Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, November 02, 1911, Image 5

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    Geranton Wochenblatt,
Gr»d.«. «agnrr. Herausgeber.
»37 Oakford Court. Erster Stock,
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Donnerstag, 2. November 1911
Demokratische Nominationen.
I Richter—S. C. Neivcomb.
County Commifsäre—H. I. Butler
»nd I. Williams.
County Controller—W. I Koch.
I Coroner—Dr. I. A. MeGinty.
> County Vermefser-G. W. Tappan.
Stadt Controller —John I. Jen-
Schul Direktoren (sich« Jahre)-Ar
thur H. Chrisly, Patrick McLane, I.
Schul Direktoren (vier Jahre)-Jo>
feph A. Harrity, M. I. Nealon, Geo.
D. Taylor.
Schul Direktoren (zwei Jahre)-M.
I. Donohoe. W. H. Gerrity, Friend
Stone.
Stadtrath-D. I. Campbell, P. F.
Gordon. I. W. Howell, P. I. Keegan,
Thomas Moore.
Zechen Inspektoren-P. I. Moore,
Patrick McDade.
Ter Kaiser auf Reise».
Zur Erhöhung der Sicherheit des
Kaisers Wilhelm aus seinen Eisen
bahnreisen sind den Eisenbahndirek
ttonen erneut ..Vorschriften über die
Reisen Allerhöchster und Höchster
Herrschaste»" zligencmgen, die zum
Theil bereits bestehende Verordnun
gen wiedergeben, znm Theil Neue
rungen enthalten. Zur Sicherheit
des Kaisers ist folgendes bestimmt:
Die Souderjüge dt? Kaisers müssen
außer einer selbstthätigen Bremsvor
richtung stets noch eine besondere
Zugleine ausweisen, damit jederzeit
«in Aufsichtsbeamter des Londerzu
ges die Möglichkeil bat. eiu Nothsig
nal zu geben. Eine Begegnung des
kaiserlichen Zonderzuges mit ande
ren Zügen «gemischte Züge und Gü
terzüge) ist auszuschlieken, wenn es
sich um eine freie Strecke handelt.
Wenn ein kaiserlicher Sonderzug
aber mit eim'm anderen Zuge auf
„Korsische Rache."
zur Hebung des Fremdenverkelir« in
Ajaeeio. Sein Reklameausschub ist
der Ansicht, daß die Fremden sich da
vor hüten werden, die Insel Bona
partes z» besuchen, wenn ihnen bild
lich in Aussicht gestellt wird, dag sie
von ähnlicher Art solgen. Vorläufig
freilich hat die Firma nur Bortheile
von dieser ..Korsischen Rache", denn
6ne bessere Reklame kann sie sich gar
nicht wünschen.
Wurdt zur SrienlaUn.
che» Alexandrine Tinne.
In den letzten Jahren haben sich
wiederholt Frauen aus dem ISebieu
dem ..Paris d?r Berberei". einen har
ten Anstoß. Als sie dort die kons»-
/ Achtet darauf, daß
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marke haben, da
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Mischter Trucker I
Wann mer en Thierche im Hau?
Hot, so as wie en Kay. en Hund, oder
net mch as wie recht, daß mer ah druf
Achting gebt, ich meen. daß mer's fit
tert un ihm en Blatz anweist. Awer
en Foß mit macht. AS wann es en
Member vun d'r Fämle war. Es
gebt Leit un es sen net juscht alte
Mäd was aus ihrem Hund en Pet
un aus sich selwert en Narr mache.
Wie ich kerzlich in Städtel war, do
hab ich ebbes gesehne. was mich schier
krank gemacht Hot. Ich hab lache
misse un doch Hot es mich geärgert.
En Mann, was alt genug war for
besser z» wisse, Hot en Hundche an
ere Lein g'hat un es spaziere gesiehrt.
Wann's noch en schee Thierche geweht
wär. wott ich nix sage: awer es war
en regier Schruppberscht. Des Vieh
war usfgedreßt mit eme rothe Har
neß un Hot eu Deck usem Buckel geliat.
An jedem Poschte Hot es angehalte,
Hot dran geschnusselt un is drum
runi gelahfe, un d'r Mann Hot gedul
dig abgewart, was es do gewe dät.
En bar Schritt weiter Hot sich des
sehm Manöver wieder abgespielt. Ich
hab es net meh länger ansehne kenne
un ich hab gedenkt, do wär schuhr net
d'r Hund d'r Narr.
Draus in England iS des Friehjohr
eme Mann sei Hund kaput gange un
er is ah angange wie en verdollter
Fühl. Er Hot Karte drucke losse mit
eme schwarze Border un Hot se an
alle seine Freind geschickt. Usem
Kerchhos Hot er for finfhundert Dha
ler en Lot gekahft un Hot dort so en
Ding was mer. glahb ich, en Mausche
lerum heeht. baue losse, un dort drin
is seller Hund begrawe worre wie en
Mensch. Dann Hot er sei letschter
Wille gemacht un bestimmt, daß wann
er sterbt, dann mißte se ihn verbrenne,
die Asch in en kleene Bax neidhune un
s« zwische dem Hund fei Vorderpohte
lege. Zwee Monet druf es er ah schun
gestorwe un is grad so mit ihm
En alt Mäd auSein Bohnestaat
Massachusetts Hot letscht Neijohr en
gute Freindin besucht in Oheio. Us
kohrs Hot se ihr Katz mitgenumme.
Die Katz Hot awer des Kkeimet net
verdrage kenne un is krank worre, so
daß des alt Mäd Hot en Dokter kum
me losse. Seller Hot d'r Katz d'r PulS
net so geschwind gesund gemacht werre
kann. Es wär net juscht gefahrlich.
Hot er gesaht, awer es dät Zeit nemme.
Wi« des Weibsbild Hot heemgemißt,
do war ewe die Katz noch net gesund.
genomme und verspräche, sobal as se
gesund wär, dät er se in en Bax nei
packe un mit d'r Expreß schicke. „Ach
nee. sell geht net", Hot des alt Mäd
iwerden kriegt seen guter Loh."
Endlich Hot d'r Dokter geschriewe, die
Katz wär gesund un er dät nau en
daß er se selwert bringe sot un er sot
for sich un die Katzen besunner Ab
theel in der Pullman-Car nemme.
Ich hab net gebeert, wie groß as em
Dokter sei Bill war. Es guckt mir
fast, as wann sel alt Mäd es us ihn
abgesehn? Hot.
Un noch en annere Katzegeschicht.
In ere Stadt in d'r Wescht war ah
so en Katzeunärrin. was net weniger
as vier junge Fänzn-Katze gerehst Hot.
Een Nacht Hot's Feuer gewe in dem
Hans, un im erschte Schreck is des
Weibsbild in die Straß geslicht. Bal
war des ganz Haus in Feuer un do
sen ihr uf eemol die Katze in d'r Sinn
geknmine. Do bot je gekrische: ~O
gcschmissc worre un ak iebs unne an
gelandt. Des Weibsbild awer is
Scbon oft hab ich gelese. daß so en
«lt verimtzelt Weibsbild ihrer Katz
gewohnt. Ich meen. so el'bes sot net
gelte bei Lab. Ich gleich Hund un
Katze, awer ich glahb. so en Katz kennt
erbe kennt.
D'r alt Hansjöra.
Im afrikanischen Zlrwald.
Die erste Weiße, welche durch die Wil
d- I«Ndee>.
Gerda Drachmann, Holger Drach
mann's Tochter, die mit einem höhe
ren Beamten des Kongostaates ver
l>eirathet ist, hat mit ihrem Gattei,
eine ebenso anstrengende wie gefahr
volle Expedition durch den großen zen
tralafrikanischen Unvald unternom
men, den Stanley zuerst durchquerte
und dessen Schrecken der große Afrika
sorscher überaus anschaulich geschildert
hat. Auch Gerda Drachmaun sir
schreibt unter ihrem Mädchennamen
weiß von dieser gefährlichen Reise,
die in dieser Ausdehnung vorher nie
mals eine Frau unternommen hat. in
..Politiken" sehr viel des Interessan
ten zu erzählen. Sie schildert dabei
nicht nur, wie eS Frauen so häusig
thun, die Eindrücke, die Sie grandios.'
Wildniß auf sie ausgeübt hat, sou
dern sie bereist auch einen offenen
so reiche Leben der Neger. Auch den
Freuden der Großwildjagd ist die
muthige Dame nicht unzugänglich:
hat eine solche während der Fahrt aus
dem Kongo erlebt. Diese Fahrt fand
auf Piroguen statt, ausgehöhlten
Baumstämmen von etwa ll Metcr
Länge, die eine bedeutende Tragfähig,
keit besitzen
Boot aus. um gegen die Sonnen
strahlen geschützt zu sein. Gleichzeitig
ist so der Europäer dein abscheulichen
Geruch entrückt, den die mit Palmöl
eingeschmierten Körper der Schwar
zen ausströmen. Der Wasserstand des
Kongo ist sehr verschieden, manchmal
mit vor Angst hervortretenden Augen
in's Wasser müssen, um das Boot zu
ziehen. An anderen Stellen ist der
kodilen und Flußpserden wimmelte,
so wäre eine unfreiwillige Wasser-
Pantomime gerade kein Vergnügen
Lautlos glitten wir. mit gespanntem
Wasser stürzte. Zum Mick siel uns
da» rasende Thier nich an: es wurde
herrichte über den Niesenbraten Fest-
Es ist schwer, so gesteht Gerda Drach
mann ein. im Sattel zu halten.
nach Mulugu, dem Ziel unserer Reisez
ich war das erste wejße Weib, da»
Einzug in Mulugu glich einem Tri
umphzug. Der Negerhäuptling kam
uns entgegen gelaufen, löste meine
Änderungen stattgefunden haben. Der
Neger hat es verstanden, sich in's Un
vermeidliche zu fügen, und bat wohl
Offiziere nahmen in einer Gastwirth
fchaft des Ortes das Mittagessen ein:
das Gedeck kostete Mark l.öv. Nicht
beefsteak. 5. Kalbskeule und K. Nach
tisch Die Offiziere machten die
find 34 und 18 Jahre.