Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, January 18, 1912, Image 4

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S Da» theuerste Mehl in Amerika und werth W
alle», wa» e» kostet.
>M^.I
Sie kaufen nicht gewöhnliches Mehl, W
Z «m nur einige Cents am Sack zu spa-
S ren, thuen Sie?
Natürlich nicht. Es geschieht nur, »
M weil Sie nicht anhalten und darüber »
nachdenken. Sie begreifen nicht, daß g
D es ein Mehl giebt, das viel besser ist
D und nur ein wenig mehr kostet.
D Gerade eins: Oerade eins D
Bestellt King Mida« heute von dem Srocer
W Thaue Bro». St Witsou Co.. Philadelphia
MWIIIMMIIIIIWIIIIWIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIMMMWIM
Meter Stipp»
v»»mtister und Eontraktor,
vllltt, »27 «. Washington «Venne
Satrllanl ,-n dodl-n Temen« Bauquadralm
«leindruche in Seranlon und Whtle^dave»
»«.de» schnell und dilligst au«gefüdr».
«-»-ntdiidin in Ktlliin und ««>!»«-«> et»
G»«,ialiläl.
Beide Telephone
Augen Symptome
«ach» nicht immer ihr« «nwesenh-il durch
schleode Sihtrasl diian >l.
««t»e ««»enlider, ««Psweh,
«erdistläl. Man'» L-Wen,
linnin i» den meisten Fällen Auginfedler» ,u
-««schrleden werden W" kariren Miß, «Mg-
Nile» d« »digen sorie mit G äs»».
«ine große Linie lunstiicher «ugen.
Kedel die gediochenen Gläser auf.
Silverft nie. «Mist.
«lab»,« I8«S,
22S ljackawiinlia »ve»ue.
«,-rgt I. «-«»". v'nr« V-ckr-l».
Keiper äe Vockrolh,
Httuwbing Dampf und Heiß
waffer Heizer. Blech, and
«jts-nblech-«rbetter.
Vach'«»-"«, vicher. Oderlichler und He>,a»-
p«rate aukaeschl und revartrt.
Office und Werkstatt-,
Sio. 2»» Sprue« Straße.
Neue« reievhoo-Werlstäl», t8S0; Wohn
> «»«.70t.
MNMVkNS
in dem Heim
» eine« de, daupl sächlichsten Depa,innen,,
»»lere« Geschäfte«. Wenn die Wafferridrer
t»ß«» od« »erlösten, die Ba«röh»n leckhast sin»
,»«, da« Ta,»a»-nSs«st-m eine Unlersuchunp
»Ithig dal. s» »usel un» auf irgend «im»
"Gebr. Günster,
Eisenwaaren und Plumding.
Str. »SS-SS? Penn Avenue
Brooks ck Co.,
Bankiers,
«Wieder »er« «. -Sl-il Eicha»»-.
Alle« Listirten und Sticht
listirten
» 423 Spr«ee Straße, Scrauto«.
Zweite» «»tioiial «ant Gebäude,
K Wilk«»-Barre, Pa.
«D». Trostel,
deutscher Metzger.
Jackson Strab«,
«„er, die «ü-st- in H«d. Parl »»>
»n>l« »I« «orten silsche» »ud ei»>,»S««U-
Glnsch.«»»ch?«isch ». I-»-
Rheumatismus
Sin paar kr»sttge Einreibungen mii
Dr. Richter'«
werden alle Schmerzen und Steishe»
der Glieder benehmen. Leidet nicht un,
, olthig. iSt und bvc in «poiheren unl
von
?. 4v. »lornW » 00..
(>»» «ud»lstadt, Thkringen.j
ZU» ?»»rl Strsat, Ilsv
Stadt und County.
Ist jetzt SSV» (neue»).
John H. Vadwig vom 4 Cent«
bilden, und T. E> Green <d Co., Putz
ivaarenhändler an Wyoming Avenue,
sind beide am Montag als bankerott
»klärt worden.
Gegen die Scranton Jron Works
»n Capouse Avenue ist am Freitag ein
Bankerotloersahren eingeleitet worden
und ein Masseverwaller wird ernannt
Stadlanwalt Davis hat erklärt,
daß jene Gesetzvorlage, welche einen acht
Stunden Tag siir städtische Angestellte
oorschreibt, schon vor längerer Zeit al»
unkonstitutionell erklärt wurde.
Ein Brand in einenr Unrathhau
sen in dem doppelten Wohnbau« de« I.
K. Cullen an Garrison Avenue richtete
im Donnerstag Mittag einen Schaden
oon t tiX> an/
Der etwa SN Jahre alle J.J.Mc-
Neali» von Port Jervi«, ein Crie Brem
ser, glitt am Freitag Bormittag aus sei
nem Zug zu Wimmer» au« und fiel
unter die Räder, die ihn so schlimm ver
letzten, daß er bald daraus starb.
Dem Hausirer Frank Eustice von
Forest City mußten Donnerstag Mor
gen im Staat Hospital beide Fliße am
putirt werden, nachdem ihm dieselben
Tag» zuvor erfroren waren, al» er ge
zwungen wurde, drei Meilen barfuß zu
ursachte am Freitag Nachmittag in dem
Erdgeschoß von Keiper ck Vockroth an
Spruce Straße dadurch einen Brand,
Als Fräulein Marie O'Hara von
AdamS Avenue am Freitag Abend die
Straße bei Washington Avenue und
Spruce Straße kreuzte, kam ein losge
rissene» Pferd de» P. F. Cusick angerast
und rannte die junge Dame nieder. Sie
wurde herum gerollt und gegen den
Rinnstein gestoßen, entkam aber mit
unbedeutenden Verletzungen, jedoch er
hielt sie eine starke Nervenerschittterung.
Der jährliche Maskenball de»
Scranton Viederkranz wird am Mon
tag, den 19. Februar, in der Verein».
Halle abgehalten werden. Da» mit der
Arrangement» betraute Comite besteht
au» den Herren Fred. E. Weinß, Ivhr
Bronner, S. I. Madea«pacher, Lei
«ourgmauche und Viktor E. Wenzel,
und verspricht, eine gelungene und glän
zende Festlichkeit zu arranzirea.
Eiu Konvent der Meister Anstrei
her und Dekorateure diese» Staate«
wurde am Dienstag hier eröffnet und
vird bis heute andauern.
Die Salairbehörde beschloß in ei'
,er Freitag abgehaltenen Versammlung,
lerläufig wenigsten» keine Aenderungen
n den Salairen der County Angestell
en im GerichtSgebiiude vorzunehmen.
Steven, da» IS Monate alte
Svhnlein de« Alex Choby von Green»
illley, wurde Sonntag Abend schlimm
-erbrllht, al» e« in einen Zuber heiße«
Wasser fiel, doch erwartet man in dem
Staat Hospital seine Genesung.
Der srllhere County Commisfär
Zohn I Durkin ist nunmehr ein An
zestelller der Scranlon Electric Comp».
iie, während sein sriiherer Kollege Vik,
or Burschel eine Anstellung bei der
International Eorrefpondenz Schule
zenommen hat.
Die jährliche General Bersamm.
ung de« Scranton Liederkranz fiiidei
>eute Abend um 8 Uhr in der Verein«.
>alle statt und wird in derselben der
leue Vorstand fiir da» lausende Jahr
rwählt. Sämmtliche Mitglieder sind
rsucht, sich einzustellen.
Der 42 Jahre alte John Mc
!aughlin von Tobyhanna, ein Gitler
>iiter der Lackawauna Companie bei der
SouldSboro Kreuzung, wurde Dienstag
Nachmittag, al« er vor einem Zuge die
Neleise kreuzen wollte und ausglitt, von
>en Rädern der Lokomotive zermalmt.
Der Fuhrmann Carter C. Lee von
Raymond Court wurde Dienstag Nach
mittag sehr schmerzlich am Unterleib
and der Brust verletzt, al« seine Pserdi
,n Dupont Court durchbrannten und
ir abgeschleudert wurde. Die erschreck«
len Thiere bogen in die Spruce Straß«
lind hätten unzweifelhaft Unheil ange-
Miet. wenn nicht ein Psosten deren
><aus gehemmt hätte.
In der am Montag abgehaltene«
Jahresversammlung der ScrantviiHan
del« Behörde wurden die solgenden Be
imten erwählt: Präsident, H. C. Ney
»vlds; l. Vize Präsident, E. S. Wil
iam» ; Vize Präsident, H, G. Dun
zam; 3. Vize Präsident, E. L. Merri
man; Schatzmeister, Madison F. Lar
kin; Sekretär, Mark R. Edgar; Ge
iilfin, Margaret Grisfin.
Couniy Controlleur Savage hal
Sie Counih Commissäre offiziell denach
lichligt, daß er in Zukunft alle Anweis
ungen slir Bezahlung der Behörde vor
äounly Besichtigern nicht beglaubigen
wird, da Richter Enderlick von Reading
die betreffende Gesetzvorlage sllr unkon.
stilutivnell erklärt hat. Herr Savagi
will warten, bis die Sache in höherei
Instanz entschieden worden ist.
T. I. Eonor von Hallstead, ein
üackawanna Lokomotivleiter, setzte sich
Freitag Abend zu Nicholson mit eine,
Fackel die Kleidung in Brand und ward
ziemlich stark verbrannt, ließ sich aber
lrvtzdem nicht von der Arbeit abhalten,
sonder« beendigte seine Fahrt von bk
Meilen. Die Sache kann jedoch siir
ihn gefährlich werden, denn er ist nun.
mehr mit der Lungenentzündung be
droht.
Die sämmtlichen Zechen und Wä
schereien dieser Gegend sollen von nun
,n di« zum I. April in vollem Betrieb
zehallen werden. Wie e« heißt, wollen
die Kohlen Companieen bis dahin einen
zroßen Vorrath von Kohlen an Hand
haben und die Zechen auf unbestimmte
Zeit schließen, bi« die Verhandlungen
mit der Miner« Union beendet sind.
Z« wird angedeutet, daß gewisse For
derungen der Union unbedingt nicht be
willigt werden, so z. B. die Anerkenn,
ling der Union.
Die Scranton Builder« Exchange
hatte am Dienstag Adend mit folgen
dem Resultat Beamlenwahl: Präsident,
Edw. S. William«; I. Vize Präsident,
Peter Stipp; 2. Vize Präsident, Her.
mann Stender; Sekretär, A. I. Fow
ler; Schatzmeister, Harry R. Syke«!
Direktoren. John Benore, Luther Kel
ier, A. I. Fowler. H. I. Giinster, S,
A. Rehrig, W. R. William«, Georg,
I. Hower, W. I. Barri«cale, H. R,
Syke». Peter Stipp, John I. Schnei
der und Aaron Hall.
Ein letzte Woche von un» publi
zirter Artikel macht e» erscheinen, daß
Frau Langerseld gegen ihren Gatten,
Herrn A. Langerseld, die Ehescheidung
beantragte; solche» ist jedoch nicht de>
Fall, sondern die Klage wurde von ihw
erhoben, deswegen sällt auch die Be
schuldigung von böswilligem! Verlasse«
selbstverständlich weg. Da» Zerwitrs.
niß zwischen den Eheleuten entstand,
weil Frau Langerseld mit der Tochtei
aus die Blihne ging, wogegen Langer
seld opponirte. Diese Berichtigung er
folgt, um die Sache in Ihr wahre« Lichl
zu stellen.
Steuer Gte«»r»Unf»g
Di« politischen B»lk«btgli>cker sind
immer an dir Arbeit, dem Volke Ueber
raschungen zu bereilen; boch sind diese
zumeist im Interesse gewisser Miquen
und kaum je zum Wohle der Steuer
zahler. Die neueste Mißgeburt de«
republikanischen Parteiklepperthum» ist
jedoch siir die Steuerzahler so störend
und verwirrend, daß selbst in den Krei
sen vernünftiger Republikaner darllber
gemurrt wird. E« ist jahrelang ver
sucht worden, die Steuerzahlung zu ver
einfachen und man halte e« endlich so
weit gebracht, daß drei der Steuern am
gleichen Platze und zu derselben Zeit
bezahlt werben konnten, und die vierte
ebenfalls an einem gegebenen Orte.
Ein von der letzten Legislatur pafstrtes
Gesetz wirft die ganze Einrichtung wie
der Über den Haufen und macht den
Steuerzahlern unnöthige Scheerereien.
Da» neue Gesetz trifft folgende Verfüg
ungen !
Siadt-Sleuern. Diese sind am I.
Miirz fällig und ein Abzug von zwei
Prozent wird erlaubt, wenn innerhalb
3» Tagen bezahlt. In den Monaten
April und Mai muß der volle Betrag
Strafzuschlag von drei Prozent gemacht
und dann für jeden weiteren Monat ein
Aufschlag von einem halben Prozent.
Juli fällig und die Zahlungsfrist läuft
bis zum l. Oktober. Aach diesem Da
tum erfolgt ein Strafaufschlag von flinf
Prozent,
Armen-Steuern.—Diese können vom
l. Oktober bis zum 1. Januar bezahlt
werden; erst nach letzterem Dalum er
stimmt, daß jedem Steuerzahler eine
schriftliche Aufforderung zugestellt wer
den muß. Bei den anderen Steuern
wird darllber nicht« gesagt.
Nicht genug, daß durch da« angeführte
neue Gesetz die einigermaßen geregelte
geworfen wiib, liegt auch die Wahr
scheinlichkeit nahe, daß die drei Steuern,
die bisher an einem Platze und zu
einer Zeit bezahlt werden konnten, an
zwei oder drei verschiedenen Plötzen be
zahlt werden mitssen.
Niemand hat eine solche Veränderung
de« Steuergesetze» verlangt und wohl
nur Wenige haben um diese« Machwerk
eine» unreifen Schulbuben gewußt. Es
wäre der Mllhe werth zu erfahren, wer
bet dieser Mißgeburt Gevatter stand,
und er verdient, daß man ihn aus einem
Zaunriegel durch die Stadt reilet, zum
abschreckenden Beispiel für Alle, die et
zahler die Bürde noch schwerer zu ma
chen. Fritz Wagner.
Wayne Eounty.
Huneidale. Da» als .Red Stone
Straße wurde am Sonntag Morgen
vollständig durch Feuer zerstört und der
Verlust wird aus Über t35,0v0 geschätzt
—ln ihrer Wohnung an Sherry Ridge
Roab ist früh Samstag Morgen Frau
Jakob Balle» im 75. Lebensjahre durch
den Tod abberufen worden. Sie wird
von einer Familie von erwachsenen Söh
nen und Töchtern überlebt.
Wie ist die«!
Hall'« gam>li«n-P>U«a sind di« disten.
Milliouengabe für den österreichischen
Offiziersonds.
Baron Eugen Rochschild, der ae
genwärtig als Leutnant im 6. öfter.
dient, wirb demnächst aus dem
Dienste scheiden. Es find Verhand
lungen im Zuge, denen zufolge Ba
ron Rothschild dem kürzlich gegründe
ten ZentrMvirthschaftssond» für Of
fiziere des K, und K, Heeres einen Be
trag von einer Million Kronen »u
«wem unbeweglichen Zinsfüße vor
,einem Scheiden aus dem Heer» zur
Verfügung stellen wirb.
»M. »«, »chw »«,
»est.» »I« wcht«,
Ei»Sedt»tblatt z«« 18.I»»«ar
U»l»nsiiät Io«a.)
D«r Traum einer deutschen Einheit
war zur Wirklichkeit geworden. Was
man seit Jahrzehnten herbeigesehnt
Halle. erfüllte der 18. Januar 1871.
Älle edelsten Bestrebungen deulscher Ge
schichte während zwei Jahrtausenden
strömten in diesem Ereignis zusammen
an da» letzte herrliche Ziel. Wo noch
deutsche Herzen schlagen, da werden sie
in der Erinnerung an diesen Tag mit
inniger Dankbarkeit für die Ledenden
und die Todten durchglüht werden, die
so Große» errangen. Diesem Festtag
de« ganzen deutschen Volte« sei hier ein
ernste», erhebende« Gedenken geweiht.
Mitten in die schon monatelang dau
ernde Aufregung, in die helljubelnde
Begeisterung Über die einlreffenden Sie
gesnachrichlen und zu dem höchsten Ver
langen. da« seit Jahrzehnten in den
größten Tagen deulscher Geschichte laut
ihm in Tage» tiefster Ohnmacht
von Frankreich geraubt worden war,
kam da« wichtige Ereigniß. Ehe noch
die Pariser Fort« von den deutschen
Truppen belogen worden waren, er
silllle sich am 18. Januar 1871 da« von
vichtern und Staatsmännern langst
Mächte. Raihschläge aller Art waren
jetzt an der Tage«otdnu»g, und ein ein
ziger falscher Zug de« ruhmgekrönten
Feldherrn, der nun diese köstliche Krone
aus da« Haupt setzte, hätte die gedrach
zeigte sich der deulsche Kriegsheld stark
und groß. Allein Halle Deutschland
gekämpft, allein wolllee« auch einen
den furchtbaren deutschen Blutopsern
würdigen Frieden erringen. Dafiir ver
pfändete der Herrscher sein Wort, und
da« Gelöbniß wurde bi« zum letzlen
Buchstaben geHallen. Am 18. Januar
1871 ließ Kaiser Wilhelm den um ihn
versammelten deutschen Fürsten, Heer
stihrern und Staatsmännern durch Bi«
marck verkünden: .Wir übernehmen
die kaiserliche Würde in dem Bewußt,
sein der Pflicht, in deulscher Treu«
die Rechle de« Reiche« und seiner Glie>
der zu schützen, den Frieden.zu wahren,
die Unabhängigkeit Deutschland», ge
stützt auf die geeinte Kraft seine« Vol>
ke«, zu vertheidigen." Wenige Wochen
später, am S 6. Februar, gelang der Ab
schluß de» provisorischen Frieden», der
Elsaß-Lothringen mit Straßburg und
Metz wieder mit Deutschland vereinigte.
Der gewaltige Ausschwung Deutsch
land» nach dem Kriege mit Frankreich,
und alle«, wa« der gegenwärtige Kaiser
für Deutschland« innere und äußere
Politik zu thun imstande war. ruht fast
direkt auf den ungeheuren Wandlungen,
die sich in den ersten zehn Jahren der
Regierung König Wilhelm I. vollzogen.
Der .geographische Begriff', wie man
da» deulsche Vaterland zu nennen be
liebte, fühlte sich au» einer langen Ohn
macht erwachen. Emsig baute man an
dem neuen Haust, zu dem König Wil
helm die Nieten mit regem Eifer schmie
dele. Im Jahre IBK4 wurde SchleS
wig-Holstein vom Ditnenjoche besreit;
IBKK wurde Oesterreich höflichst einge
laden, au« dem Deutschen Bunde aus
zutreten ; die Rordstaaten wurden un
ter der Schirmherrschast Preußen» zu
einem festen Bundesstaate vereinigt;
die Südstaalen schlössen mit Preußen
ein Schutz- und Trutzbündniß für den
Kriegsfall; der Zollverein wurde aus
eine gesicherte Grundlage gestellt ; als
Schlußniele kam dann im Jahre 1870
der Zug de« ganzen Volke« gegen den
Erbseind, und am 18. Januar 1871 im
KöntgSschlosse Ludwig de» Vierzehnten
die Erneuerung der deutschen Reich»-
und Kaiserherrlichkeit.
Alle» da» hatte ein Mann vollbracht,
dem die Welt folgende» Lob zu gebe»
bereit war: Einfach, bieder, verständig,
unermüdlich in Ausdauer, immer thii>
tig, unerschütterlich im Gottvertrauen,
ein klarer, Heller Verstand, mit tiefei
Mcnschenkennlniß ausgestattet, und be>
gabt mit dem scharfen Blick, der der
rechten Mann zur rechten Zeit erkannte,
und ein Charakter, der sich nicht durq
den Wankelmut der Umgebung beein,
flussen ließ. Die» war der Mose« de«
deutschen Volke», der unermüdlich wirk
te; und wollten seine Hände einmal
müde werden, da standen ju seiner Seit,
die drei unsterdlichenZPaladine de« ver<
Ist e» haben es.
Waschtag Helfer.
Uebersluthet ist unser Laden mit all den nützlichen so
nützlich am Waschtag sind. Warum nicht un» lassen, dieselben an Sie
»u verkaufen ? Unsere Linie ist die grüßte und beste in der Stadt und
Preise sind die niedrigsten.
Cedar Waschzuber. « » tl.vlZ bi» N>6o
Galvanisirter Waschzuber, » 75c bis 1.35
Faser Waschzuber, > - 1.75 bi« 2.25
Kleider Trockener, » - » 35c bi» l.tXl
Kleider Körbe, . - . 1.25 bis 3.50
Biigel Tische. . . . 1,5(1 bi« 2.W
Wasch Gestelle. . . . 1.25 bi« 175
Wasch Breiter, » » « 3»c bi« KOc
Eisengestell „Wringer«.' » 275 bi« 500
Holzgestell .Wringer«.- » 3Mi bi« 7.N0
Kupserboden Waschkessel, - 1,25 bi« 1.75
Ganz Kupfer Waschkessel, . 3.25 bi» 3.50
Werls Eisenwaaren Kompanie.
ZIK N. Washington Avenue.
Erinnert —'' Vi
M r beim nächsten Bedarf, daß die Accidenz.
/l. Abtheilung des „Scranlon Wochenblatt" x
eine der besten in der Stadt ist.
jünqten Reiche«: Roon, Moltke und
Bismarck.
Was der 18. Januar 1871 für da»
deutsche 801 l bedeutete, da« kann e« erst
jetzt erkennen, nachdem e« den Blick frei
rückwärts und vorwärts schweifen lassen
kann, Der Deutsche erkennt, daß die
Nation wohl niemal« höher gestiegen ist
und kaum jemal« höher steigen wird,
al« e« an jenem denkwürdigen Tage
stand, da Kaiser Wilhelm l. da« Einige
Deutsche Reich vollendete und in die
Wirklichkeit einführte. Mit Stolz und
Blwunderung wird daher die Wieder
kehr de« I«. Januar» alle Herzen er
füllen und sie mahnen, treue Verwalter
de« hinterlassenen Erbgut» zu sei«.
Bon Petersburg.
Als Frau John Heil von Paul
Avenue, 63 Jahre alt, vorletzten Mitt
woch einiges Geschirr von einem Regal
heradlangen wollte, stürzte sie von dem
Stuhle und wurde bö» verletzt. Beide
Handgelenke wurden verrenkt, der Kör
per zerschunden und sie auch innerlich
verletzt, so daß man da« schlimmste be
fürchtete.
Frau Elisabeth Junley, welche
vor S 5 Jahren in Deutschland geboren
wurde und SK Jahre lang an Taylor
Avenue wohnhast war, ist am Montag
in dem Maloney Heim im Rordende
gestorben. Sie wird von einem Sohk
und zwei Töchtern überlebt und die
Beisetzung sand am Dienstag im Dun
more Friedhofe statt.
In der Donnerstag Abend abge
haltenen Jahres-Verfammlung der ev.
luth. St. Peter'» Gemeinde wurden die
folgenden Trustee» erwählt: Christian
Camin, Frank Dettenmeyer, Ferdinand
Stender, Albert Moti«ka, Fred. Diehl,
Fred. Wedekind und William Weber
Die vorgelegten Berichte zeigten, daß
die Gemeinde mehr wie je zuvor blühte
und sich im denkbar besten Zustand be
findet, welche« Resultat unzweifelhaft
dem Wirken von Pastor Paul Kummer
zuzuschreiben ist, der sich allgemeiner
Beliebtheit erfreut.
Frau Dorothea Sutto, Wittwe
de» Siegfried Sutto, der lange Jahre
an der Ecke von Lackawanna und Penn
Avenue« ein Kleidergeschäft betrieb und
zuletzt GerichlSdiener war, ist früh am
Donnerstag Morgen in ihrer Wohnung
an Prescotl Avenue im Alter von 73
Jahren gestorben, nachdem sie seit sechs
Wochen an den Folgen eines Schlagan
falle» kritisch darniederlag. Die Ver
storbene, welche von drei Töchtern und
einem Sohne überlebt wird, war in
Deutschland geboren, aber schon über
ein halbe» Jahrhundert in Amerika
wohnhaft. Die Beerdigung sand am
Sonntag Nachmittag im jüdischen Fried
hos In Dunmore statt.
Zur fttsälligt» Beachtung.
Wie schon feit einiger Zeit ange
kündigt, befindet sich die Office und
Druckerei des .Scranton Wochenblatt'
nunmehr 137 Oakford Court, direkt
hinter dem Hotel Jermyn und an da»
Cafe de« Herrn Hermann Gogolin hin
ten angrenzend. Die neue Lage hat
zwei Vortheile—ersten» ist da« Geschäft
zu ebener Erde und man braucht keine
Treppe zu ersteige»; und zweiten» liegt
e» im Herzen de« Geschäftszentrum»
der Stadt. Wir ersuchen unsere wer
then Kunden, sich die Lage zu notiren
und na» einen Besuch abzustatten.
sende Jahr: Präsident, Heinrich B.
Streun; Vize Präsident, HanSGyr;
Schriftführer, Heinrich Ott; Schatz.
Lehrer, Melchior Flühmann; Waibel,
Walter Deutsch; Biersuch», Melchior
Reider. Der ausscheidende Präsident,
Herr Caspar Ott, der den Verein wäh
rend der letzten zehn Jahre so segens
reich geleitet hatte, lehnte eine Wieder
wahl positiv ab und wurde in Anerken
stetige Fortschritte gemacht. Für den
nächsten Monat plant derselbe ein Fa
milienfest, für welches John Deininger,
John Rufibach 1. und John Rufibach
2. die geeigneten Vorbereitungen tref
feu.-Die Bibelklasse der deutschen ev.
Kirche dahier wird am 23. Januar eine
Abendunierhaltung in der Kirche ab
halten, für welche ein interessante» Pro
gram ausgearbeitet wird.-John Ber
ger von Ost Grove Straße erlitt am
Donnerstag iu der Taylor Zeche ziem
lich schlimme Verletzungen, scheint sich
aber im Mose» Taylor Hospital zu er
holen. Postmeister Thoma», der im
Burn»' Hospital in Scranton sich einer
Operation unterworfen hatte, wird im
Laufe dieser Woche heimkehren können.
Eine Bitte.
Wir bitten hiermit solche unserer ver
ehrten Abonnenten, welche ein Jahr oder
darüber sür da» .Wochenblatt' schulden,
un» deu Betrag zukommen zu lasseu.
denn wir haben da» Geld n«thig und
ganz gewiß verdient. Wer nicht selbst
vorsprechen kann, ist gebeten, deu Be
trag per Post einzusenden. Da« Gesuch
erfolgt, weil wir gegenwärtig und schon
feit einiger Zeit keinen Kollektor hatten
und dem regulären Personal der Office
die Zeit fehlt, zu kollektiren. E« würd«
un« viel Zeitoerlust erspart, wenn die
Leser vorsprechen und bezahlen würden'
ehe die Schuld zu hoch aufläuft.
Achtungsvoll,
Der Herausgeber, i
Der Polizeichef von Salt Lake
City hat am Samstag angeordnet, daß
dort von Samstag Nacht um 12 Uhr
bis am Montag Morgen um K Uhr
nicht nur alle Wirthschaften, sondern
überhaupt alle Läden und Zigarrenver
kaufsstände geschloffen sein müssen.
O. B. Partridge,
Advokat und Rechtsanwalt,
4SI Lackawanna
M. g-idl-r'»
Deutsche Bäckerei
»IS ?r«»klt» »»«,»«.
«»«»nl i«»,r «»»tßUch stifch. »«» «
' tk«,,»»»»»«leicht« «Lwl,.