EnroMlW MllWllN. Berlin. Der langjährig« Kon trollbeamte und frühere KuponSkassi rer Wilhelm Otto, Bergmannstr. 19 wohnhaft, beging das Jubiläum fei ner 40jähr!gen Thätigkeit bei der Preußischer Central-Bodenlredit-A!- tiengesellschaft in geistiger u. lörperli cher Frisch«. Eine Gedenltasel wird demnächst am Hause Alt« Jakobstrciße No. 673 an den i«ön!a von Rumänien erinnern. Mebrere Jahre wohnte in dem schlichten Mietbshause König Karl, als Prinz von HobtN zollern dem Oifizierscor! ? des Z. Karde - Draaoner - Regiments^ange- Berlw 75M0 um aus dem Zinsertrag jährlich IVO be dürftigen Blinden zur Weihnachtszeit «ine Mahlzeit zum Preise von 4 6 Mark und SV Mark zu b«sch«ren. Durch einen rücksichtslosen Chauffeur ist die Aerztin Fräulein Dr. Martha Loren schwer verletzt worden. Fräulein L. wollte die Charlottenburger Chaus see zwisch«» dem Großen und Kleinen Stern überschreiten, als ein Private automobil in rasend schn«ll«m Tempo herannahte und die Aerztin mit dem Schutzflügel so heftig traf, daß die Dame über den Damm hinweg auf das Straßenbahngel«is« geschleudert würd«. Marinebaumeister Johan nes Früger wurde wegen Berraths militärischer Geheimnisse, begangen durch Bekanntgabe der Armirung des Panzerschisfes „Nassau" in England, obwohl diese geheim bleiben sollt«, zu drei Monaten Festungshaft derur theilt. Aus dem Hundekehlensee ze landet wurde die Leiche der 20 Jahre alten aus Liebenwald« gebürtigen Luise Fröhlich, die vier Wochen lang bei der Rentier« Cramer in der Säch sischen Straße No. 3 zu Willersdorf geistig etwas zurückgebliebnen Sohne in den Schloßpark. Dort band er den Sohn mft Stricken sich fest werden. Angermiind«. Auf der Wiese zwischen Schwedt und Niederkränig ist die in den Strandhallen bedienstet« Wirthin Bertha Paudler, während sie sich aus dem Hofe befand, vom Blitze getroffen worden. Ihr Zustand ist sehr In Pillau 11. der Arbeiter Albrecht durch Wohngebäude belasteten Erdrei ches die Wände mit den alten Boh'en und der Steinhinterfüllung und be gruben den Arbeiter bis unter die Arme. ES gelang, zu dem bereits im Brunnen Ermatteten zu kommest und Tageslicht zu befördern. Ragn it. Gutsbesitzer Schönwald hat sein ca. 700 Morgen großes Gut Mattischken, das er vor etwa 1U Jahren für 230,000 Mark erwarb, an Herrn Döppel-Heiligenbeil für 250,- 000 Mark weiterveriaust. Willkowifchken. Hier er tränkte sich der 70jährige Borsten- Danzig. Der hiesige Gastwirth Herr Wilhelm WahlS in der Sand- St. Josephslirch« statt. Heuerwehr hat Herrn Stadtbaurath a D. Witt, den zweiten Borsitzenden des Verbandes dir Feuerwehren, zum Kolberg. Im Ostseebad Ost bert aus Kassel und der Eisenbahn- Vorsteher Weilen aus Frankfurt a. M. kenhaufe gebracht werd«n muht«. Bordesholm. Das Hotel .Alter Heidkrug", Bescher A. Jvcns, wurde für 130,000 M. an den Re staurateur Grosche in Kiel verlauft. Büd«lsdorf. Der 15jährige Knabe I. Barnsen schoß mit einem Tefching durch die Zimmerthür und traf seine neunjährige Schwester in's Auge. Elmshorn. Der 20jährige Sokm des Landmanns Blöcker aus Lutzhorn war mit seinem Fuhrwerl an der Bahn' bei Westerhorn. Di« Pferde gingen durch und 81. wurde vom Wagen geschleudert. Di« Räder gingen ihm iib«r di« Brust! Er starb an den Verletzungen. Heid«. Für die hiesige Mäd cheribiirgerschule wurden Lehrer Alp«n aus Twedt bei Grumby und di« Leh rerin Böge aus Dörpling gewählt. Kofel. Di« hiesig« Gastwirth schaft, bish«riger Besitzer Detl, Lau fen. ging durch Kauf in den Besitz des Fischkaufmanns H. Wiedemann jun,, Eckernförde. üb«r. Als Kauf preis werden 42,000 M. genannt, KlHcesten. Myslow i tz. Im Stadttheile Primk e n a u. Der hiesige Wohlfahrtsverein hat seit etwa 14 Tagen in den benachbarten Ortschas verfchied hier nach längerer Krankheit hold Brendel im 68. Lebensjahre. Er Garngeschäste am Platz«. Im Jahre 1878 wurde er in das Stadlverord net««- und 1302 in das Magistrats rathet. Geh. Archivrath, Professor Dr. Prii nem Jnhastirten Uhr und Portemon naie mit etwa 12 Mark Inhalt abge nommen und di« Gegenstände nicht Halle. Der Steinträger Opitz, der im Juli v. I. den galizischen Ar beiter ermorde! beraubt und. der Kolonnenfllhrer Hahn schwer verletzt. Nordhausen. An Stelle des Hein ist der hiesige Knaben-Volks- Alter von Jahren stehend«, aus Nahrungssorgen getrieben wurde. Stendal. Wegen der Pocken aefahr wurden durch den Kreisarzt Umgegend geschlossen. Unseburg. Der Arbeiter Fritz Müller aus Egeln, der verdächtig ist, den Mordversuch an dem Polizeiwach tmeister Haak in Egeln verübt zu> ha ben und aus dem Gerichtsgefängyiß entsprungen ist, würd« verhaftet. Hannover. Wegen Uhrendieb- Nahls zum Nachtheil des Juweliers Schulz hatten sich der 35 Jahre alte, sehr oft wegen Diebstahls usw. vor bestrafte Klempner Ernst Lücken und der noch mehr vorbestrafte 30 Jahr« alte Schlosser Wilhelm Schwarz von hier zu verantworten. Sie wurden überführt, dem Schul? aus dessen Seschästslokal in der BahnhofSstraße goldene und andere Uhren, goldene Ketten und Ringe im Gefammtwerth von rund 20,00» M.,rk gestohlen zu haben. Das Gericht verurtheilte den Lücken zu 2 Jahren K Monaten, den' Schwarz zu 2 Jahren 9 Monaten. Zuchthaus. Dem Oberstleutnant z. D. Georg Adolf Schnede: aus Egestorfs bei Hannover ist unter dem Namen v, Schneider-Egestorfs dir erbliche Adel verliehen worden. Bernshausen. Vor den Au qen der Mutler erlitt daS 4jährige Töchterchen der Familie Knöchel mann in Bernshausen einen schreckli chen Tod. DaS Kind, das neben der Mutter auf dem Wagen faß, wurde, als das Pferd plötzlich anrückte und einen Seitensprung machte, aus dem Wagen geschleudert. Die Räder des Wagens gingen dem Kinde über den Kops, so daß die Schädeldecke gespal tet wurde und der Tod eintrat. stiegt. Milchfuhrwerk würd« die 68 Jahre iu Boden geworfen. Die Frau wurde sofort' ins Marinehospital > gebracht, wo sie, ohne das Bewußtsein erlangt zu haben, nach 2 Stunden starb. Wetter. Der Sjährige Sohn der Familie des Maler- und Anstrei chermeisters Brust hier, ging mit sei nem Hund nach der Ruhrfähre, stell te sich dort auf den Ponton und ließ das Thier, welches er an der Kette festhielt, baden. Der Knabe lehnte sich zu weit über, fiel ins Wasser und erwank. de der Sohn des Gärtner! Rost ver mißt. Seine Leiche wurde nun au» dem Rhein gelandet, und dabei zeigte es sich, daß der Körper mehrere Aachen. Der Arbeiter Joseph Kirsch, der anfangs März seine Frau erstochen hatte, wurde vom Schwur gericht zu 10 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust verurtheilt. Bonn. Der Student der Geo däsie Hermann Leinas, auS Köln wurde hier verhaftet. E: hat nicht weniger als 350 Studenten Uhren gestohlen und die Diebstähle auch größtentheils eingestanden. Daun. Hier hat die Firma Leonhard Tietz A.-G., Köln, ein sehr hübsch eingerichtetes Ferienheim für ihre weiblichen Angestellten er richtet. Duisburg. Schon wieder ist in Duisburg - Meiderich ein Fuhr mann von seinem eigenen Fuhrwerk überfahren und getödtet worden. Der Kutscher Martin Spangardt stürzte von feiner Kiesfuhre und gerieth so Düsseldorf. In der Fabrik von E. Blasberg, Holzindustrie G. m. b. H. an der Rather Straße brach Adolf Emmerich Co., die Walzen- Jalousiefabrik H Müller chn>e«z. Muhen. Das Kriegsgericht der 6. Division verurtheilte den Füsilier Ad. Lllscher von hier, Handlanger, eingetheilt bei Bat. 63, 3. Comp., we gen Sittlichkeitsdelikts und unbefug- Olten. Unlängst explodirte auf dem Klosterplatz zu Ölten der Acety lenapparat der Seiltänzer« Knie. Ein chenen Gliedern, tödtlich verwundet, zur Erde. Er starb kurz darauf. Reischach. Auf seinem Schloß Wartensee bei Rorschach starb im Al thiitigen Stiftungen. Er schenkte den icX),IXX> Fr. an den Fonds für eine Versorgungsanstalt, dem Bezirk Heinzenberg 40,'m mit ihr zu plaudern. Paulachen kommt gern, wird doch jeder Kuß cn dem ledernen Munde mit einem Stück. Schokolade gewürzt! Auch hat sie wie jedes Kind Freude an glänzenden Sachen, und die Tante ist mit Bril lanten und Perlen von oben bis un ten behängt. Mit verlangenden Au gen blickt Paulachen auf die bunten Herrlichkeiten. Großtante sieht sie wohlgefällig an, und meint milde: Siehst du, paulachen, wenn ich mal ?'starben bin, gehören die schönen Steine alle dir. Paulachen kann die glänzende Perspektive kaum fassen, und mit weitgeöffneten Augen stöhnt sie hastig, wie wenn, sie daS Glück nicht erwarten könnte, die Frage her vor: „Sag', Tante, wann sterbst« denn?" Seit der Stunde Harmoni ren wir wieder zusammen. Wir ha ben alle keine Großtante mehr! Beneidenswerth. ..... Verliebter: Wie gut haben 'S nur in den Papierkorb zu greifen, gleich haben sie ein LiebeSgedicht! Sentenz. Das Sprechen lernt der Mensch schon früh, DaS Schweigen spät und oftmals nie. Verblümt. „Wenn du dein Examen bestehst, Gustav, wird von mir auch eine klingende Belohnung nicht ausbleiben!" „Nun, lieber Onkel, klingen braucht sie gerade Pech. Wirth der au» einer Tasse Bouillon etwas überschüt tet): „Tölpel, gerade das Auge!" Wenn. „Der Lenz wäre schön, ach, unbe mcin fünfunddreißigster wäre!" Er,hat recht. Fremder: Können Sie mir nicht sagen, wie spät es ist? Einheimischer: Ich weiß e» nicht, aber dort drüben ist eine Uhr am Platze. Nach zehn Minuten begegnender Herr wieder demselben Marktplatz, wohin Sie mich vorhin wiesen, ist ja gar keine Uhr zu se« en." „Nun, eben darum ist dort