Eri»'Ulon Wochenblatt. »«» «. «öignn. Herausgider, »»7 Oolsord Court, Erster Stock, >h»»v Epiure Sl»aßr, H rravto», Pa. ovate, " t(K> U«ch « u»«chland, "itiung. S« d«i>, »»>««end«il, «»»elpen w »i.stw Z belle de« Gt»aie» eine »et» Veidrellunp >» pedi». Donnerstag. 28. ?ezewber 1911 ist die Gegend «rsere-. Tie. l.chl sich »nd daß die Anzahl der Todesfälle einen Anhaltspunkt sür die größere «der geringere Lebensgunst der Ver- bildet. Danach wollen wir einmal an der Hand der Erhebungen des VolkszählamteS für das Jahr 1910 die Sterbeverhältnisse der ver- schieden?» Staaten betrachten. Voll-! ständig ist das Verzeichnis freilich nicht, eS fehlen verschiedene Staaten und Städte darin, aber immerhin handelt es sich um 68.3 Prozent der Gesamtbevölkerung des Landes, ge nau 53.843.89 k Menschen. Tasür weist der Bericht ein Sterbeverhältnie von 805.412, Todgeburten auZge schloss!>n, auf, was einen Prozentsatz von etwa 16 auf tausend ausmacht. nicht gerade hoch und ein entschiede» g-ünstiges Zeichen sür die Gesund heitsverhälwisse des Landes, wenig stens der betreffenden Gegenden. Es gehören da«u: Kalifornien mit 13.S necticut mit 16.6: Indiana mit 13.6: Maine mit 17.1: Maryland mit 16.0: Massachusetts mit 16.1: Michigan mit 14.1: Minnesota mit 10.9: Montana mit 10.6: New Hampshire mit 17.3: New Jersey mit 16.6: New ?lork mit 16.1: Nord-Carolina mit 18.7: Ohio mit 13.7; Pennsnl-vanien mit 16.6: Rhade Island mit 17.1: Utah mit 10.8: Vermont mit 16.0: Washington mit 10.0: Wisconsin mit 12 0. Bei Vergleichung dieser Sterbever hältnisse muß nian allerdings zweier lei im Auge behalten: einmal sehlt die Angabe des Alters der Gestorbe nen. und dann sind die Berichte nicht Staaten. Aufnahme eines Staa tes in das Verzeichnis ersolgt, wenn man annehmen darf, daß wenigstens 30 Prozent aller Todesfälle im Be richte berücksichtigt worden sind. Wie weit die geographischen und klimati schen Verhältnisse sowie die künstli chen Gesundheitseinrichtungen von Sinsluß aus die Lebensdauer waren, darüber erhalten wir auch keine Aus ton der gesündeste Staat des Landes ist, während New Hampsl»re weniger empfehlenswert wäre. Und nun gar mal so großem Sterbeverhältnis wie Washington! Zur Beruhigmrg für alle, die sich nach Nord-Carolina ge- Bemerkung nach, daß in dem Berichte aus diesem Staate nur dn Ortschaf ten und Städte mit :iner Bevölke wie es m-t den gesundheitlichen Ein richtungen im Süden aussieht, weiß man auch nicht so ganz genau, wie man auch über die Zustände der ölte ren Städte in dieser Beziehung nicht so ganz vertrauensvoll sein darf. Die älteren Stadtteile mancher Städte sind ja in dieser Hinsicht nicht immer auch die Lebensverhältnisse der Be wohner eine wichtige Rolle: dürftige Ernährung. Sorgen um das tägliche Brot. Mangel an Sonne und frischer Lust, das alles ist sür die Gesund hcil der Menschen von ausschlagge dender Bedeutung. Am gesündesten ist für den Menschen jedenfall» die Gegend, in der er die besten Daseins- Bedingungen findet: gesunde Verhält nisse und gesund«, lebenstärkende Ar beit und Erholung. khiuesische Cxamea. gelten schon unter normalen limst.iii den als recht bedeutende, aber die in Wutschang sollen zu waliren lluMeu erlichkeiten gesteigert worden sei». Wer zum Provinzialexamen zugelas sen wird, muß zuvor das kreis- und dann das Bezirkseramen bestanden haben. Ist er hinreichend erleuchtet, um die neue Klippe zu überwinden, so wird er zum Sin-tsai. zum studier ten Maime. gestempelt, we'iber der misera Plebs entrückt ist. Aber mit dem ersten Provinzialismen ist es nicht getan, denn nach drei Jahren hat der bedauernswerte Sin-tsai noch ein zweites abzulegen, um den Titel Ku-jen und die Berechliguug zur Anstellung im Staatsdienst zu gewinnen. In Wutschang wurde io gründlich gesiebt, daß die Mehrz.ih! der Kandidaten durchsiel. Nach eng lischen Mitteilungen hat es Jahre ge geben, in denen von einigen tausend Kandidaten nur 60 oder 70 durchka men. Unter den Durchgesallenen be fanden sich Männer in einem Alter, das aus Großvaterssreuden schließen ließ. Hat der strebsame Kandidat zum Kü-jen mächtig gebüsfelt. so muß er, falls er noch keine Anstellung im Staatsdienste erhalten hat. weiter büsseln. denn eS gilt, als einwandfreie Legitimation seines Wissen», ein Exa men in Peking abzulegen. Man denke: in Peking, in der Hauptstadt des ganzen Reiches, wo der Kulmina tionspunkt aller Weisheit ist und die gelehrten Examinatoren den Herrn Kandidaten erst recht vornehmen. Wer die Kourage hat. das Martyrium zu bestehen, und siegreich aus dem Wust von Gelehrsamkeit hervorgeht, erringt schönsten Lohn, denn er wird unter dem Tit?l Chin-shih zum „ordentli chen Gelehrten" erklärt. Iln>d strebt Alte Steiukreuze. Feldern, Wäldern und Wiesen Stein kreuze ohne Inschrift, Mit vielen sind Sagen und Namen verbunden. gebracht werden. Es existieren dafür, wie Frang Wichelm in der „Zeitschrift für österreichische Volkskunde" nach weist, folgende Namen: Schnieder kreuz, Cyrill- und MeHodstein, Chole ra-, Pest- und Rabenkreuz, Franzo nifaaius-, St. odir St, Wolfgangsstein, Hagel-, Wetter-, Wallfahrerkreuz, Zigeuner-, Jesuiten-, Protestanten- und Judenstein. Auch hinein zu sinden. Wilhelm hat deren Über 200 gefunden. Meistens wird in ihnen das Setzen eines Steinkreu / t Achter daraus, daß die von euch ge- « / kauften Hüte vor- » stehende Handels- "'arke haben da q Garantie des rechten Preises . und der herrschen- 5 H den Mode >,t ! —— 1 Groeer Z .».N> Lackuwaima Avenue. 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Hot ge saht. daß d'r Säm sei Esel schand mäßig verschlage Hot, weil er zu schwach war. den Wage zu zteg«. Mit d'r Gchausel hat er uf des arm Thier loSgedresche un ihm uf em Histeknoche en gonz Stick Haut abgeschlage, „Well. deS Luder Hot net gehe wolle un do hab ich ihn ewe mache welle gehe," fegt d'r Säm. —„Awer seller weg triet. mer en arm unverninstig Geschepf nek, daß mer ihm die Haut vum Buckel schlagt: sell is Thierquä lerei und bei Lah strafbar", Hot d'r Squeier gesaht. „Sell dhut em Esel net weh," segt d'r Säm: „do hab ich en Asfidävit vum Gäulsdok ter. was pruhst, daß d'r Esel sell gar net spiert." D'r Sqeier Hot des Babier in die Hand genumme un es gelese. Dann Hot er sich hinnig die Ohre gekratzt un gesaht: „Mer segt als. schreiwe dut bleiwe: awer wo is seller Esel?" „DrauS steht er eige spannt am Wage", Hot der Säm ge naus. Dort Hot d'r Esel gestanne un Hot ewe en wiescht Sohr gehat. D'r Squeier Hot eS ganz leicht getatscht wann er alle» in Trimmer schlage Wot. DeS nämlich Ding is noch emol browiert worre. mit em sehme Result. un Hot gesaht: »TSm Schinder. Du kannst Deim GäulSdokter sage, ich hät mei Lebsdag nix gsve um so Stosst. was se Erperte-Zeigniß heeße. un in dem Fall nemm ich dem vierbeenige Esel sei Wort. Ich hab ihn gefragt. daß eS dät. DeS koscht Dich eräktlin finszig Dhaler Strof un die Koste, ah noch en Dhaler un en halwer." Zwee Buwe, was se vor d'r Squeier gebrocht hen weg« Misdschief. Hot er lahse losse. DeS Ding war deneweg: Die Dunser» driwe im Thal hen den gewe, un uf eem dervun vor scheint's en Weschbennest. En bar Buwe hen sell gewitzt un hen mit eme lange Bohnesteck« in sell Weschbennest nei gepohkt. Des Hot die kleene Käser gesloge un hen se arg verstoche, daß se „Merder!" gebrillt hen. „Duckt Eich!" Hot d'r Parrer gerufe, un im d'r Nas gesesse. Hätte die Buwe still datz se sell gedhu hen. Drum loh ick Koste." DeS Hot lange Gesichter bei Hot d'r alt Gardien en Ahg zu gepetzt un am ganze Gesicht gelacht. D'r alt HanSjörg. Atisrich von Stellt. Zma hmidertjährigen Todestage de »r»ße« deutsche» Dichters. »w »«sich »» Ie«»e« »» «»»»>-, u Mit der Wannsecbahn suhr ich hin aus zu Kleists Grab. Das Schnecken teiiipo dieser Bahn befördert unnützes gen Wochen gelesen hatle. Runde hun dert Jahre sind seit dem Pistolenschuh verflossen, der Deutschland schmerzli cher im Ohre nachhallt, als Kanonen donner einer verlorenen Schlacht, und jener Artikel prophezeite spöttelnd, daß nun manche Bildungsphilister MM Grabe des Dichters hinauspil gern würden, daß sie etwas vom deut- Kleist doch nick>t lesen würden. Der November scheint es sreilich zu verschmähen, zum hundertjährigen beigemischt, als Frühlingsvorboten hätte begrüßen können. Kleists Grab liegt, zehn Minuten vom Bahnhof die dämonische Elementarkraft ihres Genies das, was die Menge untm im Tal als Glück, Ruhe, Zufrieden heit Preist. Die Bauspekulation, die stännnen führen hinab ans Wasser, das an die Planken der Bootstege schlägt: jenseits steigen schmuckeLand te Fläche des Großen WannseeS und Mjnioturberges befindet sich dasGrab, fern; der erste, ein schlichter grauer Stein, trägt nur Kleists Namen und die Angabe seines Geburts- und To- Und fand Unsterblichkeit, In seinem Streben nach geistreicher Zuspitzung des Ausdrucks ist der Vers Kleist Unsterblichkeit: sein Nachruhm, der ständig wächst, bedarf nicht der Gloriole eines tragischenGeschicks, das einen mittelmäßigen, wenn auch menschlich sympathischen Dichter wie Körner im Gedächtnis der Nation le 6, V. 12: die angeführte Bibelstelle enthält die Bitte des Vaterunsers: Vergib uns unsere Schuld, wie wir unsernSchuldigern vergeben. Nach re ligiöser Anschauung hat Kleist natürlich gefehlt, als er voreilig dun Strich unter die Rechnung setzte, und bigotter Eiser wagte kurz nach seinem Tode die Frage: „Wie wenig sehlt noch, daß gewisse Leute uns zumuten, nach den Gräbern von Menschen wie Heinrich Kleist Wallsahrlen anzustel punkte über Schuld oder Nichtschuld zu richten wer fühlte sich da;u stark genug? Das Vaterland lag ge knechtet am Boden, die Dichtungen die Kleist mit seinem Herzblut geschrie nen manchmal mit wunderschönen, heißen Fieberglanz anschaut, war nicht da,u gemacht, in engen, drücken den Verhältnissen sich um des Le bens Notdurst ,u Plagen, Getri^ Kleists dadurch, daß er nicht gan-. aus eigenem trotzigen Beschluß oen Göttern das ihm wertlos dünkend Gesckenk des DaleinS hinwarf, son dern daß er unter dem Einfluß de> ligen Sensationsroman. Am 20. No vember 1811 fuhren beide nach Gasthaus« ab und streiften am folgenden Tag am Seeuser, nach der einmal gefaßten Entschließung, ei» Ende zu machen, ruhig und voll kla rer Heiterkeit. Eine Aufwartesra»» hörte die Schüsse, aber sie glaubt», setzten Protokoll heißt, daß der Herr Ort der Tat bestattet. Für Jahr zehnte geriet das Grab in Vergessen heit. Im Jahre 1841 vermeldet e»- ner der seltenen Wallsahrer, daß ihn ein Söhnchen des Wirts durch dichte« Gestrüpp geleitet und ihm zwei Erd «ufwürse ähnlich großen Mau>- wursshügeln gezeigt habe, zwischen die ein Förster ein schmächtige» Es ch enstämmchen gepflanzt hatte. Ekn poetischer Bericht aus dem svlgenden Jahre klingt fast, als handle es sich um eine Fahrt nach der Ruhestätte eines in afrikanischen Wildnissen er schlagenen Forscher«: zwei Kleist- Verehrer bahnen sich mit dem Spaten einen Psad, schaufeln einen halbwegs korrekten Gral»- Hügel und bedecken ihn mit MooA. Erst zwei Jochrzehnte später besani, man sich nach einer Mahnung Jakob Grimms darauf, waS die natürlichst? Pietät dem unglücklichen Dichter schuldig sei; seine Ruhestätte wurde mit einem eisernen Gatter und Stein- Pfosten eingezäunt. Seit etwa zwa» zig Jahren hat ein literarischer Ve» ein das Grab unter seiner Obhut. Im Jahre 1904 drohte den Resten Kleists das Schicksal, gegen das sein großer Ahn Shakespeare sich m seiner Grabscksrist so Nachdruck lich verwahrt: Verflucht sei, wer da rührt an mein Gebein." Prinz Fried rich Leopold, der Eigentümer deS Geländes, ging mit der Absicht um, das Grundstück zu Bauzwecken zu ve»- lausen: die Gebeine des Dichters so» ten ausgegraben und an einer andern Stelle beigesetzt werden. Die Emv> rung über die geplante Graböfsnung war so groß, daß der Prinz sich b»- stimmen ließ, das Grundstück der deutschen Nation zum Geschenk p> machen. Glücklicherweise ist kein g - sckxiftiges Komite auf den sinnigen Gedanken versallen, aus der Grab stätte ein Standbild zu errichten und dadurch den stillen Zauber dieses gp weibten Fleckchens zu zerstören. Die letzten roten Blätter segesn langsam nieder: im Gebüsch raschelt ein altes Weibchen, das vielleicht lni Hinblick aus bevorstehende Feiern mit Fräcken, Zylindern und wohlgesetzten Reden das welke Laub zwischen dt> Farnen, dem Efeu und den weißen und violetten Astern sammelt. Der Wind streicht mit rieselndem GeräulH durch die Bäume, der See schwatzt leise, und hin und wieder ekti unsichtbarer Vogel. Und wir maken uns mis. wie in einer schönen Com- Festschrist de« Thüringer SchiuG, stern und Probieiudichtern >clie>ert wurden. Dr. Adols Decker, jri»- here Leiter dieser Spalte welcher Dr. F. Binder, W. Engelhardt, W. Fr. von Holzhausen, O. Dehler, i'l Dehler und H. Rübesamen. Alle Riemann in Erfurt, der begabteste Schüler Ander'sen's. l,at Par tien, welche er mit Andersten spielte Festschrift ist in solch sachlicher Weise denken an das Jubeltest für viete