Rur keine Angst. I Sie: Nicht wahr, liebes Männ chen, du reitest nicht so schnell, damit du nicht zu Schaden kommst? Er: Nur keiüe Angst, liebei Das Fleisch wird theurer Jahr für U d l 's cht fchw' «n Was ist deiin da geschehen? Ach ein fataler Zufall. Dem Schriftsteller Patzinger, welcher mit Vorliebe stets am Fenster schreibt, entfiel die Feder und blieb unglück stecken. Deshalb diese? kolossale Ge- Ptz r! E', 'tlich Alter Nörgln. betteln?" „Boriges Mal sagten Sie, ich stinke nach Schnaps; heute wollt' ich den Fuselgeruch 'n bißchen dämpfen '-nu' is es Ihnen wieder nich recht!" Falsch verstanden. Die Ileine Gerda: „Mama, meine Puppe stern." Mutter: „Warum soll sagtest doch, es wäre eine Wachs puppe!" Armer Kerl. „Pfui, schämen Sie sich: Sie Ha len ja eine feuerrothe Nase!" „Ach, Fräulein, das ist aber auch der einzige Lichtpunkt meine« Le teln!" Die Bücherei. Man wünscht oft Nachricht zu erfah ren Nöthen, Mit Pinsel, Phantasie und List Erspart oft gegenfeit'ge Kränkung. Als Beispiel zeigt die Szenerie Papa, beglückt durch Illusion, Ein guter Vater Pflegt den Segen In blauen Scheinen zu erlegen. Beim Studio ist dieser Satz Von IVO Mark durchaus am Platz. Denn er" versteht in solchen Dingen Forsch und energisch umzuspringen. Ein Lichtblick. Die Frau zimmer? Das hat gewiß der Collie sucht hat." Professor (auf deuten hat!" Chef: fix, die Sache Jetzt müßten Sie schon Tie alt« Soane««t»r. Tann bat die alt/llhr°d'ist^tcrw-ise Die Gtisterkar««anr. iine Geschichte au» Marokko. Von L. vom Zum viertenmal schlug der Vor hang auseinander, und Hassan bu Chaireddins Halunkengesicht guckt« herein. Am liebsten hätte ich dem Kerl eins auf den braunen rasierten Affenschädel gebrannt. Aber Hassan entwaffnete meine blutrünstigen Ab sichten stets durch bezauberndste Lie benswürdigkeit. Ich hatte mir das zwar schon des öfteren verbeten, denn wenn sich dieses geschmeidige Gummigesicht grinsend in die Länge zog, wurde mir jedesmal übel. Auch jetzt grinste tr wieder. „Herr, willst du nicht bald zu dem Dschebel aufbrechen?" Ich fing an, so ganz beiläufig mit meiner Browningpistole zu spielen. „Nein, mein theurer Freund, das will ich nicht! Aber wen» du diese neugiernge Frage etwa zum fünften Male stellen solltest, dann will ich etwas anderes!" Der geschmeidige Küstenaraber re tirierte bis zum. Eingang. „O Herr, ich bin doch dein Gast!" Nun begann mir doch die Galle zu sieden. Der Strolch trieb sich, von ung«fähr kommend, schon tage lang unter meinen Leuten herum, of fenbar nur, um sie zu beunruhigen. Er war sicherlich einer jener Land streicher, die im Auftrag« irgendeines Räuberkapitäns eine günstige Gele genheit zu irgendeinem Coup aus baldowert«», an dessen pekuniärem Erfolg er dann prozentualen Antheil hatte. Und ich lag hier mit über hundert Menschen und vielen Tausen den an Werth und konnte nicht wei ter, weil einige Kamel« krank gewor den waren. So nahm ich denn den Rest mei ner Selbstbeherrschung zusammen. „Mein theurer Hassan bu Chaired din! Du hast lange Bein«, die du sehr schnell in Bewegung setzen kannst! Und nun gebe ich dir fünf Minuten Zeit erfreut sich dann m«in Auge noch an deiner Schönheit; dann mö gen sämmtliche Hunde des Lagers mit dir Fangball spielen!" Und Hassan war zugänglich. Sein Gesicht verlor auf einmal alle Liebenswürdigkeit. Er fletschte mich an wie ein wüthender Mephisto und verschwand mit blitzartiger Geschwin digkeit aus meinem Gesichtskreis. Während ich mich langsam wieder dem Zelt zuwandte, sie! mein Blick von ungefähr auf den Dschebel Hur. Greisbar nahe stand der düstere, graue Berg mir gegenüber, als äußerste Vorposten Atlas. An nach Fez hinüber. Und auf einmal kam ein« Art leichten Grausens über mich beim Anblick des düsteren Ge sellen. Was mochte der braune Pirat nur im Schilde führen, tveil er mich dort hinüber bugsieren wollte? Gegen Abend hielt ich einen Ge wehrrappell ab. Es war alles in Ordnung; durch die paar Rasttage hatten di« Leute Zeit gehabt, alles instand zu setzen und sie waren sichtlich stolz darauf. Nachricht feit Wochen. „Gut! Laß alles sich richten, da mit wir in längstens einer Stunde ten. finster.... Ein Feld von flachen Gesteins trümmern lag davor, hoch gethürmt über. „Herr, die Thiere sind wieder krank geworden, sie wollen nicht wei ter!" ? G t Der KarawanenfUhrer sah zu dem Dschebel Hür hinauf. „Aber ein wenig dort hinüber, Herr, nicht auf die „Warum?" „Es ist nicht gut, Herr!" „Warum? fragte ich!" dirigierte er die Karawane abseits. Im Augenblick wat ich neben ihm. „Dort, auf die Steine, sagte ich! Kannst du nicht hören?" „Es ist nicht gut, Herr!" Er zit terte förmlich. Ehe ich noch etwas erwidern konnte, tauchte plötzlich ein wohlbe mit einem noch wohlbekannteren Grinsen: Hassan bu Chaireddin. „Doch, Herr, es ist gut! Gehe nur auf die Steine!" Und ehe ich ihm noch mein Schieß eisen unter die Nase halten konnte, war er wieder in dem Menschentru bel verschwunden. Daß der Kerl mir so eifrig zuge stimmt hatte, machte mich nun doch stutzig. Aber ich durfte den einmal gegebenen Befehl nicht zurücknehmen, wollte ich nicht an Ansehen bei meinen Leuten einbüßen. So zog denn der ganze Troß auf das Plateau. Die Sonne sank, und die kurze Dämmerung verschwand bald. Der Dunstschicht lag es über dem schim mernden Sand. Und dort hinten der Dschebel H»r, unheimlich in seiner jetzt fast gigantischen Größe. Trotz dem ich eigentlich keine Furcht kannte, begann mir der ganze Ort nun doch unheimlich zu werden. Und plötzlich stand der Karawanen fiihrer neben mir. Herr, darf ich in der Nähe deines Zeltes schlafen?" Er bat. Nicht mit Angst und Zit tern, sondern wie «in Mensch, der im Bewußtsein einer begangenen Schuld diese wieder gutmachen will. hast du eigentlich?" Der Mann sah mich bedrückt an, und seine weißen Augäpfel leuchteten sonderbar durch das Halbdunkel. „Herr, hier gibt es Geister!" sagte " .Aha?'' Mit Blitzesschnelle war mir auf einmal etwas klar geworden. Und in diesem Etwas spielte Hassan bu Chaireddin eine hervorragend« Rolle. „Wissen das deine Leute?" fragte ich. „Ja, sie wissen es!" Das war sehr bedenklich, denn ich wußt« aus Erfahrung, wie sehr sich diese Menschen vor Geistern und Dä monen fürchteten. Ich sah nach der Uhr. Jetzt war's beinahe zehn, und die afrikanischen Geister beginnen, ge nau so wie ihre europäischen Kolle gen, auch erst nach Mitternacht zu spulen. Patronen mitbringen!" Nach einer kleinen Weile lagen Waffen und Munition in drei Rei hen am Boden, und die Leute stan den mit scheuen Gesichtern dabei. Nun war meine Zeit gekommen. daß es hier nicht geheuer ist". Beifälliges Nicken allerseits. „Aber", fuhr ich fort, „euch soll kein Leid geschehen! Ich habe einen großen Zauber bei mir, der jeden 'an deren Zauber bricht! Ich weihe eure Gewehre und Kugeln, damit ihr je den bösen Geist erschießen könnt!" Ein Murmeln des höchsten Er staunens war die Antwort. Waffen!" Francaife und entsprechenden Arm bewegungen zwischen den Gewehrrei hen hindurchzugehen, indes mir ein Es mag ein sonderbares Bild gewe sen sein damals in der Wüstennacht am Dschebel H-ir... Zum Schluß zog ich mein Notiz- Fleischextratt zu verlestn... Offenbar hatte das alles tiefen Eindruck auf die Versammlung gi ern kommt, schießt ihr, einerlei, was vor euch steht! Wer's nicht thut, der verliert den Zauber und stirbt auf „Thu, was ich sage. Said! DaS oer Mitte des Plateaus, so daß ich ten Teller Suppe bereitet. Allmählich kam die Müdigkeit über mich, und ich begann leise vor mich ligraths an mein Ohr schlug, in dumpfer Angst. „Herr, die Geister karaivane"... Ich sah hinaus, und das Herz stand mir einen Augenblick still. Da zogen sie vorbei, ein langer, langer Zug; lautlos, Weiß in Weiß, mit wallen den Fahnen und wehenden Burnus sen. Kein Ton drang herüber, stumm zogen die Gespenster vorwärts, uns entgegen. Schon konnte man das Sattelzeug der Pferde, die Waffen der Reiter unterscheiden. Und alles kam heran in ruhigem, gemessenem Tempo, wie durch die Luft schwebend. Es war eine lähmende Atmosphäre um uns, in der ganzen Natur, die Angst schnürte alles zusammen. Da kam mir die Besinnung wieder. „Achtung!... Feuer!" Rasselnd fuhr der Eisenhagel in den gespenstischen Zug. Einen Augenblick Stille, sich bah nender Pul^rdampf... dann ein Stöhnen und Heulen und ein An sturm. „Feuer!" Nur vereinzelte Gewehre knatterten, das Entsetzen schien sich breit zu ma chen. „Wer nicht schießt, stirbt.. .Feuer! Und wieder rasselte das Feuer in die weiße Masse... , Dann war's still, ganz still. Nur einzelne Körper lagen drüben auf den Sand, unbeweglich. Langsam, die Hand am bahn, ging ich hinüber. Drei, vier, lagen da, langgestreckt, in weiße Burnusse gehüllt bis zu den Augen. War Hassan bu Chaireddin... Es war seine letzte Spekulation auf die Dummheit feiner Mitmenschen ge wesen, auf ihren Aberglauben. Wie viel Karawanen mochten diesem Mummenschanz mühelos zum Opfer gefallen sein. In tiefem Sinnen ging ich hinüber >u meinen Leuten und nahm den Zau ber wieder von ihnen, indem ich ihnen die Gebrauchanweisung zum drit- HaS Zabot. Das Jabot, das zur Zeit von allen Modedamen getragen wird, kam im 18. Jahrhundert aus. Es ist immer hin daß diese Mode schieden männliche Tendenz angenom men hat, «ine Tendenz, die im Hosen rock ihre stärkste Extravaganz «rreich t«. D«nn auch das Jabot war ur sprünglich ein Bestandtheil der männ lichen Kleidung. Freilich wurde das Jabot nur von den Modegecken und vornehmen Herren g«trag«n, aber g«- rade in einer Zeit, in der man sehr über Verweichlichung des männlichen Geschlechts und über Verwtiblichen der Männerkleidung spottete. Außer dem wurde, das Jabot von strengen Sittenrichtern als ein Beweis der wachsenden Sittenlosigkeit in der Klei dung angesehen. Denn es war nicht wie in unseren Tagen «in« von den Damen auf dem Busen befestigte Spitzen- oder Stoffkraufe, sondern die Verlängerung des losen Hemd krazens, und die Sittenrichter tadel st- Kleidungsstück allzu weit sichtbar werden ließen. Bis zum 16. Jahr hundert sah man üb'-chaupt nichts vom Hemde. Erst dann wurde der Obertheil des Hemdes sichtbar und mit hoher Kranse versehen. Doch galt das Hemd als ein Luxusgegenstand der vornehm?» Leute, es wurde zu meist sogar bei Nacht abgelegt. Erst etwa ums Jahr 1720, als es sich allgemein durchgesetzt hatte, kam das Jabot auf, durch das die vorneh mt Herrenwelt das Hemd wied«rum kostbarer gestalten wollte, als die ge meinen Leute es trugen. Die Revo lution machte dann im allgemeinen dem Jabot «in Ende. Die breite Halsbind« kam auf, hint«r d«r .nur ein schmaler weiß«r Streifen des lo sen Hemdtragens erschien. Allmäh lich wurde die Halsbinde schmaler und der Kragen daher steis; das Jabot aber wurde noch vereinzelt bis in die Äiedermeierzeit getragen von älteren Herren, die am Gewohnten hingen, und wollte man aus der Bühne einen altmodischen Herrn charakterisiren. ge schah es wohl noch bis in unsere Zeit hinein zumeist durch ein Jabot. Aber Kragen und Krawatte und Jabot sind Inzwischen längst auch von Damen angenommen worden, und heute er scheint uns das Zab?! sicherlich eher geeignet für die Damentoilett« als für die Herrenkleidung. In der Redaktton. Dich ter: Nun, wie gefallen Ihnen die annehmt, dann müssen Sie ihnen noch mehr Schliff beibringt». mir leid zu hören. Ist er sehr krank?" Der kleine Mann: „Ach, s>ir !l^ Fräulein: Der Kohlenhändler bringt Kohlen, da können Sie j gleich mit. abladen helfen. Gastfreundlich. Sie: „Wo warst Du denn mit Deinem Vetter?" Er: „Drüben im Wirthshaus; ich mußte ihm doch eine Erfrischung an bieten." Sie: „Hattest Du denn Geld bei Dir?" Er: „Nein, die Zeche habe bezahlen lassen!" Zielbewußte Tendenz. Neuer Buchhalter (zum Prinzipal): Das ist heute bereits da» zehnte Accept, welches wir geleistet haben. Werden wir denn diese Wechsel auch alle einlösen können? Prinzipal: Ich glaube gar, Sie sind ein Idealist/ Auch eine Gefahr. A.: ,O, glauben Sie mir, der Rausch birgt manche Gefghr in sich!" Wamperl: »Da haben schon r«cht, denken S' nur, was mir neulich im Rausche passirt ist. da bin ich sogar einem Mäßigkeitsverein beigetreten!" Der Protz. Nicht zu verblüffen. Geschäftsreisenden): „Wenn Sie jetzt dann erleben Sie etwas, was Ihnen vielleicht noch nicht passirt ist!" —Ge schäftsreisender: „Aha, Sie wollen fen!" Beruhigung. A.: „Ich bin recht besorgt um meinen Sohn; der schießt plötzlich furchtbar in die Höhe!" B.: „Na, was thut das? Da wird er später bei der Artillerie gegen Luftschiffe gewiß Karriere ma chen!" Ein ahnungsvollerEn g e l. Er: .Weißt Du, es wäre das Beste, wir heiratheten bald!" ius mmen verlehren