Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, January 18, 1912, Image 2

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Ter vrsnch.
„In einer balben Stunde ist er
Hier, Maus. Wie ich mich auf den
Jungen freue ich sage immer noch
.Junae", obwohl er seine dreißig aus
dem Rücken bat kann dir gar nicht
saqen. Er wird die gefallen. Ja, er
wird dir gefallen", wiederholt« er, als
das ungläubige Gesicht seiner jun-
Sie schüttelte mißmuthig den Kopf
und wandle sich ab.
Er legte ibr die «ine Hand zuf d'.e
Schulter, mit der anderen faßt« er ,ie
am Kinn und zwang sie so, ihm daZ
Gesicht zuzuwenden.
Si« hatte Thränen in den Augen.
„Aber. Kind, was hast du nur?"
rief er erschrocken. „Du kennst ja
meinen Neffen Reinhard gar n'cht."
„Ich will ihn auch nicht kennen ler
nen", schnwllle sie.
„Nun s«i verständig", mahnte «r
ungeduldig. „WaS soll denn daS hei
len? Beichte, was dir am Herzen
liegt, und was du gegen ihn hast."
Und sie beichi«!«, zögernd, verlegen.
Was sie vorbrachte, war eigentlich
recht k'ndisch. Aber er sah, baß es
ihr ernst war, und hütete sich, darüber
zu spotten. Sie fürchtete sich vor der
Gegenwart eines Dritten, dieser werde
ibn in Anspruch nehmen und ihr viele
Stunden des behaglichen Zusammen
seins nicht nur stören, sondern sie un-!
möglich machen. Es wäre so wun
derschön auf dem alten, einsamen
Landsitz, wo sie thun und lassen
Irmnte, was sie wollte. Nun wäre
kohl alles vorbei. Sie müßte fein
ehrbar die Tante spielen, könnte nicht
mehr nach Herzenslust im Garten her
umlausen, mit den Töchtern deS Ver
walters spielen und sich vergnügen.
Er unterbrach ihre Klagen mit den
Worten: „Aber warum denn nicht,
Schatz? Ich bin überzeugt, Reinhard
spielt mit."
Nun sah sie ihn geradezu erschro
ckn an. Sie mit einem jungen
Mann spielen und ulken? Sie, die
in der Einsamkeit aufgewachsen, nie
mals dazu Gelegenheit gehabt hatte?
Durch «inen Zufall hatte sie den Frei-
Herrn v. Rotter, ihren jetzigen Mann,
lennen gelernt und auf Zureden ihrer
Eltern den um so viel älteren Mann
Heheirathet. Sie hatte es auch nicht
zu bereuen gehabt. Er war immer
lieb und gut zu ihr, erfüllte ihr aste
Wünsche. Und sie, an Einfachheit,
fast Armuth gewöhnt, fühlte sich auf
dem großen schönen Landsitz wie im
Schlosse wie «ine Königin, vor der
sich alle neigten. Er war mit ihr ge
reist. aber es hatte ibr draußen nicht
gefallen. Auch die Gesellschaften im
Winter, in die er sie geführt, beengten
brachte Unruhe. Ihr Mann
und werden. Sie schalt
sich egoistisch, daß sie ihrem Mann
die Freude des Wiedersehens mit sei
nem Lieblinasnessen so wenia gönnte.
Aber ein unerklärliches Gefühl, das.
kaum a:is-i«redet, immer w'eder auä
igen dem Rekuch entgegensehen.
1 lum ersten Male wurde ibr Mann
sast böse und schalt sie kindisch. Er
i>iirmisch umarmte, das Unglück in'S
HauS.
Ihr Mann rief laut. Sie mußte
Eine hohe breitschultrige Ge
ging mit elastischen Schritter.
inreni Mann«, der ihr auf ein-
Nun waren sie nahe gekommen.
Sie streckte ihm die Hand entgegen,
d!« er staunend mit fragenden Blicken
ergriff. Das war wohl eine neue
Cousine, die er .noch nich! kannte?
Aber schon sagte der Freiherr lach:nd:
„Nun, küsse die Hand deiner g«-
strenaen Frau Tante."
„Ah," kam es überrascht von seinen
Lipven, und gleich darauf küßti er di«
schmale, weiße Hand, di« leicht in der
Sein gebräuntes, offenes, hübsches
Gesicht, mit den leuchtenden, blauen
Augen, in denen die Lebenslust
sprühte, gefiel ihr. Und er fand sein«
neue Tante einfach bezaubernd. Bei
aller Hochachtung vor seinem Onkel,
den er wie «inen Vater verehrte, dem
er so vieles dankte, konnte er nicht be
greifen. wi« dieses thaufrische, junge,
schöne Geschöpf sich ihm verbinden
„Nun, Ilse, sorge für ein gutes
Frühstück, damit der Junge einen
guten Beariff von deiner Hausfrauen
würdigkeit bekommt."
Sie nickt« errötend wie ein junges
Mädchen und eilte in's Haus.
Reinhard sah ihr sinnend nach.
Ilse wie der Nam« für diese zarte
G«stalt. für diesen Blondkopf paßte.
Ein Märch«nname war's. Und «in
Märchen erschien es ihm auch, daß
dieses süß« Geschöpf die Frau feines
guten, derben Onkels sein sollte.
vergangen. Ilse hatte sich mit ihrem
neuen Neffen ausgesöhnt, und er war
ihr getreuester Basall geworden. Er
lief mit ihr über Felder und Wiesen,
ritt mit ihr aus, spielt: mit ihr Ten
nis und Reifen, schwang die Schaukel,
in der sie jauchzend saß, und ver
schmähte es nicht, sie zu haschen, wenn
si« lachend durch den Garten lief.
Ab«nds erzählte er von seinen Fahr
ten und Erlebnissen mit seiner tiefen
weichen Stimme, die so angenehm
dem Ohre klang, oder er hörte ihr zu,
wenn sie Klavier spielte oder fang,
und sehr oft mischte sich sein hübscher
Sovranstiinme.
Der Freiherr hatt« sich über das
schnelle Einverständniß d«r beiden ge
freut. Er gönnte ihrer Jugend die
Zerstreuung, das Vergnügen, das sich
in ihren Gesichtern spiegelte, und
wollie, als sein Neffe vom Fortgehen
zu sprechen anfing, nichts davon
In der letzten Zeit geschah es öfter
und immer dringender, so daß d«r
Freiherr einmal fast beleidigt in die
Worte ausbrach:
wenig lieb hast, so geh."
Eine Pause folgte diesen Worten.
Reinhard war an den Freiherrn ganz
von seinen Lippen:
„Eben weil ich dich li«b habe,
Onk«l. muß ich gehen."
Ueberrascht blickte der Freiherr sei
nen Neffen an, der mit erblaßtem Ge
sicht und,usainmengelniffeneii Lippen
vor ihm stand und ihn mit traurig«»
„Was treibt dich fort?"
Reinhard zeigte auf Jls«s lebens
großes Bild, das über dem Schreib
tisch hing, und sagte: „Sie."
Keiner sprach ein Wort. Endlich
erhob sich der Freiherr langsam.
Sein« Knie« waren ihm seltsam
schwer. Er streckte seinem Neffen die
Hand hin, die dieser bewegt ergriff.
„Wann wirst du fahren, mein
„Ist solche Eile nöthig?"
„Ja. Onkel."
„Gut. Der Abendzug geht um
neun Uhr. Um halb acht ist der
Tagen b«r«it."
„Ich danke dir, Onkel." Mit die
sen Worten verließ «r ihn.
Schweratmend war der Freiherr
an's Fenster getreten und riß es auf.
Er mußte Luft haben. Er sah, wie
Reinhard über den Hof nach dem
Garten zu ging, und sah Ilses weißes
Kleid hinter den Taxuswände» schim-
war ihm, als müßte er hinabeile»,
sich zwischen die beiden stellen, es
ihnen unmöglich machen, noch ein
warmes Wort zum Abschied zu sagen.
Aber er that es nicht. Der Bogen
spiegel in der Fensternische zeigte ihm
langt nach Und Ilses Liebe
daß sie wie für einander geschaffen
waren. Es mußte di« Liebe sie füh
ren und das Glück ihnen folgen.
Als einig« Stunden später Rein
hard Abschied nahm, beachtete der
Freiherr Ilse genau. Ihr Anblick
schnitt ihm tief in's Herz, denn er er
kannte, daß Reinhards Fortgehen zu
spät war. Ihr Herz nahm -r mit.
Sie hielt sich tapfer und lächelte so
gar, als sie ihm gute Reise und viel
Vergnügen wünschte. Aber es war
ein seltsames, hoffnungsloses Lächeln,
das in dem bis in die Lipen erblaß
ten Gesichtchen herzergreifend wirkte.
Der Freiherr hatte Reinhard bis
zum Wagen begleitet. Stumm schüt
telten si« sich di, Hände, stumm schie
den sie. Sie hatten sich nichts mehr
zu sagen. Trotzdem waren sie tief
k«wegt, und Reinhard, mit einem
Fuße schon auf d«m Trittbreit des
Wagens, wandte sich plötzlich um und
„Ich danke dir, Önkel, für alles,
'"Erschüttert erwiderte der Freiherr:
„Du hast es heute bezahlt, mein
"unge."
Dann schieden sie. Solange der
Wagen sichtbar war, blieb der Frei
herr vor dem Thore stehen und sah
ihm mit feuchten Augen nach. Dann
suchte er Ilse auf. Er fand sie auf
dem kleinen Balkon ihres Zimmers.
Auch sie hatte dem Scheidenden nach
gesehen. Weinend fand «r sie. Er
nahm sie in den Arm, legte ihren
Kopf an seine Brust und ihr zärtlich
über das Blondhaar streichend, fragte
er leis«:
„Armes Kind, that das so weh?"
Ein stärkeres Schluchzen war die
Antwort.
Tief bekümmert ruhte sein Blick
auf ihr. Sie erschien ihm so jung,
so mädchenhaft, daß er es mit einem
Male gar nicht begriff, daß sie sein
Weib war. Er fühlte sich plötzlich
schwach und hinfällig und zählt- seine
Jahr«. Wer weiß, was bald ge
schah ...
Als Ilse sich ausrichtete, erschrak
sie über den veränderten Gesichtsaus
druck ihres Mannes. Wie elend und
verfallen er aussah, wie traurig und
hoffnungslos seine Augen blickten.
Es kam ihr plötzlich zum Bewußtsein,
daß sie daran die Schuld trüge, und
eingedenk seiner großen Liebe und
Güte ergriff sie feine Hände, neigte
sich darüber und küßte sie d«mllthiz.
„Laß mir Zeit", bat sie leise, „ich
Die Malert».
Es gibt nichts Schöneres, als einen
Frühling am Gardasee. Empfängliche
in der ersten Stadt Italiens „Malce-
Motiv erblickte. „O welche Beleuch
trast!"
Ungeachtet des Ventos, der ihr das
Reformkleid um die runden Hüften
Badende Kinder lieferten besonders
werthvolle „Effekte": als Frau Rei
chert aber eines Tages eine Gemüse-
Aber er machte seine Rechnung ohne
Pie entfachte Malwuth.
Erst schuf die Künstlerin noch ein
selbst Modell und in unstillbarer
eine Farkenskizze davon gemacht hatte.
Als sie aber eines Tages auch ihres
Mannes Weinfiasko und seine eben
angerauchte Virginia mit Beschlag be
legen wollte, riß ihm der Geduldsfa
den und er gebot Einhalt: „Höre aus
oder ich legen Dich in Fesseln! Morgen
Daß Frau Reichert sich fügte, war
eigentlich nur Erschöpfung .. Sie hatte
sich thatsächlich überarbeitet. Ausru
hend weidete sie sich an den Resulta
ten ihres Eifers, während der Gatte
die Koffer packte.
Herr Reichert hatte sich einen hüb
schen Plan gemacht. Er hatte lange
genug an ein und demselben Fleck ge
mit Recht sagen konnte: „Ich bin am
Kartasee gewesen." (Als Saxonier
dachte und sagte Herr Reichert Karta
see, anstatt Gardasee.)
chen, gedachte er die beabsichtigte Wa
genfahrt längs des Ostufers recht
romantisch zu gestalten. Er lächelte
pfiffig, wenn sie nach dem Vehikel
fragte, und als dieses Vehikel morgens
in der Sonne stand, unter flimmern
den Obstbäumen wartend, bespannt
mit einem geschmückten Maulesel
zeigte lachend seine weißen Zähne und
zwei dankbare Modellkinder standen
mit Blumensträußen dabei da ließ
Frau Reichert, als sie nahte, vor freu
digem Schreck ihre Handtasche fallen.
„Halt diese Farben diese
Stimmung, das kommt ja nie wie
der!" rief sie in ihrem bekannten Ju
belton. Und wie der tapfere Krieger
seine Waffen, so riß sie ihr Malgeräth
heraus und skizzirte den wartenden
Reisewagen mit allem drum und
" Gl" d
Umstehenden, noch das Schelten ihres
Gatten. Anstatt abzureisen mache sie
die virtuose Studie einer „Partenza".
Und als sie dann endlich abreisten,
mußte der Wagen alle paar hundert
Meter auf kürzere oder längere Zeit
halten, denn Frau Reichert bekam
Stimmung bis dem geduldigen
Gatten endlich die Stimmung ausging
und er das Malgeräth kurzer Hand in
den See warf. Jetzt konnte die Reife
weitergehen, wo Reichert, um Ruhe zu
Huben, ein neues Malgeräth erstehen
mußte.
Ja>>rc«rtn«t auf »erwg«s<l,>,ppcu
Schon früher ist die Entdeckung ge
macht worden, daß sich an d«m Aus
bau der Schuppen das Alter eines
Fisches in ähnlicher Weise und mit
ähnlicher Genauigkeit erkennen läßt,
Stammes. Während zunächst an
dere Serfische den Untersuchungen in
dnser Hinsicht unterlegen gewesen
sind, hat ein englischer Professor s^!-
gen oder Zonen zu erkennen, die bei
demselben Fisch überall an Zahl gleich
sind und Zweifel mit der^Grö-
AUer des Fisches abhängig ist.
B»Shaft. Neuer Pferde
ten!"
Wirthschafts - Inspektor: „Na, in
.Eintritt sofort'!"
Das Prccary.
Mühl« in dem waldigen Gebiet am
Red River Unterkunft gefunden hat
ten: zwei langhaarige Waldmänner,
Jäger Low, und außer mir noch ein
anderer Däne. Es war im Vorfrüh
ling, März - April, wenn die Über
schwemmungen vom Mississippi sich
den Nebenflüssen mittheilen und das
ganz« Land unter Wasser setzen.
Wenn wir größere Ausflüge mach
ten, benutzten wir kleine, länglich«
Bootmulden, di« gerade zwei Mann
sich das Wild auf: Hasenkaninchen,
Schrecken! das Skunk, Stinkthier,
schieß««, di« in ungeheuren Schaaren
zu dieser Jahreszeit vorbeizogen.
Die Wassermühle lag vollkommen
Maschinen, sie stand deshalb still; die
ließen ihre Haare wachsen. Es wa
ren zwei stille Gesellen, etwas naß
und verkommen, aber herzlich zufrie
iomni«», wenn sie sehr «infam leb«n,
«s klang unendlich warm, wenn si«
sprach«n, und es war auch keine fal
m«hr bemerkbar' er lärmte immer mit
harmloser Todes«rachtung, und sein«
strahlenden blauen Augen leuchteten
über der überschwemmten Erde. Er be
hauptete, daß er Dänisch könne, war
ab» nicht dazu zu bewegen, etwas zu
sagen. Schließlich gab er uns«ren
Bitten nach, erhob sich zu sein«r vol
len Länge und mit mächtigen
blauen Äugen Wort für Wort diesen
Satz: „Meine Hosen sind modern!"
Er ahnt« nicht, was es bedeutet«, und
das war alles, was er sagen konnte.
Di« Götter mögen wissen, wo er es
he hatte. Er konnte mit einigen
wahnsinnig komisch«» Geschichtchen,
meistens von Pferden und Maulthie
ren, aufwarten. So wa- Galhager.
Er war ein glänzender Schütz«! m«in
Kamerad, d«r andere Däne, war sein
Booisgenosse. Die beiden langhaari
gen Gesellen von der Sägemühle tha
ten sich zusammen, und so blieb mir
als Jagdgefährte der alte Low.
Ich weiß nicht, ob er sechzig oder
siebzig Jahre zählte, aber alt war «r.
Es war mir unfaßbar, wie «r unser
strapaziöses Leben aushalten konnte.
Des Nachts stieg das Wasser noch;
nach den Strapazen eines ganzen
erwartete uns nichts weiter als
ein Segeltuchzelt und ein« Decke;
Low aber ertrug alle Unbill mit uns,
als sei es gar nichts. Ich erinnere
mich eines Morgens, als wir im
Boot saßen und auf den Enten
fchwarm warteten und so kalt wur
den, daß wir buchstäblich die Sprache
o-rloren und auf einen umgestürzten
Baumstamm kriechen mußten, um uns
zu strecken. Die Bootmulde war so
schmal, daß wir uns nicht einmal
darin aufrichten konnten, ohne um
zukippen. Low sah aus, als ob es
mit ihm zu Ende ging«; nachdem er
sich aber einen Schluck Whisky zu
Gemüthe geführt die Flasche
hüpfte in seiner Hand, so ohnmächtig
war sie vor Kälte und nachdem er
sich auf dem Stamm etwas Bele
gung gemacht hatte, war er wieder
obenauf und schenkte dieser Unbill
keinen Gedanken mehr, trug nicht ein
mal eine Erkältung davon. Er
stammte aus Arkansas und war Zeit
seines Lebens Jäger gewesen; wo im
mer wir uns im Walde aufhielten,
kam er mit irgend einer Erinnerung
aus einer längst -ntschwundenen Zeit,
di« ihm jedoch immer gleich qegenwär-
Th'/' geschossen, hier pflegten Bär«n
Leute «S zu seii/pklegen, nicht weil «r
über etwas brütet? oder verstimmt
war. Wenn er einmal sprach, offen
barte er einen launigen Humor, ja er
konnte bisweilen auf ein« seltsam
primitiv indianisch« Weise witzig sein.
Seine Stimme war ebenso wie die
der beiden s,olzsäaer so mild und be
hutsam, so herzlich freundlich, wie ich
sie ähnlich nur b«i gewissen altmodi
schen, sehr einsam wohnenden Bauern
in Jütland gehört hab«.
Low folg!« unS anderen in allen
Dingen, nur ging er zeitia zur Ruhe.
Wenn der Alte gegessen hatte, kroch er
unter feine Decke, so unbemerkt wie
möglich, kehrte un? den Rücken und
schlief mit einem kleinen, kurzen
Seufzer «in. Dann war er vergessen,
bis das Zeugbiindel. das in seiner
Eck? des Zeltes lag, des Morgens wie
der lebendig wurde, und der alte Low
zivei weitsichtige, matt« Augen durch
di« Zeltöffnung auf den neuen Tag
Außer mitg«nomm«n«m Salzfleisch
und Brot bekamen wir frisches En
tenfleisch, primitiv zubereitet, indem
wir die gerupfte Ente tranchirten und
die Stücke auf der Pfanne brieten.
tronen täglich verschießen konnten.
Aber selbst von Enten kann der Gau
men genug bekommen; es gibt ander«
Thiere, die auch gut schmecken und
nach der«n Fleisch man sich bisweilen
geradezu sehnt.
auf als wir anderen, so unmenschlich
früh, wie es nur alten Leuten ein
fallen kann, und wir hörten zwei
Walde aus seiner schweren, tiefhal
lenden Büchse. Er kam von der
Jagd zurück, bevor wir noch fertig
Vootes.
j für ein Thier sei?
„Das ist ein Peccarn." sagte Low,
ohne zu blinken. Das Peccary ist daS
sen nicht weit nördlich wie Arkan
von sich blies. „Du bist wohl selbst
„Doch, das ist ein Wildschwein,"
„Und da Handelleft Du in Noth
äeue Lachsalven! Und als Low merk
te, daß er Beifall halte, wischte er sich
seine kalte Nase und gab mehrere
das Rieft mich mit d«m Kintertbeil
angriff?!" schrie Low. „Das thun
Peccarvs immer! Es kam rückwärts
im vollen Galopp! Bei Gott, es wollte
mich beißen!"
gerettet batte. unsere begeisterten
Glückwünsche entgegen. Des Abends
ging er nicht zeitig ?u Bett wie sonst,
sondern mischte sich mit uns anderen
Nothwendige? Stück Möbel.
belästigenden Platz anzuweisen
umsonst. Das Ungethiim müsse laut
Vorschrift an dieser „besonders sicht-
Einmal steigt der Generaldirektor
in dem Nest aus. Und der überglückli
che Restaurateur entringt dem Ge
waltigen nach beweglicher Bitte das
Zugeständniß, der Kasten soll in einen
Winkel gehangen werden, wenn er
zwei Jahre lang leer bliebe.
Am letzten Tage der Frist stößt sich
ein Reisender beim hastigen Aufstehen
an dem Kasten ein Loch in den Kopf
und wirft wüthend einen Beschwerde
zettel in das Unglücksmöbel.
Und deßhalb hängt der Kasten noch
heute dort.
' In Ewigkeit., Vorschrift.
Der Nörgler.
Beine.'"'
die dazugehörige Hand.
Offerte unter „Eulalia Klapper
bein 47."
Eine Antiquität.
Professor (der ein altesSchloß
besichtigt, zum Kastellan): Also das
°st Ihre Tochter .. . hm, hm, knüpfen
sich an diese Dame auch historische
Schauspieler unter
s i ch. „Mir ist das furchtbar egal,
was so'» Skribler über mich schreibt!"
-
Erfolgreicher Schulde
f u ch. Dr. Meyer und Apotheker
Schmid, welche zusammen ihre Gym
„l423? Was war denn 1423?"