Serantou Wochenblatt, Orr». >. w»g«er. HrrauSgeber, IL? Oaksord Court, Erst» Stock, Direkt hinin de« Hotel lerm,u, Ab »,» Sprue« Steoße, Eerautou, ?a. Xtzittch, I» de» ver, Staate». »2.00 ««»»«ouate, " t.ov »«ch Deutschland, p«rt»ftet. 2LO Die veedreliung de« „Srianion Wochen ttatt"' t, Lackawanna l-uni« iß größer, »I« die iratnd einer anderen in Eeranio» gedruckieu dentschen Zeitung, E« bietet de«hald die deße Gelegenheit, it», eigen in dtesem Theile de« »wate« eine weil, «erdreiwng,» gede». s»t«r«6 ?-»t Donnerstag, 25. Januar 1912. Der Erfinder de» Fernrohrt. Die seit drei Jahrhunderten beste hende Frage, wer als der erste Ersin d«r de» Fernrohrs zu betrachten sei, bw Mode ist. 530 Liukawaiuia Avenue. Möbel für die Wohnung oder Ossire. 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Z«« vtrllänk I» »llt» desserei geschiftt». AU Zlkr. >on v. H«ttner-r«s». Her Franz Marberg saß in höchst ungemüthlicher Stimmung in seinem Privatkontor, tkr hatte die große, ei sern« Kasse geöffnet zum erstenmal seit seiner Rückkehr von der Sommer reis« un» sand zu seiner großen Ueberraschung da» Innere kleine Fach leer. Hier hatt« er seit Jahren den großen Schmuck seiner Frau ver wahrt. Die Schlüssel zum Kontor so wie jen« zur Kasse hatte er am Tage seiner Abreise von Wien mitgenom men. Dann war er bis nach Dorn bach gefahren, wo er feine Villa besaß Er eruuittts »och yaoq gena»i, die Sache war ja auch erst knapp vier zehn Tage her. Und überhaupt würde «r jenen Abend In Dornbach wohl nicht so rasch verg«ss«n. Damalt hatte ihm sein Sohn Dagobert jene große Beichte abgelegt. Der leichtsinnige Schlingel hatte wieder «inmal Schul ben. Sogar ziemlich höh«. Konnte natürlich nl« mit dir Oberleutnants gage und der bedeutenden Zulage au»kommen. Herr Franz Marberg hatte aber ein Exempel statuiert. Die Schulden mußten bezahlt werden. DaS stand fest und war Ehrensache. Aber der jung« Mensch mußte qulttie ren. Fort mit dem bunten Rock! Un>d heraus auS dieser ganzei^Umge leuten! Hinüber mit dem leichtferti gen Patron nach Amerika. Und zwar mit einem Minimum von Geld! Sollte er es nur versuchen, aus eigene Faust! Mochte er hungern und dar ben unid seinetwegen auch zugrun de gehen da drüben! Herr Marberg war schon am näch sten Morgen abgereist nach einem stil len Alpendorf. Er konnte die ver weinten Augen seiner Frau absolut nicht mehr sehen! Geld ließ er ihr knapp so viel al» sie für das Leben brauchte. Sonst hätte sie dem Jun gen natürlich wieder was zugesteckt! Sie hatt« khm ja damals an jenem schrecklichen Abend allerlei schwere Worte ins Gesicht geschleudert. Daß er vielfach selbst schuld sei, wenn der junge Mensch so geworden, wie er eben war, daß er sich wenig genug um die Erziehung seines Sohnes ge kümmert habe, daß für ihn immer nur ein? gegolten habe im Leben: der Erwerb, der Geldoerdienst, daß ihm Frau und Kind fremd geworden waren. In der Ruhe der großen Natur war dem Mann, der sein Leben lang starr an den Worten: Arbeit und Pflichterfüllung festgehalten hatte, manche Klarheit geworden. Er hatte Abrechnung gehalten auch mit sich selbst. Er sah sich wieder als armen Buben, al« vielgeplagten und ge mal» hatte ihn dieser surchtbare Hun gkr gepackt nach derGroßmachti Geld. Und dieser Hunger hatte Ihn durch das Leben gepeitscht, hatte ihn empor getragen, hatte ihn zu dem gemacht, ken. Dieser Hunger hatte Ihm auch den Weg gezeigt zu seiner jetzige» Frau. Sie war die einzige Tochter seines Prinzipals. Sehr hübsch, sehr jung. Ob irgend etwas tieferes in ihr lag, da» hatte er nie In Er-wä- los horchte er dem leisen Rasseln, da? nun folgte. Da stand die Uhr stille. Und da in diesem Augenblick fiel ihm plötzlich waS aus. Wie? Die Uhr war ausgezogen? Sie ging doch gedacht! „Soll ich sie aufziehen? Aber wozu! Ich bleibe fast vierzehn Tage weg —" Als« hatte er sie nicht aufgezogen Und nun hatte sie geschlagen und war soeben stehen geblieben. Und dicht neben dem Kamin stand die passe, und dort gähnte ihm daS leere Fach entgegen Franz Marberg dachte angestrengi nach. Der Uhrschliislel? Ja wo auf derselben Stelle. In der kleinen aulgebogenen Muschel, welche dorl recht« hinter der Uhr angebracht war. Dal war »t» Vatz, den kannten nur die paar Eingeweihten: er selbst, seine Frau j« und Dagobert Der hatt« so ost die Uhr aufge sogen. Der alt« Diener tral «in. Auch «r war ganz verstört: er '°DnTH«f erhob fich. „Weih sie «S schon?" sragt« «1 Schelmeyer schüttelte den Kopf. hat gefragt, wo der Herr ist." „Hören Sie, Schelm euer," sagte Franz Marberg. „Nun besinnen Sie sich einmal genau: Ist Nhnen denn gar nie hier irgend etwas aufgefal- Der Alte wurde verlegen. „Ja. Sin «inzigel Mal, Herr Mar berg. Und da« war am selben Abend, als Sie von hier wegfuhren. Eigent llch in der Nacht darauf. Da hörte ich um ungefähr halb 12 Uhr «in Ge rausch, als ob irgend jemand hier die Thür schlöss«. Ich rannte zum Thor hinunter. Aber da war nichts. Nur Staket vorbei." „Haben Sie irgend etwas von von dem Raldfahrer geschen?" „Nein. Nur daß er einen Loden mantel trug. Der flatterte im Wind. Und daS hat doch für gewöhnlich kein Radfahrer." Herr Marberg war wieder allein. Aber jetzt war sein sonst so blühendes, selbstzufriedenes Gesicht ganz fahl. Ein Radsahrerl Und in derselben Nacht, die jenem Auftritt folgte, hatte Schelmeyer ihn gesehen. Und er trug Dagobert befaß ein Rad. In jener Nacht hatte Herr Marberg seinen Ueberrock, in dem die Kontor» und Kassenschlüssel staken, Im Speiseraum seiner Villa vergessen, als er sein Schlafzimmer aufsuchte. Dagobert besaß auch einen Lodenmantel. Und Dagobert wußte genau, wo der Schlüssel lag zu der alten Uhr.' Der einsame Mann stöhnte auf wie unter einem körperlichen Schmerz. sen Sohn lag darinnen, der so dmikle, „Franz!" Ganz leise, schüchtern klang die tie „Klothilde —" gegenüber. Alt sah er ans, grau sein Gesicht, verfallen. Die Haltung war so müde. War das noch der Mann, „Klothilde!" sagte er heiser „Weißt Du, wo Dagobert ist?" Das seine Gesicht der Frau färbte Mutter bestiehlt " ten von seinem gesenkten grauen Kopf hin zu der Kasse „Und warum muß gerade Dago- Der alte Mann wie? nach der Uhr. „Der Schlüssel," sagte er heiser, „der Schlüssel lag dort rückwärts in „Ja." sagte die tonloS, »all da» stimmt. Aber doch hast du falsch gerechnet. Du» Dagobert Ist kei» Dieb —" Er schnellt» «f. förmlich neu bv» lebt. „Aber «« sollte sonst —stam melte er. Da sah sie th» «n, ruhig, überzeu gend. „Ich selbst.- s°«t- sie schlicht. Er taumelt« zurück. „Du? Du?" Abwehr, Staunen. Verachtung da» alles la> in dem AuSrus. Aber sie hielt seinen entsetzten Mick offen »Ja, Franz. Ich nahm die Schlüs sel heimlich aus Deinem Rocksock. Ich warf Dagoberts Mantel um. Ich holte in der Nacht, während Di» ichiiesjt, ««» «UM owi d«s Schuppen ich habe e» seit Jahre» nimmer benutzt. Ich raste herein. Die Hausschlüssel habe ich ja immer doch bin ich keine Diebin, denn ich nahm nur, was mein eigenstes Ei genthum war. Ich nahm eS heimlich, weil Du doch nie sreiwillig «» mir gegeben hättest. Ich nahm es für mein Kind, an da» ich glaub«, trotz alledem. Und das ich nicht wollte in» UngSwiss«, Unsichere hinausziehen laffen, int Elend, daS so leicht au> dem schwachen einen schlechten Men schen macht. Franz ich hab« Dir immer, immer treu gefolgt. Die» eine Mal that ich eS nicht —" Es war eine lange Weile still zwk fchen den beiden. Dann sagte der Mann: „Und die Uhr?" Schlag mich an den Aufbruch erinne re, falls ich mich verweilen sollte -- Dann sagte die Frau plötzlich: „Franz wenn unfer Bub ein an derer Mensch wird er hat es mir auf den Knien geschworen, als ich ihm die für den Schmuck erhaltene Sum me übergab dann Franz. dann verzeihst Du mir?" Er streckte ihr die Hnnd hm.^Und gung zeigte ihr, daß sie recht gethan hatte. Fest lagen ihre Finger in den seinen, zum erstenmal seit langer Zeit. Tie Bakterienflsr, der menschlichen Haut. Ein japanischer Arzt, Dr. S Hika da. bat jetzt in Geb. Rath Reihers Breslauer Universitätsklinik für Hautkrankkeiten interessante experi mentelle Untersuchungen über den Vakterienreichthnm der Haut gesun der und hautkranker Menschen ange stellt. Auch die Beeinflussung der sich als ungeheuer gros, herausstellenden Vakterienslora der Haut durch einige plinsikalische und chemische Prozesse war Ziel der Versuche Nach Hikadas Untersuch»»'!, der Rüclenlmut siesun schnittsbakteriengehalt . für 1 Ocm. Hairt 152« Keime. Die Gesichtshaut erwies sich im Durchschnitt als bedeu tend baktericnreicher. Zwischen dem Vakteriengelialt gesunder Hautpar tien Hautkranker und derjenigen Haudge?under lies! sich ein UntersHied nicht feststellen. Die Haut der Män ner ist durchschnittlich bakterienrei-- cher als die der Frauen: indessen^ift scn .zeigen keine durchgreifenden Un terschied in der Größe il>res Haut bakteriengehaltes. Gewöhnliche Rei nigungsbäder bewirken nicht eine Verminderung, sondern «her eine Vermehrung des Haudbakteriengehal tes, falls nicht nach dem Bad eine Ab hebung mit reinem er^gt. geltend, die zu.mehreren hintereinan der in einer nur flüchtig gesäuberten und wieder gefüllten Wanne baden. Bei Bestrahlung mit Röntgenstrah len zeigte der Bakteriengehalt der Quarzlanopenbestrahlungen setzen die Hautflora um das Zehnfache herab Unter Salbenverbänden mit Vaselin und Spiritusverbänden. Der kleine Berrätßer. .Ja." sagt die Frau Oberkimzli stin, die mit einer Freundin auf Straße spazierengeht, „mein »zor! ist ein kluge» Thierchen. Er kennt die Orte, wohin ich regelmäßig ganz genau die Konditor«!, da? Delikatelsengefchäst. das Sei den hautMan biegt um die Ecke, und »zorl läuft schnurstrackt.