liebens würdigkeit haben. Ich muß sagcn, komplizirt sind die Dinge hierzulande bei den Behörden." in derlei Ding«n. Ueberdi«s fühle ich mich nicht wohl. Ich hab- so furcht bare Migräne. Und mit Behörden h' l'd sein, daß Sie ihm beweisen, daß Sie „Ja, wie soll ich denn das? Mein Mann, meine Dienstleute können Zeu genschast ablegen. Genügt das?" „Ich glaub- wohl," bemerkte Svhor. Er erhob sich und bat um das Arm zögernd reichte. „Ich fahre jetzt in's Fundbureau zurück. noch lich zu.^ „Ja. leider." „Warum leider?" „Ich fürcht« —. Schauen Sie, Herr Polizeirath, ich glaube, dann ist es doch ausgeschloss«n —" „Nichts ist ausgeschlossen, aar gar nichts," unterbrach ihn der Poli^ Fabrikmarke und Fabrikatnummer." „Punlt No. 1," sagte der Polizei rath zu „sie sprach von einem schmied arbeitet« für sich in seiner Werkstätte. Also von Familienstück kann keine Rede s"n.^ bat den Juiveli«r, die unter einem kleinen feinen Glas befindlich« Mini aturphotographie herauszuheben. Auf die Rückseite des Bildes war ein Kreuz mit Tinte g«zeichnet, dar unt«r standen dir Worte i 12. Januar 1907. Würz legte das Bildchen wieder in den Rahmen zurück und schloß die Ditse paar Worte, die aus der Rückseit« des Budes stehen, sprechen Bände. Mehr al! das, sie könn«n «in Todesurtheil werden. Die Schrift ist nicht frilch..Die Frau, der das Arm- waren, wissen, wer er ist. Wieso, frage ich. wußte sie. daß Adol! Sire iinger und Gicrgio Caft«llmari ein stand? „Ja, das wird das Vernünftigste sein. Ich fahre selbst zu ihr. Kein noch so guter Bericht kann mir den . . Um halb fünf Uhr wurde der Grä fin di Campobello der Beamte d«s Fundbureaus. Würz, gemeldet. tele. , Mit einem einzigen raschen Blick umfaßte der Polizeirath die Gestalt der Gräfin, die ihn, ohne aufzublicken, aufforderte, näherzutreten. „Ich bitte, ich komm« wegen des Armbandes." begann er. „Ich weiß ich weiß —. Machen „Zehn Prozent des Werthes." D«r Polizeirath steckte die Noten schreiben!" „Gott, ist das eine Umständlich keit! Damit Sie aber ja nicht fehl gehen—" Die Gräfin schritt zur Thür und rief ihren Mann. „Bitte, sag« Du dem Herrn. wie das Armband aussieht. Sonst glaubt er vielleicht gar, ich habe mir die Details gemerkt, als Baron Sphor es mir zeigte." T " .h ben B«i der Frage des Polizeiraths dreht« sie sich jäh um. erhalten. Bitte, hier ist daS Arm unlerschrieb. Der Poliz«irath Würz empfahl sich. Als er über die Treppe ging, würd« rückgeführt, das er eben verlassen. Die Gräfin di Campobello saß beim Tisch und hielt das Armband ' t 112 ist es nicht." Ohne ein weiteres Wort zu verlie ren, verließ der Polizeirath das HauS der Gräfin. In tiefem Nachdenken schritt er da bin. Auf dem Wege in sein Bureau legte sich der Volizeirath nur die eine Frage vor: Was konnte die Frau veranlaßt haben, plöklich den Schmuck nie getrennt hatte? Denn daß er der ihre war, stand für den Polizeirath IdM t d n hotte, mußte irgend etwas geickeben sein, das sie im Innersten auswählte. Sonst hätte sie nicht so bleich und zitternd daaesessen. als er wieder in's . Zimmer trat. j Beim Lichte seiner Lampe prüfte der Po'i-eirath nochmals das Arm band. Als er die Emaildecke össnete, bemerkte er zu seiner Verwunderung, daß das Glas vor der Photographie fehlte. Und wie sein- Blicke bei Tisch schweiften, sah er das kleine fein« Deckalas aus seinem Alienbün del hervorlugen. ! Sapperment. daß er das überteh-n hatte! Ofs-nbcir hatte er Nachmit tags im G«svv>.ch mit Doktor Mar tens verlieft in der Eil« vergessen, daS Glas wieder aufzulegen. ! Und nun war alles klar. Die Gräfin Hütte wohl, als sie sich allein befand, nach dem Bild- ge sehen. das Nehlen d-S Glases bemerkt, daraus geschlossen, daß Unberusene ibr Gebeimniß durchschaut, sofort die Tragweite ur.d Gefahr vieser Ent deckung erkannt und zur Abwehr aller Conseauenzen den einzig möglichen Ausweg gewählt: den Besitz des ge säb'lichen Schmuckes abzuleugnen, j DaS war eine böse Sache, nun band verloren? Auch die Baronin Sternbury hatte im ersten Augenblicke oealaubt. ibren Schmuck in känden^n ebenso geirrt haben? Dann aber falsche Spur, vergeudete Zeit, ver schwendete Mühe. Meta hatte Armband und Bild von ibrem Bruder aus Turin erhalten. Also in der Zeit, da jener dunkle, ver hängnißvolle Roman im Leben d«S ! jungen Offiziers gespielt. Stammte der gefundene Schmuck auch aus jenen Taaen? Um ja nicht fehlzugehen, beauftrag te der Polizeirath den Commissar Doktor Martens mit diesbezüglichen Erhebungen. Es sei kein altes Stück, wurde Doktor Martens versichert, son dern ein Fabrikat jllnaeren Datums stelle aber eine vortrefslicheJmitation eines alten Venezianer Musters dar Da dieses Schmuckstück den Aus gangspunkt aller weiteren Recherchen Doktor nach Bologna In Bologna ersuchte er die Polizei um Intervention. Ein beigegebener Direktor der Fabrik. Der Direktor bestätigte, daß das statten fei, stellte fest, daß sechs solcher Armbänder im Jahre 1900 hergestellt, schickt worden waren. Doktor Martens fuhr nach Turin. Glücklicherweise führte der Juwelier der von den Armbändern sprach. Da stand: Käuser: Oberleutnant Giorgio di Eastellmari. Daneben d«r Nach Feststellung dieser wichtigen Thatsachen kehrte Doktor Martens „Na. Gott sei Dank", rief dieskr, werde." Doktor Martens berichtete dem Po» lizeirath die Ergebnisse seiner Reis« und schloß: Mara Cincinnati' Zweifellos hat Ea stellmari das Armband d«r Artistin zum Gefchent gemacht. Wie es in den (Fortsetzung folgt.) Für die Küche. Geröstete Lebelschnitten. Flügel werden in Bn'ter Talz. Pfeffer und etwas FleischbrßW inige Minuten gedünstet. Dann m sie Sckmee aeschlaaenen 'EiweiW ver mischt. Diese Masse wird mW twas sein geriebenem SenkyielnnH ver stete Weißbrctsckiiiilten gegeb Glaslrte Bratkart e l n. Löffel seinen Pud«rzuck«r dai . da mit die Kartoffeln recht l izent» l b? ck"e"n'e r"" He ch t.M T'r Hecht wird gut gereinigt. Malten und in Stücke geschnittki ''er und steif geschlagener ungesüßter Sabne. Die Scuce muß aut abgeschmeckt werden, und recht dickilüssig di» Blumenkahl röSchen umhüllen. Man umlegt de»» in etwaS vertiefter Schüssel angerich teten Salat mit S