. EuroMilche ZilmWlln. > verlin. Hier wurde der Schutz mann Stolz, der auf der Pottsdamer Brücke Dienst hatte, von einem Stra ßenbahnwagen übersai,ren. Um die Ursache einer plötzlich entstandenen zu ermitteln, hatte er das Gelei'e hinter einem Straßen bahnwagen überschritten. Aus dem Bett heraus verhastet wurde in einem hiesigen sctel de: aus Breslau stam mend« Viehhändler ,?mgo?>ungmr NN, Diesem schloß vor einiger leit mit ei nem oberschlesischen Gutsbesitzer einen Bertraa ab nach dem er siir 12,000 M. fettes Rindvieh gegen Mag-rvieh in gleichem Werte umtauschen sollte, ließ das Bieh von dem Gutshofe abtreiben und verkaufte es Üi Berl-n seinen Gläubiaern zu au ßergewöhnlich niedriaen Preisen ohne daran mmer, daß Bieh in den nächsten Taaen aus Oberbayern eintreffen werde. Endlich wandte nch der Gutsbesitzer, der Berda»t sckwvste. kin die hiesige Kriwinalvolnei, Dieser gelang es. den betrügerisch-n Vieh händler zu ermitteln, Vor Jahr Md Tag seinen Selbstmord vorberei tet hat der 5. Jahre alte Maurer Friedrich Prludubn aus der Elbinaer lStraße 7, Als dieser sich vor unae ifäbr ei"«m Jahre in der Kolonie >„F«lds»lößchen" an der Landsberger Nllee eine Laub: errichtet schlug -r »inen Haken an den Türvfosten und ibemerkte dazu, daß er sich an diesem sväter einmal erbänaen werde. Vor Kuriem zog Paluduhn s-ine Sonn tagskleidung an und entfernt« sich am früh.n Morgen ohne ein Wort zu sagen, aus seiner Wohnung. Nach mittags fand ihn sein Sohn, der in der Laube zu tun hatte, an d«m da mals «i.igeschlagenen Haken hängen. Was den Mann zum Selbstmord veranlaßte, konnte nicht aufgeklärt werd-n. Er hatte lohnend« Arbeit und lebte mi! seiner Familie in Frie den, Aus dem Aufmarschgelände des Tempelboser Feldes hinter dem Steuerhiuschen wurde hart an d«r Mauer die Leiche einer Frau, deren Identität noch nicht genau festgestellt werden konnte, ausgesunden. Da allem Anschein nach ein Verbrechen vorzulieaen scheint, wurde die Mord kommission alarinirt. Die Leiche wurde photographiert und sodann von Geheimrat Hofmann auf die Todes ursache hin untersucht. Die Unter suchung istzurzeit noch nicht abge schlossen. Inzwischen lalte einer der Polizeihund« eine Spur ausgenom men, die quer über das Feld führte und gegenwärtig noch weiter verfolgt wird, Beamte ermitt-lten, daß es sich um eine Frau Mielke handeln soll, die durch den Trunk von Stufe zu Stufe gesunken und in der Gegend des Tempelboser Feldes als soge nannte „Pennschwester" bekannt ist. > Provinz KNpreuhen. Memel. Die Strafkammer sprach den Fabrikausseher Merlinett der che mischen Fabrik Union, der wegen fahrlässiger Tötung angeklagt war, srei. Er war beschuldigt, den Tod des Arbeiters Broßeitis, der von Thomasmehlsäcken befallen worden war, durch Fahrlässigkeit verschuldet zu haben. Beiersdorf. Unlängst fand hier die feierliche Neueinweihung un serer alten Kirche statt. Nach gemein schaftlichem Gesang hielt Generals»- perintendent Dr. Brau die Weihere l>e. Pfarrer Fauk - P-'.ersdors erhielt den Roten Adler orden 4. Klasse. Pillupcnen. Der Schuhma cherme'ster Adols Grob hier befand sich aus dem Heimwege von Saug- Wethen, UmcrwegZ traf er den Be sitzer Staukoweit aus Sausl-ppen, der ihn auf seinem mit Zementfliesen be ladenen Wkgen mitnahm. Während der Fahrt bekam Grob das Ueberge wicht, stürzte kopfüber auf die Ebaus see und wurde von dem schwer bela- Ska > sgi rren, Hier brach auf dem Matzschen Gehösie Feuer aus. Der Brand verbreitete sich in wenigen Minuten so schnell, daß der Haupt teil des großen Gebäudes sosort in Fenster, eine mußte durch die Leiter gerettet werden. Es ge lang. die durch Brandmauern getrenn ten Teile d-s Gebäudes zu schützen. Wehlau. An Stelle des an der Mittelschule in Tapiaii angestellten Magistraissitzung der Lehrer Johnle ous Kiehlen zum Lehrer der hiesigen Stadtschule gcwähli. Versammlung des Magistrats und der Stadlverordneien sand die Wahl der zum W.'stprrußi'cht-i Proviiizialland tage siir dir n,chst-n sechs lah» st-^i. Stadtverordneten Justizraih Keruth und Kommerzienrat Wi.'ler; neuge wählt Obelbürgrrmeister Scholtz, Stadtrat Hein und siir da? nach oei» Ergebniß der letzten Tolkszäh.ung der St-idt Danjig neusugesaNen« fünfte Mandat Kaufmann Dr. Paul Blondau. Die Goldene Hoch zeit beging das Ortsarme Joseph Jonkbwkisch« Ekepaar hier. Küchwe.der (Kreis Mirien burg). Fabrikbesitzer I, Bodowski- Alexandrowsl in Siidrußland hat dem Krieger- und Militär - Verehr „Altes Schloß und Umgegend", dem er als Ehrenmitglied angehhört, 100 Mk, zur Weihnachtsbescherung für be dürftige Kriegskameraden und deren Kinder überwiesen. Her Badowski stammt aus Tiegenhos und ist durch seine hochherzigen Stiftungen für die Armen seiner Heimatstadt bekannt. Provinz z?c>nnr>ern. i Kös? in. Ein Unternehmen von weittragender volkswirtschaftlicher Bedeutung für Pommern wird die Ausstellung bilden, die im Jahre 1912 in Köslin eröffnet werden wird und für die die vorbereitenden Arbeiten bereits begonnen haben. > Lauenburg. Bom Eisenbahn zuge überfahren wurde auf dem Ueberwege kurz vor Lebadas Fuhr werk des Selterwasserfabrikanten Maauna aus Lauenburg. i Bietzig. Das Schwurgericht ' verhandelte gegen den Stellmacher meister Leo Schultz aus Bietzig, der beschuldigt war, seinen Schwager, den Fleischermeister Krey aus Bietzig. bei einer Schlägerei mit einem Messer derart verletzt zu haben, daß der Tod die Folge gewesen sei. Die Geschwo renen sprachen den Angeklagten nur der vorsätzlichen Körperverletzung schuldig, worauf er zu einem Jahr Gefängnis verurteilt wurde. > z»r->r>inz KcMeowin L>slNe>n. Kiel. Der 12Mrige Schulknabe Müller ist vom Balkon des zweiten Stocks in der Lutherstraß« auf den gevflasterten Hof herabgestürzt. Die Ellern glaubten, er sei zerschmettert liegen geblieben. Dem war nun glück licherweise nicht so, allerdings war daS «in« Bein gebrochen, ander« Ver letzungen hatte der Knabe aber nicht Brauderup. Hier brannte der Hof des Sandmanns Fr. Hüttmann total nieder. Die Frau H. erwachte von dem Geknister oes Feuers. In der Meinung, daß eingebrochen wür de, weckt« sie ihren Mann. Als dieser aufgestanden war, stand schon die Waschküche und die Küche in hellen. Flammen. Schnell wurden die Kin- I der in Sicherheit gebracht. Man rettete nur eine alte Truhe und einen Kleiderschrank, außerdem 2 Pferde lnd 4 Füllen. Herzzerreißend Höne sich das Brüllen des in den Flammen umgekommenen Wiehes an. Provinz Schlesien. Schimmers u. Unter dem Verdacht, die Betten ihrer Wohnung in Brand gesetzt zu haben, um sich wurde hier die Knechtsfrau Kalotfchke verhaftet. Stanowitz. Hier ist nach den Herbstferien der zweite Lehrer Wolff nicht zurückgekehrt. Jetzt hat sein Bater ein Telegramm erhalten, das finanzielle Verhältnisse angegeben. Steinberg. Der Lehrer Schubring hier tonnte auf eine 25jäh- Zabrze. Im fiskalischen Walde hängend die Leiche eines Mannes ge sunden. Er wurde als dei Pserde fllhrer Kuchta aus Zaörze-Siid er kannt. Kuckta litt an Krämpfen; er dürste, da kl ine Heilung zu erwarten war, die Tat in einem Anfall von Trübsinn verübt haben. Posen. Der polnische Adler, der sich bisher aus dem Turm des alten Rathauses befand und be: der Reno vation des Gebäudes heruntergenom men wurdi, wird wieder auf dem Turm angebracht werden. Er wird aber mit der preußischen Krone über dem Kopf versehen werden, Bromberg. An Rauchvergif tung schwer erkrank' ilt die ?3 Jahre li'te Tochter u, der 14jä! rigeSohn des Frau in seltener Rüstigkeit das Fest der goldenen Hochzeit. Acht Töchter, 35 Enkel und fünf Urenkel scharten sich um das Jubelpaar, dem zahlrei che Ehrungen zuteil wurden. Der Kaiser übermittelte ein Gnadenge schenk von 50 M. Provinz Westfalen. Riesel. Hier fanden die Ergän zungswahlen zum Gemeinderate sei tens der 3. Abteilung statt. Für die ausscheidenden Herren Baugewerks meister Joseph Wittrock und Schnei dermeister Ferd. Nüsse wurden ge wählt die Herren Mühlenbesitzer August Leiseld und Landwirt Joseph Lücke. Steinhaufen. Hier brannten die Scheune des Steinbruchsbesitzeis Rüther Stork, die Scheune des Land wirts Rüther Steven und die Ge höfte der Gutsbesitzer Schüth und Vonnahme bei stürmischem Winde in einer Viertelstunde nieder. Wegeringhausen. Hier feier ten die Eheleute Johann Joseph Pfei fer und Regina Pfeifer geb. Greve , ihre goldene Hochzeit. Der Jubilar, ! welcher bereits 79 Jahre zählt, Theil ! nehmer an den Feldziigen 1864—-66 und 1870 war, erfreut sich noch einer besonderen geistigen und körperlichen Heinprovinz wurde von der Kölner Kriminalpo lizei das Handwerk gelegt. Vor kur zem tauchte hier ein neues Bankunter nehmen aus. Der Inhaber des Ge schäftes, namens Hunueke, verstand es, zumeist kleinere Leute zur Unter bringung ihrer Spargelder in feine Bank zu bewegen, wobei er ihnen eine günstige Kapitalanlage mit den rosigsten Farben schiloerle. Wie die bisherige Untersuchung ergab, hat der Bankier die eingezahlten Gelder, die seit der Bankgründung 25,000 Mark betrugen, für seinen persönlichen Be darf verwendet, Hunneke wurde un , ter der Beschuldigung des Betruges ! und Borspiegelung falscher Tatsachen , verhaftet. Düsseldorf Kürzlich feierten die Eheleute Münch, Schirmerstraße 45. das Fest der goldenen Hochzeit. Verschiedene Nachbarn hatten sich zu sammengetan, um dem Jubelpaare durch Ausschmückung'des Hauses usw. und sonst übliche Veranstaltungen eine Freude zu bereiten. Essen. Der Krankenkassenarzt Dr. Schneider hier wurde von einem che aus der Straße überfallen und durch einen Revolverschuß lebensge säb'lich verletzt, Friedrichstal. Dem Gast mit 680 Mark Inhalt sohlen. Die ben Stell?i42 35 Mark, Es wird an genommen, daß der Deb einen Teil des Geldes nach diesem Platze gebracht bat, «k n ?r N Hochheim. Der Schlosser Georg Merkel hatte ein Tranchiermesser ge kauft »nd dieses ohne Sicherung in die Tasche gesteckt. Aus dem hiesigen Bahnhose bückte er sich, um seine ibm entfallene Fahrkarte aufzuheben. Da bei verletzte er sich an dem Messer derart, daß er bewußtlos zusammen brach und schwer darniederliegt. Niederhausen. Der bei dem Babnbau beschäftigte Ebri unser Ort am östlichen Eingange er halten. Nachdem die Straß- gepsla stert und mit Bürgersteigen versehen Kugelakazien angepflanzt. Rapolzhausen. Der Gemein deschöffe Lar,vwirt Jean Häuser er hängte sich. Die Frau des Häuser war im Sommer d, I, einem Hitzschlag er legen. seit dieser Zeit war der geachtet« Mann gemütskrank. Schwarzenborn, Eine schwe re Blutvergiftung z"g sich der bejahrte Lehrer Placiert von hier zu. Er wollt« einen Schüler aus der Bunk ziehen und stieß sich eine Feder, die der Jun ge in der Westentasche trug, in die linke Hand. Schon nach wenigen Stunden schwollen Hand und Arm bedenklich an. Der zu Rathe gezogene Arzt stellte eine lebensgefährliche Blutvergiftung fest. Herrn Plackert mußte i>ie linke Hand amputiert wer- Treyfa. seltene Fest der goldenen Hochzeit konnte hier in der Mitte eines großen Bekanntenkreises Rentier Wiegand Ludwig sen. und Frau begehen. Witigenborn. Bei der Hoch zeit des Wilhelm Georg hier wurde, wie das auf dem Lande üblich ist, ge schossen, Dabei ging der elfjährigen Elise Löwer ein Schuß in den Arm, Bei der Hochzeit der Eltern des Georg war ein ähnlicher Unglücksfall vorge kommen, Damals wurden einem Ar beiter zwei Finger abgeschossen. Alittetdeutsch- Staaten. Braunschweig. In der Nachi ist auf der Landstraße bei Rittergut Martinsbüttel in der Nähe von Mein« der Oberschweizer Bullman» aus Martinsbüttel hinterrücks er schossen und beraubt worden. Die Täter, die Stalls»w«iz«r Knappste!» aus Ohlig. Bartels aus M.-Glad bach und Engler aus Ennewitz, sind in Braunschweig festgenommen wor den. ! Gotha. Die Stadtverordneten genehmigten in ihrer jüngsten Sit ' zung einen Antrag der Nolstands kommission, 12,000 Mark als Zu schuß zum Ankauf von Speck und Kartoffeln für bedürftige Einwohner zu bewilligen. Bon den Selbstkosten müssen die Empfänger dieser Lebens mittel etwa ein Drittel zurückzahlen, wenn sie dazu in der Lage sind. ! Ober ho f. Seit einigen Tagen ist hier auf der Höhe des Thüringer Waldes der Winter eingekehrt. Es ist eine Schneedecke entstanden, die ! genügend stark ist, um dem Schnee schuh gangbare Bahn zu bieten; vom Orte bis zur Unteren Schweizerhütte und hinab zum Bahnhof Oberhos ist dies« Decke 30 Zentimeter stark, bis sie zur Ausübung des Bobsleigh- Sports. Die feuchte Luft der letzten Tage hat die Bildung von Rauhreif Geyer. N>-ch einer Mitteilung der sächsischen Staatsregierung an Herrn Bürgermeister Kr.eschke haöen die Ministerien die Einrichtung eines geregelten Automobilverkehrs zwi schen Annaberg-Buchholz üterG.yer bezw. Ehrenfriedersdorf nach Chrm- Nnistädtel grundjächlich genehmigt. Leipzig. Ritterguispächter Gui do Lämpe-Zschiischen, ein um die Landwirtschaft verdienter Mann, ist nach längerem Kranksein im Alter von 57 Jahren gestorben. 30 Jahre war er der tatk.ästige Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Vereins Prie stewitz und Umgegend. Plauen. Die 70jährige Emilie Neudeck wurde in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Die Greisin wurde von einem Herzschlage betroffen. Ri« su. In de: Nähe des Eisen werkes wurde kürzlich «in 12jähriges Mädchen von einem Motorradfahrer überfahren und schwer verietzt. Es Hause. Zwir' au. Die hiesig« Spargesell schaft . Einigkeit" zahlte an Spargel dern 213,265 Mark aus. Es ist tnes herrsch nden Teuerung. Darm st adt. Das Urteil der Strafkammer gegen den wegen Ver rer Heiser lautete auf 100 Mark Geldstrafe. Der Staatsanwalt Haiti 150 Mark beantragt. Bens heim. Das hiesig« Leh rerseminar giebt soeben bekannt, daß an Ostern 90 Zöglinge mehr aufge nommen werden, als seither. In also in der Zukunft etwa 300 Zög linge Ausnahme finden, so daß also bei dem oreijährigen Kursus jährlich hier allein etwa 100 neue Lehrer ab geben. Und da bereits jetzt scho?. ein i inen die beiden mit. Dreieichenhzin. Als Täter des bier Ende November im Psarr- Munck, Kürzlich sti-g 'ln Offi zier d«r Mititärsliegerschute in Ober wiesensels mit einem Eindecker auf. Nach einem Flug von mehreren hun dert Metern neigte sich die Flugma schine in «twa 15 Meiir Höhe auf die Seite und stürzte zu Boden. Die Pro peller und die gi>nze rechte Seite des Eindeckers wurden vollständig zer trümmert, der Flieger, der im Auto mobil in das Garniscnlazarett ver bracht wurde, Hai Quetschungen und Hautabschürfungen erlitten. Die Bel ohne B-deutunz. Rezensburg. Im Anwesen des Gastiv'rts Stangl in Nittenau (Oberelz) brach vermuthlich infolge Brandstiftung Feuer aus, das den Stadel, die Stallungen, den Gär keller und einen weiteres Nebengebäu- Starnberz. Der in weiten Kreisen bekannte k. Schiffsmeister Jo hann dahier. der dieses Amt schon 33 Jahre ausübt, feierte in voller Rü- seinen 70. Geburtstag. Striißend"rf. Am Waldes saum ke> Burgkunds'adt wurde der verheiratete 54jährige ehemalige Re staurateur Karl Schoberth aus Kulm bach, zuletzt Provisionsreisender bei S. Kahn in Banberg, an einem Jagdhochstand «rhängt aufgefunden. Stuttgart. Ein Festmahl im Hotel .Bertrand" vereinigte am 41. Jahrestag des Gefechts am Moni Mesly die noch lebenden Offiziere vom 2. württembergischen Jnsanterie- Regiments, deren es jetzt noch 7 sind. Die Feier erhielt eine besondere Weihe durch die Anwesenheit des einstigen Kommandeurs des Regiments, Gene ralmajor a D, v. Ringler, der jetzt im 95. Lebensjahre steht. Bermaringen. Diakon All mendinger, der in der hiesigen Kirch« ein«n Lichtvildervortrag bi«lt, stürzte, als er mit d«r Abrüstung der Projek tionswand beschäftigt war, infolge Bruches der Leiter ab und fiel direkt auf den Altar. Er erlitt einen dop pelten Ripp>nbruch und mußte sofort ins B-zirSkrankenhaus Blaubeuren überführt werden. Erbach. Der au' der Straß« nach Ezgingen gelegen? Stadel und die angebaute Werkstatt des Wagner meisters Bolz brennte bis auf den Grund nieder. Man nimmt Brand stiftung an. Mannheim. Der 22jährige Buchhalter Müller, der in einer hie sigen Cchweinegroßbandluna beschäf tigt war, unterschlug seiner Firma 3000 M. und ergriff die Flucht. In München konnte er festgenommen werden. Ersinaen ereignete sich ein schweres Unglück. Die 43jährige Frau des Goldarbeiters Anselmen! lies über das Geleise und wurde in diesem das Geleise betreten konnte. Sinsheim a. E. Dieser Tage fand aus dem biesiaen Friedhof die älteste aktive Mitglied der pfälzischen protestantischen Geistlichkeit, der lang- und Dekan Ernst Krieger, trat am 1. Dezember in den Ruhestand über. Zu erst 19 Jahre in St. Ingbert, war er seit 1881 in Kirchheimbolanden tätig. Dem pfälzischen Landrat gehörte er seit 35 Jahren an. Gorze, Der 32 Jahre alte Knecht Charles Guernier von hier, in Dien sten bei dem Fuhrmann Haran in No veant, gerieth bei deren Rückkehr aus dem Walde von Hageville unter seine?» mit Holz schwer beladenen Wagen und würde überfahren. Er war auf der Stelle tot. Er war ein guter Sohn, der seinem alten Bater am letz ten Sonntag seine Ersparnisse über- Metz, Einen modernen und bil ligen Weihnachtsanzug verschaffte sich «in Einbrecher, der mit mehrere» wuchtigen Lieben eine Schaufenster scheibe der Kleiderhalle „Phönix" zer trümmerte und einen Anzug aus der Auslage raubte. Mülhausen. Fabrikant Ed. Köchlin-Weiler bei Thann, einer der markantesten Mitglieder des ehemali gen Landesausschusses, wird aus Ge sundheitsrücksichten von seinen sämtlichen Aemtern zurückgetreten und hat seine Demission bereits eingereicht als Mitglied der Ersten Kammer des Landtages, als Mitglied und Bor sitzender der Handelskammer Mül hausen. als Mitglied des Bezirkstages für Ober-Elsaß, als Borsitzender der Wegebaukommission. als Mitglied der SteuerberusungSlommission und de» Eisenbahnausschusses. Saarburg. Hier erschoß sich dir Ulan Böhler der 5. Schwadron mit seinem Karabiner aus unbekannter Ursache in seinem Bette, ohne daß sei- Infanterieregiment Generalfeldmar schall Prinz Friedrich Karl von Preu ßen, konnte unlängst sein 50jähriges hier ein einjähriger Knabe in der Bahnhofstrahe erkrankt. Zwecks Fest stellung der Krankheit war der Kreis phnsiküs aus Güstrow hier anwesend. Grabow. Plötzlich und unerwar tet starb hier der Schulze in Reese, Heinrich Rabe, im 82. Lebensjahre. Der Verstorbene hat über 40 Jahre der Ortschaft als Schulze in segens reicher Weise vorgestanden, sodaß ihm ein dauerndes Andenken gesichert ist. Ireie St<«>te. Lübeck. Das Seeamt verhandelte in seiner letzten Sitzung über die er heblichen Beschädigungen des Ham burger Dampfers „Horn", die daS Schiff in den ersten Novembertagen während der schweren Süd- und Nordweststürme auf seiner Reise von St. Petersburg nach Lübeck erlitten hat. Der Spruch des Seeamtes lau tete: Die Beschädigungen des Dam pfers „Horn" sind durch das sehr schwere Wetter verursacht. Die Lei tung des Schiffes trifft kein Verschul- Kchwei,. Bon stet ten. Hier wurde ein jnnaer Knecht eingebracht, der ieinem Meister 150 Fr, in Banknoten ent wendet hatte, Wem dem Geldebatte er schon mehr als die Hälfte in Wirt» , schasten durchgebracht. La Chuux- de -Fonds. I Kürzlich verunglückte auf der Station Renan der Kondukteur Rudolf Mar bach; ein Be>n und ein Arm wurden ihm abgefahren. Der Berunglückte wurde in das Spital in La Ehaux übergeführt. Lausanne. Im Alter von 70 Jahren ist nach kurzer Krankheit Oberst David, von 1890 bis 1891 Kommandant der zweiten Division, von 1891 bis 1898 Kommandant der ersten, gestorben. Lange Zeit, bis zum Jahre 1876, diente er als Jnstrukior; Soldat vom Scheitel bis zur Sohle, sagte er damals, als er die Bewir tung seines Gutes in Eorrevon übe°- Valet, vielmehr stieg er rasch von Grad zu Grad. Bei der Truppe war er s-hr beliebt; sein Waadtländer Schützenbataillon wollte ihn einmal mit Gewalt aus dem Arrest befreien. I den ihm der gestrenge Oberst Perrot ! zudiktiert hatte, Mit Bedauern sah man 1898 namentlich in der West schweiz den tüchtigen Offizier aus dem . Dienst scheiden. KeNerreicH-Hlnstarn. j Debrczin. Der Kommandant . des 39, Infanterieregiments macht« j bei d«r Polizei Anzeige, daß der Leut nant Jgnaz Kirchner mehrere lautend Kronen aus d«r Regim«ntskasse > defraudiert habe und geflüchtet sei. Zahlreiche Anzeichen sprechen dasür, daß er sich noch Wien gewendet hat. Innsbruck. Aus der Alpe Wimmertal im GerolSgebiete 'st der 48iLbrige Felix Ziegler beim Edel treißsuchen abgestürzt und tot geblie ben. Krönau. Hier stahl der 17jäh rige Maurerlehrling Joses Märendem Mährisch - Ostr a u. Hier Manne angefallen, wobei dieser ihr das Handtäschchen, das die Geschäfts losung im Betrag« von 700 Kronen enthielt, entriß und mit seiner Beute im Dunkel verschwand. Die von Pas santen sofort eingeleitete Bersohung des Täters blieb erfolglos. Später wurden im benachbarten Marienberg kn. Es sind dies die b«r«its mehr fach vorbestraften Arbeiter Robert Zolta und Franz Walaschek, die sich elegant gekleidet trugen und großer« Geldausgaben machten. Sowohl Frau laschek mit aller Bestimmtheit den Attentäter. Prag. Der 20 Jahre ak?e Schauspieler Karl Svoboda dc» Weinberger tschechischen „Pistck Thea ter" geriet in der Wohnung seiner Mutter in Weinberge mit semem Bruder in einen Streit, in dessen serstich inS Gesicht versetzte. Der Ge walttäter wurde in Haft genommen. des Häuslers Georg Rieß samt Ge dürste Brandlegung vorliegen und zwar hat der 27 Jahre alte anschei nend schwachsinnige Jnwohnerssohn Georg Ott aus Metzling Bekannten gegenüber zugegeben, daß er den Brand anzeigt habe. Dumont aus Luxemburg und JuleSu Lamort auS Wiltz; als Elektoroinge nieur mit der Note „gut" P. Fischer aus Ersioaen. Hrein gelcnchded! .Verehrd«r Wirth und So schrieb ein niederdrächd'ger Mie ther, Ihr Glieschdrumbf schon um Neine aus? Wenn Fremde Hals und Beene bre« Sie mißden ja granadig blechen! Denn Lichd muß ufs der Drebbe sein Bis Vunld halb Zehn! Das leuch ded ein!" Der Wirth nadirlich schrieb nu ooch: „Gefchädzder Herr, vier Drebben hoch! Nanu? Wie komm' Se mir denn vor? Um Neine schließ ich unden 's Dor. Und ham Sie mal Besuch gekrichd, ! Fir den dud's ooch ä Jnfeldlichd. ! Daß ich um Neine 's Gas ausmache, Em Heller Kops. Du, Onkelchen, rathe mal, waS ich gestern auf dem Markte gesunde» habe. Nun, doch nicht etwa einen Tha ler? I wo, ich hahe gefunden, daß alles sehr theuer war. Prizipal: .Sie sten Jahr allerdings nicht, aber, wenn Sie sich setzen wollen bei der Arbeit, das dürfen Sie!" Ach so! '' „Sehen Sie, lieber Herr von Ix. ich brauchte jener Dame nur zu win ken, und ich hätte in ihrem Herzen den ersten Platz." nicht?" „Ja, sehen Sie. da müßte ich mil einem Brillantenschmuck winken!" Grund genug. Bater (sei nen Sohn in der Stadt besuchend): „Immer, wenn ich Dich mit meinem Besuch überrasche, hast Du Sekt aus Eis stehen!" Sohn: „Aber, Papachen, daß Eis ist ja dieses Jahr so billig!" Sächsisches Wortspiel. Diener: „Weeßde, Bauk! >e, '» liibsde Zimmer im ganzen Hause i» wer doch de Erger-Schdube: da giebd's blos Budzen-Scheiben. und da erschbard mer's Scheiben-Budzen!" i- - . Falsch verstanden. Fra» N. (der kranken Nachbarin e:nen gro ßen Bund Geschichten zum Lese» bringend): So. Frau Nachbarn, da hab' i Jhna 'was bracht zum Lesen. Patienlin: O mei, F.au Nachburn, dös Buch i z'schwer, der Herr Dok tor Meyer hat hat mir .'usdrucklich blos leichte Lektüre erlaubt!