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Ter kapitalkräftigste unter den Großgrundbesitzern des Vereinigte»; Königreichs von Großbritannien und Irland ist unbestritten der Herzog von Westminsier, der einen Theil des Grund und Bodens von London sein »igen nennt, und dessen Einkünste nach Millionen Pfund Sterling zäh len. Der herzogliche Krösus, der sich vor einigen Jahre» erst verheirathete, hat sich, wie der „Cri de Paris" ver räth, jetzt sterblich in eine liebenswür dige Operettensängerin verliebt, die er zum Zeichen seiner Werthschätzung mit Brillanten überschüttet. In ihrer berechtigten Entrüstung hatte die junge Herzogin bereits Schritte ge than, um die Scheidungsklage gegen den ungetreuen Gatten anzustrengen, und es bedurfte der persönlichen In tervention deS Königs Georg, dem die häuslichen Skandale des Adels ein Greuel sind, um die Herzogin um zustimmen. Aber ihrer liebevollen Zuspräche will es trotzdem nicht ge lingen, den flatterhaften Herrn Ge mahl auf dem Pfade der Tugend zu erhalten. Manchmal entflieht er aus Wochen aus der etlichen Gemein schaft, ohne seine Adresse zu hinter lassen. Die Herzoain hat sich schließ lich zwar mit dieser leidigen Gepslo müssen, aber sie hat eS doch iür ange zeigt erachtet, das ungeheure Vermö gen des Sohnes vor den allzu freige bigen Händen des Gatten in Sicher heit zu bringen. So ist denn aus ih ren Antrag die gerichtliche Vor mundschast über den verhängt Bettler weiterleben kann. Zu schlimm ist es um diese Bettlerexistenz indes sen nicht bestellt, denn der Familien rath hat dem armen Herzog das hüb sche Taschengeld von rund 2Vs Millio nen Dollars pro Jahr zur Bestrei tung seiner kleinen Ausgaben bewil ligt. Damit läßt sich zur Noth schon leben, aber es ist ia sreilich alles rela tiv und Anschauungssache in diesem Baukaotendiebstahl in Petersburg. In der Petersburger Expedition sür 200,000 Rubel Hundert- und den. Das große Gebäude der Expe dition wurde sofort von der Polizei und von Militär umzingelt. Alle An gestellten wurden durchsucht, weil all« bisher in der Expedition ausgeführ ten Diebstähle stets von Beamten auSgekükirt wurden. Ersr vor Jahres srist verschwand annähernd die gleiche Summe, deren Diebe jetzt in Sibi rien sitzen. Im Schlangenkäfig. Ein ungewöhnlicher Vorfall hat sich dieser Tage im Zoologischen Gar ten zu Moskau abgespielt. In ei nem der Käsige befindet sich eine große alte Riesenschlange. An diesen Käsig grenzt, nur durch Drahtgitter von ihm getrennt, der Käfig der Alli gatoren. Die Riesenschlange durch brach nun das leichte Gitter erwürgte einen Alligator und verschluckte einen zweiten von beträchtlicher Länge. Sie schwoll sosort mächtig an, und alles war nun neugierig, ov sie imstande sein würde, die ungewöhnliche Mahl zeit zu verdauen. Einen Tag daraus wollte der Photograph einer Mos kauer Zeitung die Schlange photogra phieren: er näherte sich in Begleitung des Direktors des zoologischen Gar tens, Doktor Südoroxv, dem Käsig. Da die Schlange sich nicht rührte, so betrat Dr. Ssidorow den Käsig, um sie zu veranlassen, den Kops nach der Richtung des Apparats hin zu erhe ben. In diesem Augenblick schnellte die Schlange mit gewaltigem Satze empor. Der Photograph konnte sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen, Dr. Ssidorow aber erhielt drei tiefe Bißwunden an der Hand. B»„ einer Hochzeitsgesellschaft über- Bauern aus Kukitsch hatten im Nach bavdorse Brantwein gezecht. Als sie Abends nach Hause gingen, fielen sie auf der Landstrabe um und schliefen ein. Inzwischen kamen aus dem We ge zu Pserde HochzeitSgäfte, Bauern au» Rajinaz, und überritten die Schlasenden. Der Bauer Stankovitsch starb noch am selben Tag im Spital, der Aweite liegt noch schwerverletzt darnieder. k'ollca krom Keno>vne6 OMS Bunx lzy tke k«amous 8LO1"Hl in Oper ; X? 7 » - Iz-. ? MM - r z »"«> » « »». Tz kudllÄietl d, ZMDKicä» ULI.OOV Lo.. N-» Volk. / ' 0.<7. Vpeoati»» ei»er Rieselschlange. !ich ergehen lassen, die aber bedeutend leichterer Art war als die erste. Beim erstenmal handelte es sich um ei nen veritablen operativen Eingrijf. gewaltigen Verband versehen, den das Thier seit seinem Anlegen stets abzu streifen suchte. Sie erreichte, was sie anstrebte, und war sogar unlängst in der Lage eine ahnungslose Ente zu verschlingen. Der Verband legte ihr nämlich vollständige Hungerdiät aus. Bei ihren Bemühungen, den Verband abzustreifen, hatte die Riesenschlange so ernste Hautabschürsungen erlitten. Backenknochen glatt von statten geqan. gen war. Sechs kräftige Wärter, mit massiven Brettern davassnet, bega sterne dem „dolce sar niente" nach ging. Sämmtliche Bretter wurden rasch quer über die Zisterne gelegt, belastet vom Gewicht der stämmigen Wärter, die von der wüthenden Schlange ein wenig in die Höhe ge hoben wurden. Schließlich gab das Thier nach und streckte, wie gewisser maßen vereinbart, ihren Kops bei ei ner freigelassenen Spalte heraus. Nun wurde auf die abgeschundenen Hauptpartien eine Salbe und nachher über den ganzen Schädel ein sehr !o sider Verband angebracht, womit die zweite Operation der Riesenschlange ihr Ende erreicht hatte. Wenn dem Bergmann die Lampe verlöscht. Die Grubenlampe ist ein Apparat, »m de» sich die Technik begreiflicher weise fortgesetzt bemüht. Hängt doch von ihrer Befchassenheit die Sicherheit eines bergbaulichen Be triebes in wesentlichem Grads ab. Die Gefahr bei der Benutzung solcher Lampen ist eine doppelte, einmal die der Entzündung von Gasen in der Grubenluft und zweitens die eines Verlöschens der Lampe. So sehr viel bedenklicher auch die erste dieser bei den Möglichkeiten erscheinen muß, ist doch auch die zweite recht unange nehm und kann zu Uiigliickssällen solchem Fall nicht einfach ein Zünd holz nehmen und die Lampe aus di^e durch iosort eine Explosion schlagen der Wetter herbeiführen könnte. Des halb hat ein englischer Ingenieur Hailwood eine besondere Konstruktion erdacht, die ein Wiederentzünden von Grubenlampen in ge,ahrloser und sicherer Weise gestatten soll. Nament lich ist auch darauf Rücksicht genom men worden, daß bei einer Beschädi gung der Lampe, die vielleicht beim Hinsallen verlischt ist, keine Explo sionsgeiahr zu befürchten ist. Der neue Apparat besteht in einem ein fachen Zylinder, in den die Lampe vor der Wiederentzündung gesetzt wird, damit keinesfalls eine Flamme Sollte es zu einer kleinen Explosion kommen, so kann sie sich nur inner halb der Lampe abspielen und diese wieder verlöschen, so daß der Versuch wiederholt werden muß. Professor Bellet in Paris hat eine eingehende Beschreibung dieser Hailwoodschen Sicherungsvorrichtung im „Cosmos" verössentlicht. Sie ist danach so kon struirt, daß ein Versagen ihrer Vor züge ausgeschlossen erscheint. Uebri gens wird sie sich nicht nur sür de! Bergwerksbetrieb eignen, sondern auch zur Benutzung in vielen anderen Fällen, in denen eine gleiche Vorsicht geboten ist. Jagd mit Flugmaschine. Zehn Raiichbesitzer in Texas, welche über einen Viehbestand von 200, vi» Stück verfügen, lassen eine Flug- Maschine bauen, um Jagd aus Wölfe, Panther und Berglöwen zu machen, welche ihre Seerden bedrohen. Sie verspreechn sich davon besseren Erfolg, als von der bisherigen Jagd auf festem Boden. Mei' Glick. (Sächsisch.- Nehm' ich mei' Gindchen auf 'en Arm, Wie wävd mer'sch gleich so wohl zu much, Un giß ich'« ei d'r Deickiel oochl— Wie schmeckt sie das doch gar z« gudl Zubbd dann mit seiner Badschehand Mich derb der liowe. gleene Wichd, Dann huscht ä Heller Sonnen schtrahl Mir sreindlich i«wersch Ahngesichd. Ja. jaa. mei' Sind. Du kleen« Mau», Mei' eenz'ger, sisßer Galgmschtrick, Du. meine Welt. Du bleibst eegol Mei' ganfet, ganses Svdenglick Feiertags Aqsstcllung Ueberröcken, «nzüge-,.Hate» und Gchuhen ck da« «»sehe» »erth. s«>«rta,«.'«eich,^» Femvti. S-ItteNei»»»,«». V»j,»»s, »„»tische«, Vel,ri«e, Schir«e, «iriopfl, H«»»sch,he, tte. Kramer Bro»., 3L5 Lacka«»»»» A»e»»e. «tadlirt I8!7. C. Luther, Deutscher Uhrmacher und Juwelier. tlv N. Washington Avenne. Ein auserwiihlte« Lagert von feinen Taschenuhren, goldenen und silberne» Schmucksachen, etc.. immer an Hand, und die Preise sind miißig. AS" Der Reparatur von Taschenuh ren spezielle Aufmerksamkeit geschenkt. 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