Ti« «»<»«. "w hi > Macht aus, ihr Leute, hier steht am Thore ?cr Rege» teffneii sich dir, hier wohne bei unS." Macht aus den eisernen Riegel schwer, L>ssnet. ihr drr^S-linee^ TaS Geld des Eisbrechers. Kriminalnovell» von Fritz Philip?'. Das Untersuchungsgefängnis! der Provinz-Hauptstadt war «in fleischro ther Backsteinbau mit einer nüchternen Kasernenfront und schmalem Dach schirm. Er bildet« mit dem ange schlossenen Gerichtsg«biiude von gl«i cher Bauart und der hohen Umfas sungsmauer einen rothen Block, der von der talkweihen, spießbürgerlichen Häuser - Nachbarschaft blöd ange starrt wurde. Dies regungslose Ge genüber von Roth und Weiß veran laßte auch Spaziergänger, stehen zu bleiben. Die Anwohn«! gingen gleich gültig ihres Weges. Ob«n am Dach wurde das Einerl«! der strengen Ker k«rwelt unterbrochen durch eine sr«undliche Frontspitze. Die beiden Blumenkästen an den Fensterchen sie len gänzlich aus dem Rahmen ihrer kriegerischen Umgebung. Die Blumen lachten roth, weiß und gelb den flüch tigen Sonnenstrahl«» nach. Warum soll mans 'nicht sagen: di« Frau dort oben in der Frontspitz«, die Frau Hilfsausseher Manger, hatte auch solch ein Blumenseelch«n, das viel Sonne und Wärme braucht«. Freilich, sie war schon früh unter fremde Leute gekommen. Und wie das dann so g«ht. . . Und jetzt war auch noch das Kind krank! Wenn nun das Lench«n starb?. . . Die Fenster der Frontfpitz« standen offen, um frische Lust in die Stube zu lassen. Nicht war's des Tauben-, kastens wegen, dicht an der Fenster wand, damit das Pärchen darinnen perliebt girre und ruckf«. Das that es Auf dem Stuhl am Bett saß Frau Hanna in sich zusammengesunken und sah mit thränoilosen Augen das schrecklichste Erdeiilos «iner Mutter vor regungslos erleiden soll. Si« sah wie fest gebannt die fliegende Brust ihres dreijährigen Mädchens, die schmerzhaft geuxiteten Nssenflügel und hört« den pfeifenden Ath»m. Eben hustete das Kind, so rauh als «in Hund bellt. Lench«n hatte die Bräu ne. Vorhin war d«r Aerzt fortgegan gen und hatte der Mutter bedauernd die Hand gedrückt. . . Und die Tau ben gurrten bei d«n Blumen. Unter «inem schweren Männerschritt ächzt« die Tr«ppe. Die Thür öffnete sich, ohn« daß die bleiche Frau den Kopf von dem kranken Kind ver helfen. Wie er jetzt, ohn« ein Wort zu sagen, sich hinstellte und mechanisch den Säb«l abkoppelte, wollte er sich aus ein«n Stuhl niederlassen, w«il er miive war. Er warf aber urplötz lich,mit heftigem Schwung aus dem Arm heraus, di« Dienftkappe aus den Fußboden. . . Die Tauben hör ten aus zu ruckf«n. Rauh bellte der Husten des Kindes von Wand zu Wand. . . Hanna war entsetzt aus gefahren. Sie sah ihren Mann an und schlug nxinend die Händ« vors Gesicht. lier Empfindungen einen tlaren Willen zu fassen statt etlicher Schnurrbart- Haare. Wenn Hanna wüßte, was der Mann trug! Für sie war die Krank heit des Kindes alles dasllr sie ein Auge hatt«. Er trug noch viel mehr aus sich. Er durfte «s ihr nicht ein mal sagen. Auch wollte er etwas Kl..''pe auf und ging nebenan in die Küche. Aver, obwohl er Brot. Butter und ein Stück Wurst vor sich h>nst«ll?e auf den Küchentisch, faß er da, hi«ii d.,s Messer ausrecht in t r Hand nnd horchte nach der Thür, die er l ebin hinter sich ins Schloß geworfen hatt«. W«nn nun das Kind nicht mehr da wäre? S«in L«nche»? Wenn es morgens nicht mehr mit ihm Kaffee tränke auf seinem Knie und mit sei nen zierlichen Fingern sich di« Brot stückchen, „die R«it«r" vom Teller hol te! Nein! Nein!. . . Es war ja richtig, er brauchte nicht so jäh zu werden. Damit machte er nichts gut. Aber wer so tief unten in den Sor gen steckte wie er, der wurde auch Er müßt« jetzt nur der Hanna drin nen einmal «rzählen das Lenchen verstand und hörte nichts davon was der Herr Verwalter vorhin ge sagt hat: „Manger. es thut mir leid? aber ich muß Ihnen zum 1. Octob«r die Stelle kündigen." Das sollte «r Hanna einmal sagen. Dann fragte sie vor Schreck nicht einmal: war um?. . . Nun. darum, weil Karl Manger b«i seiner Anstellung als Hilssausseher seinerzeit verschwiegen hat, daß er vor Jahren selber einmal drei Monate abgemacht wegen Schlä g«r«i. Hanna weiß, es war daheim auf der Kirmes und ihretwegen. S«in Mädchen tanzte mit ihm und mit keinem andern! Er wußt«, was er d«r Hanna schuldig war, daß sie kein anderer anrühr«n durfte. Er thäte es heute noch einmal. . . Aber d«r Verwalter hatt« den Schnurr bart ausgestrichen: der königliche Dienst sei der allererste und duld« grundsätzlich keine bestraft«» L«ute. Nun konnt« Mang«r sehen, wo er blieb in der sremden Siadt mit Frau und Kind. Ein geller Aufschrei aus d«r Wohnstube ließ ihn emporzucken. Er stürzte nach der Thür. Lenchen hatte «in«n Erstickungsanfall und war blau roth im Gesicht. . . Und die Tauben D«r Hilfszusseher Manger hatte Nachtdienst. D«r Doktor war noch einmal gekommen, obwohl er als Kas senarzt nicht dazu verpflichtet war. „Na", hatte «r gesagt, „am Ende packen wir's doch!" Es waren nicht viel Gefangen« da. D«r Bau war nur schwach belegt, weil Sommerzeit war und Mutt«r Grün in Wald und Flur leine Polizeifragen stellt«. Eigentlich war's nur «in ein ziger, der Untersuchungsgefangene Z«ck. Auf d«n mußte man allerdings ein besonderes A»genm«rk haben. Denn «r war ein schwerer Junge, der bei seinem letzten Einbruch, dessentwe gen er in Verhaft war, einen großen Schlag gemacht haben sollte. Seinet weg«» brannten alle Laternen die ganze Nacht. Als Manger in der Wachtstube al lein war, brüt«te er vor sich hin und wurde unruhig wie ein Fieberkran ker. Er nahm seine Sache von allen Seiten und legte sie wieder hin. Sollte er ein Gnadengesuch machen und seine verzweiflungsvolle Lage schildern? Aber der Verwalter, der imm«r die Kri«gsdenkmllnzen auf d«r Brust trug, gäb« es ihm zurück. Der begriff nicht, wie «inem sowas passi ren konnte. Man brauchte doch nur die Knochen zufommenzur«ißen. Dann wußte man, was zu thun war. . .Di« Uhr mahnte daran, daß es Zeit sei, di« Kontrolle zu stechen. Als Manger durch den Gang an Zecks Nummer vorüberging, klopft« es innen an die Thür. Di« Stimme des alten Zuchthäuslers hatte den Tonfall eines wohlerzogenen Mann«s, der sich «ntfchuldigt, daß er zu so später Stunde noch Störung macht. Der Wasserkrug ist ihm umgefallen. Er ist nicht zerbrochen, nur ausgelau fen. Und einen Schluck Wassers hätte eine bescheidene Bitte war nicht gut abzuschlagen. Als Mang«r mit dem gefüllten Wasserkrug wiederkam, dankt« das vcrwitt«rte graubärtige Gesicht. Di« Nacht war dunkel und alles still. Zeck fragte in dem achtungsvollen Ton des Untergebenen, der weiß, was «r fei nem Vorgesetzten schuldig ist: Wenn's erlaubt sei, zu fragen, was dem Herrn Aussehe fehl«? „Wieso?" Nun antwortete Z«ck, sich aber mals entschuldigend er wollte sich nicht besser machen, als er sei: „Wir sind allzumal Sünder." Ab«r «r hab« eine solch einsällig« Natur, wenn er einen Menschen leiden sehe, müsse er srag«n, wo «s fehle. Manxer nahm sich vor, doppelt mißtraurisch zu s«in: aber Zeck ver stand es, mit zäher Geschmeidigkeit sich einzuschmeicheln, daß der Ausseher^ihm Zecks klang so echt. Di« Nachts hatte gekg«n. daß «S ihn erleichterte, sich mit jemand auszusprechen. Was war dabei? Am Morgtn law dir ablös«nde Aufseher Kreckel eine Viertelstunde zu spät und that Patzig und lurz ange bunden. Er wußte schon, daß Man ier die Uniform bald ausziehe. JnS Spital! Das Wort peitschte in Hanna die erstarrt«» Lxbensgeister >u wildcm Entsetzen auf. Si« schrie, als müsse sie ihr Kind gegen Mörder vertheidigen. . .Und als des Arztes fester männlich«! Wille ihi Schweig«» befahl, stielt« si« ihn fassungslos an und bettelte dann von neuem, bei ih iem Kind bleiben zu dürfen. Dann Endlich rollte dei Wagen davon und Mangel wai allein mit sich und seinen Svigen. Ei wais sich aufs Bett, aber das Nachdenken mit ge schlossenen Augen war noch schlim mer. Am Nachmittag hatte er Dienst und m«inte, nun könnt« er wieder mit sich etwas anfangen. Er ging durch den Gang über die Steinslies«n und wipp t« gedankenlos mit dem Fuß auf der einen lofenSt«inplatte. Wi«d«r klopfte d«r Fing«r Zeck^ dem Kind zu erkundigen und dabei den Vat«r auf seine Weife über das Unabänd«rliche zu trösten. Wo nichts zu machen war, mutzte man's nehmen, wie es kam. Und wenn's einmal gestorben sein müßte, machte es der Mensch am besten bald ab. Im Hand umdrehen kehrte «r Mang«rs Sache nach d«r hoffnungsvollen Seite. Am Ende machte sich's wied«r. Und immer nahm sich Zeck nicht di- geringste Drei stigkeit heraus. Nur über den Auf seher Kr«el beklagte er sich. Aber dz hatte er «cht. Als Manger nach dem Dienst das Krankenhaus aussuchte, war das Lenchen wirklich unter dem Messer gewesen. Aber es war ihm l«ichter seitdem und Hanna hielt dankbar die Hand der Krankenschwester, als übe deren Nähe einen unsichtbaren Schutz aus. Der Heiland war i'men allen noch einmal barmherzig. Immerfort flössen Hannas Thränen, auch als sie ihrem Mann Gutenacht sagte. Sie konnt« doch endlich einmal auf hören. Dem Kind war's ja besser. Und wenn er nur wüßte, wie da« künftig verden sollte, wenn er als Familienvater stellenlos war. Für das Kind bezahlt« die Kran kentass«. Aber für Hanna nicht. Das fiel ihm auch von ungefähr ein. Und «in Aufseher mit drei Mark Tagegel dern, der jedes grüne Suppenkräut chen kaufen mußt«, wußt« in der theu ern Stadt schon immer kaum, wi« er auskomme. Heut« aß Manger nur ein Stück Brot und ging schlafen Eigentlich war er schon vorher satt gewesen. « » » Der Untersuchungsrichter schien Z«ck „festgemacht" zu haben. Denn, als Manger ihn aus dem Verhör in die Zelle zurückführte, war Zeck voller Er regung. D«r Herr Aufseher sollt« ihn nur einmal anhören. Z«ck hatte ihm auch zugehört. Die Schlechtesten ka men am besten durch in der Welt. Dem Herrn Aufseher hatte mans' ja auch so gemacht. „Wi«so?" „Nun ihn entlassen!" Und ives rechnete? Zeck wußte alles. Manger war so verblüfft, daß er kein Wort entgegne te, sondern di« Thür schloß, an- Mark." Als Mang«r die nächste Rund« stach, klopfte d«r Finger. Der Auf scher öffnete und stillschweigend hiett s.her hin, als wa g war, bei seiner Einlieserung, zu dem Aber Zeck lächelte hochmüthig. Er Das Lichtlein in der Lotern« des Aussehers flackerte. Aus allen Ecken Hand d«s Ausseh«rs. Die schlug Male noch wiedergekommen am Abend und hatten sich wohl indessen in einen größern Schlag verflogen. Währ«nd Lenchen nxinte, sah sich Hanna ihr«n Mann an und gewahrte zum «rsttn Male, wi« verändert er aussah. Ganz deutlich sah sie es jetzt- Berlegen schüttelte er den Kopf. Ihm sehlte nichts. Aber vor wenig Stunden war schon einer dagew«s«n und wollt« di« Wohnung ansehen. Dem war Manger finster in den Weg Doch ihm fehlt« etwas! Mit dem Tastgefühl des mütterlichen Weibes faßte sie ihn bei der Hand und strich ihm über die Wangen. Und al» er sie in di« Arm« nahm, Lb«r wand si« sein Widerstreben und er fuhr, daß sie in vierzehn Tagen brot los seien. Das war freilich schlimm; um so mehr, als er nun unaufhaltsam von s«in«n vergeblichen Bemühungen er zählte, «inen neuen Platz zu finden. Aber seine hart« Bitterkeit theilt« Hanna nicht. Sie hatte eben erst, wie sie sagte, die Hilf« des H«ilands er fahren. Das Kind schlief so ruhig und hatte schon wieder geröthete Schlas bäckchen. Nein, er sollte nicht verzagen. Sie nickt« ihm zu und schmiegte sich eng an ihn, damit er spüre, «r sei nicht allein. Beinahe hätt« ihr Karl Mang«r, an ihrer Zuversicht aufathmend, auch das andere gebeichtet. Was «r mit Zeck hatt«. Aber das waren Män n«rsachen, di« Frauen nicht von fern ahnen dursten, weil si« dazu zu nxich waren. Von der Stunde an hatte Manger «ine heimliche neue Krast im Hinter grund, die ihn beeinflußte. Der das zuerst spürte, war der Ge fangene Zeck. Er meinte, d«n Auf seher schon weiter gehabt zu haben, schon bis zum stillschweigenden Zuhö ren, wenn er ihm auseinandersetzt«, wi« einfach sich alles mach«. Natürlich wollte Zeck ausbrechen. Aber obwohl Manger schon vom Tag der Kündigung ab aufgehört hatt«, sich völlig als Beamter zu siih l«n, wurde «r neuerdings vor Zecks Zureden bedenklich Er war zwar aus dem geschlossenen Kreis getreten, der alle Beamten «inschließt gegen das Zivil, aber das Wagniß, ein«r G«- sangenen-Befreiung konnte ihn doch ein paar Jahre Zuchthaus kosten. Er konnte sich und seine Famili« unglück lich machen. Pah! Nichts, gar nichts riskirt« «r. Zeck lachte, so spielend kicht war „das Ding" zu „drehen". Zeck hatte nur eine Feil« oder einen Dietrich nö thig. Und dafür ein Hunderter, das war doch kein« schlechte Bezahlung! Durch die Hinixutung bracht« sich der Alte in Erinnerung als Mangers Wohlthat«. Er könnte doch ganz anders reden. Der Aufseher war, w«nn Zeck wollte, doch heut« schon ein bestochener Beamter. Davon aber kein Wort. Pah, der Gelegenheiten, aus dem alten Steinkasten herauszukommen, gab's so viele. Da war der Kollege Kr«ck«l, der schlief meistens auf der Wachtstube bei d«n Bierflaschen. Es leichter als das! Ueb«rdies, Zeck fen. Wieder einmal klopfte der Finger. Als Mang«r durch das Guckloch in der Thür späht«, hatt« die Sonne her? d«r Nächste. Hanna umsorgte außerdem ihr«n Mann mit unernilldlickxr Freundlich die Landluft gut! Und Karl hatte unterdessen di« Arme frei. Immer war«n es weniger Hannas Rath, schlüge als ihre Zuversicht und der Ton ihrer Stimme, die Manger be- Akxr nun hatt« Zeck Geld! Der alte Gaun«r hatt« noch viel mehr G«ld, als er sehen ließ. Und außerdem der Raub! Manger konnte mit einem Schlag ein gemachter Mann s«in. Freilich. w«nn er nicht dumm war, entg«gn«te Zeck. Endlich wurde er verstanden. Äm Abend hatte Karl Manger die drei Hunderter in der Tasche-, aus Abschlag und stieg mit bebenden Knien die Treppe hinauf. In der fol genden Nacht wollte Zeck die Freiheit gewinnen. Ihm brannte d«r Boden Eben ging di« Sonn« vom Fen ster und den Blumen, als Manger in die Frontspitze kam und unbedacht zustlug. Lenchen weint«. Ein wun d«rlicher Zufall hatte es gerade so ge fügt, daß Lenchen am Fenster stailh und ihr Taubenpärch«n mit Leck«rbis sen an sich lockt«. Lieb und Klein flatterten erschreckt davon. der Heftigkeit ihren Mann schalt. Er wußte nicht, daß sie seit heut« einen besonder«» Grund zur Erregung wahrgenommen, daß sie wahrscheinlich wieder Mutter werd«. Zu all ihrem Elend und der ungewissen Zukunft Hanna mit dem Kind hinaus. Als sich die Thür hinter ihr schloß, schaute ihr d«r Mann nach und war entschlossen, Zeck d«n Wil len zu thun. stampfte di« Trepp« hinunter. Es Als ihres Mannes Schritt in der Lenchen war müd« und wollte zu B«tt. Ab«r. soviel that Hanna wenig- Sie schlug ihr und Lenchens gemein sames Bett in der Küche aus. Dabei entdeckte Lenchen di« drei Hunderter des Einbrechers und zeigte der Mutter die „Bilder". ein« überweltliche Fügung komme ihrer Noth zu Hilfe. Dann aber knickte sie auf d«n Fußbod«n, als sie bedachte. daß sie das vi«le Geld nicht mit rechten Dingen unter d«m Bett- Si« rückt« das Bett wieder an fei nen Ort. Die Absicht, mit dem Kind in der Küche zu schlafen, war überholt D«r Uebergang war zu jäh. Unt«n, an Zecks Thür, hatte er alles fertig gemacht. Zeck hatte noch zwei Tau das große Wasser. Z«ck wollte sich zur Ruh« setzen und hatte das wilde Lelxn satt. Und ob«n faß Hanna mit d«m Geld in der Hand. Der Mann faßte nach dem Stuhl und seine Brust ' Es blieb nichts übrig, er mußte ihr all«s sag«n und si« beschwören. reinen Hanna schüttelte den Kopf, lang sam und feierlich, als sei er stein schwer. Seiner Beredsamkeit, daß «r so handeln müsse, ihr gemeinsames Glück zu machen, setzte sie ihr stum mes. starres Kopfschütteln entgegen. Sie faßte wohl gar nicht, was er sagte? Eben schaudert« si«, als denke sie etwas Schreckliches. » Als der Mann schwieg, stand die schmächtige Frauengestalt auf mit ei ner gemessenen Schewe ihr vom Schoß aus den Fuß boden. Wenn er das that!. . Und wieder nickte sie und fetzte sich er schöpft hin. Wie si« ihn dab:- ansckau te, mußte er wissen, was sie sagkn wollt«. Unhörbar sprach sich's durch r«n wollte, mußte er erst sein Weib lödten... Das Dunkel lastete still und schwer. Hanna hatte sich wieder an ihren Platz bei der Thür gesetzt. Die Stillt redet« mit beschwörender Ge konnte gar kein ander«! M«nsch war ten. Es nxir umsonst. Als der bleich« im Fensterausschnitt fen. Sie umklammerte ihn, als müss« sie ihn über G«walt f«sthalten. Mangers Gedanken sammelten sich um Hanna und gewannen dadurch einen festen Mittelpunkt, von dem aus er s«in« Sache mit Zeck betrachtete. DaS Nacht, wenn «r Nachtdienst hatte, schellte. Er hielt sich den Kalfak- So kam di« Nacht. Mang«r wollte recht vernünftig mit Zeck re war. Jetzt war's Zeit. Es schlug Zeck klopfte schon. Als Manger Scheine wiederg«ben gerieth Zeck in Wuth. Das Hin und Her währt« nur wenige Minueten, die aber preßte di« Händ« auf di« Brust. Was dern? Zeck stürmt« aus der Z«ll« nach d«m Der Name des Hilfsaufsehers Man scheine in d«r Tasche. und an «inem versteckten Theil des Körpers «in Röll- In sittlich« Entrüstung ab«r gerieth das öffentliche Rechtsbewußtsein, als varf. Die nächste Post brachte Manger lohnende Stellenangebote in di« Z.20 Mark erhöht das war nur war der alte Spitzbub« neb«nb«i doch auch, in die Glieder gefahren zu sein. Annonce. Gesucht wird zur Fortsetzung eines Familienprozesscs ein tüchtiger Rechtsanwalt. Da unS und unseren Borfahren schon der fünfte juristische Vertreter in dieser Angelegenheit durch den Tod entris sen wurde, wird nur auf eine mög lichst junge erste Kraft reslektirt. Angebote unter „Unsterblich" an diese Zeitung. Aus der Schule. Lehrer: LiesrU „Weil -- »eil die Eva auch Gestört? Jllnsto«. Als Student besuchte ich oft die Trampelloge unseres Theaters. Bei einer Aufführung der „Jungfrau von Orleans" belauschte ich dabei folgen des Gespräch zweier behäbiger Ver lreterinnen des weiblichen Geschlechts: .gefällt Ihnen denn das Stück nicht?" „Gefallen thut's mir schon," ent gegnete die Schulzen, „aber ich muß und von der Königin krieg' ich noch das Waschgeld für ihren weißen Un terrock!" geben haben. Er ist betrunken und hält feinen Rüssel kür eine Klapper- Falten. j Was muß ich feh'n? Du bist erbittert, ! Daß Dir Dein Mann in Zärtlichkeit keim Küssen hat das Kleid zerknittert? Ist das ein Grund zum Herzeleid? Ist erst voll Falten Dein Gesicht, Wirst keine Du ins Kleid bekommen! Mütterliche Verwarnung. Du bist ein cher Widerspruchsgeist! Daß Du nur ja nicht etwa aus dem Standesamt „nein" sagst!" Nur zum Vergnügen. Sommerfrischler, zum Wirth: „Sagen Raufer?" Wirth: „Ach der..., der hat schon wieder eine Erbschaft gemacht..., jetzt gnügen!" Verschnappt. Alte häßliche Jungfer, als ihr der Vermittler mel det, daß er etwas für sie gefunden: „Ach, das beste wird halt sein, ich stelle mich ihm ohne weiteres vor, das andere wird sich schon finden!" Vermittler: „Nur langsam, so derb dürfen wir ihm nicht gleich kommen!" zur Frau geben?" „„N«in, ab«r fünf Mark will ich Ihnen borgen."" „Geben Sie her." —begreiflicher Wunsch. gierig, ob bei mir auch der Rummel losgehn wird!"