> Goethe auf der Alm. uns Hinan." Zwei Prahlhänse stritten miteinan «rlebt habe. Der Erste sagt: „Der Theil Islands, wo ich vorigen Som mer war, ist so kalt, daß das ganze Jahr über der Boden so hart gefroren >ist, daß man die Leichen nur bestat geschoß— keine Leiter, keine Rettung Treppe verbrannt. Aber Kops nicht verloren: Badewanne zum Fen- « » Au! Aron: Du, Mosesleben ich hätte Lust, zu kaufen de Wolle. Moses: Gerechter! Was biste Keine Gesahr. Tourist (der Ihnen im Morgengrauen durch. Herr Wirth, will ich das Logis gleich im Voraus bezahlen!" Wirth: „O, das ist der bestellte Gulasch." Ersatz. Gemüthlich. Logier gast (im Fremdenbuch eine Wanze erblickend): .Zessas, san dö Viecherln ei dera Großstadt g'- scheidt, gar ei's Buch schauen's eini, was ma für a Zimmernummer hoat!" A' Remontöruhr 'kauft. Der Handler hat eahm garantirt, Daß s' guat a Jahr lang lauft. Un wie er kimmt voll Freuden z'Haus, Da bleibt das Werkel steh'». Und was er schüttelt, horcht u. sluacht Es will nit weitergeh'n. Und mit 'm Knicker stiert er um, Und z'reißt die Federn gar... Wia alles hin war, fallt eahm ein. Daß d' Uhr net a u f'z o g'n war. In der Sprechstunde. Jung etablirter A r zi(lei Sei die Meine!" Und büßt jetzt fürchterlich, weil sie seit Mai die Seine. Hautgout. Doch hielten sie die Nasen hoch. Kindlich. chen?" „Nun, weil ich gar keine Oper „Was halten Sie für das beste Be „Die PritMion." Wir ki der dil^ Blmncn"crstcs' Blühn Dünkt mich un fremde» Lande trübe. Das abgekühlte Europa. An einem jener grausam-schönen Sommertage, an denen ein wolkenlo ser Himmel dem Tagesgestirn gestat tet,> ungezählte Millionen Kalorien auf die Erde zu strahlen, saß der Ta pezierermeister Marek in einer öffent lichen Anlage auf einer Ruhebank. Er hatte heute ein gutes Geschäft zu En de geführt, einen ansehnlichen Betrag einkassirt, befriedigend zu Mittag ge gessen und durfte wohl jetzt in der un menschlichen Mittagshitze der Ruhe pflegen. Friedlich faltete er die Hände über seine gutgenährte Leiblichkeit, lehnte sich sanft an den Rücken der Bank, streckte die Beine aus und dachte an allerlei kühle Dinge, wie Helles Bier, Gletscher. Gefrorenes, Alpenluft und Schneefelder, wobei er sanft ein schlief. Er genoß das Vergnügen des Schlafens nicht lange. Schritte auf dem knirschenden Kies erweckten ihn. Ein junger, blasser Mensch kam daher und setzte sich gerade auf die Bank, die Herr Marek inne hatte. Das war „Gestatten Sie", sagte der junge Mensch, und Herr Marek erwiderte etwas brummend, was ebenso gut „wegen meiner" als „Hol' Dich der Teufel" heißen konnte. „Eine Mordshitze!" sagte der An gekommene und fuhr sich mit dem Taschentuch über Stirn und Wange. „Hm..hm.." machte Herr Marek unwillig über die Störung. „Man ist förmlich in Schweiß auf gelöst", setzte der jungt Mann das Gespräch fort. „Ja ...ja ~ „Was mich anbeirisst", wandte sich der junge Mensch an seinen Nachbar, „so muß ich sagen, daß mir der Win ter lieber ist, als der Sommer." „Kann schon sein," brummte Marek. „Gegen die Kälte kann man sich schützen. Aber was soll man gegen die Hitze thun?" wiederholte der Tapezi rermeister. „Sie leiden auch sehr unter ihr?" „Allerdings", erwiderte der Gewer betreibende, dem der Schweiß über Stirn und Wange perlte. „Wir leiden alle unter dieser fürch terlichen und überflüssigen Hitze. Man sollte sie sich nicht gefallen lassen. Es wäre die höchste Zeit, daß man etwas gegen die Hitze thut!" Diese energisch gesprochenen Worte rissen Herrn Marek aus seiner Schläf rigkeit. Er sah den jungen Menschen verwundert und mißtrauisch an und sagte dann: „Ich begreise nicht, was Sie daherreden. Was wollen denn Sie oder was sollen denn die Men schen gegen die Hitze thun?" „Das ist doch ganz einfach! Man muß den Sommer abschaffen!" ent gegnete mit größter Selbstverständ lichkeit der junge Mann. Das war nun für den guten Ta pezirermeister zu viel. Er rückte etwas von dem Sommerfeind ab und sah sieht, von dem man vermuthet, daß es in seinem Oberstübchen nicht ganz richtig ist. Der junge Mann lächelte und be merkte mit großer Ueberlegenheit: .Ich habe erwartet, daß Sie sich über meine Worte wundern werden. Ich weiß auch, >aß Sie mich in diesem Augenblicke für verrückt halten. Aber wird doch den Sommer abschaffen müssen, um der fürchterlichen Hitze beizukommen." als wundere es ihn, daß es noch im mer Menschen gibt, die nicht wüßten, wie man den Sommer abschasst. Er gemessenem Tone zu sprechen an: „Nichts ist leichter als den Sommer abzuschaffen. Man bedient sich dazu nur der Erfahrung der Wissenschaft. Passen Sie mal auf. Sie werden die Sache gleich verstehen! Was thun die reichen Leute im Sommer?" „Ganz richtig sie gehen aufs Land, ins Gebirge, an die See. War um thun sie das?" „Weil es dort lühler ist." „Ausgezeichnet weil es dort küh ler ist. Da haben wir es schon. Wenn man also den Sommer abschaffen ! noch näher. i „Wie entsteht der Sommer?" be> ! zann er das Gespräch weiter zu füh ! :en. „Durch die Sonne", entgegnete Marek. „Nicht ganz richtig!" bemerkte der junge Mann, „der Sommer entsteht durch die Hitze, denn im Gebirge Das sah Herr Marek ein. „Das mit der Hitze," ergriff der junge Mensch wjeder das Wort, „das verhält sich so: Im Frühjahr blasen die Winde aus dem Süden und brin gen die Wärme der heißen Gegenden mit, die in unseren Gebirgen den Schnee schmilzt und das Eis aufthau en macht. Das gelingt aber den war men Winden nur bis zu einem gewis sen Grade. Wenn sie alle Wärme ab es im Sommer da draußen so ange- Herr Marek wischte sich den dick perligen Schweiß von der Stirn und dachte mit frommer Sehnsucht an die Eis und den angenehmen Schnee gibt. „Jetzt passen Sie einmal genau auf." fuhr der junge Mann fort zu doziren, „es ist also bewiesen, daß das Geschäft des Schneeschmelzens von den warmen Winden aus dem Süden daß sich im Sommer die erhitzte Luft intensiver abkühlen würde... Merken Sie etwas?" „Nein", sagte der Tapezierermeister. Geduldig setzte sich der junge Mann zurecht und fing zu erklären an: zine der europäischen Wärme sind. Würde man diese Wüsten kassiren. so bei." seufzte der Tapezierermeister. „Man kann es," erwiderte bestimmt der Erklärer. „Man - braucht die Wüsten nur zu bewässern, was mit Hilfe des Ozeans sehr rasch und sehr billig geschehen kann. Wäre diese Be der Schnee bliebe auf den Bergen lie gen, die Gletscher würden sich weiter ins Thal erstrecken, und die Macht der Sommersonnenhitze wäre gebro chen. Die Menschheit würde aufath men, die Landgemeinden wären vom Gespenst der Trockenheit befreit, und die Regierungen würden viele Ausla gen ersparen." DaS leuchtete dem Tapezierermeister Marek ein. Er berauschte sich an dem Gedanken eines kühleren, angenehme „Die Idee ist großartig!" sagte er „Ob großartig oder nicht darauf kommt es mir nicht an," erwiderte dieser. „Ich beurtheile eine Idee nur darnach, ob sie ein Geschäft ist. Und diese Idee ist ein Geschäft." „Ein Geschäft?" „Bei dem großen Interesse, das ganz Europa an der Sache hat, müß ten alle Regierungen zu dem Projekt Stellung nehmen, sobald sie erführen, daß eine Unternehmung an der Aus führung scheitert. Millionen kämen in's Rollen, Millionen, die einen ent sprechenden Verdienst abwürfen. Denn ob die Leute dafür oder dagegen sind Niemand könnte an dem Unterneh ner Existenz verschließen. Nehmen wir an. die Regierungen wären dage gen, so müßten sie uns gehörige Ab standsgelder zahlen, daß wir von dem Projekte ablassen. Oder sie witren da für, dann würden sie in ihrem eigenen Interesse unser Unternehmen fördern ... Geld gäbe es auf jeden Fall." Marek sah sinnend zu Boden. Er erinnerte sich, schon oft gelesen zu ha schätzte. Wenn sich ihm heute die Gele einen Antheil zu nehmen, und er es versäumte, zuzugreifen? Die bittersten Vorwürfe würde er sich bis zu seiner Todesstunde machen. mir nicht leicht fallen, sie durchzusetzen. Das ist ja der Fluch von uns Erfin dern und Entdeckern, daß wir fast der Schiffsschraube, und wie die Bei-" spiele der Geschichte alle heißen." Tapezierermeister Marek dachte noch „Wenn ich einmal das Patent habe, i gründe ich eine Gesellschaft auf Aktien. Sie können sich denken, wie lebhaft diese Papiere verlangt werde» würden. Banken, Industrielle, Ge schäftsleute würden sie auskaufen.^. hinaufgetrieben. Es gäbe Antheile und Plötzlich wandte sich der Tapezierer „Ja, lieber Herr, warum führen Sie denn die Idee nicht aus?" „Lassen wir das," erwidert« der Gefragte trocken, „sprechen wir von „Es fehlt Ihnen wohl an Geld?" wagte der Tapezierer zu bemerken. „Und wenn dem so ist? Können Sie mir helfen? Sicher nicht." „Wer weiß." „Ja, wenn ich wenigstens den ersten tente hätte!" „Macht das viel aus?" reichen!" „Tausend, Mark..." wiederholte Herr Marek. Unternehmungslustigen nur so zu, aber bis dahin ist der weiteste Weg. Ja, wenn ich einen Mann fände, der Sie, wären nothwendig?" Der junge Mann nickte. „Ich würde dem Manne die ganze „Der Geldgeber, so meinen Sie, wäre dann Ihr Geschäftsführer?" „Jawohl, und später sicher Verwal tungsrath, wenn es an's Ausgeben der Aktien geht." plötzlich. T°>"6"rermeister „Was, Sie wollen?" rief der junge Hand. ..Ich will!" „Nein, nein... Ich höre schlecht, es ist ein Traum." sein. Gleich morgen komme ich mit den Entwürfen, Plänen und dem Ma nuskript zu Ihnen." machen." „Ausgezeichnet! Aber, da fällt mir ein ich muß es Ihnen gleich geste einem guten Bekannten mit Geld habe belehnen lassen. Die muß ich zuvor auslösen." „Wie viel macht das aus?" „Mit den Zinsen an dreihundert Mark." „Die gebe ich Ihnen als Vorschuß." Sie gingen in ein kleines Kaffee und machten das Vorschußgeschäft ab. Marek legte die dreihundert Märker auf den Tisch, und der junge Mann eilte fort, um Papiere, Pläne, Ent würfe sofort auszulösen. Am nächsten Tage erwartete Herr Marek seinen neuen Geschäftsfreund zur vereinbarten Morgenstunde. Er hatte in der Nacht einen unerhörten Traum von Goldbergen, die sich in kühlen Gletschern verborgen fanden, er sah sich als Verwaltungsrath und von der unangenehmen Thätigkeit, den anderen Leuten die Sophas neu zu nähen, endgiltig befreit. Es bereitete ihm einige Unruhe, als die vereinbarte Stunde vorbei und Her junge Mann noch immer nicht erschienen war. Ganz von seinen Gedanken eingenommen, ging er im Geschäft auf und ab, dach te, überlegte, erwog, was denn dazwi- Zeit zu vertreiben, nahm er das Mor genblatt zur Hand. . Da erschrak er auf's heftigste. Er las unter den Tagesneuigkeiten: „Das abgekühlte Europa« oder die Opfer eines originellen Schwindler«: Seit einiger Zeit treibt sich in verschiedenen Kreisen ein verkrachter Student der Naturwissenschaften herum, der Leicht gläubigen einzureden sucht, daß er ein Verfahren entdeckt habe, um Europa abzukühlen und Millionen zu verdie nen ... ." Die Zeitung entsank dem guten Tapezierermeister Marek. Opfer eines Schwindlers! Auch er war darunter! Marek sprang auf, ballte die Faust gegen den unsichtbaren Gegner und that den feierlichen Schwur, keinen Entdecker oder Erfinder jemals wie der zu unterstützen und wenn Ko lumbus selber käme. An diesem Tage strahlte Europa wieder in unbarmherzigster Sonnen wärme. Nur der Tapezierermeister Marek war sehr abgekühlt und mied seine Mitmenschen, da er dreihundert Märkern nachzutrauern hatte. Durch die Bl me. Erster ' Herr (in großer Gesellschaft zum an , dern, mit einem Blick auf die martia ! lifche Gestalt eines Försters): Für an der geeigneten Stelle ausgestellt, ersetzt sämmtliche Glühlichtlampen des Städtchens! S-chneidig. Z Zollbeamter: „Oeffnen Sie, bitte, das Packet dort!" zwölf Bilder mit 3 Dollars." Kunde: „Wat? Drei Dollars soll ick Erste Kritik. ii t fizie Rekruten): hall >l,r geschworen; jetzt weiß i net, is's was mit euch oder is's nix Verfr ü h t e s Lo b. Mada wenigstens bescheiden und ißt das, was wir übrig lassen!" Köchin: „Ja, wissen Sie, gnädige Frau, der Ist halt sehr vorsichtig weil's Pilze Genial. aus der Börse. „Sie kaufen sich im Winter eine Anzahl .„Weshalb denn?"" „Weil sie dann sicherlich steigen werden." Geschästspslicht. Sie: trinkst, bekommst Du einen miserablen Magen!" Er: „Du weißt doch, ich hab? unter meinen Kunden drei Rache. Redakteur: „Scharf hab ich auf den Kerl, den Laberle. Er hat wieder lyrische Gedichte eingeschickt. Den schon ich aber nicht mehr läng« Nebensächlich. Kutscher (nachdem er mit dem Fremden vor Deshalb. Alter Herr: „Ich wollte, das Bier wäre auf dem Grunde des Meeres." Matrose: „Well, Mister, ich kann nicht sagen, Alter Herr: „Ah! Ist der brave Mensch Abstinent?" Matrose: .Nee, der ist Taucher!" V e r w i ck e l t e r F a l l. „Denke rathet!"